Wenn wir nun die Rhythmik von Achtel- auf Sechzehntelnoten ändern, sind die Möglichkeiten natürlich noch vielfältiger. Die uns nun zur Verfügung stehenden zweiunddreißig Sechzehntelnoten bieten ein breites Feld für rhythmische Experimente. Im Klangbeispiel 3 hört ihr nun eine Sechzehntel-Linie, in der ich die akzentuierten Noten oktaviere. In diesem Fall ist es die offene E-Saite und das davon oktavierte E auf dem siebten Bund der A-Saite. Das Tempo dieses Riffs ist 100 bpm.
Abbildung 3: Akzentuierte Sechzehntel-Linie/ Oktaviert
Um den Riff nun weitgehend frei von Terzen (die ja das Tongeschlecht Dur oder Moll markieren) zu halten, spiele ich nun die akzentuierte Sechzehntel-Linie– diesmal jedoch mit der Septime (D) auf dem fünften Bund der A-Saite (Klangbeispiel vier).
Somit wäre dieses erste, einfache Riff ideal geeignet für Rhythmusarbeit über Moll7/Dom.-Sept-Akkorde und deren Verwandten. Da in einem Dur- oder maj7-Akkord die große Septime bekanntermaßen den Ton angibt, hört ihr in Klangbeispiel fünf das gleiche Riff mit der korrigierten Septime.
Abbildung 4 : Akzentuierte Sechzehntel-Linie/ kl. Septime
Abbildung 5 : Akzentuierte Sechzehntel- Linie/ gr. Septime