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Test: Behringer Perfect Pitch PP1 Audio zu MIDI/USB/CV Eurorack

Pitchtracking zu CV und MIDI zum Budgetpreis

20. September 2023

Das Behringer PP1 Perfect Pitch Eurorack Modul ist ein Konverter, der Audiosignale in einzelne Noten-Daten umwandeln kann und zwar in Form von MIDI-, USB- oder Gate/CV-Signalen. Gitarristen können so beispielsweise Synthesizer spielen, was im Prinzip mit jedem Audiosignal (also auch Flöten, Vocals etc.) geht. Wie gut das funktioniert, werden wir uns nun ansehen:

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Behringer Perfect Pitch PP1 im Eurorack

Wer als Gitarrist sein Dasein frönt, der schielt schon seit jeher auf die Möglichkeiten diverser Hersteller, um das Spielen seiner Phrasen an einen synthetischen Klangerzeuger zu schicken, um so sein spielerisches Können jenseits der Klaviatur ebenso einzubringen. Das war bisher recht kostspielig und nur mit Spezial-Pickups oder besonderen Gitarren möglich.

Da ich von Haus aus Gitarrist bin und noch nie eine der Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten von anderen Herstellern für mich überzeugend war, hatte mich der Video-Teaser von Behringer über das Behringer Perfect Pitch PP1 doch recht angefixt. Somit landete das auf der Wunschliste und ist jetzt bei mir angekommen, um direkt an Synthesizern und meinem Eurorack angeschlossen zu werden. Aber nicht allein das Gitarrenspiel werden wir prüfen, sondern auch die Wandlung meiner vokalen Ergüsse, sprich „Gesang“. Das daraus resultierende Ergebnis in Form von MIDI-Daten werden wir uns auch anschauen. Himmel hilf! Also auf ins Abenteuer, Pitch-Tracking mit dem Behringer Perfect Pitch PP1. Doch zunächst noch ein paar Worte zum Sinn und Zweck einer solchen „Technik“, bevor wir zu den Formalitäten in Form von technischen Merkmalen und der Sichtung des Moduls kommen.

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Behringer Perfect Pitch PP1
Behringer Perfect Pitch PP1
Kundenbewertung:
(5)

Mit Gitarre oder Flöte einen Synthesizer steuern

In der Regel bezeichnet man meistens ein Instrument als sein Hauptinstrument. Dort ist man zu Hause und kann nicht mal eben so aus dem Stegreif sein Können auf einer Klaviatur, sprich Synthesizer, in der gleichen Art und Weise darstellen wie auf seinem „gelernten“ Instrument. Genau hier setzt so eine Technik an. Es spielt einfach keine Rolle, welches Instrument man an einen Pitch-Tracker anschließt. Man spielt nun das, was einem liegt, mit seinem Hauptinstrument und betritt mit dieser Technik neues Sound-Terrain in Form elektronischer Klangerzeuger, die mit MIDI oder CV/Gate-Signalen arbeiten. Es ist also möglich, nur mit einer Blockflöte einen Techno-Bass zu spielen. Das ist die Essenz dieses Utility-Moduls und auch die Theorie dahinter.

Anschlüsse und technische Merkmale

Warum das Modul rot daherkommt, kann wohl nur die Entwicklungsabteilung erklären. Vielleicht leitet dieses Modul eine neue Serie von Audio-Utility-Modulen ein. Kann ja sein! Es ist ziemlich rot, das sieht aber toll aus. Die Frontplatte ist echt sehr schön aufgeteilt, gut lesbar und alle Funktionen sind auf den ersten Blick erkennbar. Das 38 mm tiefe Modul benötigt aufgrund des XLR-Klinke-Kombi-Anschlusses viel Platz. Hinzu kommen noch die Kondensatoren auf der Rückseite, die komischerweise in klassischer Technik konstruiert sind. Daher rate ich zu etwas Vorsicht beim Ein-, Um- und Ausbauen des Moduls. Das Perfect Pitch PP1 benötigt 10 Einheiten im Rack und 50 mA bei -12 V und 60 mA +12 V, also recht wenig.

Seitenansicht des Behringer Perfect Pitch PP1

Der Audioeingang des Behringer PP1 in Form einer kombinierten XLR-Klinken-Buchse (symmetrisch) und der DRY-THRU-Ausgang sind fest mit dem Panel verschraubt. Auch aufgrund der Hebelwirkung der Kabel ist das ein Muss. Die Eingangsimpedanz bei einem Instrument liegt bei 1 Megaohm, bei Line-Signalen 22,6 Ohm (symmetrisch) und 11,3 Ohm (unsymmetrisch). Bei einem angeschlossenem Mikrofon sind die Werte bei 2,6 kOhm (symmetrisch) und 1,3 kOhm (unsymmetrisch). Das Eingangssignal wird unbearbeitet sofort an den 6,35 mm DRY-THRU-Ausgang (symmetrisch) weitergeleitet, um beispielsweise in ein Floorboard oder in seinen normalen Amp zu gehen. Zusätzlich gibt es auch einen LINE-Out, der das verstärkte Signal ebenfalls ausgibt. Dieser ist jedoch in 3,5 mm ausgeführt, um gleich zusätzlich Effektgeräte im Eurorack zu versorgen.

Behringer Perfect Pitch PP1_Connectors

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Das Eingangssignal wird mit dem GAIN-Regler verstärkt. Die maximale Verstärkung bei Line-Audio liegt bei +40 dB und beim Mikrofonpegel bei bis zu +60 dB. Die gesamte harmonische Verzerrung liegt bei <0,005 % (20 Hz bis 20 kHz @ 20 dB Gain).
Für die Überwachung des Pegels sorgt eine 4-Segment-LED-Kette.

Das Gate-Drehpoti regelt die Empfindlichkeit, mit der die ankommenden Daten in ein Gate-Signal gewandelt werden. Eine optische Anzeige dazu gibt es nicht, wäre aber für den einen oder anderen sinnvoll gewesen. Dann gibt es noch drei kleine Wahlschalter. Einer dient dem Anpassen der Impedanz speziell für Hi-Z-Signale (Gitarre oder Bass), der zweite aktiviert noch einen Low-Cut, um das Signal von niederfrequenten Anteilen zu befreien, um so die Berechnung präziser zu machen. Der dritte stellt ein, ob es einen Pitchbend mit 1 oder 2 Halbtönen geben soll.

Behringer_Perfect_pitch_pp1_Controls

Die berechneten Noten- und Gate-Daten werden gleichzeitig über die CV-/Gate-Ausgänge, den USB-Anschluss und dem MIDI OUT ausgegeben. Man kann also alle drei gleichzeitig nutzen.

Alles in allem macht das Behringer PP1 Perfect Pitch Eurorack Modul qualitativ und konstruktionstechnisch einen sehr guten Eindruck.

Die Bedienungsanleitung

Behringer liefert ja meistens „Anleitungen“ mit. So auch hier! Jedoch möchte ich gerne mal den Wunsch äußern, dass dies in dieser Form, wie auch bei vielen anderen Eurorack Modulen, ziemlich sinnfrei ist und überhaupt keinen Mehrwert für den Nutzer darstellt. Der Slogan von Behringer ist schließlich: „We hear you.“ Jedes Mal sind die Anleitungen in anderen Formaten und dann auch noch natürlich kombiniert mehrsprachig und entsprechend dick. Beim PP1 ist es ein kleines, dickes Hochkant-Format.

Behringer_Perfect_pitch_pp1 Bedienungsanleitung

3 sinnlose Anleitungen sind mindestens 2 zu viel!

