Wer mehr über das Setup und die Integration eines Theremins in ein modulares System erfahren möchte, sollte sich mein Video anschauen. Musikalisch ging die Performance in Richtung leichte, experimentelle Elektronik mit Melodien, gespielt am Theremin. Einen schönen musikalischen Kontrast gegenüber den klassischen modularen Artists meiner Meinung nach.
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Weiterging es mit Nicolas Buzzi, der mit seinem Buchla 200e die PA-Anlage befeuerte. Lustig ist hier, dass der Musiker das komplette System mit einem selbstgebauten Fahrrad-Anhänger zur Location transportierte. Seine Darbietung hatte weniger einen melodischen Touch, sondern vertraute mehr auf Soundscapes, schnelle Sequenzen, Texturen oder Special-Effects.
Es ist immer wieder faszinierend, dieses einzigartige Instrument in Realität zu sehen und zu hören. Sicherlich ein Highlight des Zürich Modular Festes 2018. Als nächstes betrat der Berliner Modular-Artist Oblique Noir die Bühne. Sein Setup bestand aus einem übersichtlichen Modular-Kasten und einer Synthstrom Audible Deluge Groovebox.
Das modulare System wurde vor allem benutzt, um komplexe Drum-Sounds zu designen und die Deluge, um Sequenzen wie auch gesampelte Klänge abzufeuern. Wer auch hier gerne mehr über das Setup erfahren möchte, sollte sich mein Live Rig Video anschauen.
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Helge Kaul aka Oblique Noir’s Live Darbietung hatte technoide Beat-Strukturen mit einem Hauch Glitch, die mit Leads und anderen dominanten Sounds untermalt wurden. Sehr schön war hier, dass es kein richtiger Techno war, sondern eine Mischung aus Beats und Ambient-ähnlichen Sounds. Auf jeden Fall ein sehr schönes Live-Set.
Je später der Abend, desto größer wurden die modularen Synthesizer. Gegen 19:30 Uhr betrat Boodaman die Bühne, der auch noch als Entwickler von Cavisynth bekannt ist. Seine Vorliebe zu analogen Modulen war deutlich in seinen drei Kisten zu erkennen: Module von AJH Synth, Moog DFAM oder einige der Roland 500 Serie. Als Sequencer nutzte er den Sequentix Cirklon, den man öfters am Zürich Modular Fest sehen konnte.
Sein über dreißigminütiges Live-Set war sehr tanzbar und melodisch. Es erinnerte mich stark an ältere elektronische Disko-Musik, die einen Hauch von Giorgio Moroder hatten. Ein starker Kontrast zu dem, was bisher dargeboten wurde, aber auch clever von den Organisatoren, die damit den Zuschauer zeigen konnten, welche Musikrichtungen mit einem modular Synthesizer möglich sind.
Als Zugabe bat er Coralie Ehringer (Therminal C) auf die Bühne und beide spielten gemeinsam für kurze Zeit. Disko mit Theremin klingt zunächst etwas schräg, war aber schlussendlich eine schöne Kombination, die man gerne öfter hören möchte.
wäre toll, wenn ihr künftig solche events vorher ankündigt. da wäre ich auch gerne dabei gewesen. setzt doch einen event kalender auf – wär das nichts? auf jeden fall ein schöner bericht geworden.
@fritz808 Hey fritz808. Schöne Idee für den Kalender, vor allem für Events im deutschen Raum. Freut mich, dass der Bericht gefallen hat ;)
Danke für den schönen Bericht…klasse Idee mit dem Eventkalender.
Hätte ich das früher gewusst wäre ich sehr wahrscheinlich auch in Zürich aufgeschlagen ;-).
In dem Fall hoffentlich nächstes Jahr :-).