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Test: Hercules DJ Console 4-MX

(ID: 1631)

Vom Pitchen und Cuen

Die neuen 60mm Pitchfader arbeiten jetzt mit 14-bit Akkuratheit (gegenüber bisher 7-bit bei den Vorgängern). Über zwei Buttons lässt sich die Range auf 6, 12, 25, 50 und 100 Prozent voreinstellen. Drückt man Plus- und Minusbutton zusammen, fährt der (Software)-Regler alleine wieder auf den Ursprungswert zurück (was bei größerer Range durchaus etwas dauern kann), den Hardwareregler muss man dann – mangels Motorfunktion – anschließend noch selber wieder zurückschieben. Die üblichen Pitchbend-Buttons zur temporären Tempo-Bearbeitung komplettieren diese Sektion. Etwas unverständlich, dass ein Keylock am 4MX selber erst einmal fehlt; will man eine gleichzeitige Änderung der Tonhöhe vermeiden, muss man einen (winzig kleinen und dann auch schwer abzulesenden) Icon im Virtual DJ per Maus betätigen oder sich die Keylock-Funktion – die dort „Master Tempo“ heißt – per Software auf eine der Funktionstasten legen (und dafür einen Effekt oder einen Hotcue opfern). Da wäre doch sicher noch für einen weiteren Button Platz gewesen. Dokumentiert wird das übrigens nirgends – schön für DJ-Anfänger.

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Das flache Design gefällt

Das flache Design gefällt

Die Sync-Funktion arbeitet gut, solange die beiden Songs innerhalb der Pitchrange der Fader liegen. Ist das nicht der Fall – die Autobeat-Erkennung liefert da schon beim Einlesen der Songs zuverlässig alle wichtigen Infos – muss man die halt eben ändern. Die grafische Anzeige im Virtual DJ zeigt auch gut erkennbar an, ob die Songs synchron laufen.

Bis zu vier Hot-Cue-Points lassen sich setzen und über die (per Shift-Taste) sechs doppelt belegten Funktionsbuttons wieder abrufen. Schön wäre es auch gewesen, wenn irgendwo im Handbuch vermerkt worden wäre, wie man diese Cue-Points dann auch wieder löscht. Da sich das Manual (immerhin gedruckt) aber überhaupt recht lückenhaft gibt, bleibt das dem Forscherdrang des DJs überlassen. Die Autocue-Funktion lässt sich per Software zuschalten.

Von Effekten und Loops

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Bei den Effekten hat sich nichts geändert, da arbeitet Hercules schon seit Jahren mit demselben Material. An Bord sind die üblichen Verdächtigen (Flanger, Beat Grid, Flippin Double, Overloop, Backspin, Brake und Echo), jeweils vier können per Software auf die Funktionsbuttons gelegt werden. Ein Endlosregler am Pult sorgt bei manchen Effekten für die Einstellung der Effekttiefe; bei Flanger, Backspin und Echo gibt’s zwei Parameter – aber eben nur einen Regler, für den zweiten muss man sich wieder mal an die Software bemühen. Das hätte man über einen Endlosregler mit Pushfunktion (für eine Doppelbelegung) eleganter lösen können. Insgesamt sind die Effekte eine nette Spielerei – nicht wirklich berauschend in ihrer Qualität, aber sie erledigen ihren Job.

In die Abteilung „altvertraute, ganz nette Spielerei“ fällt auch die Sampler-Funktion vom Virtual DJ. Immer noch die alten mitgelieferten Samples am Start, die man damals wahrscheinlich noch auf Wachsmatrize aufgenommen hatte  (so klingen sie jedenfalls). Eigene kurze Shots lassen sich auch aufnehmen, allerdings nur über die Software. Der Versuch, das Ganze auf die Funktionstasten des 4-MX zu verlagern, wollte nicht so recht funktionieren. Auch da schweigt sich das Handbuch dann aus.

Vorn gibt es auch noch mal Mikro und Kopfhörer

Vorn gibt es auch noch mal Mikro und Kopfhörer

Der 3-Band-EQ greift gut und hat zudem für jedes Band einen Killswitch zur völligen Eliminerung; mehr kann man sich da eigentlich nicht wünschen.  Loops schließlich lassen sich leicht per Loop-In / Loop Out von Hand setzen und dann mit dem dazugehörigen Drehregler taktweise verlängern – einfach und übersichtlich. 

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