Vielleicht ist das alles rechtlich einwandfrei, aber für den Kunden hat das keinen Mehrwert. Der Inhalt ist ebenso nur auf den kleinsten Nenner zusammengefasst und im Prinzip ist das wirklich reine Verschwendung von Rohstoffen. Bei anderen Modulen ging es doch auch nur als Download. Warum dann für den europäischen Markt die japanische und die chinesische Anleitung separat beiliegen, erschließt sich mir nicht. Warum ist ein Reset-Knopf auf der Rückseite und was mache ich mit den beiden Potis auf der Rückseite? CV Offset und CV Gain! Ist das Behringer PP1 schon kalibriert? Muss ich es tun? Man wird es nicht erfahren!

Behringer_Perfect_pitch_pp1_Rückseite
Verzeiht mir das Herumreiten auf diesem Thema, aber bei jedem Behringer-Gerät ist die Anleitung immer vom Konzept und Aufbau anders. Und bei diesem Modul ist der Eimer eben übergelaufen. Behringer sollte doch ein Konzept haben oder macht jede Abteilung, was sie will? Wie stehst du dazu? Schreib es in die Kommentare!

Das Behringer PP1 in der Praxis

Das Wichtigste zuerst: Eine spürbare Latenz zwischen Gitarrenanschlag und dem Erklingen des ausgewählten Klangerzeugers ist nicht vorhanden. Das wäre mir als Gitarrist sofort aufgefallen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man mit einem Mikrofon oder mit einer Gitarre zuspielt. Der Prozessor scheint gut gewählt zu sein. Also, das was reinkommt, geht blitzschnell wieder an die Ausgänge. Das ist doch schon mal die halbe Miete und stimmt zuversichtlich. Getestet wurde mit externem Synthesizer (Moog Grandmother) und mit Mutable Instruments Plaits im Eurorack, ebenso mit USB-MIDI-Anbindung an einer DAW mit Plug-ins.

Nicht nur die Latenz ist nicht wahrnehmbar, auch die Tonhöhenerkennung ist ebenso flink, jedoch ist hierbei die andere Hälfte der Miete Sache des Instrumentalisten. Und auf die Spielweise kommt es an! So zu spielen, wie man es gewohnt ist, geht nicht. Man muss sich dem Modul anpassen. Natürlich ist ein schneller Anstieg des Pegels ein Garant für eine Auslöse-Aktion. Wenn die Note beim Spielen auch sitzt, sollte die richtige Tonhöhe vom Prozessor erkannt worden sein und ausgespielt werden. Hierbei ist entscheidend, wie man die Empfindlichkeit des Gate-Potis, also der Note-on/off, einstellt. Und das ist gar nicht so einfach. Schließlich soll nicht jedes Nebengeräusch ein Signal auslösen und permanente Artefakte den Spielfluss trüben. Da hilft nur ein Zusammenspiel zwischen dem Gain- und dem Gate-Regler. Es kommt auch ein bisschen auf den Pegel der Pickups der Gitarre an und ob es Singlecoil oder Humbucker sind. Mit meiner Budget-Tele gelang es mir partout nicht, ein sinnvolles Ergebnis hinzubekommen. Mit einer Custom-Markengitarre mit Humbucker jedoch schon.

Leider wird man von der Anleitung nahezu alleingelassen und muss selbst erkunden, welche Möglichkeiten man hat. Speziell bei Gitarre muss man seine Spielweise extrem verbiegen, um überhaupt beständige Licks oder Tonfolgen per MIDI spielen zu lassen. Mit hoher Konzentration und mehrmaligem Spielen bekommt man dann doch ein annehmbares Ergebnis hin. Editieren kann man es in der DAW ja immer noch. Soll man nun nach dem Anschlag gleich die Seite abdämpfen oder ausspielen lassen? Hm, so richtig findet man es nicht heraus. Hier wären wirklich ein paar Tipps von Hersteller sinnvoll gewesen. Ich meine, wenn man schon so ein Modul entwickelt, dann gibt man doch gerne etwas an seine Kunden weiter. Ist es wichtig, sein Instrument vorher zu stimmen? Muss es 440 Hz sein oder gehen auch andere Werte? Wie ordnet der Prozessor die Daten ein? Nach einer festen Tabelle oder ist es ihm egal? Ich zumindest konnte brauchbare Ergebnisse mit einer gestimmten Gitarre erzielen, wobei dann der angeschlossene Synth ebenfalls die gleichen Töne ausgegeben hat.

