Kompakte Kreativät - ein Workshop zum Roland P-6
Der Roland AIRA P-6 Sampler ist einer von fünf Geräten aus der Roland AIRA Compact Serie. Neben dem sogenannten Creative Sampler gehören noch die T-8 Beat Machine (eine Mischung aus TR-Drums und TB-303), der J-6 Chord Synth (angelehnt an einen Juno-60 für Akkorde), der E-4 Voice Tweaker (Effektbox für Stimmen) und der S-1 Tweak Synth (angelehnt an einen SH-101) zur Serie. Somit steht die Compact Serie von Roland ganz klar für vier essentielle Faktoren: mobil, klein, günstig und ausreichend verschiedene Funktionsgebiete, um ganze Songs damit zu performen. Der Vergleich zu Korgs Volca Serie ist da berechtigterweise nicht weit entfernt. Doch dazu werde ich zum Ende des Artikels noch ein paar Worte verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Roland P-6
- Beispiel 1 – Shuffle & Motion Recorder
- Beispiel 2 – Cassette FX & Filter Drive
- Beispiel 3 – Probability & Ratchets
- Beispiel 4 – Chop Mode
- Beispiel 5 – MIDI
- Beispiel 6 – Glitch Machine
- Beispiel 7 – Granular Sampler
- Beispiel 8 – Mixer
- Beispiel 9 – Noise & Resonator
- Beispiel 10 – Step-Sampling
- Beispiel 11 – Re-Sampling
- Beispiel 12 – Downsampling & Performance FX
- Beispiel 13 – Step-Looper
- Beispiel 14 – Tie & Compressor
- Beispiel 15 – Pattern-Switch
Roland P-6
Der Roland P-6 Sampler ist tatsächlich ein richtiger Sampler, was bedeutet, dass er nicht nur Samples laden, bearbeiten und abspielen, sondern eben auch aufnehmen kann. Dies funktioniert wahlweise über einen Mini-Klinkeneingang oder das interne Mikrofon. Außerdem verfügt er über einen recht umfangreichen Sequencer, Parameter zur Bearbeitung der Samples, einen Granular-Sampler und zahlreiche Effekte. Weiterhin können Signale eingeschleift und über drei verschiedene Busse zum Ausgang geführt werden. Das sind nur die ganz groben Eckdaten. Ein paar mehr Details werden im Verlauf des Workshops deutlich und wer es ganz genau wissen möchte, dem empfehle ich unseren Testbeitrag zum Roland P-6 Sampler.
Normal bin ich bei Workshops auch immer bemüht, die Beispiele so darzustellen, dass man sie zu Hause nachstellen und vor allem nachvollziehen kann. Das gelingt, je nach Gerät, mal mehr oder weniger gut. Durch das Prinzip der sechs Sample-Pads auf acht Bänken war es schier unmöglich, die Patterns grafisch darzustellen. Auch auf etwaige Parametereinstellungen gehe ich nur bedingt ein, da es durch den Gebrauch von Samples in den meisten Fällen nicht relevant ist.
Beispiel 1 – Shuffle & Motion Recorder
Der Roland P-6 Sampler beinhaltet acht Bänke mit jeweils sechs Pads bzw. Samples. Ein Pattern greift auf alle Bänke zurück und die Presets sind alle so strukturiert, dass eine Bank für eine kleine Beatskizze ausreicht. Bei sechs Pads ist das oftmals durch Kick, Snare, HiHat, Bass und zwei Instrumenten-Samples gelöst. Da lassen sich natürlich viele unterschiedliche Beats erstellen, über eine kleine Skizze hinaus wird da aber vermutlich nicht mehr passieren. Deshalb war mein erster Gedanke, die Bänke so zu organisieren, dass man potentiell einen „ganzen“ Song damit erstellen kann. Ich hatte in vielen Fällen dann eine Bank für sechs verschiedene Kicks, eine weitere für sechs verschieden Snares usw.
Ob man alle Bänke mit deren Pads voll ausfüllen kann, ist stark von der Größe der jeweiligen Dateien abhängig. Obwohl ich fast ausschließlich sehr kurze Samples, viele davon auch in Mono, verwendet hatte, war der Speicher in diesem Beispiel bei Bank F bereits voll. Für das Klangbeispiel sind zwar trotzdem nicht alle Samples zum Einsatz gekommen, jedoch verschiedene Funktionen des Roland P-6 Samplers.
