Kompakter Mixer mit großem Einsatzgebiet
Auf der aktuell stattfindenden IBC-Messe in Amsterdam stellt Zoom den Zoom LiveTrak L-6 vor, ein kompakter Mixer für Tonstudio und Live-Bühne. Auf der deutschen Website des Herstellers ist der LiveTrak L-6 bisher noch nicht gelistet (nur auf der japanischen), daher sind die folgenden Informationen noch etwas mit Vorsicht zu genießen. Die wichtigsten Fakten lassen sich aber anhand der Bilder bereits erkennen.
Zoom LiveTrak L-6
Die LiveTrak-Serie von Zoom scheint großen Anklang bei den Kunden zu finden, anders ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der Serie wohl nicht zu erklären. Vom großen L-2o, das es neben einer Mixer-Version auch als Rack-Version L-20R zu kaufen gibt, bis hin zum ab sofort kleinsten Modell, dem neuen LiveTrak L-6, bietet die japanische Firma allerhand Auswahl.
Der Zoom LiveTrak L-6 bietet insgesamt 10 Eingangskanäle, wovon Kanal 1/2 als Mono-Eingänge (samt schaltbarer 48 V Phantomspeisung), die restlichen Kanäle als Stereo-Eingänge ausgelegt sind. Jeder Kanal bietet einen Drehregler für die Lautstärke (dank Umschaltmöglichkeit auch als Panorama-Regler nutzbar), eine Signal-LED und einen Mute-Knopf.
Wandert man auf der Bedienoberfläche weiter nach rechts, folgt zunächst eine farblich abgesetzte Sektion, die einen 3-Band-Equalizer mit durchstimmbaren Mitten sowie Buttons für die zwei AUX-Wege plus EFX-Weg und die erwähnte Umschaltmöglichkeit für Level/Panorama bereithält.
Es folgenden vier kleine Sound-Pads zum Triggern von Samples oder Loops, MIDI-Ein- und Ausgang (Miniklinkenformat) und ein USB-C-Port zur Verbindung mit dem Computer.
Die Master-Sektion enthält letztlich eine kleine Effekt-Sektion mit fünf Presets (Hall, Room, Spring, Delay, Echo) und einen zuschaltbaren Kompressor, drei Scene-Schalter sowie Start/Stop- und Record-Tasten für die interne Aufnahmemöglichkeit mit 32 Bit Float.
Der Main-Ausgang ist in Form von 2x 6,3 mm Klinkenbuchsen ausgelegt, hinzu gesellt sich noch ein Kopfhörerausgang im gleichen Format.
Für solch ein kompaktes Gerät sind das allerhand Funktionen und eine große Ausstattungsliste, so dass man mit dem Zoom LiveTrak L-6 diverse Szenarien abdecken können sollte. Aufnahmen von Jam-Sessions oder im Proberaum sind da genauso denkbar wie der Einsatz als kompakter Stage-Mixer (wiederum mit Aufnahmefunktion), Keyboardmixer, Live-Streamings und Podcasts etc.
Hier das offizielle Video zum kompakten Digitalmixer.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Verfügbarkeit und Preis sind bisher noch nicht bekannt, diese reichen wir schnellstmöglich nach.
Das sieht mir wirklich sehr praktisch aus für ganz kleine Setups. Zunächst hab ich mir noch gedacht „Was soll man damit ohne EQ“… Aber sogar parametrische Mitten? Das ist ja genial. Und dass man dabei auch alle Kanäle für Line-Signale nutzen kann ist für „uns“ (Tastenknechte) eine feine Sache. Für eine Mini-Session sehr reizvoll. Bin gespannt was es kosten wird. Die Samplebuttons braucht wahrscheinlich nicht jeder, aber irgendwas ist ja immer ^^. Und vielleicht nutzt man’s dann ja auch kreativ, wer weiß? Ich brauch sowas nicht wirklich, aber es triggert mich sehr :).
Sehr interessantes Teil. Könnte dem Flow8 Konkurrenz machen…….. wenn der Preis stimmt.
Ich könnte noch einen Mischer brauchen, um ein paar Synths zusammenzumischen. Also Line-Eingänge, möglichst Stereo. Bei den meisten Mischern dominieren die Mikro-Eingänge (Mono). Hier gibts zweimal Mono und viermal Stereo, dazu sehr kompakt und trotzdem mit einer Menge netter Features. Und der Preis? Der größere Bruder kostet 433 € und ist deutlich aufwändiger, da dürfte was in der Größenordnung von 250 € rauskommen. Der kommt auf meine Liste!
Schickes Teil, aber diese Soundpads verstehe ich immer nicht. Ich hätte es sinnvoller gefunden wenn man den Platz genutzt hätte um PFL- bzw. CUE-Tasten einzubauen, um die einzelnen Spuren unabhängig vom Master an den Kopfhörer Ausgang senden zu können.
meinen fast schon geliebten „Live Trak L-8“ gebe ich nicht mehr her. Aber diese neue kleine Wunderkiste bietet fast noch mehr Möglichkeiten.
Bei Zoom hat man ständig dieses „Habenwollen“ Gefühl. Irgendwie machen die immer vieles richtig.
Ich bin schon länger auf der Suche nach was kleinem, wo ich mehrere meiner Synths, Keyboards und Grooveboxen an den Main-Lautsprechern anschließen kann, ohne immer irgendwelche Kabel umzustecken. Die meisten Mischpulte sind mir dann entweder zu groß oder bieten mir zu wenig Stereo-Eingänge. Hier stört mich eigentlich nur, dass die Kabel so nach oben heraus gehen. Das sieht immer etwas unordentlich aus, aber was solls. Dafür scheint es klein und Kompakt zu sein. Mal sehen, ob das was für mich sein wird. Preislich würde ich den jetzt eher im „Bezahlbaren“ Bereich einschätzen. So unter 300 Euro.. Mal schauen, ob es das wird :)