Das letzte große Feature des Sequencers sind die Apple-Loops. Dies sind tempounabhängige, „geslicete“ Audio-Loops, die aus dem Menü direkt auf eine Spur des Audiorekorders- oder des GuitarAmp-Instruments gezogen werden können. Die Phrasen können nach Belieben zerschnitten und arrangiert werden. Bei einer Tempoänderung des Songs folgt dabei aber keine weitere Tonhöhenverschiebung, wie es bei üblichen Audioaufnahmen geschehen würde. Das war es auch schon mit dem Sequencer. Schauen wir uns nun also die Instrumente im einzelnen an.
Keyboard
Hier stehen zuerst einmal diverse Klaviere, Flügel, E-Pianos und Orgeln und Synthies zu Verfügung, insgesamt 48 verschiedene Sound-Presets. Die Synthies bieten jeweils 4 Parameter zu Änderung der Dynamik und der Klangfarben. Diese Variationen können vom Benutzer auch abgespeichert werden. Daneben befindet sich zunächst das Symbol für das Klaviatur-Layout. Auch ein Velocity-Regler und die Klaviaturkontrolle für den Wechsel von Glissando und Scrollen der Klaviatur kann hier zugeschaltet werden. Über den Velocity-Regler wird der Wirkungsbereich der Anschlagstärke festgelegt. Es kann also festgelegt werden, dass beim Einspielen z.B. eher leise Noten erzeugt werden sollen, trotz der temperamentvollen Spielweise.
Die Arpeggiator-Funktion liegt gleich daneben. Über die Scale-Funktion wird eine der 12 Notenskalen innerhalb der verwendeten Tonart festgelegt oder ganz abgeschaltet. Der Glissando/Scroll-Schalter legt fest, ob ein Wischen mit dem Finger über die Klaviatur eine „Pianoroll“ erzeugt oder deren Oktavenlage verschoben wird.
Etwas anders funktioniert das Sustain bzw. Latch. Die Position des Fortepedals bestimmt, ob die gespielten Töne generell gehalten oder gedämpft erklingen. Das Besondere hier ist, dass durch Halten und Loslassen des Schalters fließend zwischen den beiden Modi umgeschaltet wird, solange die Berührung andauert. Wenn der aktuelle Song also mehr gedämpfte als gehaltene Noten enthalten soll und kein Master-Keyboard zur Hand ist, kann man sich hier das Einspielen leichter machen.
Das bei der Jam Session keine Audiodaten übermittelt werden ist glaube ich nicht ganz richtig.
Schau mal das Video „Sonic Touch Ep 9“ auf sonicstate.com oder probiere es selber aus.
@zuchero Doch noch ein Überbleibsel während der Überarbeitung übersehen!
Ja, die Audioaufnahmen werden nach dem Beenden des Aufnahmemodus übertragen.
Werde das korrigieren.
Grüße, Markus
Vielen Dank! Sehr Informativ!
…da wir wohl nie ein abgespecktes Logic für Ios sehen werden, nehmen wir doch das abgespeckte Logic, was es schon gibt: Garageband… Bin gespannt auf mein Ipad, mit dem Iphone habe ich es schon genutzt.
Schöne Übersicht, aber schade, dass mit keinem Wort erwähnt wird ob und wie Standard-Audiofiles in Garageband importiert werden können. Oder hab ich das überlesen? Projekte bestehen ja oft nicht nur aus GB-Instrumenten und in GB gemachten Audioaufnahmen.
@XCenter Ja, sorry hab ich auch übersehen, weil das so einfach ist, dass man gar nicht darüber nachdenkt.
Einfach die Audiodateien, WAV, MP3, AAC, CAF und Apple Loops, in den Dateimanager von iTunes hinzufügen. In GarageBand stehen sie dann im Apple Loops- Menü unter „Audio Files“ zum Import zur Verfügung. Einfach die Datei auf einen Recorder oder Gitarren Track ziehen, fertig.
Die iOS Plattform bzw. Touch an sich, ist eindeutig zukunftsweisend für Musicproduktion, Controlling und Recording. Für mich schon undenkbar ohne: touchOSC, FX Sounds und Synths ala Animoog und Horizon!