Beats & Bass mit der Roland AIRA Compact T-8
Die Roland T-8 Beat Machine aus der AIRA Compact Serie ist ein mobiler Drumcomputer und Bass-Synthesizer in einem. Der Name offenbart bereits den klassischen Klang einer TR-808 und für den Bass dient, wie so oft, eine TB-303 als Vorbild. Die beiden Emulationen beruhen auf Rolands ACB-Technologie. Nach unserem Test zur Roland T-8 Beat Machine haben wir nun auch einen Workshop dazu für euch.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Beispiel 1 – Der Rhythmus-Sequencer
- Beispiel 2 – Der Bass-Sequencer
- Beispiel 3 – Delay & Reverb 1
- Beispiel 4 – Delay & Reverb 2
- Beispiel 5 – Mixer 1
- Beispiel 6 – Mixer 2
- Beispiel 7 – Overdrive
- Beispiel 8 – Step-Loop
- Beispiel 9 – Sidechain
- Beispiel 10 – Random
- Beispiel 11 – MIDI In
- Beispiel 12 – MIDI Out
- Beispiel 13 – Externe Bearbeitung
Vorwort
Für den Workshop habe ich wie üblich versucht, alle Funktionen sinnvoll abzudecken. Ich hätte sicherlich noch etwas tiefer gehen können, denke aber dennoch, das Wesentlichste untergebracht zu haben. Ich würde mich freuen, wenn in den Kommentaren noch weitere Tipps und Anregungen geteilt werden. Zum Vergleich: Der Workshop zum Roland P-6 ist etwas umfangreicher ausgefallen, was vor allem daran liegt, dass mir dieser mehr zusagte als die T-8. Nun aber viel Spaß mit dem Workshop.
Beispiel 1 – Der Rhythmus-Sequencer
Zu Beginn habe ich ein Pattern erstellt, das bereits viele Funktionen der Roland AIRA Compact T-8 zeigt. Ein 32-Step-Pattern mit einem Flam auf der ersten Snare, ein paar Substeps für die HiHats und einen Wahrscheinlichkeitswert für die letzte Snare-Drum. Den Flam hätte man sich zwar sparen können, aber der Fokus liegt ja eher auf der Funktionsvielfalt. Die Velocitys der HiHats haben einen Wert zwischen 5 und 10, wobei 10 auch bereits der Maximalwert ist. Durch das Delay gehen nur die Toms, von denen ich übrigens auch die Hi-Tom benutzte. Dafür fällt dann der Handclap weg. Als dritte Auswahlmöglichkeit steht hier noch eine Noise-Tom zur Verfügung. Das Reverb kommt nur recht dezent auf der Snare-Drum zum Einsatz, was für einen leichten 80er-Vibe sorgt. Die Attack-Zeit der Bass-Drum ist übrigens auf Maximalwert und den Snappy-Parameter der Snare-Drum habe ich sogar etwas auf einen eher mittleren Wert zurückgedreht. Shuffle ist auf den Wert 16 eingestellt. Die Programmierung ist leider etwas mühselig und die Shortcuts sind schwer zu merken. Nicht genutzt habe ich hier die Möglichkeiten, allen Instrumenten einen gemeinsamen oder auch nur den Substeps einen einzelnen Zufallswert zu geben. Das Pattern läuft auf 135 bpm, wobei der Sequencer auf 1/8 Triolen anstelle der eher üblichen 16tel läuft.
Beispiel 2 – Der Bass-Sequencer
Der Bass-Sequencer hat, wie auch der Rhythmus-Sequencer, eine Step-Skala, wie man sie von einer TR-808 oder auch TR-909 kennt. Jedoch kennt der Bass-Sequencer nur 1/16tel und 1/8tel Triolen, kann dafür aber unabhängig vom Rhythmus-Sequencer eingestellt werden (auch was die Länge betrifft). Hier läuft der Sequencer auf klassischen 16tel. Ich habe 16 Steps mit einem Bindebogen und zwei Slides programmiert. Neben der hohen Filterresonanz sind dies zwei weitere Merkmale für typische Acid-Basslines einer TB-303. Bei der Roland AIRA Compact T-8 kann man die Filterresonanz getrost bis zum Anschlag aufdrehen. Die Filterfrequenz habe ich ab und an mit der Hand auf- und zugedreht. Zu Beginn ist die Hüllkurve auf Maximum eingestellt und das Decay ist permanent offen. Spielt man den Bass über die Tastatur, so hat das Decay nur Relevanz, wenn man die Taste auch gedrückt hält, was ich als ziemlich störend empfand.
