Refined Riffs 2
Herzlich willkommen zurück zu unserem zweiten Teil der AMAZONA.de – Workshopreihe „Refined Riffs“! Ich hoffe, ihr seid bei dem Durcharbeiten und Üben des ersten Teils ein Stück voran gekommen und nun bereit für neue kreative Ideen und Inspirationen. Schwerpunkt dieses heutigen Teils werden das Arrangieren und Spielen eines typischen Blues/Rockblues –Themas sein. Was man daraus machen kann, werden wir in den folgenden Punkten ausführlich besprechen bzw. hören!
In Klangbeispiel eins hören wir als erstes das Ausgangsmaterial, welches es zu bearbeiten gilt. Es ist ein einfaches Blues-Playback in E7, das zunächst auf der ersten Stufe (Tonika) verweilt.
Sicherlich ist ein Thema dieser Art den meisten Lesern schon über den Weg gelaufen und/oder man geriet schon mal in Versuchung, ein ähnliches Pattern mit einer Gitarrenlinie zu beseelen. Der übliche Weg führt als erstes in der Regel zur „klassischen“ Blues-Begleitung mit punktierten Triolen, wie wir sie in Klangbeispiel zwei hören können und die IMHO auf Dauer doch irgendwie etwas „totgehört“ klingen.
Abbildung 1: Die „klassische“ Rhythm´n Blues Begleitfigur
Und wir legen auch direkt los mit der Bearbeitung dieses sehr „rudimentär“ klingenden Riffs: um dem ganzen mehr „drive“ einzuhauchen, ändern wir als erstes die Rhythmik der Triolen-Figur und spielen nun straight Achtel-Triolen anstelle der punktierten Variante. Zusätzlich betonen wir jede erste Triole einer Gruppe, denn nur so erreichen wir eine saubere Artikulation – was sich später speziell bei höheren Tempi positiv auswirkt.
Einer Schlüsselfunktion kommt bei diesem Beispiel der rechten Hand zu, sie sollte fest mit dem Handballen auf den Saiten aufliegen und lediglich etwas „wippen“ um die Saite bzw. Note freizugeben, die es zu betonen gilt.
In Klangbeispiel drei nun als erstes die schlichte, akzentuierte Achteltriolen-Linie zusammen mit dem Playback.
Abbildung 2: Einfache Grundlinie Achteltriolisch