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Test: iZotope RX 7, Audio Repair Editor

Audio-Restauration in Bestform

1. März 2019
izotope rx7

iZotope RX7

Die Programmierer bei iZotope schaffen es durchschnittlich einmal im Jahr, ihren umfangreichen Studiostandard RX mit noch mehr interessanten und verblüffenden Funktionen auszustatten. Aktuell sind wir bei Version 7 angelangt, ich bin gespannt, ob die Software auch dieses Mal wieder überraschen kann.

Was bisher geschah – vor iZotope RX 7

Zwei Mal schon hatte ich eine RX-Version im Test, die RX 3 und die RX 5. Beide Tests sind hier  und hier zu finden.  Wer noch nicht mit den Audio Repair Editor gearbeitet hat, für den würde sich als Einführung die Lektüre der beiden Artikel anbieten.

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Wer in der Vergangenheit mit einer RX-Version gearbeitet hat, aber nicht mehr upgegradet hat, der sollte sich die absolut fairen Bedingungen bei iZotope ansehen. So ist immer der gleiche Preis auf die aktuelle Version zu zahlen, aktuell sind das 399,- Euro von RX 1-6-Advanced. Auch Upgrades von der Standard-Version sind möglich, ebenso Crossgrades zu anderen iZotope Produkten. Einfach mal auf der Herstellerseite nachschauen.

So erklärt sich auch, wieso ich mir nicht jede Version von RX draufschaffe, bei jeder zweiten bin ich aber wieder dabei.

Die Versionen von iZotope RX 7

iZotope RX 7 kommt in drei verschiedenen Ausführungen. Der günstigste Einstieg ist RX 7 Elements, das für 129,- Euro verkauft wird. Hier werden grundlegende Restaurationsmöglichkeiten geboten. Die RX 7 Standard-Version schlägt mit 399,- Euro zu Buche, hiermit sind schon sehr umfangreiche Eingriffe möglich. Wem das nicht genug ist, greift zu RX 7 Advanced. Hier wird das volle Programm geboten, das lässt sich iZotope aber auch mit 1.199,- Euro gut bezahlen. 

Die drei Versionen von RX 7

Übrigens, der Mehrpreis hatte sich bei meiner RX 5 Advanced noch insofern relativiert, da hier das sehr umfangreiche Metering-Plugin Insight mit im Paket war. Das ließ sich der Hersteller damals mit $ 499,- separat bezahlen. Insight ist nun leider nicht mehr mit dabei. Positiv ist allerdings, dass die Nachfolgeversion Insight 2 preislich nun auf 199,- Euro reduziert wurde. Wer die ursprüngliche Version besitzt, kann für 99,- Euro upgraden.

Hier die Aufstellung, was in den unterschiedlichen Versionen enthalten ist.

 

Die mit * gekennzeichneten Einträge sind auch als Plugin für die DAW verfügbar, ** bedeutet, dieses Plugin ist nur für AudioSuite erhältlich.

An die Arbeit mit iZotope RX 7

Unser Test soll sich natürlich vorwiegend auf die neue Version 7 konzentrieren. Da ich mit RX 6 nicht gearbeitet habe, kann es aber durchaus sein, dass mir da auch ein von 5 auf 6 neu hinzu gekommenes Modul dazwischen rutscht. Das bitte ich dann ggf. zu entschuldigen.

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Beginnen will ich mit dem Repair Assistant, der neu hinzu gekommen und in allen drei Versionen implementiert ist. Hier wird ein File automatisch analysiert, auf Störungen durchsucht und drei Verbesserungsvorschläge erstellt. Die geeignetste Version wird ausgesucht und kann nun anhand der Modul-Kette feingetunet werden.

Für den Test habe ich eine knisternde Plattenaufnahme benutzt, die auch schon im RX 5 Test Verwendung fand. Die beste Repair-Option habe ich direkt so übernommen.

Als zweiten Fall nehme ich die übersteuerte Gitarre, die ebenfalls bei RX 5 Test zum Einsatz kam. Auch hier kann ich eine Option direkt nutzen. Hier habe ich die Intensität der Bearbeitung noch etwas erhöht, das geht ganz einfach über einen – / neutral/ + Regler.

Der geniale Repair Assistant

Handarbeit ist nun bei Dialogue Contour gefragt. Mit dem Tool lassen sich Sprachaufnahmen in der Intonation ändern. Dafür wird einfach eine Pitch-Kurve über das Original gelegt. Mit Smoothing, Formant Scaling und Pitch Offset erfolgt das Fine-Tuning. 

Der Dialogue Contour Prozessor

Zur Bearbeitung habe ich eine Sprachaufnahme aus einem älteren Test gewählt. Zur Verdeutlichung wurde die „Verbesserung“ etwas übertrieben, trotzdem klingt das Ergebnis immer noch natürlich. 

Neu ist auch Dialogue Reverb. 

Dialogue Reverb entfernt Hallräume

Hier soll aus Sprache der Hall herausgerechnet werden. Dafür habe ich zunächst unsere vorige Aufnahme mit einem künstlichen Reverb versehen. Danach soll RX 7 den Hall wieder entfernen.

Kleinere Artefakte sind noch zu hören, trotzdem macht auch dieser Bearbeitungsschritt einen guten und einfachen Job.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    t.goldschmitz RED

    Hallo Armin,
     
    sehr aufschlussreicher Artikel – Danke dafür! Schon erstaunlich, dass man die Stimme zwar sehr gut herausrechnen kann, aber die Isolation der Stimme eher schlecht als recht gelingt. Hattest Du mal Gelegenheit bei einer Live-Gitarrenaufnahme mit MIC z.B. die Drums im Hintergrund „herauszurechnen“?
    Viele Liebe Grüße,
    Thilo

  2. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hi Thilo,

    danke für`s Lob.
    Ich werde mal schauen, was ich noch so an Band auf dem Rechner habe und dir das Ergebnis zukommen lassen.

    Kollegiale Grüße
    Armin

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