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Die Kraft der Klänge – Musik als Medizin Dokumentation auf 3Sat

Die Auswirkung von Musik auf unseren Körper und Geist.

8. Februar 2022

Als ich den Titel „Die Kraft der Klänge – Musik als Medizin“ dieser Dokumentation sah, hatte ich die Befürchtung, dass Esoteriker oder Gurus ihre philosophischen Ideen über mich ausschütten.

Diesen Fehler hat 3sat zum Glück nicht begangen. Diese Dokumentation beleuchtet die neusten Erkenntnisse der Wissenschaft, welche die Auswirkungen der Musik auf den Körper untersuchen. Dies ist deshalb so wichtig, weil die Wirkung von Musik nun messbar gemacht werden kann. Dadurch sind die Ergebnisse überprüfbar und werden objektiviert.

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Positive Beeinflussung des Gehirns eines Frühchens durch Musik

Die Dokumentation beginnt mit einem schicksalsträchtigen Thema, weil sie die Auswirkung von Musik auf Frühchen aufzeigt. Der medizinische Fortschritt hat dazu geführt, dass Frühgeborene eine höhere Überlebenschance haben, diese aber keinen Einfluss auf die neurologische Entwicklung des Kindes hat. Durch Musiktherapie konnte im MRT eine neurologische Entwicklung in den Bereichen der Sprache, Bewegung, Lernen und sozial/emotionale Verhaltensweisen aufgezeigt werden.

Der Einsatz des Monochords auf einer Frühchen-Station

Der Film zeigt auf, dass es Zusammenhänge zwischen Rhythmus, Spracherwerb und musikalischer Förderung gibt.

Musizieren im Kindergarten oder sollte man besser von Spracherwerb und kognitivem Training sprechen?

Es wird gefragt, warum wir den Drang haben, uns zur Musik zu bewegen und was das mit Synkopen zu tun hat.

Die Wirkung von Musik auf Alzheimer- und Parkinson-Patienten wird untersucht und die Ergebnisse sind erstaunlich.

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Tango tanzen mit Parkinson-Patienten

Sportmuffel, Schmerzpatienten, Suchtkranke und Sportler könnte  „Jymmin“ helfen. Die Bewegungen modulieren musikalische Ereignisse, wodurch das Belohnungszentrum in unserem Gehirn aktiviert wird. Hightech, die an einen Bewegungssensor erinnert, der musikalische Ereignisse moduliert und erzeugt. Gefördert durch das Max-Planck-Institut und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Jymmin

Es wird gefragt, wie Musik in der Pandemie geholfen hat, wie sie traumatisierten Menschen hilft und wie sie unsere Stimmungen beeinflusst.

Musizieren mit Flüchtlingen

Wer sich für diese und viele andere Fragen interessiert, sollte sich „Die Kraft der Klänge – Musik als Medizin“ anschauen.

Musik ist wohl viele wichtiger als bisher angenommen wurde. Wenn auf der Alzheimer-Station durch Musiktherapie der Einsatz von Medikamenten verringert werden konnte, wenn Parkinson-Patienten durch Tanzen mobil werden, wenn die Entwicklung des Gehirns von Frühchen durch Musik aktiviert wird und damit ihre Überlebenschance steigt, wenn gemeinsames Musizieren bei der sozialen Integration hilft, handelt es sich nicht mehr um schöngeistige Bagatellen. Musik hilft dabei, Individuen zu stärken und stabilisiert damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Unter diesem Blickwinkel sollte die gesamte Musikkultur neu bewertet werden, weil ihre Auswirkung immer noch unterschätzt wird. Die Effekte sind messbar und damit objektiv.

Auswirkung von Musik auf unsere Stimmungen

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Super Artikel, musste kräftig lachen und tanz jetzt meinen Namen. Sorry, gerade keinen „Channel“ dazu. :) P.S. So tolle MRT-Bilder sehe ich täglich tausende. Haben aber immer was tolles wissenschaftliches. Im Prinzip wissen wir aber nix!

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      Ich würde dir empfehlen es anzuschauen. Ich wollte nicht zu viel verraten, natürlich hätten die MRTs so keine Aussage, aber es gab eine Kontrollgruppe, die keine Musiktherapie bekommen hatte, die diese Entwicklungen im Gehirn nicht hatten. Darum geht es ja: um Objektivierung und nicht um eine philosophische, religiöse Botschaft, die ja bekannt sind, aber auch wenig aussagekräftig sind. Ich denke, die Objektivierung hilft dabei Musik eine andere Bedeutung zu geben, die weit über Unterhaltung und Schöngeist hinaus geht.

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        AMAZONA Archiv

        @Sven Rosswog Da brauchst aber keine Musik für. Sie ist nur gut geeignet, besonders wenn außer hören kaum Wille oder Kraft vorhanden ist. Generell gilt, das Gehirn ist wie Knete, je mehr du es forderst, desto mehr wird es aktiviert. Die Anzahl der Sinne ist dabei mit ausschlaggebend. Klavier spielen, lesen und hören ist dafür prädestiniert oder generell jede Form simultaner Tätigkeit. Bist du taub wird das nix mit Mucke, ist aber kein hoffnugsloser Fall. Immer daran denken, du bist Knete und manchmal, z.B. nach einem Unfall gelegentlich auch Suppe. Kontrollgruppen haben es bewiesen. Nochmal sorry, es ist einfach lustig wie banal alles ist. Ich klinke mich jetzt astral auf die Photonenbahn nach Beteigeuze ein, dort ist grad gutes Wetter. Mach die Augen zu, dann siehst du es! ;)

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Viele Therapiestätten haben Musik,-oder Tanztherapie. Die bestätigte positive Wirkung auf Musik als solches scheint es anscheinend schon lange zu geben. Was ich mich eher frage und achtung, jetzt wird es esoterisch: ob 440hz negative gesundheitliche Auswirkungen hat auf Mensch und Natur. Meines Erachtens war es damals ein Fehler, diese Zahl einzuführen die wissenschaftlich bestätigt, anders ist als die Geräusche der Natur. Ich bin davon überzeugt, dass 432hz das bessere und heilendere Ultimatum wäre, und zwar für alle! Frage an den MRT-Experten: Wie kann ein Früchen durch solch eine Röhre geschickt werden, ohne Schaden davon zu tragen? Kenne mich da nicht aus.

