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Patches & Sounds: Korg MS-20, Behringer K-2 Synthesizer

Patches zum Nachbauen für den Korg MS-20

18. März 2023
Workshop & Sounds: Korg MS-20 Patches

Workshop & Sounds: Korg MS-20 Patches

Diesmal haben wir wir mit den Patches für den Korg MS-20 (und dem Nachbau Behringer K-2) ein wahres Urgestein der Synthesizer-Geschichte unter den Fingern. Die erste Version des Korg MS-20 erschien 1978 und bot gegenüber den Mitbewerbern von Moog und ARP nicht nur einen günstigeren Anschaffungspreis, sondern auch noch ein Patch-Feld. Mit diesem ließen sich die vorgegebene Kombination der verschiednen Module wie Hüllkurven und Oszillatoren in begrenztem Maße verändern. Größere klangliche Möglichkeiten zu einem kleinerem Preis – wer wird da nicht schwach?

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Im Grunde ist das Patch-Feld aber bei Weitem nicht so umfangreich wie beim ersten Kandidaten unserer Patches-Serie, dem Behringer Neutron – das musste ich schnell feststellen. Insbesondere kann man die Reihenfolge der Filter und Oszillatoren nicht beeinflussen. Beide Oszillatoren gehen immer in das Doppelfilter, zuerst in das Hochpass- und dann in das Tiefpassfilter. Auch gibt es keine Einzelausgänge für die Oszillatoren; lediglich die Steuerspannungen lassen sich einzeln ansprechen. Alles in allem ist der MS-20 also nicht so vielseitig wie der zuvor genannte Synth. Dort lässt sich beinahe alles abgreifen und umstrukturieren.

Die hier gezeigten Patches funktionieren auch mit dem Behringer K-2

Mir stand ein Full-Size Korg MS-20 Reissue in Glitzerblau zur Verfügung. Generell empfand ich diesen als zahmer als meinen originalen Korg MS-20 mit dem alten OTA-Filter. Warum der Korg MS-20? Nun, zunächst einmal ist er noch erhältlich und natürlich funktionieren die Beispiele auch für alle alten und neuen Versionen des Korg MS-20, den Behringer K-2 und auch den Software-Versionen des Kult-Synths.

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Korg MS-20 mini
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Zweitens verbindet mich eine ganz besondere Sache mit ihm – er war quasi der Star meiner ersten Veröffentlichung auf Vinyl. Wie beim letzten Mal habe ich die Sounds wieder in fünf Kategorien eingeteilt: Bass, Lead, FX, FX und Drone.

Also dann mal ran an die Buletten!

Korg MS-20 Patch – Hovering Bass

MS-20 Patches - Hovering Bass

Klassischer Sägezahn-Bass mit einer leichten Schwebung. Entscheidend ist hier die Verstimmung über den Pitch-Regler. Das LP-Filter sorgt für die Filterung der Obertöne, hier kann natürlich nachgeregelt werden (das gilt selbstverständlich für alle Patches, sie sollen zum Experimentieren einladen). Ein alter und sehr oft genutzter „Trick“, um dem Bass mehr Fundament zu geben, ist die Resonanz des HP-Filters ungefähr auf sieben einzustellen und dann die HP-Cutoff-Frequenz anzuheben. Es erscheint so, als ob man einen recht schmalen Bandpass erzeugen will, das Ergebnis ist aber alles andere als das. Passt gut zu Jungle oder Drum’n’Bass.

Korg MS-20 Patch – Growly Bass

MS-20 Patches - Growly Bass

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Der Growly Bass knurrt und zerrt schön und ist wiederum eine Spezialität des MS-20. Um den Attack zu akzentuieren, habe ich die invertierte Hüllkurve des Envelope Generators 2 auf beide Oszillatoren gepatcht. Der zweite Oszillator wird dabei auf Ring eingestellt. Hier kann man zunächst mit dem Pitch-Regler experimentieren um das Obertonverhalten zu verändern. Der HP-Trick kommt auch hier zum Einsatz, diesmal allerdings wird die Resonanz auf beinahe 9 eingestellt.

