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Workshop: Videoprojektion

(ID: 1659)

Optik

Professionelle Videoprojektoren besitzen häufig Wechseloptiken ähnlich einer Spiegelreflexkamera. Jede Optik hat eine bestimmte Brennweite, über die sich die mögliche Bildgröße definiert. Zoom-Optiken besitzen eine variable Brennweite.

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In der Projektionstechnik ist der Optik-Faktor eine weit verbreitete, einfache Möglichkeit, Abstände und Bildbreiten zu berechnen. Es gilt:

benötigte Bildbreite x Optik-Faktor = Projektionsabstand

oder:

definierter Projektionsabstand / Optik-Faktor = Bildbreite

Das bedeutet, bei einem Abstand von 10m ergibt sich für einen Projektor mit einer Standard-Zoomoptik mit dem Faktor 1.8-2.0 eine Bildbreite zwischen 10m/1.8= 5,56m und 10m/2.0=5.0m.

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Die Bildhöhe ergibt sich aus dem nativen Format des Beamers (4:3, 16:9 oder 16:10): Für den Faktor 1.8 hier also 4,17m, 3,12m oder 3,47m.

Für Beamer mit fester Optik geben die Hersteller die Eigenschaften der Optik oft in Tabellen an. Mit der obigen Formel lassen sich aus diesen Tabellen aber auch die Faktoren ausrechnen, so dass auch für solche Geräte eine schnelle Planung des Aufstellungssortes möglich ist. Eine gute Möglichkeit zum Verständnis des Optik-Faktors und der Auswirkung der Shift-Funktion bieten Entfernungsrechner der Herstellerfirmen (siehe Links am Ende).

Nun kommen wir bereits zum Ende dieser kurzen Einführung – ich hoffe, einige Fragen geklärt zu haben und bin wie immer offen für Anmerkungen und Feedback.

Zum Schluss des Workshops noch eine kleine Kaufberatung: Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass die Ersatzlampe bei Billig-Geräten bis zu fünfzig Prozent des Neupreises ausmacht. Ein Lampentausch ist bei fast allen Geräten nach etwa 1.000 Betriebsstunden sinnvoll, nach 2.000 dringend nötig (Ausnahme LED-Leuchtmittel). Ein Beamer ist also niemals ein Schnäppchen – und wenn dann nur 250 Euro in die Elektronik investiert wurden, kann man sich denken, was das in den meisten Fällen für die Qualität bedeutet.

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