Als erstes möchte ich die Shuffle-Funktion nennen. Hier mit einem Wert von 14. Die Tonhöhe einer Snare habe ich per Motion Recorder automatisiert. Leider hat man für den Motion Recorder nur die Parameter Pitch, Start, End und Level zur Verfügung und nicht die der Effekte. Apropos Effekte: Hier habe ich den Cassette-Effekt benutzt, allerdings mit allen Parametern auf null. Dennoch wird eine recht subtile und für mich angenehme Sättigung hinzugefügt. Die meisten Akkorde lagen bereits im jeweiligen Sample vor, zumindest einen habe ich dann aber noch selbst programmiert um auch das Thema Polyphonie nicht außer Acht zu lassen.
Beispiel 2 – Cassette FX & Filter Drive
Die Drums aus dem vorherigen Beispiel habe ich nach der Aufnahme isoliert und nochmals aufgenommen. Mir war nicht bewusst, dass der Roland P-6 das Signal aus der DAW bei angeschlossenem USB-Kabel wieder zurück in den Signalfluss führt. Man könnte also sogar ein Signal über USB und ein weiteres über den Klinkeneingang zum P-6 führen. Die bereits leicht gesättigten Drums haben nun das Filter zur Bearbeitung erhalten und das packt kräftig zu. Das Signal lässt sich hier entweder ganz klassisch filtern oder aber auch extrem verfremden. Je nach Zerstörungswahn lässt sich der Prozess natürlich wiederholen, entweder nochmals mit dem Filter oder einem der anderen vielen Effekte.
Beispiel 3 – Probability & Ratchets
Um mit der Probability-Funktion (Zufallswerte) zu experimentieren, empfiehlt sich ein fixes Pattern aus Kick, Snare & HiHats – hier übrigens mit einem Shuffle Wert von 10. Ein paar der hier verwendeten HiHats haben noch Substeps (Ratchets) erhalten. Danach hatte ich weitere Sounds mit verschiedenen Zufallswerten programmiert. Das Pattern hat zwar nur 32 Steps, klingt aber durch die verwendeten Zufallswerte und den Einsatz der Effekte weniger schnell nach einem Loop. Als Effekte wechseln sich MFX (Lo-Fi), Scatter und Delay ab.
Beispiel 4 – Chop Mode
Möchte man ein längeres Sample schneiden, um die einzelnen Slices separat zu spielen/programmieren, so hilft der Chop Mode. Im Voice-Menü eines Pads werden hier einfach die Anzahl der Slices ausgewählt und den Rest übernimmt der Roland P-6 Sampler von ganz alleine. Die Slices werden allerdings anhand der BPM und nicht anhand der Transienten erstellt. Somit sollte man den Loop vorher ordentlich eingrenzen, um potentielle Knackser zu vermeiden, die vermutlich trotzdem nie ganz ausgeschlossen werden können. Für das Klangbeispiel hatte ich nur einen kurzen 16-Step-Loop programmiert, bin dann von 170 bpm auf 85 bpm (daher die Lücken zu Beginn) und habe das Ergebnis dann zwei Oktaven abwärts transponiert. Der interne Flanger macht dann das doch ziemlich einfache Beispiel wieder recht interessant.
Beispiel 5 – MIDI
Wem der interne Sequencer des Roland P-6 Samplers zu umständlich ist oder nicht ausreichend Funktionen aufweist, der kann natürlich auch zu einem externen Sequencer greifen. Es lassen sich die Pads und/oder das Granular-Sample ansteuern. Program-Changes funktionieren natürlich auch. Ein kurzer Blick in die MIDI-Implementationstabelle verrät, dass die Pads auf Kanal 11 und der Granular-Sampler auf Kanal 5 liegen. Als Sequencer habe ich einfach eine DAW, in diesem Fall Studio One Pro 7, genutzt. Um nicht einfach nur ein Pattern zu erstellen, das der P-6 auch hätte hinbekommen können, habe ich noch einen Arpeggiator geladen, der zu völlig anderen Ergebnissen führt, mit denen man nicht unbedingt rechnet. Hierfür ist es allerdings wichtig, die Noten etwas länger zu ziehen als nötig, damit sich der Arpeggiator auch entfalten kann. Je nachdem wie die Samples verteilt sind und zueinander passen, entstehen mal mehr oder weniger brauchbare Ergebnisse. Das Klangbeispiel war zwar kein Geniestreich, aber ich hoffe, die Idee wird dadurch deutlich.
Beispiel 6 – Glitch Machine
Zu Beginn lässt sich der Roland P-6 erst einmal sehr gut und einfach kennenlernen, ohne das Handbuch lesen zu müssen. Nachdem ich ein paar Patterns und Bänke gespielt hatte, war ich neugierig auf das Mikrofon. Ich nahm auf allen sechs Pads einfach alles auf, was schnell aufzunehmen war: Laptop, Sprache, Dinge (im Raum). Durch den integrierten Scatter-Effekt hörte man am Ende sowieso nicht mehr wirklich raus, was es mal war. Zum Improvisieren kann man nun live die Pads spielen oder auch eine kurze Sequenz abspielen lassen. Bei der zweiten Variante hat man die Hände frei, um die Parameter des Stutter-Effekts zu bewegen, was zu einem viel abwechslungsreicherem Ergebnis führt. Wenn es synchron zu einem Beat laufen soll, empfiehlt es sich, den P-6 mit einem externen Drumcomputer anzusteuern.
Beispiel 7 – Granular Sampler
Ein willkommenes Gimmick ist die Granular-Engine. Zum Laden eines Samples hält man ‚Pattern‘ und ‚Granular‘ gedrückt und wählt ein Pad nach Geschmack. Das Sample lässt sich nun über den Granular-Button auslösen und halten oder über die Keyboard-Taster spielen. Im Granular-Modus erhält man eine weitere, 4-fache Polyphonie, sprich diese vier Stimmen werden nicht von den anderen 16 abgezogen. Wer hier zielgerecht arbeiten möchte, sollte mit den obligatorischen Parametern eines Granular-Synthesizers sowie den mystischen Bezeichnungen auf dem Display des Roland P-6 vertraut sein. Nach etwas Einarbeitungszeit lassen sich die Samples hier aber wunderbar verfremden.
Für das Klangbeispiel habe ich eine sehr kurze Phrase einer Pianoaufnahme (über eine Bandmaschine aufgenommen, daher das Rauschen) genommen, die man zu Beginn hört. Dann habe ich verschiedene Einstellungen gewählt: Zu Beginn sehr langsam mit langen Grains (und rückwärts), danach etwas schneller mit kürzeren Grains und am Ende nochmals eine weitere Variation.
Beispiel 8 – Mixer
Über den bereits erwähnten Mixer-Eingang lässt sich jedes Signal dem Roland P-6 Sampler beimischen. Der P-6 ist hier für die Drums verantwortlich und um das Setup schön klein zu halten, habe ich einen Korg Volca Keys und ein Koma Elektronik Field Kit FX hinzugefügt. Mein Plan war es ursprünglich, dem Volca Keys Effekte vom P-6 zu geben und dem P-6 wiederum Effekte des Field-Kit-FX. Die Signale lassen sich schließlich innerhalb des Roland P-6 Samplers auf drei separate Busse routen, von denen nur einer auch durch die internen Effekte führt. Am Ende kamen dann aber der Isolator des Samplers für die Drums des P-6 Samplers und der Frequency-Shifter des Field-Kit-FX für den Volca Keys zum Einsatz. Zu Beginn des Klangbeispiels ist der Isolator noch aus. Ich empfehle, die Lautsprecher oder Kopfhörer nicht lauter zu machen als bei den anderen Beispielen, da der Isolator die Lautstärke extrem anhebt.
Beispiel 9 – Noise & Resonator
In der MFX-Sektion verstecken sich einige hilfreiche Effekte, um Samples einen gänzlich anderen Charakter zu verleihen. Der Resonator bringt Harmonien ins Spiel, wo eigentlich keine sind. Über das interne Mikrofon habe ich das Platzen der Luftkissen einer Luftpolsterfolie aufgenommen. Ich denke, wie das klingt, kann sich jeder sehr gut vorstellen. Als Audiobeispiel hört ihr einmal die Aufnahme mit dem Resonator-Effekt und eine kurze Aufnahme mit einigen Effekten, zwei Synthesizern und einem Field-Recording. Das zweite Klangbeispiel soll nur zeigen, wo die Reise hingehen könnte, im Bereich Dub-Techno und Ambient ist das Beispiel eine recht gängige Produktionstechnik.
Beispiel 10 – Step-Sampling
Eine weitere Möglichkeit, neben dem Chop Mode, mehr als 48 Samples zu nutzen, ist das Step-Sampling. Hier wird zuvor ausgewählt, wie viele Slices man erstellen möchte. Beim Sampling wird dann der jeweilige Slice angezeigt und man kann entspannt ein Geräusch nach dem anderen aufnehmen. Die Samples werden sogar im gleichen Atemzug normalisiert. Hier habe ich ganz einfach gedacht und Geräusche wie Klopfen, Klatschen, Schnipsen und Percussion-Instrumente aufgenommen. Am Anfang hört man die Samples tiefergestimmt, danach höher und am Ende nochmals mit dem Resonator und einem externen Delay. Die Slices lassen sich allerdings nur über die Step-Taster spielen und anscheinend nicht aufzeichnen.