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Filterpad Ja, über unterschiedliche Stimmungen wird viel gestritten. Auch im Rahmen der historischen Aufführungen von klassischen Werken, also Katzendarm statt Stahlseiden und da spielt wohl auch die Stimmung der Instrumente eine Rolle. Es gibt da viele Ansätze, auch ein System, dass sich an den Schwingungen der Planetenbahnen orientiert (geht in die Esoterik) Jedenfalls ist weltweit betrachtet 440 Hz nicht die all beherrschende Wahrheit. Gerade die elektronische Musik ist in der Lage mit diesen Philosophien zu brechen, weil viel Stücke die Regel nicht beachten oder Stimme die Oszillatoren wie du willst.

  3. Profilbild
    mdesign AHU

    wäre musik ohne positive effekte auf die menschliche psyche (die das dann an den körper weitergibt), wäre musik nicht omnipräsent. spannend wäre zu erfahren, wie diese wirkung genau funktioniert (warum mag unser gehirn eine melodie, eine harmoniefolge, einen rhythmus?), und ob subjektive präferenzen die positive wirkung beeinflussen (reagiert ein klassikhörer auch positiv auf speed metal, worauf reagieren ungeprägte babygehirne am meisten?). werde in die doku mal reinschauen.

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      AMAZONA Archiv

      @mdesign Habt ihr gelesen, bei Hauskatzen schrumpft das Hirn, wahrscheinlich wegen zu geringer Auslastung. Man mag sich nicht vorstellen welche Auswirkungen Homeoffice beim Menschen hat. :)

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        mdesign AHU

        da ich als selbständiger seit 30 jahren im homeoffice bin, ist mir der zusammenhang zum thema nicht ganz klar.

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          Drahtzieher

          @mdesign Genau das sind dann wohl die Auswirkungen von Homeoffice.

          ;-)
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          Bitte nicht böse sein. Ich kann nichts dafür weil: *

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          * ( ich arbeite nämlich seit 36 Jahren im Homeoffice)

  4. Profilbild
    Soul Tr33

    Nun was die sog.“Esoteriker“ schon vor Jahrzehnten „prophezeiten“ hat sich nun bestätigt…Vor nicht allzulanger Zeit hat sogar die Wissenschaft daran gezweifelt das es so etwas wie Energie überhaupt gibt (also eine feinstoffliche,nicht-materielle Form der Kraft bzw. Existenz) Nun gibt sie es seltsamerweise auch zu … Das sich Musik die uns persönlich gut tut&Freude bereitet, positiv auf uns auswirkt ist wie sagen es die lieben Wissenschaftler doch gleich… logisch. Denn Energie kann nicht zerstört werden, sondern wandelt von Form zu Form. Alles kann heilsam oder destruktiv sein, je nach Menschentyp aktuelle Umstände und Gemüt etc.. Klar gibt es niedrige/hohe Frequenzen, dies kann allgemeiner für alle geltend auch gröber gefasst werden. Schaut euch mal „Die Botschaft des Wassers“ von Masaru Emoto an. Er entdeckte, dass Wasser Informationsträger und Wissensspeicher ist. Es kann durch Gedanken, Worte, Melodien und Klänge positiv oder negativ beeinflusst werden. Das Defizit der heutigen Wissenschaft ist das Sie nur äußeres Wissen verfolgen, wobei der Kern im Inneren liegt und diese „Innere Wissen“ offenbart sich nunmal durch Intuition auch Bauchgefühl genannt, nur leider ist diese wertvolle Gabe mit der Zeit abgestumpft da der Mensch sich immer weiter von der Natur, der Verbundenheit mit dem Planeten Erde und damit von seinen naturgegebenen Urinstinkten entfernt hat.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Soul Tr33 Passt bei Amazona auf das hier keine Esoteriker fischen. Die versuchen es überall.

  5. Profilbild
    Soul Tr33

    PS: Bitte seid doch so nett und zieht in Erwägung einen Beitrag über „Midi Sprout“ zu machen, falls nicht schon geschehen. Dankeschön und alles Gute euch allen 🍀

  6. Profilbild
    AntonAmazona

    Wer gerne sehr viel mehr darüber wissen möchte:

    Robert Jourdain, Das wohltemperierte Gehirn – Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt – ISBN 382741122X

    Sehr gut und verständlich beschrieben alles, aber mächtig viel Input. Keine leichte Lektüre……

  7. Profilbild
    Woody

    ,,, schöner Bericht von Sven, interessantes Thema und tolle Doku! …. letztere hatte ich bereits gesehen und kann sie ebenfalls nur empfehlen.

    Das Thema könnte man durchaus noch ausbauen – beispielsweise der Umkehrschluss: etwa, wie sich eine belastete psychische Situation auch destruktiv auf das Musikhören oder das Musikmachen auswirken kann und welche Wege dann wieder zum lockeren Musikhören und -machen zurück führen können.

    z.B. Kinder und Musik – einfach großartig!

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