Beispiel 3 – Delay & Reverb 1
Zu einem Delay oder Reverb sagt man niemals nein. Auf deren Einsatz sollte man natürlich etwas Acht geben, so auch bei der Roland AIRA Compact T-8. Das erste Beispiel zeigt ein komplettes Pattern, bei dem nur die HiHats in das Delay gehen. Das Delay selbst ist auf 1/8 punktiert eingestellt und wird im Verlauf erst hörbar gemacht. Punktierte Delays erzeugen immer einen schönen Groove. Das Reverb habe ich für den Bass benutzt, allerdings nur punktuell per Hand. Würde es dauerhaft klingen, könnte der Bass schnell matschig und undefiniert wirken.
Beispiel 4 – Delay & Reverb 2
Wirklich nützlich machen können sich die beiden Effekte vor allem für die HiHats. Mit dem Reverb kann man das Decay künstlich etwas verlängern und der entstehende Brei aus Delay und Reverb erzeugt etwas Treibendes. Soliert ist das nicht unbedingt der Knaller, aber im Mix kann das schon eine gewisse Auswirkung haben.
Beispiel 5 – Mixer 1
Über den Mixer lässt sich ein externes Signal einschleifen. Das ist prinzipiell eine tolle Möglichkeit, ergibt bei der Roland AIRA Compact T-8 allerdings nur in den seltensten Fällen Sinn und zwar, wenn man zu wenige Eingänge hat. Denn das anliegende Signal wird erst ganz am Ende der Kette, noch nach Delay, Reverb und Limiter, eingeschleift. Auch ein Sidechain-Effekt ist dementsprechend nicht möglich. Das Beispiel zeigt ganz gut, wie sehr ein Delay hier gutgetan hätte. Den internen Bass wollte ich durch einen Moog DFAM ersetzen, was zwar gut, aber dennoch zu trocken klingt.
Beispiel 6 – Mixer 2
Ein weiteres Beispiel, um den Mixer zu nutzen. Hier habe ich Drums und Bass von der Roland AIRA Compact T-8 verwendet und ein paar Akkorde vom Mutable Instruments Plaits hinzugefügt. Das Delay der Akkorde liegt in der Signalkette zwischen einem externen VCA und dem Mix-Eingang. Über den Sync-Ausgang hatte ich vorher eine externe Clock synchronisiert, die über Umwege den Oszillator, der für die Akkorde verantwortlich ist, triggert.
Beispiel 7 – Overdrive
Die Roland AIRA Compact T-8 hat auch eine Overdrive-Funktion. Für das Beispiel habe ich sie zu Beginn deaktiviert und die Intensität des Effekts von Null bis auf ein Maximum hochgedreht. Zum einen ist die Verzerrung auf der Bass-Drum nicht wirklich schön, zum anderen verliert das Signal dadurch auch deutlich an Pegel. Gegen Ende habe ich sogar ganz leicht nachjustiert und das Decay der Bass-Drum etwas erhöht. Keine komplett nutzlose Funktion, aber das Beispiel zeigt ganz klar die Schwächen auf.
Beispiel 8 – Step-Loop
Die Step-Loop-Funktion ist tatsächlich ganz nützlich, wenn man von einem erstellten Loop gelangweilt ist oder auch zur potentiellen Live-Performance. Step-Loop bezieht sich immer ausschließlich auf die Rhythmusinstrumente und kann auch für mehr als einen Step angewendet werden. In dem Beispiel habe ich die Funktion quasi auch zur Stummschaltung genutzt. Zuerst wurde ein leerer Schritt gedrückt, dann einer mit einer HiHat, gefolgt von einer Snare-Drum. Man kann aber auch getrost, wie später in dem Beispiel, einfach mal nur ein paar Finger auf verschiedene Steps legen und sich eventuell zu neuen Mustern inspirieren lassen.
Beispiel 9 – Sidechain
Die Roland AIRA Compact T-8 kann auch Sidechain. Als Zielbereich lässt sich ‚Instrument‘ oder ‚Delay/Reverb‘ auswählen. Laut Handbuch lässt sich der Effekt auch auf ein USB-Eingangssignal anwenden, das hatte ich aber nicht versucht. Für das Beispiel habe ich zuerst einfach die Bass-Drum programmiert, als Quelle angegeben und zum Reverb geschickt. Die Bass-Drum geht mit Maximalwert in das Reverb, das Reverb hat maximales Decay und auch der Side-Chain-Effekt ist maximal ausgereizt. Ich hatte natürlich mit allen Werten etwas experimentiert, durch die etwas umständliche Menü-Programmierung führte das allerdings nicht zu meiner vollen Zufriedenheit.