Korg MS-20 Patch – Cycle Bass

MS-20 Patches - Cycle Bass

Hier wird der LFO (oder Modulation-Generator in Korg-Spache) genutzt, um dem Bass eine rhythmische Struktur aufzuprägen. Die Anordnung über den Sample-and-Hold Generator dient dazu, die Dreiecks-/Sägezahnschwingung „anzuschneiden“. Der Wave-Form-Regler verändert die Art der Unterbrechung.

Korg MS-20 Patch – Almost Sine Bass

MS-20 Patches - Almost Sine Bass

Beinahe langweilig, aber dennoch immer gut zu gebrauchen: Ein Sinus-Bass. Dabei kann der MS-20 eigentlich keinen Sinus. Mit der einen Dreieckschwingung sind wir aber schon nah dran. Wer noch näher an den Sinus will, kann die LP-Cutoff-Frequenz weiter herunteregeln.

Korg MS-20 Patch – Westcoast Lead

Bow wow wow, yippie yo yippie yea. Na jedenfalls sind das die Assoziationen, die ich so mit einem Westcoast-Lead verbinde. Dabei meine ich nicht die eher willkürliche Unterscheidung der „zwei Synthese Schulen“, sondern das Genre des Mitte-90er West-Coast Rap. Snoop Dog, Dr. Dre – you get the picture. Erreicht wird das durch Bandpassfilterung und Einsatz des Portamentos. Um noch ein wenig Extra hereinzubringen, kann man mit dem Regler EG2/EXT des HP-Filters das Filtertracking einstellen. Das LP-Filter wurde dabei an den Rand der Eigenschwingung eingestellt. Auch hier wurde die Attack-Phase mit einer inversen Hüllkurve geschmückt.

Korg MS-20 Patch – C64 Lead

MS-20 Patches - C64 Lead

Durch das Bandpassfiltern von Sounds lassen sich hervorragend Chip-Tune-.Klänge erzeugen – geliebt von den einen, gehasst von anderen. Wer im Beispiel eine Variation eines C64-Klassikers erkennt: Glückwunsch! Ihr seid entweder Chip-Tune-Nerds oder alt. Hier kommt zum ersten Mal Feedback ins Spiel. Ich greife den Klang am Phones-Out ab, um ihn in die External Signal Processing Sektion einzuspeisen. Nach der Bandpassfilterung wird das Signal wieder zurück in die Signalkette über EXT SIGNAL IN eingespeist. Über die Manipulation von SIGNAL LEVEL und LOW-/HIGH CUT FREQ kann man die Rückkopplung sehr genau steuern. Mehr Rückkopplung erzeugt ein aggressiveres Signal.

Korg MS-20 Patch – Sampled Lead

Ok, das könnte natürlich auch ein Bass sein. Als Lead könnt man die Oktavwahl höher ansetzen. „Sampled“ deswegen, da dieses Patch, wie bei Hardwaresamplern, eine Wiederholung hereinbringt, die schneller wird, je höher die gespielte Note ist. Bei Samplern wurde so der Loop-Punkt des Samples hörbar. Und Obwohl eigentlich eine Imperfektion, ist dieser Effekt stilbestimmend für ganze Genres. Jungle fällt mir da als erstes ein.

Korg MS-20 Patch – Wheel Vibrato Lead

Über den zusätzlichen VCA kann man die Intensität der Wirkung des LFOs auf die Tonhöhe mit dem Mod-Wheel einstellen. Allerdings ist hier Feingefühl angesagt, denn bis zur Mittelstellung reagiert der VCA gar nicht und für ein geschmackvolles Vibrato braucht man nur ein paar Millimeter Regelweg.

Korg MS-20 Patch – Unstable Synth FX

Kommen wir damit zu den FX. Der Unstable Synth FX nutzt hier die schon besprochene Rückkopplung, um den MS-20 wortwörtlich ins Stottern zu bringen. Wie im Beispiel zu hören, ist die Anpassung der Rückkopplungslautstärke und -bandbreite ein entscheidender Faktor. Wie bei rückkoppelnden Systemen im Allgemeinen ist aber jede Änderung entscheidend. Seht dieses Patch also als Ausgangspunkt für eure Feedback-Entdeckungen an.

