12 kreative Anregungen für den Arturia MiniFreak
Der Arturia MiniFreak hat vor Kurzem sein drittes Firmware-Update erhalten. Die ohnehin schon sehr vielseitigen Oszillatoren wurden um weitere Modi erweitert, die sämtlich der Granularsynthese gewidmet sind. Der polyphone Synthesizer bietet eine beeindruckende Klangpalette und lässt auch in den Bereichen Modulation und Sequenzierung kaum Wünsche offen. Höchste Zeit also, dem MiniFreak einen Workshop zu widmen.
Inhaltsverzeichnis
- Workshop & Sounds: Arturia MiniFreak
- Beispiel 1: Custom Shape LFO
- Beispiel 2: Granular Layers
- Beispiel 3: Drums (Engine)
- Beispiel 4: Drums (Sample)
- Beispiel 5: Modulations-Sequencer
- Beispiel 6: Paraphonie
- Beispiel 7: Bass Distortion
- Beispiel 8: Drone
- Beispiel 9: Oszillator 2 als Filter
- Beispiel 10: Granular (langsam)
- Beispiel 11: MIDI Out & Audio In
- Beispiel 12: Gewürz & Modulation
Workshop & Sounds: Arturia MiniFreak
Workshop & Sounds – das bedeutet Hands-on-Training und Ausprobieren am Instrument. Meine zwölf Beispiele sollen inspirieren und dir helfen, dein Instrument und seine Möglichkeiten besser kennenzulernen.
Ich habe mich bemüht, alle wesentlichen Funktionen wenigstens einmal zu zeigen – einige davon natürlich auch mehrfach in Kombination. Die Bezeichnungen der Beispiele sind daher eher wenig aussagekräftig. Gleichzeitig ist das Potenzial mit den folgenden zwölf Beispielen natürlich noch lange nicht ausgeschöpft.
Für den Workshop habe ich übrigens keine Presets verwendet. Da ich den MiniFreak nicht mein Eigen nennen darf, zeigt das meiner Meinung nach umso deutlicher, wie schnell und einfach sich mit ihm eigene, interessante Sounds erstellen lassen. Doch nun schmeißt den Synthesizer an und los geht’s!
Beispiel 1: Custom Shape LFO
Neben den gängigen Schwingungsformen für LFOs lassen sich mit dem Arturia MiniFreak auch eigene erstellen. Der Prozess ist einfach und schnell: Man wählt einen der beiden LFOs aus, ruft per Shift- und Select-Taste das entsprechende Menü auf und programmiert über den Sequencer – gemeinsam mit den beiden Touch-Strips – einen Verlauf nach Wunsch.
Im Klangbeispiel läuft ein Akkord im Hold-Modus. Das Tiefpassfilter hat eine mittlere Resonanz und auch der Cutoff-Regler steht zu Beginn etwas über der Mittelstellung. Im weiteren Verlauf schließe ich das Filter nahezu vollständig und erhöhe anschließend die Intensität des LFOs, der den Cutoff des Filters moduliert. Auf diese Weise lässt sich der LFO als eine Art Sequencer nutzen – bei Bedarf natürlich zusätzlich zum eigentlichen Sequencer.
Beispiel 2: Granular Layers
Die neuen Granular-Modi des Arturia MiniFreak lassen sich so vielseitig einsetzen wie nur denkbar. Verständlich, dass sich nicht alle Möglichkeiten in diesem Workshop abbilden lassen. Eine einfache, aber effektive Technik besteht darin, verschiedene Modi auszuprobieren und verwertbare Ergebnisse anschließend in einer DAW zu layern.
Für das Patch habe ich zunächst den Frozen-Modus verwendet. Weitere Aufnahmen entstanden mit den Modi Skam und Lick. Skam erzeugte einen etwas natürlicheren Klang, der an ein E-Piano erinnert. Lick formt den Klang eher zu einer Art Stab-Sound und klingt deutlich abgehackter. In der DAW habe ich alle drei Aufnahmen übereinandergelegt. Da mir die erste Aufnahme im Mix etwas zu diffus erschien, habe ich einen Send-Reverb eingesetzt und aus dem Signal eine stimmungsvolle Fläche gestaltet.
Beispiel 3: Drums (Engine)
Klangtüftler können selbstverständlich auch eigene Drum-Sounds erstellen. Für dieses Beispiel habe ich die Bass-Engine für Oszillator 1 und die Noise-Engine für Oszillator 2 gewählt. Oszillator 1 ist dabei für die Bassdrum, Oszillator 2 für die Snaredrum verantwortlich. Essenziell für perkussives Material ist eine Pitch-Hüllkurve, die ich mithilfe der Cycling Envelope realisiert habe.
Über den Modulations-Sequencer habe ich die Lautstärke beider Oszillatoren so programmiert, dass der erste Oszillator nicht auf den Schritten 5 und 13, der zweite nur auf den Schritten 5, 13, 15 und 16 hörbar ist. Zusätzlich werden der Shape-Parameter von Oszillator 1 sowie das Decay der Amp-Hüllkurve über den Sequencer moduliert. Das Decay erhielt außerdem eine weitere, sehr subtile Modulation durch den ersten LFO.
Zu Beginn des Klangbeispiels sind alle Effekte deaktiviert und werden anschließend im Abstand von jeweils zwei Takten der Reihe nach aktiviert. Die ersten beiden Effekt-Slots nutzen Distortion mit unterschiedlichen Einstellungen, der letzte Slot verwendet einen Bitcrusher. Zusätzlich habe ich die Touch-Strips als Makro-Controller für den Bitcrusher und die Amp-Hüllkurve eingesetzt. So lässt sich der Bitcrusher gewissermaßen „aufdrehen“ und die Hüllkurve stark verkürzen.
Beispiel 4: Drums (Sample)
Mit dem letzten Firmware-Update hat der Arturia MiniFreak auch einige Samples spendiert bekommen. Darunter findet sich unter anderem auch perkussives Material, das sich gut für die Erstellung von Drum-Sequenzen eignet. Es handelt sich dabei allerdings nicht um One-Shots, sondern um aneinandergereihte Samples innerhalb einer Datei. Je nach verwendeter Engine lässt sich die Abspielposition unterschiedlich bestimmen und modulieren.
Ich hatte bereits ein Beispiel, das mir gut gefiel und das beim Speichern – oder besser gesagt beim Versuch zu speichern – leider verloren ging. Das folgende Beispiel ist deutlich weniger strukturiert und wirkt etwas chaotisch, was aber nicht zwingend etwas Schlechtes sein muss. Zum Einsatz kam hier die einfache Sample-Engine. Als mir klar wurde, dass sich das vorherige Beispiel nicht reproduzieren ließ, habe ich stattdessen zahlreiche Parameter moduliert, um ein völlig anderes Ergebnis zu erzielen.
Beispiel 5: Modulations-Sequencer

Über die vielen Modulatoren des Arturia MiniFreak lassen sich Klänge im Handumdrehen drastisch verändern
Neben den Möglichkeiten, über die Modulationsmatrix und die Touch-Strips Bewegung in den Arturia MiniFreak zu bringen, steht auch ein eigener Modulations-Sequencer zur Verfügung. Mit ihm lassen sich bis zu vier Parameter schrittweise verändern. Tempo und Schrittlänge sind dabei stets identisch zum Noten-Sequencer.
In diesem Beispiel habe ich Attack, Decay und Release der Amp-Hüllkurve sowie die Frequenz des Filters – in diesem Fall ein Bandpassfilter – moduliert. Die Sequenz entstand übrigens mithilfe der Chord-Funktion. Oszillator 1 arbeitet im 2-Operatoren-FM-Modus, Oszillator 2 im Karplus-Strong-Modus.
Der Wave-Parameter 1 wird über den rechten Touch-Strip moduliert und zusätzlich moduliert der linke Touch-Strip erneut Attack, Decay, Release sowie die Filterfrequenz. Doch damit nicht genug: Auch der erste LFO moduliert die Filterfrequenz – langsam und schleichend. So klingen die Akkorde mal lang aus und entfalten sich, mal sind sie kurz und knackig. Auch die Klangfarbe verändert sich kontinuierlich. Bedenkt man, dass dies nur eine einzelne Spur eines Songs sein könnte, ist hier bereits jede Menge los.
Die lange Hallfahne stammt allerdings nicht vom MiniFreak selbst, sondern wurde im Nachhinein in der DAW hinzugefügt.
Beispiel 6: Paraphonie
Aus den sechs Stimmen des Arturia MiniFreak lassen sich im Paraphonic-Modus auch zwölf Stimmen „zaubern“. Der zweite Oszillator übernimmt dabei stets die identischen Einstellungen des ersten Oszillators. Zusätzlich kommt eine AHR-Hüllkurve (Attack, Hold, Release) zum Einsatz. Ich empfehle an dieser Stelle einen Blick ins Handbuch – dort werden die Details zum Paraphonic-Modus nochmals ausführlich erläutert.
Im Paraphonic-Modus soll das Verhalten klassischer Vintage-Synthesizer nachempfunden werden – wobei es hier eher um die Spielweise als um den Klang geht.
Apropos Klang: Als Basis habe ich den Wavetable-Modus gewählt und den Waves-Parameter leicht durch einen LFO im Sample-&-Hold-Modus modulieren lassen. Der zweite LFO (Custom Shape) steuert die Frequenz des Filters. Zur Verfeinerung habe ich aus den digitalen Effekten den 3-Band-EQ und Reverb verwendet. Abschließend habe ich die Tonhöhe dem Aftertouch zugewiesen, um einen subtilen, kontrollierbaren Tape-Effekt zu erzeugen.
Beispiel 7: Bass Distortion
Für tiefe Subbässe finde ich den Arturia MiniFreak zwar weniger geeignet, im Mittenbereich kann er jedoch ordentlich zupacken. Für Oszillator 1 habe ich den Superwave-Modus, für Oszillator 2 den Harmonic-Modus gewählt. Die beiden Oszillatoren habe ich so aufeinander abgestimmt, dass ein brauchbarer Grundklang für einen Bass entstand. Das Patch ist dementsprechend monophon und auch der Glide-Wert wurde etwas erhöht. Neben der Amp-Hüllkurve kommt erneut die Cycling-Envelope zum Einsatz, die mit kurzer Attack- und Decay-Zeit dem Bass etwas mehr Anschlag verleiht.
Nun zum eigentlichen Spaßfaktor: Als Effektkette habe ich Distortion, Bitcrusher und Reverb gewählt. Das Reverb ist zunächst mit einem Amount-Wert von null deaktiviert und wird erst über den rechten Touch-Strip hörbar gemacht. Der linke Touch-Strip sorgt für zusätzliche Verzerrung und schaltet außerdem die Oszillatoren-Modi um.
Im Klangbeispiel laufen die ersten beiden Takte ohne Modulation der Touch-Strips. Anschließend kommt zunächst nur der rechte Touch-Strip für das Reverb auf einer höheren Note zum Einsatz, zuletzt werden beide Touch-Strips gleichzeitig moduliert.
Beispiel 8: Drone
Auch als Drone-Synthesizer lässt sich der Arturia MiniFreak einsetzen. Im Hold-Modus werden angespielte Noten dauerhaft gehalten – und dank der zahlreichen Optionen lassen sich sehr unterschiedliche klangliche Ergebnisse erzielen.
Im Klangbeispiel ist zunächst nur der zweite Oszillator (Formant-Engine) zu hören – ohne Effekte, aber bereits mit Filtermodulation. Für den ersten Oszillator habe ich die Cloud-Engine gewählt, die nach etwa 30 Sekunden langsam dazukommt. Zur Modulation habe ich beide LFOs sowie die Cycling-Envelope im Loop-Modus verwendet.
Neben dem Filter werden die Attack- und Release-Zeiten der Amplitudenhüllkurve, sämtliche Parameter beider Oszillatoren und zum Teil sogar die Modulatoren untereinander leicht moduliert. Die Effektkette besteht aus Flanger, Supervision und Reverb.
Beispiel 9: Oszillator 2 als Filter
Programmierte Sequenzen lassen sich mit dem Arturia MiniFreak selbstverständlich auch transponieren. Für dieses Beispiel habe ich lediglich vier Akkorde auf 16 Schritten programmiert und das Tempo über den Teiler auf 1/2 Takt pro Schritt reduziert. Zum Starten der Sequenz habe ich die Hold-Funktion aktiviert und eine beliebige Taste auf dem Keyboard gedrückt. Nach den ersten vier Akkorden wurde die Sequenz durch Drücken einer anderen Taste transponiert.
Der erste Oszillator befindet sich im Virtual-Analog-Modus, das Timbre wird vom Cycling-Envelope im Run-Modus moduliert. Eine weitere Modulation – des Shape-Parameters – erfolgt über den Modulations-Sequencer.
Der zweite Oszillator wird hier zweckentfremdet und als Phaser-Filter eingesetzt. Seine Parameter Wave und Timbre werden vom ersten LFO moduliert, während der zweite LFO das Filter beeinflusst. Besonders durch die leicht unterschiedlichen und freilaufenden LFOs entstehen zwischen den Akkorden variierende Klangfarben mit zusätzlichen Obertönen. Die Amp-Hüllkurve sollte in diesem Fall über hohe Attack- und Release-Zeiten verfügen, um den fließenden Charakter zu unterstützen.
Als Effekte kamen Bitcrusher, Delay und Reverb zum Einsatz. Der Bitcrusher sorgt lediglich für ein leichtes Rauschen mit einem Amount-Wert von etwa 10 %, während Delay und Reverb nahezu auf Maximalwerten eingestellt sind.
Beispiel 10: Granular (langsam)
Dieses Beispiel entstand mit dem Particle-Modus der Granular-Engine und dem Kalimba-Sample als Grundlage. Ein sehr langsamer LFO moduliert den Wave-Parameter, was zu neuen Anschlägen des Samples führt. Die Parameter habe ich dabei so aufeinander abgestimmt, dass nur vergleichsweise wenige neue Anschläge entstehen.
Da sich mit der gespielten Tonhöhe auch die Abspielgeschwindigkeit des Samples verändert, kann es einige Zeit dauern, bis man die richtige Kombination aus beiden Parametern gefunden hat.
Der zweite Oszillator befindet sich im Karplus-Strong-Modus und bleibt in diesem Beispiel vollständig ohne Modulation.
Beispiel 11: MIDI Out & Audio In
Wem die vielen Oszillatoren-Modi des Arturia MiniFreak nicht ausreichen, kann über den Audioeingang ein externes Signal seiner Wahl einspeisen. In diesem Beispiel habe ich den Warp von Neuzeit Instruments über den Arpeggiator des MiniFreak angesteuert und dessen Audiosignal an den Eingang des MiniFreak geschickt.
Der Arpeggiator läuft im Pattern-Mode über vier Oktaven, mit aktivierter Funktion „Random Octave 1“. Der zweite Oszillator (Basic-Wave-Modus) ist ebenfalls aktiv. Dessen Sub-Parameter wird leicht vom LFO moduliert und die Decay-Zeit lässt sich per Aftertouch verlängern.
Das Signal wurde am Ende noch durch den Elektron Analog Heat +FX geschickt – daher stammen auch die leicht knisternden Geräusche im Klangbeispiel.
Beispiel 12: Gewürz & Modulation
Es gibt viele Möglichkeiten, den Arturia MiniFreak schnell und einfach nach mehr als „nur“ zwei Oszillatoren klingen zu lassen. Oszillator 1 befindet sich im Modal-Modus, Oszillator 2 im Chords-Modus. Der erste LFO moduliert neben der Filterfrequenz und der Release-Zeit der Amp-Hüllkurve auch den Timbre-Parameter des zweiten Oszillators – dieser ist für eine Umkehrung des Akkords verantwortlich. Dadurch entstehen innerhalb der programmierten Sequenz neue Noten.
