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AHU Interview mit Erik alias Stratosphere

30. März 2024

Über die AMAZONA.de-AHU-Aktion stellen wir euch nach dem Motto „10 Fragen – 10 Antworten“ regelmäßig unsere treuesten Leser vor.

AHU? Das steht für AMAZONA HEAVY USER und ist quasi der Ritterschlag für Leser, die uns mit Kommentaren und Leserbeiträgen unterstützen. Wer mehr dazu wissen möchte, klickt einfach HIER.

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Wir freuen uns immer wieder auf diese Interviews und haben diesmal unseren neuesten AHU Erik alias Stratosphere als „Gast“ dabei. Für ihn ist Musik wie Medizin nur ohne Nebenwirkungen.

Viel Spaß beim Lesen!

Amazona:
Lass uns beginnen – Wie war dein Weg zur Musik und wie wichtig ist Musik machen heute für dich?

Erik:
Music was my first love and it will be my last. Ich habe immer Musik gehört, anfangs im Fernsehen und Radio, dann auf LP und CD. Mit Streaming kann ich mich nicht anfreunden. Musik zu hören und zu machen ist für mich Medizin ohne Nebenwirkungen.

 

Amazona.de: Welche Art von Musik hat dich am meisten begleitet, inspiriert und letztendlich beeinflusst?

Erik: Als Kind gab es immer wieder Filmmusik z.B. von Ennio Morricone, die mich faszinierte. Dann kam auf einmal Jean Michel Jarre mit Oxygen. Das hat Alles verändert.

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Ich lass mich sehr gerne von klassischer Musik, Filmmusik und harmonischen Jazz inspirieren.

Nur mit Sprache kann ich nichts anfangen. Diese legt für mich ein Stück thematisch fest. Das ist nichts für meine Fantasie.

 

Amazona.de: Gibt es denn Musiker, die dich beeinflusst haben?

Erik: Ganz klar Tangerine Dream mit ihrer sequenzer betonten Sound Ästhetik und Vangelis mit seiner Filmmusik.

 

Amazona.de: Welches waren deine ersten Musik-Instrumente bzw. -Geräte?

Erik: Da ich als Jungendlicher nicht wusste, dass es so etwas wie Synthesizer überhaupt gibt, habe ich mein erstes Erspartes Ende der 70er zunächst in eine Orgel von Eminent gesteckt. Diese hatte das Solina String Ensemble integriert, was ich sehr mochte.

Eine Studienkollege erzählte mir dann wie die Sounds von Elektronik Bands entstehen. Da gäbe es einen tollen Laden in Bonn, den ich dann ab Anfang der 80er regelmäßig besuchte. Das öffnete eine neue Welt für mich, in der ich immer noch lebe.

Der erste gekaufte Synthesizer war ein Moog Rouge den es immer noch gibt. Danach kam ein MC202 als 2 – Spur Sequenzer und monophoner Synthesizer. Die Solina Strings ließ ich dann über den Moog Filter laufen…

 

Amazona.de: Hast du ein Lieblings-Equipment?

Erik: Für mich sind zunächst die Tasten sehr wichtig. Ich habe 40 Jahre lang ein Roland MKB-1000 gespielt. Die Holztasten sind einfach klasse um mit dem Anschlag Gefühle umzusetzen. Inzwischen steht hier ein Roland A-88 MK II, dessen Spielgefühl mir ebenso zusagt.

Meine aktuelle Lieblings – Hardware sind der UDO Super 6 sowie der Dave Smith PolyEvolver. Die Sounds entsprechen meinen klanglichen Vorstellungen. Als Software gefällt mir der u-he Repro 1 und 5 sehr gut.

Bei klassischen Orchester Sounds ist für mich Spitfire Audio die Referenz.

 

Amazona.de: Trittst du auch live auf?

Erik: In der Zeit als Duo (CoralCave und RikeErik) gab es Life Auftritte. Das ist immer etwas Besonderes im direkten Kontakt mit dem Publikum zu stehen. Heute als Solo Künstler macht das für mich wenig Sinn da dann 90% vom ‚Band‘ kämen.

 

Amazona.de: Komponierst du selbst?

Erik: Ja, ausschließlich.  Als Jugendlicher hatte ich etwa 10 Jahre klassischen Klavierunterricht, was mir bei der Umsetzungen von Ideen an den Tasten hilft. Bezüglich Harmonielehre bin ich Autodidakt. Auf YouTube gibt es den Kanal ‚MusikDurchblick‘ von engagierten Studierenden der Musik, den ich hierzu empfehlen kann.

Amazona.de: Wie sieht dein Studio-Setup heute aus und wie hat sich das im Laufe der Zeit entwickelt?

Erik: Mein heutiges Setup ist hybrid. Klanglich hervorragende Hardware in Form von Expandern (UDO, Dave Smith und Roland)  werden von einem Roland Masterkeyboard gespielt. Die Signale gehen von einem Rackmischer in den Drawmer 1978 FET Kompressor, der den Klang nicht nur komprimiert sonder auch tonal optimiert. Hierdurch reicht dann ein einfaches aber gutes Interface von Moto (M4) in die DAW.

Als Mac User arbeite ich mit Logic Pro. Meine favorisierten tonerzeugenden PlugIns kommen von Uhe, Waldorf, Moddart, Cherry Audio, D16 und neuerdings auch UJAM, ergänzt durch klassische Samples von Spitfire Audio.

