Da Triolen einen Riff ungemein auflockern können – und wir damit alle Bestandteile der Rhythmus-Pyramide besprochen haben – hören wir im nächsten Klangbeispiel die gleiche Tonabfolge (Oktave/Septime), diesmal jedoch in Achteltriolen – Spielweise. Geschwindigkeit hier: 120 bpm.
Abbildung 6 : Akzentuierte Achteltriolen-Linie / kl. Septime
Und auch hier der Vollständigkeit halber die Linie mit der großen Septime – für das Experimentieren auf Dur-Basis ebenfalls mit 120 bpm.
Abbildung 7: Akzentuierte Achteltriolen-Linie / gr. Septime
Abschließend noch ein paar Worte zur Technik, im speziellen für die rechte Hand. Ihre Lage sollte entspannt auf dem Steg/Vibrato-System aufliegen und den Saiten eine gewisse Grunddämpfung geben. Dass bei all den Übungen und Riffs dieser AMAZONA Workshopreihe eine Wechselschlag-Technik (Alternate-Picking) nötig ist, sollte dem interessierten Leser bewusst sein – denn nur so ist es auch möglich, Riffs auch in höheren Geschwindigkeiten dynamisch und ausdrucksstark zu spielen. Dieses ändert sich auch nicht beim Jammen in unterschiedlichsten Stilistiken, bei deren Technik die Hand vom Steg abgenommen und frei über dem Instrument schlägt- wie es z.B. bei Funk oder Reggae der Fall ist. Auch hier zählt der Wechselschlag – denn niemand käme auf die Idee, bei Sechzehntelnoten und einer Geschwindigkeit jenseits der 130 bpm (was speziell bei Funk durchaus üblich sein kann) nur Abschläge zu spielen (!).
Dass ein Metronom bei all den Übungen und Beispielen gute Dienste leisten kann, ist auch klar – genauso aber auch, dass diese kleinen Kistchen auf Dauer ganz schön nerven können. Dennoch sollte einer dieser Taktgeber zum Begleiter dieser AMAZONA Workshopreihe werden!
Ich wünsche nun viel Spaß beim Jammen und beim Anwenden der neu erfahrenen Dinge und hoffe, dass ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid!