Aufstellung
Generell ist zu beachten, dass jeder Projektor über ein ausgeklügeltes Lüftungssystem verfügt. Daher müssen die Vorgaben des Herstellers für die Aufstellung und Ausrichtung immer beachtet werden, um Schäden zu vermeiden. In der Regel ist seitliches Kippen um mehr als 10 Grad tabu, d.h. eine Hochkantprojektion ist nicht möglich. Viele bessere Projektoren besitzen eine separate Lüftersteuerung für die Tisch- bzw. Deckenprojektion. Die Nachlüftzeit beim Ausschalten muss abgewartet werden, bevor man den Netzstecker zieht, da sonst Schäden an der Lampe auftreten.
Ein häufiger Fehler bei der Positionierung von Beamern ist dem Umstand geschuldet, dass günstige Geräte oft asymmetrische Abstrahlwinkel besitzen. Meist verlässt das Licht die Optik in Tischposition am unteren Bildrand horizontal, nach oben jedoch schräg. Die folgende Grafik soll das dabei auftretende Problem verdeutlichen.
Der Projektor wird der Einfachheit halber auf einen Tisch gestellt und schräg nach oben gerichtet. Sinnvoll wäre in diesem Beispiel die Deckenmontage. Ansonsten entsteht ein verzerrtes Bild, das nur durch digitale Trapezentzerrung (Keystone) begradigt werden kann. Hierbei verliert man Helligkeit und Auflösung – in der Grafik ist der tatsächlich genutzte Bereich gestrichelt dargestellt. Umgekehrt verhält es sich für Leinwände, die niedriger positioniert sind als der Projektor. In diesem Fall macht es natürlich keinen Sinn, das Gerät in Tischposition zu betreiben und nach unten zu kippen. Etwas einfacher ist die Einrichtung bei Projektoren mit mechanischem Shift. Hier wird das optische System verschoben und dadurch ein anderer Abstrahlwinkel erreicht.