Korg MS-20 Patch – Science Ring Lab FX

Für mich so etwas wie das „Hello World“ Programm der Synthese, muss natürlich eine Zufallsabfolge von Tönen zu den Patches gehören. Wie immer wird das durch das Einspeisen einer Noise-Quelle, hier weißes Rauschen, in einen getakteten Sample-And-Hold-Block erreicht. Da es sich hier um den MS-20 handelt, würzen wir das Ganze mit etwas Ringmodulation und allgemeiner „Grittyness“.

Korg MS-20 Patch – Unterwasser Geysir FX

Ich meine, wenn ich dazu das Video eines dieser heißen Unterwasser Geysire sehen würde – ich würde den Klang glatt für echt halten. Auch hier kommt wieder Rückkopplung ins Spiel, den Hauptanteil hat hier allerdings das in den Eingang TOTAL eingespeiste Pink-Noise. Über die T.EXT-Regler können mehr oder weniger starke Blubber hinzugefügt werden.

Korg MS-20 Patch – Lectro Frosch FX

MS-20 Patches - Lectro Frosch FX

Beim Lectro Frosch hat sich auch eine Lectro Fliege eingeschlichen. Wer sie fängt, darf sie auch behalten. Patch-mäßig ist das recht simpel. Lediglich die Hüllkurve 2 wird umgedreht und auf die CV-Steuerung beider Oszillatoren gegeben. Dazu entgegengesetzt ist der LP-Filterverlauf. Den letzten Schliff bring der LFO auf dem HP-Filter, der den Frosch dann zum Leben erweckt.

Korg MS-20 Patch – Underwater Laser FX

Noch mehr Unterwasser gibt’s bei diesem Patch. Dieser Laser ist allerdings musikalisch und dient zum Bohren, nicht zur Verteidigung. Über den LFO wird die Cuttoff-Frequenz des HP-Filters rhythmisch getaktet. Um den tonalen Anteil zu zerhacken, kann die WAVE-FORM des LFOs angepasst werden.

Korg MS-20 Patch – Reed Alert FX

In gewisser Weise hat sich der Reed-Alert bei Star Trek durchgesetzt – wenn auch nur entfernt phonetisch. Aber sicherlich würde dieser schiffsweite Alarm alle aufwecken und auf ihre Stationen bringen. Das Patch ist auch hier recht einfach. Lediglich Hüllkurve 2 wurde umgedreht und auf die Steuerung der Oszillatoren gegeben. Die klangliche Basis bietet die Kombination aus hoher Lage (4’) des Oszillators 1 und die Ringmodulation auf der 16’ Fußlage des zweiten Oszillators. Die Resonanz des HP-Filters wird ordentlich hochgedreht und dessen Cutoff über die nicht-invertierte Hüllkurve 2 angesteuert.

MS-20 Patch – P Noise Feedback Drone

Betreten wir das Land der Dronen. Hier kommen uns wieder eine Menge Rückkoppelungen zugute. Den Anfang macht die P Noise Feedback Drone. Die grundsätzliche Schwebung wird wieder über die Verstimmung über den PITCH-Regler erreicht. Diesmal aber liegen die Frequenzen sehr nah beieinander, so dass die resultierende Schwebung sehr langsam ist. Der unregelmäßige Teil wird über die Einspeisung des Pink-Noise-Generators in die Steuerspannung des HP-Filters erreicht. Zu wenig – und es ist nicht hörbar. Zu viel – und die Drone wird zu unruhig. Den Anteil regelt man über den EG2/EXT-Regler des HP-Filters.

Korg MS-20 Patch – Deep Inside the Engine Drone

MS-20 Patches - Deep Inside the Engine Drone

Dieses Patch ist eine Abwandlung des P Noise Patches und bringt nun etwas mehr Obertöne und mehr Unregelmäßigkeit ins Spiel. Dadurch bekommt diese Drone etwas Maschinenartiges und erinnert mitunter an riesige Flugzeugmotoren aus vergangenen Zeiten.