Beispiel 10 – Random
Für beide Sequencer gibt es eine separate Zufallsfunktion. Beim Rhythmus-Sequencer wird die Bass-Drum davon allerdings nicht betroffen und bleibt immer fix. Das finde ich ziemlich sinnvoll, allerdings wäre eine Option, den Anteil der Zufälle zu bestimmen, sehr förderlich. Die Ergebnisse sind meistens recht chaotisch und man muss immer wieder nacharbeiten. Da ist man sicherlich schneller, wenn man das selbst programmiert. Beim Bass-Sequencer empfand ich die Zufallsfunktion dagegen ziemlich hilfreich, vor allem im Bezug auf den Workshop.
Beispiel 11 – MIDI In
Natürlich kann die Roland AIRA Compact T-8 auch mit einem externen Sequencer gesteuert werden. Das geht je nach Sequencer schneller und bringt potentiell noch ein paar Funktionen mehr mit, die der interne Sequencer vielleicht nicht kann. Da Drums und Bass separate MIDI-Kanäle haben, kann man, wie in diesem Beispiel, einen Gate-Sequencer für die Drums und einen Noten-Sequencer für den Bass benutzen. Hier habe ich mich für den neuen Pattern-Sequencer von Cubase Pro 14 für die Drums entschieden. Schade nur, dass die Roland AIRA Compact T-8 MIDI CC weder senden noch empfangen kann. Beim Programmieren ist mir aufgefallen, dass die Sounds auch noch auf weiteren MIDI-Noten liegen, als im Vergleich zu den im Handbuch angegeben.
Beispiel 12 – MIDI Out
Die Roland AIRA Compact T-8 kann natürlich auch MIDI senden. Hier steuert er das VST-Instrument ‚Battery‘ von Native Instruments. Das ist beispielsweise hilfreich, wenn man einfach nur schnell ein bestehendes Pattern mit weitern Sounds auffrischen möchte oder man vielleicht keinen Sequencer mit beispielsweise Ratchets, Flams oder Shuffle besitzt. Auch die Random-Funktion kann sich hier als nützlich erweisen.
Beispiel 13 – Externe Bearbeitung
Um den Sound der Roland AIRA Compact T-8 aufzuwerten, kann man beispielsweise mit externer Sättigung und Verzerrung arbeiten. Vor allem im Mix führt das zu einer guten Unterstützung. Wie es der Zufall so wollte, kam ein Elektron Analog Heat +FX bei mir an, bevor der T-8 mich wieder verlassen musste. Im Klangbeispiel gehe ich alle acht „Heat-Effekte“ (8 Modi für Sättigung und Verzerrung) der Reihe nach durch, immer mit den gleichen Settings. Beim Umschalten sind die Sprünge auch sehr deutlich zu hören.
Aufgrund der -die Bezeichnung Größe passt hier nicht- kommt das Gerät nicht in Frage.
Neben den Anmerkungen im Minusbereich ist es aus meiner Sicht schade, dass für meine auf mich durchschnittlich großen Hände nicht noch einige Kubikmillimeter mehr bei dem Design möglich waren.
Da lob ich mir die TR-6s, bei der auch einige Menu-Verbrechen inne hat… Jedoch lässt sich das Gerät im wahren Sinn: begreifen!
@CDRowell die tr6s liebe ich auch seit einem Jahr.
hast du es geschafft, eigene samples zu laden?
da gibt’s ja einige Dinge auf die man aufpassen muss
@Numitron Ja! Das Gerät ist da total „authistisch“!🤣
Da ich anscheinend gleiche Verhaltenszüge habe, konnten wir Zwei uns insgesamt gut verstehen…😎
Wenn ich richtig erinnere:
– „ROLAND\TR-6S\SAMPLE\“-ORDNER Samples rein
– (*.WAV oder *.AIFF) bis 44.1, mono und 180 Sek. lang.
– Namen auf 8 Zeichen beschränkt.
– SAMPLE-TASTER drücken + VALUE-REGLER+DISPLAY „USER-IMPORT“.
– Dann Instrumenten-Buttons drücken!
Editieren kann man ja auch, jedoch weiß ich das nicht mehr wirklich…
Mir bringt er TR-6s voll Freude!! Habe den gebraucht für 150€ erhalten, im 1-A Zustand!! Jetzt, gebraucht 250, bin ich der Meinung
@CDRowell danke!