Der rechte der beiden Touch-Strips hat eine spezielle Funktion in den Bereichen Arpeggiator und Sequencer. Während der linke Touch-Strip die Gate-Länge steuert, ist der rechte für „Spice“ zuständig. Spice ist ein Zufallsgenerator für Velocity, Ein-Oktav-Sprünge (auf- oder abwärts), Gate-Länge, Mute sowie für die Hüllkurven-Parameter Decay und Release. Im Gegensatz zur Dice-Funktion, die ebenfalls Zufallswerte erzeugt, lässt sich bei Spice die Intensität stufenlos bestimmen.
Zu Beginn des Klangbeispiels ist nur der erste Oszillator aktiv. Das verwendete Bandpassfilter dünnt das Signal stark aus. Trotz der erwähnten Modulation habe ich während der Aufnahme zusätzlich mit der Filtereinstellung gearbeitet, um einen sanften Verlauf zu gestalten.
Hätt ich mir denken können, dass der Jens da seine Finger wieder mit im Spiel hat ^^… Geiler Beitrag für einen tollen, kleinen Synth.. Ich mag den ^^… Deine Klangbeispiele sind wieder total gelungen. Das erste Beispiel zeigt eben auch recht deutlich, dass der Arturia richtig alt und cheesy klingen kann. Der Arturia ist meine kleine Kraftwerk-Maschine :)
@Atarikid Whow … GENAU DAS hatte ich mir eben gerade auch gedacht: Ich sehe die Überschrift, ich sehe »Arturia Minifreak« … das hat doch bestimmt Herr Hecht gemacht. Ja, Volltreffer! 🙂👍
@Flowwater 😂 ja oder? :)
@Atarikid Eigentlich gebührt das Lob ja dem Synth bzw. dem Hersteller. Ich nehm’s aber gerne an ;) Der MiniFreak macht’s einem auch echt einfach :)
Tolle beispiele und wirklich interessanter Artikel. Da könnte ich fast wieder G.A.S. geben…
Die Hardware habe ich nicht, jedoch frage ich mich, welche hörbaren Unterschiede zwischen Hard- und Softwareversion gibt. Denn bisher bin ich soweit zufrieden mit MiniFreak V… Was meint Ihr bin ich einfach doch nur unwissend?!
@CDRowell Nun, da die Hardware analoge Filter besitzt gehe ich (ohne es zu wissen) schwer davon aus das es Unterschiede gibt. Bei Softwaresynthesizer gibt es keine analogen Filter weil technisch nicht umsetzbar (Zahlenwerte). Aber der Unterschied wird im Normalgebrauch kaum auszumachen sein. Nur im direkten Vergleich mit übersteuertem Filter und beide unmittelbar Nebeneinander. Woher der Klang letztendlich kommt wird sowieso keiner hinterfragen. Aber GAS beim Microfreak hatte ich auch schon öfter, denn es gibt schließlich nur ein Gas: Vollgas!
@Filterpad 🤯👍 Jetzt sind die Sicherungen durch!! Wo sind die Bremsen?!?!?🤩
@CDRowell Es sind zwar analoge Filter aber nicht unbedingt mit großartig hörbarem Charakter. „Überfahren“ kann man die ohnehin nicht, die sind total clean. Der Nutzen von dieser Art Analogfilter hat sich mir bis jetzt noch nicht erschlossen.
Einen ganz großen (im wörtlichen Sinn) Vorteil hat der virtuelle MiniFreak aber: Man muß sich nicht mit dem winzigen Display abmühen. Man braucht es ständig bei der Hardware und das ist in diesem Fall für mich ein absolutes no-go.