Korg MS-20 Patch – Self Triggering Ring Drone

Kommen wir damit zu den beiden komplexesten Patches. Hier nutzen wir eine auf den ersten Blick unsinnige Patch-Verbindung in der EXTERNAL-Sektion. Dabei wird der Hüllkurven-OUT mit dem SIGNAL IN verbunden. Durch eine Regelung des Signal-Levels auf 10 und keinen Einsatz der beiden Filter erzeugt die EXTERNAL-Sektion nun einen periodischen Trigger-Ausgang, den man als zweiten LFO nutzen kann. Üblicherweise müssen solche Patches angetriggert werden; um die Schleife aufrecht zu erhalten, wird vom ersten EXTERNAL-Ausgang ein Patch zum TRIG IN gelegt.

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Der periodische Trigger steuert dann die Tonhöhe beider Oszillatoren, während der LFO in einer etwas anderen Frequenz das HP-Filter steuert. Beide LFO-Frequenzen ergeben dann in der Überlagerung das rhythmische Pattern.

Die Tonhöhenvariation wurde über das Mod-Wheel erzeugt, das die Tonhöhe des VCO 2 steuert. Auch hier steckt ein Trick dahinter. Denn solange man keine Taste drückt, liegt am TRIG OUT in der Keyboard-Sektion ein positives Spannungs-Signal an.

Korg MS-20 Patch – Polyrhythm Drone

Dieses Patch ist eine Erweiterung des vorherigen und fügt noch einen weiteren Rückkopplungspfad hinzu, indem der EXTERNAL-OUT nach dem Bandpass abgegriffen und dem TOTAL-IN in der oberen Reihe zugefügt wird. Auch hier wird wieder das MOD-Wheel gesteuert. Der zusätzliche Rückkopplungsanteil wird dann über die T.EXT-Regler gesteuert.

Korg MS-20 Patch – Space Bongo Drum

MS-20 Patches – Space Bongo Drum

Auch zwei Drum-Patches sollen nicht fehlen, obwohl man sicher Dutzende machen kann. Diese Patches sind jedoch in sich variabel und ändern ihren Klang von alleine. Hier nutzen wir den LFO sozusagen als Signalquelle und speisen über den Sample-And-Hold-Block in rhythmischen Abständen weißes Rauschen in den EXT SIGNAL IN ein. Neu ist hier ebenfalls die Nutzung der Rückkopplung als CV-Generator für Oszillator 2.

Korg MS-20 Patch – Pipe Drum

MS-20 Patches – Pipe Drum

Im Gegensatz zum sprichwörtlichen „Pipe Dream“ ist dieses Pipe-Drum Patch sehr real. Der Unterschied: diesmal wird das weiße Rauschen über den TOTAL-Eingang genutzt und seine Wirkung auf die Steuerspannungen für die Oszillatoren und Filter über die T.EXT-Regler eingestellt.

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Fazit

Für mich war diese Patches-Folge für Korg MS-20 und Behringer K-2 ein Reise zurück zu den Anfängen. Bei der Auswahl der Patches kamen mir viele bekannte Sounds entgegen, die ich lieben gelernt habe. Aber da auch viel Zeit ins Land gegangen ist, konnte ich mein Verständnis der modularen Synthese erweitern und hatte so auch unerwartete Entdeckungen.

Wenn ich eine Modifikation vornehmen müsste, so wäre das auf jeden Fall das Herausführen beider Oszillatoren-Signale über eine DC-Koppelung. So wären auf einen Schlag eine ganze Menge anderer interessanter Klänge, wie Filter FM oder Oszillator-FM möglich. Unter dem Suchbegriff „Korg MS-20 MODs“ findet man dann auch so einiges.

Obwohl ich hier keine Patches dieser Art direkt vorgestellt habe, ist es ein Leichtes eine andere Klangquelle in den SIGNAL-IN einzuspeisen. Wie wäre es mit einer Gitarre, Bass oder einer Stimme? Auch hierfür bieten die vorgestellten Patches Inspirationen, wenn sie den EXTERNAL SIGNAL PROCESSOR mit einbeziehen.