Werde ich wieder probieren.
will endlich den amen Break verwenden 😎
bei der volca Sample hat es funktioniert.. 😃
@CDRowell Namen auf 8 Zeichen limitiert?
wow.. Back to DOS.oder Atari St 😎
OK, dann ist mir alles klar,.warum es nicht ginf.
riesen Aufwand bei vielen Samples…
alle umbenennen…
sogar mein grottiges alesis Samplepad 1 könnte längere dilenamen lesen (dafür nur einem Sound gleichzeitig… ;)
@Numitron Autsch! Mein Fehler! Da hätte ich genauer beschreiben sollen, da es nur durch mich eingebrachte Idee ist. Ob es ein MUSS ist, weiss ich nicht. Jedoch habe ich aus 486er Zeiten mal das Problem gehabt, dass ein Programm die Daten nicht annehmen konnte. Daher dachte ich nach den ersten missglückten Import: „Jetzt mach ich es in leichter Sprache!“
Kann sein, dass ich da zu vorsichtig war.🥴
Ach ja, die Ordnerstruktur ist dringend zu beachten.😱
I. Ebene (ORNDERNAME/*.wav oder *aiff)
und II. Ebene (ORNDERNAME/INSTRUMENT/*.wav oder *aiff)
sind möglich, dadrunter wird nix mehr erkannt. Aus Umsichtigkeit ggü. dem Gerät hab ich mich dann mal auf Ebene I beschränkt. 🫣
So viel Menschliches steckt in den Kisten! Ich bin gespannt was wir alle machen, wenn die „KI“ zu divenhaft daher kommen sollte…😇😉🤧
Artikel gut – Gerät leider gar nicht. Die Klangbeispiele sagen halt alles.
@DasIch&DerEr
>[…] Gerät leider gar nicht. […]
Nanu? Was gibt es an dem Gerät vor allem auch mir Blick auf den Preis zu meckern (ernst gemeinte Frage)?
(Das mit MIDI-CC würde mich allerdings auch stören siehe verlinkter Test auf Amazona … wobei … noch mal Blick auf den Preis geblickt …)
@DasIch&DerEr manche stehen auf Lofi
Hifi kann eh jedes Programm
hab auch noch den sp202 seit 99 der wird von der Lofi HipHop Gemeinde gefeiert. sehr geringe Polyphonie
und die 4 MB smart Media ist heute mehr wert als der sampker selbst. 😄
aber die 404 SX seit 15 Jahren hier und bald eine mpc Key 37.
@DasIch&DerEr die tr6s ist deutlich besser.
sehr unterachätzt aber die Sounds identisch mit der tr8ß und viel kompakter.
4 AA Akkus oder mit Powerbank!
liebe ich seit bald einem Jahr.
muss es zwar erst schaffen, eigene Samples zu laden aber die presets sind auch genial! fast alles von Roland..
crn78, 606,626,707,808 und 909 en Masse (lustigerweise sind die xowbells der 808 aom Speicher aber man muss erst ein Kit damit machenñ
hab ein kleines demovideo gemacht..
https://youtu.be/Yuv62m3NUfA
bitte nicht zu kritisch sein.. Kamera Update mit Stativ und Line in gibt’s bald..
Grad erst mit den Videos angefangen.. 😎
@Numitron tR6s Demo finde ich richtig gut. Da kommt klar raus wie die Siubds sind.
Klanglich definitiv besser sls die T8.
Ich bin hier immer überrascht, eie unkritisch idR Roland gesehen wird. Die T8 wird als legendäre Drumsound (x0x) Maschine mit super 303 Acid Baseline beschrieben und das ist es absolut nicht.
Man stelke sich vor, im Test wäre Roland mit der Behringer Brand überklebt, dann würde das Bashing hier rundgehen und das stört mich gewaltig.
Aber Sounds sind Geschmackssache…
@DasIch&DerEr stimmt. Roland hat einen sehr guten Ruf wegen den legendären Geräten der 70er und 80er.. danach.. na ja.. „we don’r Chase Ghosts“.aber fast alles ist eine Referenz an früher nur digital. haha . eins der besten Geräte die se 02 (leider noch immer nicht hier) ist ja eigentlich ein Studio Elektronics gerät und das malekko Ding schafft Roland leider nicht Alleine…
keine analog Experten mehr… also Extern holen.
@DasIch&DerEr Dankeschön wegen dem Feedback! 😁🤘🔥
Also ich hab die T-8 und den S-1 und finde die Kombi richtig gut.
– Der Klang ist absolut OK – aber ich mache auch andere Musik als Jens.
– Die Bedienung der Regler ist für mich (ausgestattet mit Bassistenfingern – lang aber dünn) problemlos.