@exitLaub Aha!🫣
So eine VOLLBREMSUNG auch…
Alles ohne ABS…
Okay, wirkt als würdest du die Hardware kennen und nutzen…
Das ist mal ein stichhaltiges Argument… 🥴
Danke für die Anregung zum Entscheid 😃👍
@CDRowell 🙂
uiuiui, ausbremsen wollte ich dich jetzt eigentlich nicht. ;)
Ich rate aber, sich das erst mal selbst anzusehen. Könnte ja trotzdem für dich noch ok sein. Vor 20 Jahren hätte es mir auch noch nicht so viel ausgemacht.
Beim Musikaliendealer meiner Wahl sah ich damals, daß es tatsächlich das gleiche Minidisplay wie beim MicoFreak (den ich habe) ist und das war dann meine persönliche Vollbremsung. Habe mir dann das Plugin geholt.
@exitLaub 😬👍 Das überlebe ich sicher… 🤣
@CDRowell Um wieder ein wenig Gas zu geben: Ich hab auch den Hardware Minifreak und liebe es darauf Sounds zu programmieren. Gekauft hab ich ihn mir auch nur deshalb, weil ich eine Möglichkeit gesucht habe, weg vom Computer, weg von der Maus, weg vom Bildschirm Sounds programmieren zu können und diese dann aber in der Softwareversion zu nutzen. Der Minifreak ist nicht mal im Studio sondern zu Hause, wo ich dann oft Abends den Kopfhörer anstöpsle und einfach so an Sounds schraube. Alle paar Wochen übertrage ich meine Soundkreationen dann in den Rechner und hab sie dann im Studio in so vielen Instanzen einsatzbereit, wie ich möchte. Das kleine Display des Minifreak stört mich auch überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich empfinde es als Wohltat nicht ständig auf einen Computerbildschirm starren und die Maus herumschieben zu müssen.
@FloH Jetzt wird es hinten höher als vorn…
Nun lasse ich es mal wirken und teste doch noch beim beim nächten Besuch, was dieser miniFreak beim Hieber Lindberg so hergibt.
Danke, danke, ich bedanke mich!🙂
@CDRowell Ich hatte mich zu Beginn gefreut dass es die Software-Version gibt, da ich dachte ich könnte damit die Sounds bestimmt schneller programmieren. Hatte aber tatsächlich zu 90% die Hardware im Einsatz, das ging für mich schneller und intuitiver. @exitLaub hat aber vollkommen recht, klanglich sind die beiden schon sehr identisch.
Danke für den Artikel! Aber wie lösche ich denn die Modulation Sequenz (im Plugin)? Kann mir das jemand verraten?
@Svenson73 Ich hatte die Software kaum im Einsatz aber eben nochmal geschaut und konnte hierzu leider auch nichts finden :/
@Jens Hecht Ja, trotzdem danke. Auch die Anleitung schweigt sich dazu aus.
Erstmal vielen Dank für den Artikel. Werde ich gleich mal am We aausprobieren.War eben auf der Arturia Seite .Das Minifreak brauchte ein Update und so auf die schnelle las ich was von einem Vocoder. Mir war so das es den doch garnicht gibt ? Oder irre ich mich da ? Und auf der Arturia Seite ist ein weisser Minifreak zu sehn als Vocoder Edition. Hab ich da was verpasst oder erwartet uns Morgen ein Update ?
@Lornik In der Tat. Softwareupdate ist bereits online.
Danke für diesen kleinen Workshop. Muß ich mir mal bei Ruhe intensiv zu Gemüte führen. Ich habe den MiniFreak seit einem halben Jahr, aber habe mich mit dem ganzen noch nicht wirklich zufriedenstellend auseinandersetzen können und habe noch nicht verstanden, wie das alles so funktioniert. Sehr intuitiv ist er als Anfänger nun wirklich nicht und die Presets begeistern leider auch nur wenig. Aber das soll ja generell ein Problem bei solchen Synths sein.
Bisher habe ich nur ein Tutorial auf Youtube gesehen, aber das ist leider auch nicht wirklich hängen geblieben :D
@Andreas Die Presets haben mich auch zu Beginn etwas skeptisch gemacht. Nach ein paar Tagen war ich aber echt begeistert! Ich hoffe die Beispiele helfen etwas bei der Klangforschung ;)