Hoffentlich konnten wir euch dazu animieren, mal wieder ein wenig tiefer in die Klangsynthese einzutauchen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    bluebell AHU

    Ich finde gar keine Pulsbreitenmodulation auf dem Patch-Pay. Hatte der MS20 das nicht? Ich konnte mir nur den MS10 leisten, und dort konnte man breite Sounds nur mit einem pulsbreitenmodulierten Rechteck hinbekommen, denn der MS10 hatte nur einen einzigen VCO.

    • Profilbild
      Herr Rorschach

      @bluebell Der Eingang für PWM fehlt dem MS- 20 leider.
      Wahrscheinlich dachte mensch, bei 2 Oszillatoren sei es überflüssig.
      Es gibt wohl einen Mod dafür.

      Viele Grüße!

      • Profilbild
        KleinKlang

        @Herr Rorschach Was ist denn hier los? Jemand schreibt einen inhaltlichen Kommentar zum Artikel und gleich wird sich gehässig über seine Ausdruckweise beschwert? Darf man hier seine Worte etwa nicht frei wählen?

      • Profilbild
        Sven Rosswog RED

        @Herr Rorschach Für alle, die wirklich ein ernsthaftes Interesse an diesem Thema haben: In diesem Fall steht die Abkürzung Mod selbstverständlich für Modifikation. Mit technischem Wissen ist es möglich, elektronische Musikinstrumente zu modifizieren, um ihnen neue Funktionen hinzuzufügen.

        • Profilbild
          Chufu

          @Sven Rosswog In der Frühzeit der Synthesizer war es gang und gebe immer mal wieder den Lötkolben anzuwerfen weil man irgend eine Ide hatte etwas anderes zu realisieren. Ich hab einen Orginal MS20 von 1978 hier bei mir stehen. Alleine aus Wartungstechnischen Gründen wäre das schon notwendig. Die alten Konensatoren oder die alten Widerstände aus zu tauschen.
          Aber ich weis es nicht. Ist es bei solchen alten Schätzchen nicht so wie bei einem guten alten Wein? Je älter sie werden desto mehr Karakter haben sie.
          Ich habe das gute Stück die Tage wieder einmal gestimmt und mit meinem MIDI to CV Converter binde ich das Gerät in meine DAW ein.
          Wer sich auf Modulare Synthesizer einlässt sollte mit Elektronik vertraut sein. Das um so mehr je älter das Equipment ist.Das ist meine Meinung.
          Den Beitrag oben finde ich gut. Man kann sich ja mal Inspirieren lassen.

          • Profilbild
            Sven Rosswog RED

            @Chufu Ich denke nicht nur in der Fürhzeit war das so oder es betrifft nicht nur die Pflege von Vintage Synthesizer. Jarre spricht ja von seinen Old Ladys :-) Zwar ist der Hype um die Circuit bending Szene derzeit nicht so groß, aber ich bin mir sicher, dass sie immer noch sehr aktiv ist. Unglaubliche viele Musiker arbeiten mit Spezialisten zusammen, die sich ihr Instrument nach ihren Bedürfnissen anpassen lassen. Manchmal wird daraus auch ein Serienmodel, wie der Griff von Steve Vai an den Ibanez Gitarre oder die Devil Fish Modifikation der 303. Ich finde sowas immer erfrischend. Ideen muss man haben. MAnchmal reichen auch Mikrorevolutionen: Jon Lord war der erste, der die Hammond an ein Marshall Verstärker angeschlossen hat, oder den Output des Minnimoog wieder in den Input zun jagen, was in nachfoplgenden Geräten als feste Verschaltung eingebaut worden ist. Ich wünschte, ich hätte mehr ahnung von Elektronik. Löten kann ich nicht, aber schrauben, stecken, hämmern und sägen, wodurch auch schon Klangerzeuger entstanden sind :-)

  2. Profilbild
    StereJo

    Finde es gut, das es mal so etwas gibt, wie Patchvorlagen…
    Wie wäre es denn für eine Reihe: Patch der Woche, oder Patch des Monats – auch für andere Synths.
    Vielen Dank und viel Spaß beim Patchen!

