Kommen wir nun zum Hinzufügen von leitereigenen Tönen des E-Dominantsept-Akkordes, um das ganze etwas farbiger zu gestalten. Da in einem Dominant7 – Akkord ja bekannterweise ein Ganzton zwischen Septime und Grundton liegt, fügen wir nun der Triolen- Linie ein D auf dem fünften Bund der A-Saite hinzu. Rhythmisch geschieht dies exakt auf die zwei und die vier des 4/4tel- Taktes und somit zusammen mit den Schlägen der Snaredrum – was für die nötige Power sorgt.
Abbildung 3: Erweiterte Achteltriolen-Linie
Weiter geht’s mit dem Gestalten unseres Blues/Rock- Riffs. Als nächstes setzen wir an die letzte Triole der zweiten und vierten Achteltriolen-Gruppe ein E auf dem siebten Bund der A-Saite ein und oktavieren somit den Grundton. Stück für Stück steigert sich die Dynamik und lässt die Gitarrenlinie anfangen zu grooven.
Übrigens sollten – wenn die rechte Hand korrektes Alternate (Wechselschlag -) Picking durchführt – die Betonungen als Aufschläge zu spielen sein.
Abbildung 4: Achteltriolen-Linie mit oktaviertem E
In Klangbeispiel sechs spiele ich nun basierend auf der bekannten Rhythmik abwechselnd die Septime (D), Oktave (E) und die Quinte (H) des Akkordes und schaffe somit zweifelsfrei noch mehr Farbe im Klangbild. Mittlerweile ist von unserem Eingangs gespielten „Brot und Butter- Bluesriff “ nicht mehr viel übrig geblieben!
Abbildung 5: Achteltriolen-Bluesriff erweitert um Quinte und Oktave