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Workshop: Tipps für den optimalen Soundcheck

(ID: 263478)

Tipps für den optimalen Soundcheck, Teil 1 – persönliche Backline

Sobald man anfängt, seine eigene Backline/Drums aufzubauen, geht bereits die erste Nerverei los. Snareständer aufgebaut, Snare drauf, Bum Bum, Kick dazu, Bum Bum Kick Bum Bum Snare, HiHat dazu, Schepper HiHat, Bum Bum Kick, Bum Bum Snare usw. Das Ganze möglichst wenn der Mitmusiker zwei Meter daneben Kabel verlegt und dem ganzen Krach ausgeliefert ist. Geht natürlich auch anders herum. Gitarrist, Verstärker an, volle Lautstärke und erst mal den Part üben, den man gestern noch nicht so sauber hinbekommen hat. Unfassbar nervig und eine Zumutung für alle Mitmusiker.

Vielmehr empfiehlt es sich, seinen Kram aufzubauen, einen sehr kurzen Test, ob alles funktioniert und dann alle runter von der Bühne. Dann fängt ein Musiker an und stellt seinen Kram in Sachen Sound, Lautstärke etc. auf sich persönlich so ein, dass er sich wohlfühlt. Eventuell kann der FOH schon die ersten Einstellungen gleich mitmachen bzw. das Signal überprüfen. Wenn der Musiker fertig ist, kann er die Bühne wieder verlassen oder aber (SEHR WICHTIG) er ist zu kompletter Regungslosigkeit verdammt. Kein Reinnudeln in den Backline-Check des Bassisten oder das Tunen des Drummers. Deshalb, gerade für Gitarristen, am besten runter von der Bühne und in der Garderobe den unsauberen Part von gestern üben.

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Soundcheck Done

Soundcheck done

Tipps für den optimalen Soundcheck, Teil 2 – Soundcheck FOH

Spätestens jetzt muss der FOH die Führung übernehmen, indem er Anweisungen erteilt, welches Instrument er hören möchte. MERKE, er möchte NUR das Instrument(e) hören, das er aufruft, kein anderes! Kein Reinnudeln von anderen Instrumenten. Wer das nicht aushält, runter von der Bühne! Zum Schluss möchte der FOH sehr wahrscheinlich noch mal einzelne Instrumentengruppen, z. B. Bass/Schlagzeug und zum Schluss die ganze Band, meistens noch ohne Gesang hören.

Tipps für den optimalen Soundcheck, Teil 3 – Monitoring

In der dritten Stufe wird der persönliche Monitorsound eingestellt, womit auch die Vocals zum Gesamtsound finden. Hier bedarf es die größte Disziplin und Aufmerksamkeit! Ein Musiker fängt an und sagt dem Monitormann (oder dem FOH, falls der den Monitor mit übernimmt), welche Instrumente er auf seinem Bühnenmonitor oder seinem InEar-Monitoring benötigt. Danach spielt der erwähnte Musiker kurz ein paar Passagen, damit der Kollege im Monitor-Sound und Lautstärke des Signals regeln kann. Danach das nächste Instrument, bis der Musiker fertig ist. Dann kommt der nächste Musiker, bis alle Musiker ihren Monitorsound grob eingestellt haben.

Danach empfiehlt es sich, einen Song kurz anzuspielen, wieder aufzuhören und dem Monitormann mitzuteilen, was geändert werden soll. ACHTUNG, in der gleichen personellen Reihenfolge wie eben und IMMER NUR EINER ZUR SELBEN ZEIT! Was ich hier bereits erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Wild schreiende und fuchtelnde Musiker auf der Bühne, die mehr an eine Fortsetzung von „Einer flog übers Kuckucksnest“ erinnern als an einen professionellen Soundcheck.

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Dies kann so oft wiederholt werden, bis jeder einen zufriedenstellenden Sound auf der Bühne hat. Im Übrigen, den Soundcheck IMMER in der gleichen Lautstärke absolvieren wie später in der eigentlichen Show. Vor der Show noch mal kurz die Verstärker hochdrehen ist ein absolutes NoGo!