Beurteilung des Pitch-Trackings

Es gibt trotzdem noch gewisse Ungereimtheiten. Im spielbaren Bereich ist das Pitch-Tracking in den hohen Lagen nicht oktavrein. Ob das vom Modul anhand der rückseitigen Potis kalibriert werden kann, habe ich aus Ehrfurcht nicht probiert. Auch hier gibt es keinen Hinweis dazu in der „Anleitung“. Liebe Leute bei Behringer! Ihr könnt doch nicht so ein wirklich spezielles Utility-Modul herausbringen und keinen Absatz in der Anleitung über solche Themen zu verfassen!

Erstaunlich ist es, dass das PP1 einen Slide über 12 Halbtöne ohne Pitch-Artefakte umsetzt, jedoch die Tonhöhenerkennung teilweise recht holprig ist.

Wofür eignet sich das Behringer PP1

Das Umsetzen von langsamen oder begleitenden Tonfolgen funktioniert mit etwas Übung. Die Bereitstellung von einem Ergebnis geht unheimlich schnell, auch in Verbindung mit einem Mikrophon. Und das ist schon einzigartig! By the way: Man erhält auch einen Mikrofonverstärker dazu, zwar ohne 48 V Versorgung, aber immerhin sollte das erwähnt werden. Die Funktion der 1 oder 2 Semitöne funktioniert ebenso erstaunlich genau und entspricht in diesem Fall gänzlich der für Gitarren typischen Spielweise.

Wo versagt das Behringer PP1

Schnelle Tonfolgen in Form von Soli sind überhaupt nicht möglich und wenn, dann sind sie so fürchterlich, dass man von alleine gleich wieder damit aufhört. Also, Stakkato in schneller oder mittlerer Geschwindigkeit ist nicht mit einem positiven Ergebnis gekrönt. Die übliche Gitarrenspielweise bringt keine guten Ergebnisse.

Soweit ich das festgestellt habe, wird eine Anfrage an den Prozessor durch den Pegelsprung des eingehenden Audiosignals dadurch ermittelt, welche Tonhöhe vorliegt. Dann wird ein Gate ausgegeben. Bei der Spielweise einer Gitarre kommt es jedoch öfter vor, dass man den Finger einfach ohne erneutes Anschlagen der Saite auf eine andere Note schiebt. Hier wäre es wünschenswert, dass alleine durch eine Tonhöhenänderung innerhalb eines Note-on-/off-Befehles ein erneutes Gate erzeugt wird, also nicht auf den Pegel bezogen, sondern auch durch eine Tonhöhenänderung, die dann ein neues Gate-Signal auslöst.

Unterm Strich, was taugt das Behringer PP1?

