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Workshop: Troubleshooting für DJs

Typische Probleme in der DJ-Booth und wie du sie schnell löst

19. Juni 2025
Workshop: Troubleshooting für DJs

Workshop: Troubleshooting für DJs

Troubleshooting für DJs – eins steht fest: Je öfter man auflegt, desto eher kann auch mal etwas schiefgehen. Wir wollen nicht direkt nach Murphys Law sagen, dass alles, was schiefgehen kann, auch schiefgehen wird, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass Vorbereitung der beste Freund in der Not sein kann.

In diesem Sinne wollen wir heute eine Übersicht einiger Probleme in der DJ-Booth auflisten und passende Lösungen aufzeigen, damit man im Zweifelsfall schnell weiß, was zu tun ist.

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Vieles mag selbsterklärend sein, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Mit ein paar Tipps und Tricks lassen sich die meisten Stolpersteine in der DJ-Booth aber schnell lösen. In unseren Augen lohnt es sich, das eine oder andere im DJ-Koffer dabeizuhaben, um schnell eingreifen zu können. Fangen wir also mit dem Troubleshooting für DJs an.

Die ersten Blicke beim Troubleshooting für DJs

Das Hauptproblem, vor dem sich DJs sorgen, ist ja schlichtweg eins: Die Musik geht aus. Das kann an einer Vielzahl von Faktoren liegen und natürlich kann man als DJ nicht allem vorbeugen.

Die gute Nachricht: So viele Fehlerquellen gibt es nicht. Zumindest eigentlich nicht.

Überprüft zunächst, ob eure Geräte oder das Gerät, das Probleme macht, Strom haben. Danach kommt prinzipiell nur die Audioleitung infrage. Wenn ihr zumindest ein Signal habt, müsst ihr überprüfen, wie es sich anhört. Bei Störgeräuschen kann es sich um defekte Kabel handeln oder beispielsweise am Tonabnehmer eines Plattenspielers liegen. Das sind alles Dinge, die ihr selbst handhaben könnt.

Einen Stromausfall können wir allerdings mit unseren Tipps fürs Troubleshooting bei DJs nicht beheben. Da wir aber diejenigen sind, die in der Booth stehen und zu denen sofort geguckt wird, wenn der Sound ausfällt oder Störsignale zu hören sind, empfiehlt es sich, diese Verantwortung anzunehmen und vorzubeugen.

Gute Kabel nehmen wir gern extra in die DJ-Booth mit

Natürlich empfehlen wir euch jetzt nicht, einen Lötkolben mitzuführen, um Kabelbrüche fachgerecht in der DJ-Booth zu reparieren. In der Praxis muss es schließlich immer schnell gehen. Daher empfehlen wir, zwei Cinch-Kabel mitzunehmen, die man im besten Fall vor dem Gig auf ihre Funktion getestet hat. Je nach Setup helfen diese nicht nur bei Media-Playern, denn bei neueren Plattenspielern sind die Cinch-Kabel auch nicht mehr fest verlötet und können schnell ausgetauscht werden.

Dabei solltet ihr aber auch auf die passende Länge achten. Meist stehen die Player direkt neben dem DJ-Mixer, manchmal aber auch auf Ständern, für die ein längeres Kabel benötigt wird. Wir empfehlen, ein 2 m langes Kabel mitzunehmen, anstatt am Ende mit einer Verlängerung zu arbeiten. Das Ganze simpel zu halten, ist der Schlüssel und beugt mögliche Fehlerquellen vor.

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Da wir gerade beim Thema Media Player sind, bietet es sich an, ein passendes Link-Kabel mitzunehmen und zur Not natürlich zwei USB-Sticks dabeizuhaben. Auch hier ist die beste Möglichkeit als Troubleshooting für DJs, einfach ein Backup dabei zu haben

Die Link-Technologie ist klasse: Die Inhalte eines USB-Sticks können nicht nur auf dem Media-Player abgespielt werden, in dem der Stick steckt, sondern durch das Link-Kabel kann auch von einem zweiten Player darauf zugegriffen werden. Allerdings waren wir schon in so mancher DJ-Booth, in der ein solches Kabel nicht zu finden war. Es lohnt sich also, auch davon ein Exemplar mitzuführen, bei dem man weiß, dass es ohne Probleme läuft.

Zum Thema USB-Sticks werden wir euch in einem separaten Artikel zeigen, welche Daten ihr am besten darauf speichert, denn Musikdateien sind nicht alles. Dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr. Generell empfiehlt es sich, nicht nur mit einem USB-Stick unterwegs zu sein, sondern eine doppelte Ausführung dabei zu haben. Nachdem man früher zwei Mal die gleiche Schallplatte kaufen musste, um die beiden Songs der A-Seite mixen zu können oder seine CDs im besten Fall doppelt brennt, sollte ein zweiter USB-Stick eigentlich kein Problem darstellen.

Auch für Vinyl-Enthusiasten gibt es das richtige Troubleshooting für DJs

Heutzutage haben es DJs einfach: Sie schlendern mit USB-Sticks und Kopfhörern in die Booth und legen los. Das ist sehr angenehm, denn man muss nicht mehr Plattenkoffer schleppen. Es gibt jedoch genügend Liebhaber von Vinyl und das zu Recht. Hier zeigt unsere Erfahrung, dass Plattenspieler oft fraglich eingestellt sind. Ist der Plattenspieler nicht waagerecht ausgerichtet, kann es im schlimmsten Fall zu ungewollten Sprüngen der Nadel kommen. Ist das Gewicht nicht korrekt angepasst, führt dies zu unnötigem Verschleiß der Platten und Tonabnehmer. Hierzu können wir direkt Folgendes anführen: Auch wenn die Location eigene Tonabnehmer installiert hat, wird mit diesen teils ziemlich grob umgegangen. Es ist daher besser, eigene mitzubringen.

Workshop: Troubleshooting für DJs

Die passenden Tonabnehmer habt ihr besser selbst im Gepäck

Ein Cinch-Kabel kann man gegebenenfalls schnell besorgen, eine Nadel um 22:00 Uhr kurz bevor der Club aufmacht, eher nicht. Zum korrekten Einstellen eines Plattenspielers gibt es einige Produkte, die man dabeihaben sollte. Neben den Tonabnehmern bietet sich eine Libelle an, um zu garantieren, dass der Plattenspieler wirklich korrekt ausgerichtet ist.

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Mit dem passenden Zubehör, sorgt ihr dafür, dass die Nadel mit dem korrekten Gewicht aufliegt. Bei Headshell-Tonabnehmern stellt ihr damit auch sicher, dass die Nadel im korrekten Winkel eingestellt ist. Wer sich darüber mehr informieren möchte und weitere Vinyl Tools im Test sehen möchte, dem verlinken wir hier unseren Artikel.

Wenn ihr euch nicht sicher seid, mit wie viel Gewicht die Nadel aufliegen sollte, müsst ihr nur das Modell nachschlagen und erhaltet direkt die richtige Empfehlung vom Hersteller.

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Für alle, die mit Plattenspielern auflegen, ist das Troubleshooting für DJs eigentlich selbstverständlich, aber hier noch der Vollständigkeit halber erwähnt: Überprüft, ob die Erdung richtig am DJ-Mixer angeschlossen ist, um nervige Brummschleifen zu vermeiden.

Mit vernünftigen Kabeln, einer angeschlossenen Erdung und einem guten Tonabnehmer lassen sich die meisten häufig auftretenden Störgeräusche unterbinden. Zugpferde wie die Technics-Plattenspieler laufen seit gefühlt 20 Jahren, obwohl der eine oder andere Drink darüber verschüttet wurde.

Workshop: Troubleshooting für DJs

Perfekt für das Troubleshooting für DJs: die Libelle zum Ausrichten des Plattenspielers

Bei Media Playern verhält sich das Troubleshooting für DJs recht simpel

Auch die heutigen Media-Player arbeiten sehr verlässlich, aber wir haben im Laufe der Jahre doch ein paar Mal erwähnt, dass zumindest die grafischen Anzeigen manchmal ein wenig ins Ruckeln kommen. Dabei haben wir zum Glück noch nicht mitbekommen, dass es zu Audio-Dropouts gekommen ist. Wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt, schreibt uns gerne in die Kommentare.

Wichtig ist in beiden Fällen, Ruhe zu bewahren. Wenn euch so etwas auffällt, macht in Ruhe einen Übergang zum problemlos funktionierenden Player und startet das Gerät, das nicht rund läuft, neu.

Ein Mixtape in der DJ-Booth?

Egal, ob es um Störgeräusche, Anzeigefehler bei Media-Playern oder weitere Probleme in der DJ-Booth geht, es empfiehlt sich, die Möglichkeit zu haben, sich selbst ein wenig Zeit zu verschaffen. Mit einem runterlaufenden Countdown bis zum Ende des aktuellen Songs klar zu denken, macht so gar keinen Spaß. Daher möchten wir bei diesem Troubleshooting für DJs den Rat geben, eine Auswahl eigener Mixtapes auf dem USB-Stick bereitzuhalten. Idealerweise für die verschiedenen Set-Zeiten: Warm-up, Maintime und Closing. Hier kann schnell reingesprungen, ein letzter Übergang gemacht und dann in Ruhe überlegt werden, wie die einzelnen Komponenten durchzugehen und zu prüfen sind.

Der Roll-Effekt ist das Ass im Ärmel beim Troubleshooting für DJs

Auch wenn wir generell lieber mit DJ-Mixern von Allen & Heath spielen, gibt es doch eine Funktion bei digitalen DJ-Mixern, die in Problemsituationen mit Audioquellen sehr hilfreich sein kann: der Roll-Effekt.

DJ-Mixer Effekt-Sektion Pioneer DJM-A9

An drittletzter Stelle beim DJM-A9: der Roll-Effekt

Dieser wird normalerweise als kreativer Audio-Effekt genutzt, kann aber auch die Rettung sein, wenn ein Media-Player oder ein Plattenspieler einmal versagen sollte.

Eigentlich ist dieser Effekt dafür gedacht, kurze, taktgenaue Zeitintervalle aufzunehmen und wiederzugeben, um den laufenden Song neu zu arrangieren.

Je nach Modell können wir bis zu 16 Takte aufnehmen. Das Geniale daran ist, dass diese Aufnahme beliebig auf eine der anderen Spuren des DJ-Mixers ausgegeben werden kann und somit eignet sich der Effekt ideal fürs Troubleshooting für DJs.

In der misslichen Lage, in der nur noch ein Plattenspieler oder Media-Player funktioniert, bedeutet dies, dass wir von der laufenden Audioquelle 16 Takte aufnehmen, diese dann über eine zweite Spur wiedergeben und durch den Crossfader oder Kanalfader den Switch vollführen, sodass nur noch das im Mixer geloopte Signal zu hören ist. Schon können wir die nächste Vinyl auf den Plattenspieler auflegen oder den nächsten Song in den Media-Player laden.

Das Beste ist, dass das Signal des Rolleffekts an den Anfang der internen Signalkette des Mixers geschaltet wird. So können wir das Audiomaterial sogar mit den Sound-Color-FX von Pioneer DJ oder den Sweep-FX von Denon DJ bearbeiten und einen technisch sauberen Übergang zaubern. Auch wenn man hier nicht die gewohnte Flexibilität hat, ist es möglich, sein Set doch noch zu Ende zu spielen.

Oft sind es die Kleinigkeiten, die im Alltag gerne vergessen werden, die in solchen Momenten den Unterschied machen. Wir hoffen, dass wir euch mit unseren Tipps für das Troubleshooting für DJs vorbereitet haben, für den Fall der Fälle. Natürlich wünschen wir euch gut laufende Technik, damit ihr euch mehr auf die Musik und das Publikum konzentrieren könnt als auf technische Probleme.

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Forum
  1. Profilbild
    franzfarian

    Sehr schöner Beitrag, wieder was gelernt! Ich halte mich an zwei Prinzipien: alles redundant dabei zu haben und zur Not vom Smartphone spielen zu können.

  2. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Wer mit Vinyl auflegt kennt seine Platten und bezgl. des einstellen des Auflagegewichts nehme ich die Platte bei der die Rille am lautesten ist, bzw. der Kick die Nadel zum springen animiert. Mit dieser Platte stelle ich dann in Scratchmanier das Gewicht ein. Wenn diese Platte stabil läuft, dann laufen auch alle anderen. Das macht man direkt vor dem Set – dauert 40 Sekunden und man ist beruhigt.

  3. Profilbild
    DJ Loop | Berlin

    01: altes Handy, Miniklinke zu Chinch Kabel immer am Mixer, Backup Tracks aller Art bereit halten mit dem Handy Musik Player

    02: die meisten Fehler entstehen durch oxydierte oder unsaubere USB Steckverbindungen
    also, gelmäßig die Kontakte der Stecker auf beiden seiten mit Alkohol Reiniger blank putzen

    03: Grünspan in den USB Kabel Kupferleitern sorgen für Kurzschluss oder Verbindungswackler, ganz schlecht für digital-USB-Computer Zeugs… daher, Kabel regelmäßg prüfen, hochwertige Kabel beschaffen und NICHT zu eng zusammen rollen! Kabelbruch ist die Folge

    04: Tech-Rider ernst nehmen: DENON Engine Playlisten passen nicht zu Rekordbox! Also, vorbereitet sein, Software und Netzwerke genau kennen um vor Ort nicht ins straucheln zu kommen, weil die Software nicht passt

    05: Audio-CD als Backup kann, je nach Ausstattung der DJ Booth, immer noch passend sein für Notfälle (Rechner neu start u.s.w.) um Zeit zu gewinnen

    06: Mit Klettkabelbindern USB und Netzwerk Kabel in der Booth am Rechner sichern. Vibrationen am Set (Monitoring u.s.w.) können „Mini-Wackler“ verursachen

    07: Power-User-DJ-Tip: USB 3.0 SSD Drive mit MacOX (also Bootfähig), dazu die Musik Library und DJ Software erstellen. Damit kann ein anderer Mac starten und der Abend kann ggf. gerettet werden (USB alt-neu Adapter nicht vergessen!!!)

    dj commander_loop | berlin

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