– Der Mix-Eingang dient nur zum Durchschleifen der Geräte und ist daher zu recht direkt vor dem Main-Out: So stöpsel ich den Audio-Out vom Behringer JT Mini in den S-1, den Audio-Out vom S-1 in den T-8 und kann über den Kopfhörer / portablen Speaker am T-8 alles hören.
– Dass Roland hier Akkus einbaut, ist beinah schon genial – dürfen sich Korg und Behringer gerne abschauen! (Dafür gefällt mir die „tiefer gelegte“ Knopf-Tastatur bei den Behringer Minis besser.)
– Nur das Eingeben von Basslinien Step-By-Step ist lästig, das stimmt.
@chardt Und hier noch ein Beispiel, wie die T-8 klingen kann, wenn man will:
https://www.youtube.com/watch?v=UmCl5Ag4gXU
@chardt Danke für das Video! Jetzt weiss ich, dass meine Finger nicht zu wurstig sind, im Vergleich tum Herren im Video, der beim T-8 wirklich alles gut im Griff hat.🖖
@chardt Ich würde mir das Gerät zwar nicht kaufen – weil andere Musik und hier: »Tempest«, dagegen stinkt man kaum noch an – aber auch ich finde die Kiste echt schnieke. Auch mit Blick auf den Preis … ich habe da echt nix zu meckern. 🤟
@Flowwater War lange Zeit war TEMPEST mein 1. Wunsch auf meiner DRUMCOMUTER-Liste! Aber der Analog Rytm MK2 steht seit ca. 2017 auf dem 1., da die anscheinend einige Features vom Tempest übernommen haben und mit overbridge scheint es eine Menge Spaß mit dem Gerät zu geben…
@CDRowell Ich habe damals ein lange Liste an Drumcomputern gemacht. Dann habe ich ganz brutal alle von der Liste gestrichen, die für mich eher »mäh« waren. Übrig blieben:
— Elektron »Analog Rytm MK2«
— JoMoX »AlphaBase«
— Roland »TR-8S«
— Sequential »Tempest«
Ausschlag haben dann für mich nur noch winzige und teilweise sehr subjektive Unterschiede gegeben. Insgesamt finde ich diese vier alle geil. Heute wäre vermutlich noch der Elektron »Syntakt« mit dabei. 😀
@Flowwater wie ist es mit dem tempest?
umstritten im der Community.
angeblich viele Bugs…
@Numitron Zu den Bugs kann ich nichts sagen, weil ich ihn nicht sooo heftig im Einsatz habe. Bisher ist mir nix aufgefallen. Allerdings habe ich auch das neuste/letzte OS drauf (v1.5.0.2).
Umstritten: Kann sein, interessiert mich aber nicht. Was ich sagen kann, ist, dass der »Tempest« mega-komplex ist: Vier Oszillatoren (zwei analog, zwei digital), jede Menge Kurvenformen, 5 Hüllkurven (!), 2 LFOs, Filter (12 dB oder 24 dB), Verzerrer, Effekte … und das pro Stimme. Dabei ist er 6stimmig bei 16 Sounds die im Sequenzer laufen können. Die Stimmen werden also dynamisch zugewiesen. Vielleicht wird das schon als »Bug« gewertet, weil natürlich nicht 16 Sounds auf dem selben Schlag erklingen können (beim »Analog Rytm« gibt es ähnliche Einschränkungen).
Man kann den »Tempest« sogar so programmieren, dass er als Synthesizer tauglich ist (die Kurvenfomen in den Oszillatoren geben das her). Das Ding MUSS man lernen (viele rot blinkende Ausrufezeichen)! Nicht nur in der Struktur, sondern auch in der Bedienung. Ich finde das Teil mega-geil und unglaublich vielfältig. Ein Traumgerät. Aber ich erkläre mir die Abneigung in der »Community« (was immer das sein mag) so, dass viele eben nicht lernen sondern sofort los legen wollen. Diese Einstellung ist nicht verwerflich, aber das dem Gerät anlasten schon.
Weil der »Tempest« so universell einsetzbar ist, verspüre ich nicht den Wunsch, mit in absehbarer Zeit einen weiteren Drumcomputer zu kaufen.
@chardt ich mag keine fixen akkus. in ein paar Jahren dann schwach ..
@Numitron kann man hier aber wohl gut selber wechseln, ist mit Stecker und so ein Standard-Ding.
@HG ah! cool, gut zu wissen.
der jü 6 mit dem Akkorden klingt interessant.
hab zwar einem echten 106 aber für unterwegs und für schnelle arpeggios..
ein Roland Mitarbeiter hat hier in Wien gemeint,. Roland ist verpflichtet, 10 Jahre nach verkaufsende noch Akkus anzubieten.