Beispiel 11 – Re-Sampling
Auch Re-Sampling ist mit dem Roland P-6 Sampler möglich. Im Klangbeispiel hört ihr zuerst das unbearbeitete Sample, das ich mit wenigen Modifikationen auf ein neues Pad aufgenommen hatte. Das neu entstandene Sample, das als zweites zu hören ist, habe ich wiederum in den Granular-Sampler aufgenommen. Der Granular-Sampler wird über Bus B an den Effekten vorbei geschickt, während die Pads weiterhin durch die Effekte gehen. So habe ich hier einfach kurz improvisiert, indem ich den Granular-Button gedrückt gehalten hatte und die mit dem Scatter-Effekt belegten Pads live gespielt habe.
Beispiel 12 – Downsampling & Performance FX
Im Sample-Tool der Software des Roland P-6 Sampler lassen sich die Samples nicht nur laden, sondern auch etwas bearbeiten. Neben Mono-/Stereo-Konvertierung, Start- und Endpunkt, Nullpunktdurchgang und Normalisierung gibt es auch eine Downsampling-Funktion. Der Roland P-6 Sampler verarbeitet Dateien mit bis zu 96 kHz. Im Sample-Tool lassen sich die Dateien dann auf 44,1, 22,25 und 11,025 kHz umwandeln. In erster Linie vermutlich, um Speicherplatz zu sparen. Man kann damit aber auch LoFi-Effekte erzeugen, so wie hier geschehen. Um den Performance-Faktor der Effekte zu zeigen, habe ich hier einfach mal alle benutzt. Für den MFX-Button war das Reverb ausgewählt.
Beispiel 13 – Step-Looper
Ähnlich zum Scatter-Effekt ist der Step-Looper, allerdings weniger effektvoll, aber dafür viel leichter zu kontrollieren. Hier lassen sich im Keyboard-Mode bestimmte Steps durch Gedrückthalten im Loop abspielen. An sich nicht sonderlich spannend, sollte aber ein Effekt schon gewählt sein, kann er immerhin ein wenig den Scatter-Effekt ersetzen. Besser macht sich der Step-Looper eigentlich auch, wenn man Samples stapelt, wie beispielsweise eine Bass-Drum und ein Instrumenten-Sample. So hört man es häufig in HipHop-Beats. Der Gedanke kam mir aber leider erst beim Schreiben des Workshops.
Beispiel 14 – Tie & Compressor
Gleiches Pattern wie zuvor, nur mit einem Zusatz, der den P-6 nochmals interessanter klingen lässt. Hält man einen programmierten Step mit der Shift-Taste gedrückt, entsteht ein Bindebogen und das Sample wird länger abgespielt. Das ist hilfreich, wenn beispielsweise eine offene HiHat zu abgeschnitten klingt, lässt sich aber natürlich auch für andere Sounds verwenden. Auch der Kompressor kam hier mal zum Einsatz und ist nach zwei Takten zu hören.
Beispiel 15 – Pattern-Switch
Wer sich selbst zwischendurch mal überraschen möchte oder einfach keine Lust hat, schon wieder neue Samples auf seinen Roland P-6 Sampler zu laden, der darf gerne mal ältere Patterns mit seinen aktuellen Samples ausprobieren. Das führt nicht mal selten zu einem unerwarteten Ergebnis und man kann sich direkt im nächsten Gefilde verlieren.
Danke für den interessanten Artikel. Nur eine kleine Kritik:
Am Anfang des Artikels:
„Der Vergleich zu Korgs Volca Serie ist da berechtigterweise nicht weit entfernt. Doch dazu werde ich zum Ende des Artikels noch ein paar Worte verlieren.“
Spannuuuuung!
Am Ende des Artikels:
„Ein naheliegender Vergleich wäre der Korg Volca Sample, mit dem ich allerdings nicht vertraut bin.“
Äääh … wäre jetzt nicht nötig gewesen.
@chardt Oha, da hast du natürlich recht! Sorry, ich wollte tatsächlich generell auf die Volcas eingehen…ich sitze gerade noch an einem Workshop für den T-8 aus der Compact Serie, wird dann nachgetragen!
