Stimmen a la Kraftwerk, Hancock und Daft Punk
Mit dem X201 Vococder stellt XILS-lab, nach einigen Teaser-Bildchen, endlich die Emulation des sehr raren Sennheiser Vocoders richtig vor. Das Original wurde unter anderem von Musikern wie Kraftwerk und Herbie Hancock benutzt, es ging aber auch mit Roboterstimmen für Star Wars und Kampfstern Gallactica in die Filmgeschichte ein.
Der X201besitzt zwei Filterbänke mit je 20 Frequenzbändern, was deutlich mehr als bei anderen Vocodern, speziell aus dieser Zeit, ist. Beide Filterbänke können anliegende Audiosignale wie Stimmen, Drums, Synthesizer etc. bearbeiten.
Als Carrier steht ein interner „analoger“ Synthesizer mit einem Oszillator und einem Noise Generator zur Verfügung, der beim X201 für den charakteristischen Sound des Originals sorgt. Alternativ lässt sich hier auch ein externes Signal einspeisen.
Mit Silence Bridging wird eine Multi-Band Envelope-Follower-Sektion bezeichnet, die den Gain des Signals zu seinem Obertongehalt abstimmt, was sich besonders für perkussive und rhythmische Klangquellen eignen soll.
Das Plugin X201 gibt für größere Flexibilität mehr Zugriff auf Parameter als das Original (Internal Synthesizer, Input Gate, Vocoder, Effects, Modulation Matrix). Außerdem wurden mehrere Effekte integriert: Chorus, Phaser, Delay und ein ‚early digital‘-Reverb. Damit kann X201 auch als Multi-FX (Filterbank + Chorus etc.) für Instrumente eingesetzt werden.
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XILS-lab X201 ist als Plugin in den Formaten VST, AU, AAX in 32 und 64 Bit (MacOS und Win) verfügbar. Eine Standalone-Variante gibt es jedoch nicht. Zur Einführung kostet das Plugin 89,- Euro, der reguläre Preis wird sich auf 149,- Euro belaufen.
Was man da hoert klingt definitv nach dem was ich von Hancock platten kenne, aber ein genauerer vergleich wird aufgrund der raritaet des originals wohl schwer moeglich sein.
Jetzt faehlt also nur noch der Synton Vocoder und vielleicht der Bode (aber den kann man ja wieder in Hardware kaufen) oder der PTB Braunschweig Vocoder den Daniel Miller inzwischen besitzt.
@nativeVS „..und vielleicht der Bode (aber den kann man ja wieder in Hardware kaufen) ..“
Wurde dieser wieder neu aufgelegt?
@rio Moog und Wavefront Audio (COTK)? Meines besten wissens sind die unterschiede vom Bode und Moog minimal gewesen; ich weiss jetzt nicht wie nah der neue am original ist, aber bei dem preis wuerde ich ein fast 1:1 reissue erwarten.
Test folgt.
Darauf hab ich ja so gewartet! :)
Gibt es zur Einführung auch im Bundle mit dem XILS 5000 für 119 €
Upgrade für Xils 5000-Besitzer €39
@Markus Schroeder Sehr cool, darauf freue ich mich schon. :)
Wäre interessant zu sehen, wie er sich im Vergleich zu XILS‘ Vocoder 5000 (https://www.amazona.de/top-news-xils-lab-vocoder-5000-plug-fuer-mac-window/#comment-112850) verhält, zudem es ja bisher leider keinen Test gab, oder?
@SE-Noises Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel versprechen, aber dem wird Rechnung getragen :)
@Markus Schroeder Hat sich denn kopierschutztechnisch bei xils-lab mittlerweile was geändert? Stichwort Donglegedöns
Nö, iLok, Soft-iLok oder eLicenser.
Ich empfehle das Demo-Band, das Heinz Funk seinerzeit für den VSM-201 produzierte: „Hey, Computerbaby“ ist immer noch ein Klassiker.
@iggy_pop https://www.youtube.com/watch?v=DOxniOJJWeQ&t=1847s