Also viele TR-808 Sounds kann ich anhand der Beispiele nicht raushören.
@Roy Fatty besser die tr6s..
kann wesentlich mehr…
fand 2013 die volcas sehr interessant.
hatte dann einige Jahre später 4 plus holzstämder und extra 4er stromvertieilwr.
damn auch nimmer so günstig.. 😎😂
waren spaßig aber doch alles sehr klein für meine Wiener wurstfinger 😂
also dann alles zusammen als „mega volcaset“ verkauft
@Numitron Ich wollte damit sagen, dass die Beschreibung im Text „Der Name offenbart bereits den klassischen Klang einer TR-808 und für den Bass dient, wie so oft, eine TB-303 als Vorbild.“ irreführend ist, denn die Kick klingt nach 909, Hi-Hats und Snare nach 606. Die Clap scheint eine 808 zu sein. Auf Toms und Congas hab ich jetzt nicht so geachtet.
Und was die TR-8s/6s angeht, ring ich schon seit Jahren mit mir, denn die klingen echt gut. Allderdings werde ich im Alter immer fauler und kauf mir nur noch Geräte, die einfach zu bedienen sind. Insofern wäre es wahrscheinlich keine von beiden, sondern eher die olle TR-8, auch wenn die viel weniger zu bieten hat.
@Roy Fatty ok, alles klar!
ich lade dich auch ein, mein demovideo zu sehen:
https://youtu.be/Yuv62m3NUfA?si=BMdUNafhvXKorel6
die tr6s ist sehr einfach zu bedienen.
die digitakt1 bekommt man hier in wien auch grad um 400€ gebraucht,
wäre auch ein tipp.
die tr8s finde ich zu teuer.
quasi der gleiche sound der tr6s, aber viel größer,,, na ja..
aber jeder wie er oder sie mag.
lg aus wien
@Numitron Danke für den Tipp. Den Digitakt hatte ich auch und ihn aus diversen Gründen wieder verkauft. Sampler hab ich auch genug, Octatrack, Roland SP etc.
Die Tr-6s/8s ist sicher einfach zu bedienen und macht auch Spaß, sofern die Parameter erst mal eingestellt sind, aber bis dahin muss man sich jedesmal durchs Menü kramen, wenn man nicht ständig mit den gleichen Presets arbeiten will. Noch vor ein paar Jahren wäre mir das egal gewesen, aber inzwischen empfinde ich das als lästig. Für mein Live-Setup nutze ich einen Fußschalter, um die gesamte Kette mit Strom zu verorgen, weil mir schon Einschalten der einzelnen Geräte auf den Keks geht, nur um das mal einordnen zu können. ;-)
Nix gegen Aversionen, aber ein wenig seltsam mutet es schon an: Ein Instrument vorgeführt zu bekommen, mit dem der geschätzte Verfasser selbst wenig anfangen kann. Als Test nickte ich das ab, aber – was ist daran „Workshop“? Wie wenn ich eine nylonbesaitete Konzertgitarre nähme und an Klang und Ergonomie herummäkelte (als funky E-Gitarrist, der auch rockt). Nein, täte ich nicht: Ich kann mir Einsatzgebiete jenseits der eigenen Stilvorlieben noch irgendwie vorstellen (lächel).
Ich nutze die T-8 (zusammen mit S-1, J-6 und Bastl Instruments Bestie) als Fußgänger in der Bahn und sonst wo unterwegs. Da sind die Akkus ideal (Stromversorgung im ICE ist unzuverlässig, die Strombuchsen sind oft ausgeleiert, Batteriewechsel ist nervig und Platz knapp). Zwar stimme ich zu, dass der T-8 Synthbass selten brauchbar ist und Display wie Menüdiving Zumutungen sind. Dafür klingt die Snare nach Snare und nicht wie ein Betriebsschaden, den zB Volca Beats ab Werk mitbringt, während Volca Drum nichts extern speichern lässt (wie ich las) und Volca Sample nicht sampelt. Dafür, dass die Volcas kein USB haben, klingen sie mir nicht gut genug.
Die T-8 wurde mir auch – ganz unversehens – zur bequemen Beatbegleitung meiner Gitarrensongs (gekoppelt mit der S-1, die sich die jeweiligen Tempi merkt) in Vorführrunden.
Ich hätte gern was gelernt im Workshop: darüber hinaus, dass der Verfasser eigentlich keine Böcke hatte auf das Ding. Was er ja begründete. Aber: siehe oben.