Respekt Jens was du aus der kleinen Kiste rausholst! Aber was will man mit so nem Klangbrei bzw. gemumpfe?
@Anjin Sun Danke! Wie im Beitrag beschrieben finde ich den P-6 für gewissen Lo-Fi-Geschichten schon ganz unterhaltsam. Aber ist sicherlich nicht was für alle, versteh ich total.
@Jens Hecht extrem gute soundbeispiele, vielen Dank!
@martin stimming Absolut !!! Ich hätte keine Stunde Geduld in solch Gerät Energie zu stecken. Wenn gewollt nehm ich bei Bedarf ein wertiges Gerät, und brech Gewünschtes runter. Da ist dann Energie „gefühlt“ sinvoll investiert (bezieht sich auf Nutzer, nicht auf Tester!).
Großen Respekt Jens = Danke!
@martin stimming ich hab zu danken! freut mich wirklich sehr zu hören :)
@Anjin Sun „Aber was will man mit so nem Klangbrei bzw. gemumpfe?“
:-) Bei den Klangbeispielen dachte ich mir auch so ähnlich. Klar gibt es Leute, die an solchen LoFi-Klängen Spaß haben. Für mich wäre der LoFi-Klang ganz oben in der Auflistung der Minus-Punkte gestanden, wo dann in Klammern stehen könnte, dass LoFi-Fans evtl. genau daran Spaß haben könnten.
Wäre es jetzt ein Kinder-Keyboard von Casio für 50 €, würde ich den LoFi-Klang wohl etwas anders verpacken. Nicht unbedingt als Minus, weil mehr oder weniger zu erwarten. Aber hier, ich persönlich habe da etwas oder deutlich bessere Sound-Qualität erwartet. Unter den Korg Volcas gibt es aber auch welche, die nicht nach LoFi klingen. Volca FM bzw. Volca FM2 z.B.
„Für mich persönlich ist er eher für Lo-Fi-Experimente sinnvoll, auch wenn das vermutlich nicht der Grundgedanke des Entwicklers war.“
Ein zufälliger Leser denkt sich dann: ich könnte auch sagen: klingt einfach mäh. (Ohne zu wissen, dass es auch Ansätze gibt, genau das aus den Kisten rauszuholen)
@Tai Sagt der Plugin Guru?
@Anjin Sun Jäss
@Tai ist ja auch nur eine Vermutung gewesen ;) sollte aber nicht so rüberkommen sondern war eher positiv gemeint
@Jens Hecht Das habe ich schon so verstanden
Viele Geräte die Du vorstellst, kann ich nicht leiden. Auch das Teil hier mag ich überhaupt nicht. Aber sich Deine Klangbeispiele anzuhören ist jedes mal ein Fest und total spannend. Deine Beats sind auch immer super! Für mich bräuchtest Du gar keine Texte mehr schreiben, einfach nur Klangbeispiele zusammenlöten und gut ist ;)… Nein, Spaß beiseite, bei der MPC One hab ich auch den Text verschlungen (Da wird es eigentlich mal Zeit für eine Fortsetzung!).
Diese Roland-Minis sind vom Handling generell total unbefriedigend, das ist bei den Volcas etwas besser, weil da nicht soviel Funktion drin steckt.
@Atarikid Kann ich so Unterschreiben. Die Soundbeispiele sind bei Jens immer Top! Und ja, wenn die Volcas nicht diesen schnöden 16 Step Sequencer als Limiterung hätten, wären die bei mir auch alle noch mehr im Einsatz. Da steckt im Gegensatz tu den Roland Boutiques mehr Leben und mehr Raffiniertes dahinter, wie ich finde.
@Atarikid Danke²! Es sind natürlich schon weitere Workshops geplant, MPC allerdings erstmal nicht (da könnte ich auch aktuell nicht wirklich was neues zu beitragen glaube ich)
Ich finde es beachtlich, was du da mal wieder rausgeholt hast. Das Schöne an diesen kleinen Kisten ist ja, dass man durch die Limitierungen gezwungen ist, Mittel und Wege zu finden, die ans gewünschte Ziel führen. Auf dem Weg dorthin entstehen dann oft tolle Dinge, die man so sonst eher nicht gebaut hätte. Ich lese (und höre) deine Workshops daher immer sehr genre – einfach zur Inspiration, auch wenn mich das eigentliche Produkt nicht so sehr interessiert.
@Basicnoise Absolut! Mir hat der P-6 nach einigen Tagen auch echt Spaß gemacht. So sehr, das ich ihn mittlerweile sogar etwas vermisse :)