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Test: Hercules DJ Console 4-MX

(ID: 1631)

Von Anschlüssen und Audio-Interfaces

Der 4-MX hat zwei Stereo-Eingangspaare (cinch), deren Belegung im Controlpanel geregelt wird (Mikro, Line In, Phono, Profi-Line, Boost-Line). „Profi-Line“ bietet dabei +4 dB (gegenüber „Line“ mit -10 dB), „Boost-Line“ sogar + 8 dB. Die Eingänge lassen sich über zwei Source-Buttons als Soundquelle nutzen. Mehr Power hat auch der Mikrofoneingang, der gegenüber dem RMX um 18 dB zugelegt hat.

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Ausgänge gibt es ebenfalls vier; diese liegen sowohl im Cinch- (-10 dBv) als auch im großen Klinkenformat ( +4 dBu) vor – ebenfalls eine Steigerung gegenüber der RMX-Version. Auf 3-4 liegt das Kopfhörersignal an; bei der Nutzung von Virtual DJ Pro kann man darüber aber auch einen zweiten Mixer anschließen und die Wiedergabe aufsplitten: Deck 1 läuft dann auf dem einen, Deck 2 auf dem anderen Mixer. 

4x IN, 4x Out - an Anschlüssen fehlt es nicht

4x IN, 4x Out – an Anschlüssen fehlt es nicht

Zusätzlich gibt’s für die Ausgänge jetzt auch noch einen Groundliftschalter als Zugabe. Die Verbindung zum PC schließlich erfolgt per USB.

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Für den Mikro-Eingang existiert ein regelbare Talkover-Absenkung von -3 bis -9 dB, dazu gibt’s auch noch einen Volumeregler auf der Konsole selber sowie einen deutlich ablesbaren Schalter, um das Mikro zu- oder abschalten zu können.

Und sonst noch

Ein paar Kleinigkeiten noch, die mir im Testbetrieb auffielen: Der Stoptaster liegt etwas ungünstig. So kam es einige Male vor, dass ich beim Betätigen des Wheels mit dem Handballen darauf kam und die Musik ungewollt anhielt. Das Manövrieren in den Verzeichnissen geht auch von der Konsole aus wunderbar – hier kann man die Maus weglegen. Ebenfalls zufriedenstellend im Test: Die Auto-Funktion zum automatischen Abfeuern des nächsten Tracks. Am Handbuch schließlich sollte Hercules langsam mal was ändern: Die Hälfte der Kapitel werden scheinbar von Modell zu Modell übernommen, wichtige Abschnitte fehlen zum Teil ganz und die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler hinterlassen bei einem derartig hochpreisigen Produkt das Gefühl von Nachlässigkeit seitens des Herstellers.

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Fazit

Hercules Schritt in die Profiliga ging in die richtige Richtung; mit den verbesserten, druckempfindlichen Jogwheels – die endlich vernünftige Maße besitzen, dem integrierten überarbeiteten Audio-Interface mit den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und der guten Bedienung ist die DJ Console 4-MX ein ordentliches Arbeitsgerät geworden. Hier und da gibt’s aber auch noch dezenten Verbesserungsbedarf: Dazu gehören dann unter anderem ein Keylock-Schalter an der Konsole selber sowie ein Button zur Anwahl der zweiten Decks beim Vorhören. Und auch der Virtual DJ könnte inzwischen zumindest im Effektbereich etwas Kosmetik vertragen. Aber was soll’s, den gibt’s für lau – und wer ihn nicht will, kann auch andere Programme wie den Traktor Pro nutzen. Die dazugehörige TSI-Datei gibt’s auf der Hercules-Website oder kann per MIDI-Learnfunktion auch leicht selber erstellt werden.

Der Vergleich mit anderen 4-Deck-Mixern wie Traktor Kontrol S4 oder dem Denon DN  MC 6000 hinkt – zwar bieten die mehr und sind übersichtlicher in der Bedienung, dafür aber auch um einiges  teurer. Wer also einen relativ preiswerten Einstieg in die Welt des 4-Deck-Mixing sucht, ist bei der DJ Console 4-MX nicht verkehrt.

Plus

  • druckempfindliche Jogwheels
  • Vier-Deck-Betrieb
  • hochauflösende Pitchfader
  • Sync- und Beaterkennung einwandfrei
  • 3-Band EQ mit Killswitches
  • Groundliftschalter
  • Mikro mit regelbarem Talkover
  • auch als MIDI-Controller nutzbar
  • simples Laden über den Controller
  • Software-Sampler-Funktion plus Effekte
  • zwei Stereo-Eingänge mit Pro- und Boost-Line
  • große gepolsterte Tasche mit dabei
  • mechanische Lockschalter für die Wheels
  • ansprechendes Design
  • massives Gehäuse

Minus

  • Workflow wird manchmal durch fehlende Buttons unterbrochen
  • Handbuch recht unvollständig
  • Manual zur Software fehlt
  • Keylock-Funktion etwas umständlich
  • Tap-Funktion nur per Software
  • Stop Button liegt etwas ungünstig

Preis

  • UVP: 499,- Euro
  • Straßenpreis: 449,- Euro
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