@Eibensang Zustimmung. Bis auf das Thema „Bass-Sequenzen Step-by-Step“ kann ich die Kritikpunkte des Autors nicht nachvollziehen, und allein das von mir oben verlinkte Video gibt ja einen kleinen Eindruck, wie gut die T-8 klingen kann. Ein Test war das nicht, und als Workshop etwas wenig.
@Eibensang Hi, ich kann deine Kritik zum Teil (vor allem aus der Sicht des Lesers) nachvollziehen. Bedenke aber dass man als Autor natürlich nicht jedes Gerät vorab kennt.
Workshops versuche ich immer so zu gestalten dass man zuerst die Funktionen kennenlernt (für Leute die das Gerät dann bereits besitzten natürlich weniger interessant) und dann möglichst auch ein paar Beispiele die vielleicht nicht so allgemein bekannt sind. Das funktioniert, je nach Gerät, mal besser oder eben mal schlechter. Ich freu mich aber wirklich über konstruktive Kritik, was genau hättest du dir denn noch gewünscht spezifisch zur T-8?
@Jens Hecht Hallo Jens,
zuerst mal Danke für die Arbeit, die Du hier reinsteckst.
Was das Problem mit diesem „Workshop“ betrifft, so denke ich, die „Lesson learned“ sollte eher sein: Mach kein Workshop zu Gerät, dass Du nicht benutzen möchtest – keiner kann von Dir verlangen, die nötige Zeit zuzubringen mit Gerät, das Dir zuwider ist. Bitte mach lieber einen Workshop zu irgendwas, was Du selbst benutzt und deshalb gut kennst, dann werden Dir auch gleich hundert Dinge einfallen, die wir darüber wissen sollten ;)
Und bitte sieh und hör Dir das von mir oben verlinkte Video an – das ist der Unterschied zwischen „Ich mag das Teil und bring es zum Klingen“ und „Ich mag das Teil nicht und finde (deshalb?), dass es nicht klingt“.
@chardt Danke für dein Feedback! Wir haben das bereits intern besprochen und freuen uns wirklich über konstruktive Kritik. Zum Video: Ich gebe dir recht dass der Kollege die T-8 besser dastehen lässt, bin aber auch gleichzeitig etwas skeptisch weil man nicht weiss ob da nicht noch irgendwelche Prozessoren im Hintergrund liefen (bei der Größe des Studios nicht auszuschließen). Aber auch hier: Danke fürs teilen! :)
@Jens Hecht Danke fürs Erklären – so verstehe ich etwas besser, wie es wohl für dich lief. Das Gerät hat schlicht deine Erwartungen enttäuscht, was ich sogar nachvollziehen kann. Mich hatte beim Lesen irritiert, dass du mehrfach Beispiele anführtest, was mit dem Ding alles nicht geht bzw. zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.
Dein Kopfschütteln übers Mix-Routing (keine Eingriffsmöglichkeit beim Durchschleifen von Audiosignalen) ließ dann erahnen, dass du dir konzeptionell etwas ganz anderes vorgestellt hattest, als die T-8 bietet. Wie @chardt weiter oben schon schrieb, dienen die Mixbuchsen nur zum Koppeln mehrerer Instrumente über einen Audioausgang.
Deine Frage entwaffnet mich etwas: Genau kann ich dir nicht sagen, was ich mir gewünscht hätte. Vielleicht diesen oder jenen Kniff, wie mit den Limitierungen der T-8 umzugehen wäre und was sich evtl. dennoch damit anstellen oder herausholen lässt? Möglicherweise etwas viel verlangt. So fragte ich mich halt, wieso du dich mit dem Gerät befasstest, wenn es dir so wenig taugt. Was du aber ja erklärt hast hier. Nochmal danke dafür. Und dir persönlich auf die Zehen treten wollte ich mit meinem Kommentar ohnehin nicht. 🙂
@Eibensang Alles gut, hab ich auch gar nicht so empfunden. Im Gegenteil, ich kann die Kritik ja ebenso nachvollziehen. Ich vermute ich hatte mir einen Spaßfaktor wie bei meinem Workshop zum P-6 erwartet, denn den fand ich ja wirklich ganz spannend. Aber schön wie rücksichts- und verständnisvoll hier miteinander umgegangen wird, ist ja nicht unbedingt selbstverständlich 🧡
@Eibensang nice.
unterwegs viel Spaß!
die j6 find ich auch interessant!
danke!
Mein persönliches Fazit: Mumpf mumpf mumpf … Plastik/schrott/sondermüll.
