Prototyp für zukünftige Mono- & Poly-Synths
Yorick Tech zeigt in einem Video einen analogen Synthesizer, der sehr reichhaltig ausgestattet ist und daher den Projektnamen The Beast trägt. Ja, es ist leider nur ein Projekt, aber von diesem Prototypen ausgehend wird ein neuer Monosynth entwickelt.
Yorick Tech ist bislang durch den Low-Frequency-Expander (LFE) bekannt. Dieser verhilft Synthesizern wie den Sequential Prophet 6 oder OB-6 zu zusätzlichen Modulationsquellen, die dann beliebige Ziele via MIDI steuern. Ausgehend von den Erfahrungen mit dem LFE sowie verschiedenen Eigenentwicklungen und Klonschaltungen wurde das Beast erschaffen.
The Beast hat zwei VCOs auf CEM3340-Basis. Ein Oszillator besitzt einen Supersaw, der andere einen doppelten Wavefolder. Beide VCOs verfügen über einen eigenen PWM-LFO und eine Pitch-Hüllkurve sowie einen Suboszillator.
Ein dritter LFO stammt aus dem LFE und beinhaltet einen weiteren „hidden“ LFO, der in Abhängigkeit zum LFO3 läuft, davon Proben (Samples) nimmt und so rhythmische Muster erzeugen kann. Weitere vier LFOs können VCAs sowie Mixer und Stereo-Panning steuern.
Es gibt insgesamt sechs Hüllkurven: zwei nach Vorbild des Minimoog, zwei digitale und zwei auf CEM-Chip-Basis.
Der Synthesizer besitzt vier Filter, die mit verschiedenen Schaltung aufgebaut sind: ein Oberheim SEM, das gedoppelt wurde, um mit 12 dB oder 24 dB arbeiten zu können, ein auf dem Roland SH-1 basierendes Filter, das ebenfalls mit 12 dB oder 24 dB arbeiten kann, ein 904a Moog Modular-Klon und ein Filter, das der Traveller-Schaltung des miniKorg nachempfunden wurde.
Die Filter können seriell oder parallel betrieben oder als Zweierpärchen von zwei Mixern aus gespeist werden.
Weiterhin sind ein Ringmodulator, ein Federhall und eine 4×5 Mod-Matrix vorhanden. Die Ansteuerung erfolgt über MIDI oder CV/Gate.
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Aus diesem Pool will Yorick Tech schöpfen und zunächst einen monophonen Synthesizer entwickeln, der voraussichtlich nicht alle Features von The Beast übernimmt, sondern sich auf die Teile konzentriert, die am besten zusammen funktionieren. Möglich, dass bei entsprechendem Erfolg auch eine größere Version folgt, die zumindest so ähnlich komplex wie The Beast ist. Und auch der Gedanke an einen polyphonen Synthesizer wird vom Entwickler schon mal vorsichtig angedeutet.
Wir bleiben an der Entwicklung dran und wünschen Yorick Tech viel Erfolg!