The Reason For Soundcheck

The Reason for Soundcheck

 

Und hier unsere Workshops auf einen Blick:

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Fazit

Der Soundcheck ist ein notwendiges Übel und dennoch zugleich existenziell für eine erfolgreiche Show. Wer es schafft, eine Truppe zusammen zu bekommen, die die oben genannten Punkte konsequent einhält, hat schon die halbe Miete im Sack. Merke, je weniger du anderen Leuten auf die Nerven gehst, umso besser wird die Show.

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Forum
  1. Profilbild
    Kutscher

    Hallo Axel,

    Ich weiß irgendwie nicht was ich zu den Artikel sagen soll. Ich bin selbst Fachkraft für Veranstaltungstechnik, und darin Ton und Videotechniker, allerdings habe ich mal als Lichtmann wenn gleich in einer Disko gearbeitet.

    In dem Artikel steckt natürlich eine ganze Menge unangenehmer Warheit. Leider hat kommt dein Standpunkt, wohl auch aus deiner jetzigen Sittuation , recht überheblich her.

    Es ist schade dass du den Lichtoperator der in der beschrieben Sittuation herabwürdigst. Und Jedem sollte klar werden das auch dieses Handwerk erlernt werden will. Gerade wenn man Sich als Band scheut sich seine persöhnlichen Techniker zu leisten weiß man ja das man sparen will.

    Der Lichttechniker vor Ort (So wie der Tonamann) machen das was sie für das beste halten, insbesondere wenn es keine Anweisungen vom Künstler Band gibt.

    Daher sollte man sich als Band mal gedanken machen und den Rider evtl. Auch um eine Setlist mit Lichtelementen wie Farben, Strobo, Blinder und Blacks erweitern. Dazu währen auch wenn man als Band das schon hat Videolinks oder wenigstens die Songs ganz gut zur vorbereitung.

    Gruß Kutscher

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @Kutscher Hallo Kutscher, da hast du mich missverstanden. Ich schätze die Fachkenntnis eines erfahrenen Licht/Pyromannes sehr. Ich befinde mich gerade auf Europatournee und würde ohne unseren Lichtmann überwiegend im Dunkeln stehen.

      Die provokative Äußerung soll vielmehr den Missstand anprangern, dass dem Lichtbereich jenseits der Profiliga allgemein so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, wobei dieser Bereich doch so wichtig ist!

      Sprich, ich vertrete die gleiche Meinung wie du.

      • Profilbild
        Kutscher

        @Axel Ritt Das stimmt das der Lichtbereich eher Stiefmütterlich behandelt wird.
        Das liegt allerdings auch an den fehlenden Vorgaben oder Wünschen. Insbesondere da Licht sich sehr asynchron verhalt was Showzeit und Programieraufwand betrifft.

        Ich behaupte es mal es wäre hilfleich Infos zu jedem Song zu erhalten. Wie Tempo, Tonart, Songtext, besser Songtext mit Songstruktur, Funktion im Set, und idealerweise auch kurze Notizen dazu was der Song beim Hörer auslösen soll.
        All diese Informationen erleichtern dem Lichttechniker ungemein die Arbeit.
        Ansonsten hört er sich vorher evtl. die Songs an und denkt sich seinen Teil selbst.

        Auch für den Tonmann sind diese Informationen relevant. Gerade bei Bands mt einem breiteren Songspektrum von Ballade über schnellem Spaßsong bis zum Highpower Hit; macht es Sinn je einen Song diese Kategorie zu Soundchecken und die Setlist mit den Kategorien zu füttern. Wer ein Album/Songaufnahmen sollte diese unbedingt über den Rider zugänglich machen. Richtig geil ist ein Multitrack Mitschnitt den der Tonmann zur Vorbereitung erhält. Wenn sich aus dem Album wenn schon erschienen noch Informationen zu den Effekten/EInstellungen für Hall und Delayinsbesondere für die Vocals extrahieren lassen wirds noch ein wenig geschmeidiger.

  2. Profilbild
    Anthony Rother AHU

    Ich finde den Artikel interessant. Es wäre schön mehr zum Thema Soundcheck hier auf Amazona zu lesen. Auch den Feedback Artikel fand ich interessant.

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