@Anjin Sun Ja, mich hat es gewundert 10 Jahre nach den volcas..
aber die j6 Kauf ich vielleicht…
tr6s ist aber deutlich besser für drums..
😎
weniger ist mehr. 😎
@Numitron Ich finde die T-9 und den S-1 die interessantesten Geräte aus der Reihe. Der S-1 wird hier wahrscheinlich den SH-01a ersetzen.
Der J-6 ist meiner Meinung nach klanglich interessant, aber einfach zu eingeschränkt, für die Sound-Richtung habe ich den JU-06a (natürlich nicht ganz so portabel, dafür gut zu bedienen) und für unterwegs muss dann zukünftig der Behringer JT-Mini herhalten.
Übrigens hat mein S-1 jetzt ein gelbes Overlay von Oversynth und passend dazu die gelbe Bodenwanne des P-6 – sieht affengeil aus! Falls jemand einen P-6 mit grüner Wanne billig haben will, bitte melden.
Spielzeug fast wie Lego, nur ist Lego langlebiger 🍌
@Herbie Ich fand den von der Haptik schon okay… Aber LEGO hielt bei meinen Kindern nicht lange! drauf Herumkauen, Nuckeln, unsachgemäß behandeln, wie Draufspringen und Schlagen u.s.w. – Das schöne: LEGO hat kaum Elektronik inne… 😍
@CDRowell Ja, da hast du Recht. Unser Hund liebte Legos genauso wie wir Kinder…. und unsere Lego Müllverbrennungsanlage hielt auch nicht lange 🔥
@CDRowell wir haben noch altes aus den 90ern vor dem teuren lizenzzeug. Ritter, Piraten… das war cool 😊
Ich habe keine T-8, aber meinen anderen Aira Geräten habe ich Poti Knöpfe von Thonk spendiert. Das hat die Bedienung ziemlich aufgewertet. Es gibt verschiedene Farben für die Knöpfe, einfach nach „thonk tall trimmer toppers“ suchen.
@sonicbits Da ich lange nicht mehr bestellt habe, seit Brexit: Was kostet derzeit der Versand bei Thonk?🤢
@CDRowell Ich habe für den Versand in die Schweiz ca. 7.50£ bezahlt.
Nach Deutschland sind es etwa 8.50.
@sonicbits 👍 Danke!
@CDRowell Ich habe gerade einen Batzen Toppers bei Thonk bestellt (je 8 in den 6 wichtigsten Farben), das waren dann knapp 25 Euro. Versand gab es mehrere Optionen, am teuersten FedEx Express (ein bis drei Tage) für etwas mehr als 30 Euro.
Ich habe Royal Mail / DHL für 8,10 Euro gewählt, das soll dann sieben bis 14 Tage dauern, hat dann Sendungsverfolgung (für mich ein wichtiges Plus):
„£6.75 (incl. VAT) via Royal Mail / DHL Tracked (7-14 days) -IOSS“
(IOSS bedeutet, dass bei Gesamtpreis inkl. Versand von weniger als 150 Euro die MwSt in UK anfällt und ich auf EU-Seite nix mehr zahlen muss.)
Gesamtpreis für 48 Topper, Versand und Steuer: 39,20 Euro.
@chardt Heute sind die Toppers angekommen, direkt draufmontiert auf T-8, S-1 und JT Mini – sieht gut aus und fühlt sich gut an, und allein die besser sichtbaren Markierungen an den Toppers ist Geld + Wartezeit für mich wert. Ich werde demnächst noch ein paar Farben nachbestellen.
@sonicbits Danke für den Tipp!
@sonicbits gibt’s da verschiedene Arten?
es gjbts ja unterschiedliche Potis.
@Numitron Diese Trimmpoti-Achsen sind ziemlich genormt im Durchmesser, nur die Länge ist ein Thema – die „Tall Trimmer Toppers“ sind ausgelegt für „Tall Trimmers“, also eher lange Achsen wie bei den Mini-Geräten von Roland.
Bitte geh einfach mal auf deren Website, dort gibt es noch andere Poti-Kappen (und alles mögliche sonstige):
https://www.thonk.co.uk/product-category/parts/knobs/
Ja, es gibt auch Kappen für D-förmige Achsen wie bei Arturia, aber leider zeigt dort der Marker in die falsche Richtung :(
@Numitron Wie @Numitron schon geschrieben hat, passen die Knöpfe von Thonk für die „Tall Trimmers“ genau für die Aira Geräte J-6, E-4, T-8, S-1 und den neuen P-6.
Möglicherweise geht das auch noch bei anderen Geräten (Volca?), einfach mal die Schaftbreite und -höhe messen.