Für Mix und Mastering vertraue ich primär auf FabFilter und sonible.

Die Anfänge in den 80ern sahen natürlich völlig anders aus. Ich habe noch mit dem C64 und Atari ST angefangen. Die konnten nur Midi. Die Stücke wurden vom Sequenzer gesteuert direkt auf einen ausgeliehenen DAT Recorder gemischt. Das wars.

Über die Jahre gab es viele Synthesizer die erworben und wieder verkauft wurden. Hierbei fallen mir die klassischen Roland Expander JV-1080, JV-2080 sowie der Sampler S-750 ein. Von Yamaha gab es erst den TX-7 und später einen TX-802.

 

Amazona.de: Gibt es Kostproben deiner Musik, bei denen wir und unsere Community reinhören dürfen?

Erik: Nach vielen Jahren als Duo veröffentliche ich nun meine eigene Musik unter dem Namen ‚Spectral Tune‘. Spektrale Harmonie ist das was gute Musik für mich ausmacht. Es entstanden bereits drei Alben.

Meine Musik gibt es sowohl auf CD (Vertrieb über Spheric Music und Cue-records) als auch auf Bandcamp zu hören.

Bandcamp: https://spectraltune.bandcamp.com/

WebSeite: https://www.spectral-art.de/kopie-von-diskografie/

 

Amazona.de: Was denkst du, können wir bei Amazona.de noch besser machen?

Erik: Ich finde euer Portal einfach gut. Seriöse Testberichte, People Stories und Beiträge aus der Community. Die vielfältigen Emotionen aufzufangen ist sicherlich redaktionell nicht einfach, aber auch das gelingt euch ganz gut. Ich wünsche mir von der Community dass Vielfalt anerkannt statt bekämpft wird. Ohne diese Vielfalt gäbe es nicht den unglaublichen Ideenreichtum in der Musik.

 

Amazona.de: Wir bedanken uns für das spannende Interview und alles Gute für dein weiteres musikalisches Schaffen! ☺

 

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Forum
  1. Profilbild
    donmalteaushb

    Ich bin parallel auf Bandcamp und lausche diversen Alben. Ich bin selten begeistert, gerade bin ich es! Absolut professionell + etwas Eigenes + ansprechende Kompositionen! Klasse!!!!

  2. Profilbild
    Kazimoto

    Eine Frau steht mir ihrem Kind in der Hand vor einem Trümmerfeld während die Sonne aufgeht und der Abspann läuft, sehr cineastische Vibes, dramatisch bis positiv. Sehr geil, danke für die Musik! 🧡👍

  3. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Zitat: „Nur mit Sprache kann ich nichts anfangen. Diese legt für mich ein Stück thematisch fest. Das ist nichts für meine Fantasie.“

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Eine Teac 3440. Die hatte ich auch mal…

  4. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Erik: Nun, mal abgesehen von dem wirklich symphatischen Interview habe ich zwei deiner Songs angehört und schildere einfach mal meinen Eindruck. Mir persönlich war es zu voll, zu laut, zu undefiniert. Also jedes Instrument und jede Melodie versucht für sich zu kämpfen anstatt diese miteinander kooperieren und bekömmlich im Einklang sind. Nach den beiden Songs war ich nur noch fertig und genervt. 2-3 Melodien kämpfen um die Gunst der Ohren und ein lauter Laserswoof wälzt dann alles nieder. Die Wirkung von Musik macht nicht der Ton als solches, sondern der Abstand zwischen den Tönen. Also ruhig mal die Instrumente heruntergefahren und die Arpeggios und Melodien für sich stehen und wirken lassen. Etwas Spannung, Gefühl und Emotionen integrieren. Das würde musikalisch gesehen einen ganz anderen Ausdruck und Lebendigkeit bekommen, meiner Ansicht nach. 🙂 lg

    • Profilbild
      Stratosphere AHU

      @Filterpad Vielen Dank für deinen ehrlichen Kommentar.
      Du hast meine Musik sehr gut beschrieben: sie enthält keinen Abstand zwischen den Tönen. Auch gibt es parallele Melodielinien / Arpeggios / Sequenzen welche um die Gunst der Ohren werben. Welches Element gewinnt diesmal ?
      Um das zu erreichen verwende ich viel Zeit. Es ist genau das was ich musikalisch erreichen will, ein nicht endend wollender klanglicher (Über ?)Fluss.

      Du brauchst Abstand zwischen den Noten, und Melodien die für sich alleine stehen. Daher erreicht dich meine Musik nicht. Aber toll, dass du es mit 2 Stücken probiert hast !

      Ja, jeder Jeck ist anders, wie man hier in Köln sagt, und das ist auch gut so. Sonst gäbe es nicht die Vielfalt an Musik wie sie z.B auf Bandcamp zu finden ist, und die Hörer welche die passende Musik für sich finden. Daher, alles gut. 🙂 lg

  5. Profilbild
    whitebaracuda

    Hallo Erik,

    Danke für das sympathische Interview, und herzlichen Glückwunsch zu deinem AHU Status!
    Ich finde es immer spannend, die Personen hinter den Benutzernamen ein wenig näher kennen zu lernen!

    Liebe Grüsse ‚cuda

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