    • Profilbild
      Codeman1965 AHU

      @StereJo Ich könnte mir vorstellen, daß es vielen Usern hier unter den Nägeln brennt, eigene Patches zu veröffentlichen.

      Das Thema ist hier schon mal angeschnitten worden, aber da gibt es wohl einigen Klärungsbedarf, was die Copyright-Geschichten angeht.

      Aber schön wäre es schon, so etwas wie eine Sound-Börse zu installieren…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @THo65 Nimmst du 3 MS 20 dann hast du einen MS 60 mit 6 Oszillatoren. 😁 Habe direkt den MS 20V von Arturia gestartet. Bei null Kabeln 100% Sound mit Osc Sync, MK1/MK2 Filter, PWM auf beiden oder einen Osc, Unison, variabler Instabilität, Sequenzer und eine super FX Abteilung mit u.a. super Tape Delay, sogar als Ping Pong und in Stereo auf Wunsch. Daran hätte bestimmt auch Chrislo Haas seine Freude gehabt.

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @THo65 Intersannt als ich Bilder von dem MS-50 sah. Was ein Teil. Klon wüsste ich nicht, aber das könnte man ja mal Behringer berichten. Die sind bestimmt froh über Ideen und wer weiß was da noch kommen wird. Wobei sie erst mal ihre Ankündigungen umsetzen sollten. Der UB-Xa ist jetzt schon fast 6 Jahre hinterher. 😮

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Toll! Der Korg MS-20 FS in Metalic blue war ein extrem heißer Kaufkandidat. Er war schon im Warenkorb wenn man so möchte. Aber der Platz fehlte und gleichzeitig ging ein anderer kaputt. Daher ist es ein Moog geworden. Nichtsdestotrotz geht mir der MS-20 nicht aus dem Kopf! Vor ein paar Tagen hatte ich wieder die Chance auf einen (FS black). Ergebnis: ein anderer Interessent war schneller! Ein Moog Model D und auch der MS-20 bilden optisch und klanglich das was man unter einem substraktiven Synthesizer versteht. Selbst für einen Unwissenden sind diese Geräte die Basis des Unterrichts meiner Ansicht nach. Das mit der Rubrik Patchideas für Synthesizer von User Codeman ist eine klasse Idee! Eine neue Synthacheles quasi, nur eben für Patchideas. Gilt dann hoffentlich für Softwaresynthesizer und natürlich jegliche Hardware. Nur einer kommt mir eher nicht ins Haus: Der immer noch erhältliche MS-20 Mini. Da warte ich doch gerne auf einen Full Size MS-20.

  4. Profilbild
    CP

    Vielen Dank für die Patches (auch die für den DFAM)!
    Da ich erst nach (sehr) vielen Jahren mit dem MS-20 auf folgenden Dreh gekommen bin, möchte ich ihn hier gerne teilen (auch auf die Gefahr hin, dass er für viele ein alter Hut ist):
    Signal out in „VCA in“, Wheel in „VCA Control Input“ und „VCA out“ zum Amp etc. und schon kann man sehr nuanciert mit dem Wheel die Lautstärke modulieren. Als Control Input kann man natürlich auch CV vom Sequencer o.ä. nehmen.
    Btw: der Einbau einer PW-Mod-Buchse ist nicht schwer zu realisieren…

  5. Profilbild
    Tai AHU

    Ich habe die ersten drei Pages spaßeshalber mal auf meinem iMS 20 nachgebaut. Das sollte ja genauso gehen, Der erste traf ziemlich genau das Audio Beispiel. Zwei und drei waren weit entfernt. Ja, ich habe die Patch Kabel auch gesetzt.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Tai Ich sehe erst jetzt das falsche Wort, das beim Diktieren entstanden ist. Pages = Patches. Ja der Wechsel der Eingabesprache macht immer noch Probleme.

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