Die ersten Gehversuche mit demBehringer PP1 Perfect Pitch Eurorack Modul waren wirklich ernüchternd. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen zu hoch. „Das Teil geht zurück – das ist Quatsch! So etwas braucht doch keiner. Das funktioniert ja nicht wirklich!“ So war meine Laune und der Daumen nach unten war beschlossene Sache. Nach und nach entdeckte ich doch gewisse Vorzüge, die man sonst wirklich so noch nicht umsetzen konnte. Es hat schon was, wenn man Ambient-Klänge oder Streicher-Ensembles mit einer E-Gitarre spielt. Auch Synthesizer-Bässe mit einer Gitarre zu performen, ist ganz cool, wenn auch nur mit überschaubarer Akrobatik. Die Anbindung an das Eurorack ist wiederum ein Highlight. Speziell, aber richtig erfrischend. Das war ein Erlebnis, das das Punktekonto dieses Moduls wieder aufgefüllt hat. Gerade in Anbetracht des Anschaffungspreises. Zusätzlich ist es ist auch eine sehr befruchtende Erfahrung, mit seiner Stimme Klänge anzusteuern. Das ist erstens unheimlich witzig und zweitens absolut experimentell und wirklich mal was Neues. Zudem lieber einmal zu viel als einmal zu wenig erwähnt: Eine Latenz ist, zumindest für mich, nicht spürbar. Übrigens habe ich während der ganzen Testphase keinen Kompressor vorgeschaltet. Mit einem Kompressor soll die Auswertung der Signale noch etwas besser funktionieren. Da aber das Gerät auch alleine bestehen muss, wurde darauf verzichtet, da es die Bewertung verzerren würde.

Hier ist noch das zwingend obligatorische Video-Review, bei dem man die hier getätigten Aussagen überprüfen kann. Lachen erlaubt!

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Mehr Informationen

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Fazit

Pitch-Tracker sind schon immer eine Herausforderung für alle Hersteller gewesen. Behringer kann mit dem Perfect Pitch PP1 nicht vollends überzeugen. Auf der einen Seite stehen der günstige Preis, die geringe Latenz und die sich auftuenden Möglichkeiten durch CV/GATE. Auf der anderen Seite stehen die Einschränkungen in Form der beschnittenen Spielmechaniken. Ein spezielles Stück Hardware, das die einen Anwender hassen und die anderen lieben werden. Zumindest war es noch nie so einfach und günstig, einen Pitch-Tracker mit moderner Konnektivität ohne zusätzlich benötigte Hardware zu erwerben. Da der ursprüngliche Gedanke eines Pitch-Trackers das Erkennen und Übertragen von Noten ist und das Behringer Perfect Pitch PP1 das zum einen erfolgreich, zum anderen aber auch mal überhaupt nicht erkennt, bleibt ein gerade noch so befriedigend als Bewertung stehen. Wer so etwas schon immer ausprobieren wollte und bei anderen Lösungen aufgrund des Preises haderte, kann das jetzt tun.

Plus

  • keine spürbare Latenz
  • Gate/CV-Ausgang ist ein Highlight
  • Hardware-Qualität
  • Pitch-Tracking mit jedem Audiosignal
  • Pitchbend über 1-2 Halbtöne funktionert
  • Preis

Minus

  • eine Gate-LED wäre sinnvoll gewesen
  • Umgewöhnung der eigenen Spielart
  • klappt nicht immer, wie man es sich vorstellt
  • schnelle Tonfolgen nicht möglich
  • Anleitung mangelhaft

Preis

  • 111,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    CDRowell AHU

    Dieses Modul hat, wie auch viele andere der Eurorack-Couleur einige Punkte, die mit beigefügtem Beipackzettel nicht ganz schlüssig erklären?😂
    Zum Glück tummeln sich besonders im Eurorack-Bereich Menschen in den Foren, die der Technik durch „trail and error“ Herr werden.🤩
    Alles, was dieses Modul an technischen Fragen hergibt, könnte schon mit dem Kauf von zwei Modulen sorgenfrei eruriert werden oder?😇
    Gut das Behringer nicht nur billig, sondern auch preiswert produziert.👏

    Die Umweltschonung und ähnliche Fragen zur Schonung der Natur werden mit Eurorack sicherlich nicht geklärt.🙄 Zu sehr LUXUS, diese Ersatz-Briefmarken-Sammler-Module…🤐

    Bitte versteht mich nicht falsch: ICH LIEBE EURORACK-MODULE!

