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Workshop: Musikproduktion mit Apple GarageBand für iPad

(ID: 1492)
Smart Guitar/Bass ohne Autoplay (GB1.1)

Smart Guitar/Bass ohne Autoplay (GB1.1)

In der Spielart „Notes“ wird die Sache ohne Kenntnisse über den Aufbau eines Gitarrenhalses und wo sich die Noten auf dem Griffbrett wiederholen schon schwieriger. Da wir hier leider keinen Gitarrenkurs unterbringen können, sei lediglich gesagt, dass sich dieser Modus nur zum Zupfen eignet und verwiesen des weiteren auf die umfassenden Gitarren-Workshops bei AMAZONA.de (4). Das Halten einer Saite ermöglicht hier im Gegensatz zum echten Instrument das natürlichen Ausklingen der Note, während das Halten mit einem zweiten Finger eine weitere Reiss-Spielart ermöglicht. Leider sind die Noten nur auf die Bundstäbe fixiert und lassen keine Zwischentöne zu.

Smart Strings

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Smart Strings - Akkorde (GB1.2)

Smart Strings – Akkorde (GB1.2)

Auch die schlauen Streicher verhalten sich nicht viel anderes als die Gitarre, doch einige Besonderheiten gibt es auch hier. Zum einen gibt es hier einen kompletten Streichersatz mit 1. und 2. Violine, Violas, Cellos und Bässen. Sie alle spielen gleichzeitig oder können nach belieben deaktiviert werden, wenn z.B. nur die 2. Violine und die Cellos gewünscht sind.
Zum anderen ist der Akkord-Modus zwar auch ähnlich aufgeteilt wie bei Gitarre und Bass, doch ein einfaches Tippen erzeugt hingegen ein Pizzicato, während ein  „Reiben“ einer Akkordsektion einen permanent gehaltenen Klang erzeugt. Die Reibgeschwindigkeit simuliert dabei ein An- und Abschwellen der Lautstärke.
Für Autoplay gibt es wieder verschiedene Presets, die sehr unterschiedlich ausfallen und somit sicherlich weitreichend zur Begleitung eingesetzt werden können.

Smart Strings - Noten (GB1.2)

Smart Strings – Noten (GB1.2)

Auch die Notenansicht ist nicht unbekannt. Der Profi darf die Tonskalen ausschalten und hat dann genau so viele Bundstäbe wie bei einer Violine, nämlich gar keine. Weniger Geübte dürfen sich das Leben mit den Tonskalen etwas einfacher machen. Anders als bei der Gitarre kann hier aber auch Vibrato und Tonbeugung (Pitchbending) durch horizontales Gleiten auf einer Saite erzeugt werden. Ein Halten der Saite erzeugt eine gehaltenen Ton. Mit zusätzlichen Betätigen des Emblems links am Sattel können nun Pizzicatos auch in Akkordfolge gespielt werden. Bei gehaltenem Emblem-Schalter und „Reiben“ der Saiten wird ein Bogenstrich simuliert.

Smart Drums

Smart Drum (GB1.1)

Smart Drum (GB1.1)

Smart Drum ist hingegen sehr einfach. Jedes Kit hat seine eigenen Instrumente und Groove-Presets. Hier geht es einfach nur darum, die Instrument-Icons in einem Koordinatenkreuz mit den Achsen „leise“ / „laut“ und  „einfach“ / „komplex“ anzuordnen. Den Rest erledigt GarageBand alleine. Ein Zufallsgenerator kann einem sogar auch noch diese Arbeit abnehmen oder Ideen liefern. Leider können die erzeugten MIDI-Spuren der Smart- Drums nicht mit den normalen Drum ausgetauscht werden.

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Sampler, Audiorekorder und Gitarrenverstärker

Diese Werkzeuge sind sehr einfach zu bedienen. Mit ihnen können externe akustische Einspielungen von Instrumenten, Gesang und Geräuschen aller Art aufgenommen und in GarageBand weiter verwendet werden. Die Aufnahmeoptionen wurden zuvor ja schon besprochen.

