Workshop: Projektion
Beamer und Projektionen sind, entweder als Teil der Lightshow oder als eigenständiger Bereich, nicht mehr aus dem Event– und Theaterbereich wegzudenken. Trotzdem wird der Sektor Video in der Ausbildung und im täglichen Umgang oft zu stiefmütterlich behandelt. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle in einem kurzen Workshop Neueinsteiger an das Thema Projektion heranführen. Zunächst werden wir kurz auf die wichtigsten Beamer-Technologien und die gängigsten Signalarten eingehen. Zum Schluss gibt es ein paar hoffentlich hilfreiche Praxistipps.
Beamer-Technologien
Sehr häufig anzutreffen sind Projektoren mit LCD (Liquid Crystal Display)-Technik. Diese arbeiten hauptsächlich nach dem Durchlicht-Prinzip, ähnlich einem Diaprojektor. Allerdings wird das „Dia“ hier durch das LC-Panel ersetzt. Die Einheit, bekannt etwa aus Taschenrechnern, besteht aus zwei Glasscheiben, zwischen denen sich die Flüssigkristalle befinden. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung kann die Ausrichtung der Kristalle gesteuert werden. Damit ändert sich die Lichtdurchlässigkeit des Panels.
Das so mit den Bildinformationen versehene Licht wird dann über das optische System fokussiert und auf die Leinwand geworfen. Da auf diese Weise lediglich die Bildhelligkeit beeinflusst, also ein schwarz-weißes Bild erzeugt wird, sind für eine Farbdarstellung drei LC-Displays nötig. Das weiße Licht wird mit einem System aus Filtern und Prismen in die Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgeteilt und jeweils durch ein eigenes Panel geleitet. Die drei Bilder werden dann deckungsgleich auf die Leinwand projiziert.