    https://modwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=273562

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Den PP1 hatte ich bereits hier und ging umgehend wieder zurück. Man kann man ihn nicht als ein präziser Gitarre-zu-MIDI-Konverter im Stil eines Roland bezeichnen, sondern mehr als ein Gerät zum Experimentieren. Erwarte keine akkurate Tonhöhenerkennung – das Gerät neigt dazu, zusätzliche, unerwünschte Töne hinzuzufügen. Ein weiteres Manko: Die fehlende Velocity-Unterstützung lässt die Klangergebnisse und Solo parts sehr holzig klingen. Versucht man, ein sorgfältig intoniertes Gitarren-Solo durch dieses Gerät zu jagen, kann das Ergebnis katastrophal enttäuschend sein. Daher sind die praktischen Anwendungen dieses Tools ziemlich begrenzt.
    Dazu kommt, wenn man Gitarre spielt will man eigentlich auch Gitarre hören und nicht Synthesizerbass. Das ist einfach falsch in meinen Ohren. Zum musizieren ist es einfach ungeeignet, aber zum rumfummeln und experimentieren eine vielleicht schöner Zeitvertreib.

    • Profilbild
      ollo AHU

      Ja, warum das Teil kein Velocity erzeugt, verstehe ich auch nicht, das drängt sich doch regelrecht auf und sollte eine Grundfunktion sein. Zumindest im Eurorack-Verbund kann man das aber sicherlich auch anderweitig erzeugen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @ollo Roland gilt mit seinem GK-20 „Guitar-to-MIDI“-System als Branchenführer in diesem Bereich. Sie haben sogar den spezialisierten hexaphonischen Pickup GK-3 entwickelt, um Tonhöhe und Lautstärke jeder der sechs Gitarrensaiten präzise zu erfassen. Obwohl die Technologie beeindruckend ist und in der Praxis genauso gut funktioniert wie in der Theorie – die Tonhöhen- und Lautstärkenerkennung ist tadellos – gibt es dennoch eine mentale Hürde. Zumindest für mich fühlt es sich ungewohnt an, Streicher oder Trompeten zu hören, wenn ich Gitarre spiele; ich erwarte den Klang einer Gitarre. Das PPT1 mag für experimentierfreudige Musiker ein spannendes Gadget sein, doch wie bei vielen technischen Spielereien kann das Interesse daran schnell nachlassen und es endet ungenutzt in einer Ecke. Ich bin nicht sicher, wie es mit dem MS20 aussieht, aber ich vermute, es verhält sich ähnlich. Es mag sicherlich Musiker geben, die solche Geräte regelmäßig nutzen, aber man sieht sie selten in den Händen weltbekannter Bühnenstars. Natürlich gibt es immer Ausnahmen.😇

        • Profilbild
          ollo AHU

          Ähnlich dürfte noch Voice To Midi von Vochlea sein, das erkennt wohl richtig gut die Tonhöhe von Gesang und damit kann man dann andere Klänge steuern.

          Das wäre für mich als Nicht-Gitarrist natürlich auch interessanter. Hier beim PP1 würde ich wohl auch eher Gesang einspeisen und gucken, was da an interessanten Klängen bei rumkommt.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @ollo Jetzt mal ganz ehrlich, zum einspielen einsingen? Dann musst du ja trotzdem super stimmintonation mitbringen! Das ist schon mal gar nicht so einfach. Ich finde die Tastatur hat sich als Noteneingabe Instrument seit ca. 1620 bewährt, aber es muss ja immer nach was neuem gesucht werden. Mit Gesang, Gitarre und Bass oder Balkaphon reingeklimpert, das PP1 und seine Freunde machen was sie wollen. Aber vielleicht macht das ja wenigstens Spaß, dann hat es seinen Sinn erfüllt, auch wenn es Ursprünglich garnicht so gewollt war….. 😉👍

  3. Profilbild
    ollo AHU

    Mich würde der Vergleich zum Behringer K2 interessieren, der hat ja auch Pitch Tracking. Ist das quasi das Gleiche oder doch alles komplett anders aufgebaut?

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