Von der technischen Seite bleibt noch die Bit-Tiefe der Audioaufnahme anzumerken, die beim iPad z.Zt. bei 16 Bit liegt, was eine sehr begrenzte Dynamik darstellt. Der Pegelausschlag beim Aufnehmen sollte deshalb bei mehr als 3/4 der Pegelanzeige liegen, was ca. einer Auflösung von 12 Bit entspricht und im Allgemeinen als Qualitätsgrenze für einigermaßen natürlich klingende Aufnahmen angesehen wird.
 Das bedeutet, dass sich mit fallender Pegelanzeige die Aufnahme immer mehr nach Telefonhörer anhört und zwar dem von 1950.
Dieser Umstand erfordert beim Aufnehmen ein penibles Einpendeln der Aufnahmelautsstärke. Der Aufnahmepegel sollte so laut wie möglich eingestellt werden. Gleichzeitig ist jedoch die Übersteuerung der Aufnahme, das Clipping, um jeden Preis zu vermeiden. Clipping wird üblicherweise durch das Aufleuchten der roten LEDs der Pegelanzeige signalisiert. Leuchten sie dauerhaft, wird die Aufnahme unbrauchbar.
Sobald das iOS Betriebssystem zukünftig auch Aufnahmen in 24Bit Qualität über das CCK verarbeiten kann, ist diese Vorgehensweise jedoch hinfällig. Durch den massiv erweiterten Dynamikumfang bei 24Bit Aufnahmen reichen Pegelwerte die bei 50 bis 60% der Lautstärkeanzeige liegen völlig für eine hochwertige Aufnahme aus. Diese großen Headroom-Reserven sorgen auch zuverlässig dafür, dass Ihre Aufnahmen vor dem Clipping durch Pegelspitzen sicher sind.

Sampler

Sampler (GB1.1)

Sampler (GB1.1)

Mit dem Sampler lassen sich kürzere Geräusche, Sprachphrasen oder einfach jedes akustische Ereignis in einen musikalischen Kontext bringen. Zusätzlich können die Samples über die „Shape“-Funktion noch mit einer Hüllkurve versehen werden, um dem Klang einen dynamischen Verlauf aufzuprägen. Auch eine Tonhöheneichung ist möglich. Außerdem können die Samples noch zurechtgeschnitten und auch geloopt werden. Mit „Revert“ lässt sich der letzte Bearbeitungsschritt rückgängig machen. Damit steht z.B. der Nachahmung der Rülps-Variation von Beethoven neunter Sinfonie, bekannt aus der Cartoon-Serie Animaniacs, nichts mehr im Wege. Die Klaviatur des Samplers verhält sich genau wie die des Keyboards und ist ebenfalls polyphon. Beim Einspielen über die Klaviatur wird im Sequencer dann eine MIDI-Spur erzeugt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    zuchero

    Das bei der Jam Session keine Audiodaten übermittelt werden ist glaube ich nicht ganz richtig.
    Schau mal das Video „Sonic Touch Ep 9“ auf sonicstate.com oder probiere es selber aus.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @zuchero Doch noch ein Überbleibsel während der Überarbeitung übersehen!

      Ja, die Audioaufnahmen werden nach dem Beenden des Aufnahmemodus übertragen.

      Werde das korrigieren.

      Grüße, Markus

  2. Profilbild
    Franky

    …da wir wohl nie ein abgespecktes Logic für Ios sehen werden, nehmen wir doch das abgespeckte Logic, was es schon gibt: Garageband… Bin gespannt auf mein Ipad, mit dem Iphone habe ich es schon genutzt.

  3. Profilbild
    XCenter

    Schöne Übersicht, aber schade, dass mit keinem Wort erwähnt wird ob und wie Standard-Audiofiles in Garageband importiert werden können. Oder hab ich das überlesen? Projekte bestehen ja oft nicht nur aus GB-Instrumenten und in GB gemachten Audioaufnahmen.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @XCenter Ja, sorry hab ich auch übersehen, weil das so einfach ist, dass man gar nicht darüber nachdenkt.

      Einfach die Audiodateien, WAV, MP3, AAC, CAF und Apple Loops, in den Dateimanager von iTunes hinzufügen. In GarageBand stehen sie dann im Apple Loops- Menü unter „Audio Files“ zum Import zur Verfügung. Einfach die Datei auf einen Recorder oder Gitarren Track ziehen, fertig.

  4. Profilbild
    feelKlang

    Die iOS Plattform bzw. Touch an sich, ist eindeutig zukunftsweisend für Musicproduktion, Controlling und Recording. Für mich schon undenkbar ohne: touchOSC, FX Sounds und Synths ala Animoog und Horizon!

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