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Workshop: Apple Logic, Apple-Loops

Logic - Teil 1

6. Oktober 2005

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– der Apple Loop Browser –

Mit Garage-Band, Apples Amateur-Musiksuite, gab es die erste Software, die mit Apple Loops arbeitete. Die praktischen und vielseitigen Loops stehen dem Anwender nun auch in LogicPro zur Verfügung. Wie man sie einsetzt, selbst eigene Apple Loops erstellt oder bestehende Loop-Sammlungen umwandeln kann soll dieser Workshop zeigen.

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Prinzip:
Apple Loops unterscheiden sich rein äußerlich zunächst nicht von anderen Aiff-Files, sprich man kann sie in einem nicht Apple-Loop kompatiblen Sequenzer auch als Aiff-Files verwenden. Im Unterschied zu „normalen“ Loops enthalten Apple Loops aber, ähnlich wie etwa Recycle oder ACID-Loops, Zusatzinformationen über Geschwindigkeit, Tonhöhe, Länge des Loops und vieles mehr. Logic kann anhand dieser Infos z.B. einen neu importierten Apple Loop im richtigen (Song-)Tempo abspielen oder an die Tonart anpassen. Außerdem kann man beim Erstellen von Loops Infos über das Genre, das musikalische Geschlecht (Dur/Moll) und Ähnliches hinzufügen. Mit Hilfe dieser Infos sucht man dann den benötigten Loop über den Apple Loop Browser.

Apple Loop Browser:

Zentrales Werkzeug zum Auswählen und Importieren von Apple Loops ist der Loop Browser
(zu finden über Audio – Loop Browser). Mithilfe von Instrumentengattungen (Beats, Gitarren, Bass…) und entsprechenden beschreibenden Adjektiven (trocken, verzerrt, groovy, heiter, düster…) kann man seine Suche eingrenzen und die Ergebnisse vorhören. Wahlweise im Originaltempo bzw. Tonart des Loops oder bereits an den Song angepasst.
Hat man sich für einen Loop entschieden, so zieht man ihn einfach per Drag and Drop an die gewünschte Stelle im Arrangefenster.

Es gibt zwei Arten von Apple Loops, „blaue“ und „grüne“ (Erkennbar am jeweiligen Symbol im Browser).
Blaue Loops bestehen aus einer Audiodatei nebst den dazugehörigen oben bereits erwähnten Infos. In Logic werden sie wie normale Loops gehandhabt und können auch entsprechend editiert werden.
Grüne Apple Loops dagegen bestehen aus einer Midi-Sequenz plus dem dazugehörigem Instrument und eventuell noch diversen Effekten. Zieht man einen solchen Loop auf eine Audio-Spur, so verhält er sich auch wie ein Audiofile, zieht man in auf eine Audio Instrument Spur, passiert folgendes. Logic legt im Arrangefenster eine Midi-Sequenz an und lädt auf der Spur das entsprechende Instrument. Das Midi-File kann man danach bequem editieren und seinen eigenen Bedürfnissen anpassen, das Instrument (aus der Garageband-Kollektion) gegen ein anderes austauschen. Hat man z.B. einen Drum-Loop geladen, und lädt nun den EXS24, so öffnet sich dieser mit dem gleichen Drumkit, aber mit der Möglichkeit den Sound besser zu bearbeiten, als mit den doch recht spartanisch ausgestatteten Garage-Band-Instrumenten.

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Sämtliche Apple-Loops passen sich wie gesagt dem Tempo und der Tonart von Logic an. Benutzt man z.B. die Akkordspur bei den globalen Objekten, so folgen die Apple-Loops auch eventuell dort eingestellten Akkordwechseln. Damit eignen sich diese ganz hervorragend um mal schnell ein Begleitarrangement zu basteln. (Siehe auch Soundbeispiel weiter unten)

Apple Loops selber machen:

Mithilfe des Apple Loops Utility-Programms können sie Apple-Loops auch selbst erstellen und zu ihrer Library hinzufügen.

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– Apple Loops Utility –

Ähnlich wie bei Recycle lädt man hier eine Audiodatei und lässt diese auf Transienten untersuchen, mit deren Hilfe wiederum man die Datei dann in der Abspielgeschwindigkeit variieren kann. Auf einem weiteren Eingabefeld wiederum kann man dem Kind einen Namen geben und die Datei mit Attributen versehen(Instrumentenart, Tonart, Dur/Moll….), die ein wiederfinden einfacher machen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Alfonx

    Hallo Named Later!
    Mehr als 11 Jahre später bin ich über Deinen Artikel gestolpert :) Wollte nur berichten, dass ich mich jetzt erst genauer mit .aiff und den Eigenschaften beschäftigt habe und daher auch Deinen Bericht gefunden habe. Dein Bericht ist also für mich mehr als aktuell:
    Aufgrund Garageband/iOS und dessen „neuen“ Live-Loop Konzepts war es bei mir Zeit, selbst mal ein paar Loops zu bauen. Inzwischen zerlege ich diverse Songs in Reaper in einzelne Samples (=ich definiere dort verschiedene Ranges), exportiere (rendere) alle definierten Ranges per einem Mausklick in einzelne Wave-Dateien. Diese importiere ich dann alle in einem Rutsch in das Apple-Loop-Tool, definiere sie dort als „wiederholend“ und speichere alle als .aiff (leider muss ich die Dateien danach nochmals im LoopTool öffnen und eine Eigenschaft (Musikrichtung) ändern, damit ich alle Dateien nochmals speichern kann. Ohne dieses zweite mal speichern erkennt GB die aiff-Dateien nicht als wiederholend. Scheinbar ein bug im Loop-Tool….). Und fertig: Die aiff in die iCloud legen (Ordner „Garageband for iOS“, Unterordner Loops angelegt) und schon sind die custom-Loops auf dem iPhone einsatzbereit. Und natürlich hab ich meine Loops auch lokal in GB/mac geladen.
    Bin mir sicher das es vielleicht noch mehr darüber zu wissen gibt. Aber ich bin froh, recht schnell zum Ziel zu kommen (ich weiss – eigene Loops können auch in GB/mac erstellt werden, das war mir aber zu frickelig). Nun bin ich auf dem Weg Richtung Ableton Live. Ich glaube das wird mir Spass machen ;)
    Grüße und schöner Bericht!
    Alfonx

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