Praxis
Die Programmierung ist dank der mitgelieferten Software super einfach und vor allem komfortabel. Presets für unterschiedliche Einsatzgebiete können angelegt und zum späteren Aufruf abgespeichert werden. Allerdings bietet der M49 auch die Möglichkeit, alles direkt am Controller selbst einzustellen. Das Display ist in diesem Fall eine gute Hilfe und nach etwas Eingewöhnungszeit findet man sich beim M49 gut zurecht, so dass die Programmierung gut von der Hand geht.
Die acht Potis des M49 sind doppelt belegt, d.h. durch Drücken des Group-Buttons gelangt man zur Zweitbelegung der Drehregler. Entweder können alle acht Potis auf einem Kanal 16 unterschiedliche MIDI CCs aussenden oder ein einzelner MIDI Control Change Befehl kann auf 16 unterschiedlichen Kanälen das M49 verlassen.
Schön ist, dass die acht Drehregler über Leuchtringe verfügen. Allerdings dienen diese eher zur Orientierung, der aktuelle Parameterwert wird dadurch nicht ersichtlich, erscheint allerdings auf dem Display, sobald man den Regler bewegt. Im Hinblick auf ungewollte Parametersprünge hat der M49 jedoch noch etwas mehr zu bieten. Wechselt man nämlich von Gruppe 1 auf Gruppe 2 der Belegung und stimmen die Parameter danach nicht überein, blinkt der Leuchtring. Erst nachdem man wieder an die richtige Position gefahren ist, werden auch wieder CC-Befehle ausgegeben.
Auch der Joystick des M49 kann natürlich als MIDI-Kommandogeber herangezogen werden. Standardmäßig wie üblich mit Pitch Bend und Modulation belegt, lassen sich damit aber auch andere MIDI CCs steuern. Darüber hinaus kann man den Joystick auch als Computermaus missbrauchen. Ob man das wirklich braucht, stelle ich mal in Frage, aber möglich ist es zumindest.
Mein persönliches Highlight des Infrasonic M49 ist das X-Y-Pad, denn solch ein Pad findet man in der Regel nicht bei einem Controllerkeyboard. Derzeit sind mir nur die Taktiles von Korg bekannt, die dies im Rahmen eines Controllerkeyboards zum Einsatz bringen. Auch hier lässt sich natürlich alles frei mit Control Change Befehlen belegen. Den Spaßfaktor erhöht das Pad allemal und mit den richtigen Parametern belegt kann man damit eben auch wirklich coole Controllerfahrten oder das totale MIDI-Chaos erzeugen.
Hi,
ich habe mir das M49 über eb..ay besorgt, tatsächlich als Schnäppchen für gerade 25€. No-Names sind halt nicht so beliebt wie Akai, Novation….
Ich kann den Test zu 100 % zustimmen. Die Klaviatur hat mich sehr positiv überrascht. Vorher hatte ich ein Fame Tweak 25 Ding, mehr Knöpfchen und Pads, aber der Rest nicht so toll.
Das XY Pad bekomme ich aber nicht auf mein VST Pad in der DAW gelegt. Warum auch immer? Entweder springt es weiter oder geht nur zur hälfte auf den Wert!? Tipps?
Guter Test, danke!
Hi telesucker,
freut mich, dass Dir das Infrasonic gefällt. Bzgl. VST Pad kann ich leider nicht helfen. Während des Tests hatte das Pad immer gut funktioniert. Vielleicht kann jemand anderes helfen?