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Test: Pittsburgh Modular Taiga, semi-modularer Synthesizer

Analoger Klangfarbenrausch - Die Heirat zwischen East und West

23. August 2023
Pittsburgh Modular Taiga, Semi-Modularer Synthesizer

Test: Pittsburgh Modular Taiga, semi-modularer Synthesizer

Im Jahre 2022 hatte Pittsburgh Modular Synthesizers in Zusammenarbeit mit cre8audio die beiden semi-modularen Synthesizer East Beast im East Coast bzw. Moog Stil sowie West Pest im West-Coast- bzw. Buchla-Stil vorgestellt. Nun erscheint von Pittsburgh Modular im Alleingang (im Handbuch ist jedoch ausdrücklicher Dank an cre8audio vermerkt) der semi-modulare, paraphone Synthesizer „Taiga“, der auch optisch wie eine erweiterte Kombination der beiden wirkt.

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Vielleicht kann der Pittsburgh Modular Taiga aber auch als Nachfolger des 2019er “Voltage Research Laboratory” gesehen werden? (Mehr informationen darüber HIER) Sehen wir uns im Folgenden das boreale East West Gerät genauer an!

Ein erster Blick auf den Pittsburgh Taiga

Der Taiga kommt in einem schön bedruckten Karton, im Lieferumfang befinden sich das Netzteil, ein Quickstart-Blatt und zwei Päckchen mit jeweils 5 Patch-Kabeln in weiß und hellblau. Handbücher und sonstige Dokumente gibt es nur als PDF auf der Website des Herstellers.

Alle internen Module sind vollständig modular aufgebaut, sämtliche Verbindungen können durch die Verwendung des die ganze Breite des Geräts umfassenden Patch-Felds außer Kraft gesetzt, neu verdrahtet oder mit anderen Eurorackkompatiblen Geräten und Modulen verkabelt werden. Der Taiga lässt sich auch aus dem Gehäuse nehmen und mit seinen 60 hp und ca. 40 mm Tiefe ins Eurorack direkt integrieren.

Die Reihenfolge der Abschnitte des Bedienfeldes auf der Frontplatte verläuft von links nach rechts in Signalflussrichtung. Das gilt auch für die Patch-Buchsen, die sich immer unter der Abteilung befinden, zu der sie gehören. Es gibt allerdings optisch keine horizontale Unterteilung, so dass man manchmal ein paar Sekunden länger die gewünschte Buchse suchen muss. Die grasgrünen Aufschriften stehen dabei für Eingänge, die weißen für Ausgänge.

Zuerst ist da die „control“ Abteilung, die sofort Pittsburgh Modulars Engagement zum einem umfassenden Funktionsumfang erkennen lässt. Hier lässt sich die Quelle des Zeitgebers (Clock) wählen, es gibt einen Zufallsmodus und ein Taktteiler (Clock Divider) fehlt auch nicht. Es lässt sich transponieren, oktavieren, arpeggiieren und ein rudimentärer Sequencer mit 32 Schritten ist auch dabei. Hier befindet sich auch der MIDI-Eingang, der sich als voll ausgestatteter Konverter von MIDI-Signalen zu Steuerspannungen entpuppt.

Oszillatoren und Klangformung

Taiga verfügt über drei identische analoge Oszillatoren, die sich auch paraphon einsetzen lassen. Jeder der Oszillatoren erzeugt eine Sägezahnschwingung als Rohmaterial, die dann in andere Schwingungsformen umgeformt wird. Mit dem „seed“-Knopf lässt sich für jeden Oszillator individuell aus folgenden resultierenden Schwingungsformen wählen: Sägezahn, Dreieck, Rechteck, Sinus, sodann „gewarpte“ Versionen dieser Schwingungsformen und eine Kombination aus Sinus und Rechteck, also insgesamt neun Schwingungsformen. Leider muss der Seed-Knopf bis zu 8x gedrückt werden, um zur gewünschten Schwingungsform zu gelangen.

Jeder Oszillator hat einen Wavefolder, das eines der Aushängeschilder des Taiga darstellt. Mit dem pastell-gelben „shape“-Regler lässt sich die Schwingungsform bis zu 6x falten und so die Klangpalette enorm erweitern. Bei der Rechteckschwingungsform agiert dieser Regler bzw. Parameter als Pulsbreitenmodulation. Die Wavefolder sind allerdings integraler Bestandteil der Oszillatoren, es lassen sich also weder externe Signale noch Outputs mehrerer Oszillatoren zuführen.

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Im ersten Klangbeispiel läuft eine Basssequenz, es ist nur der erste Oszillator eingeblendet, alle anderen sind stumm. Ich fange bei Sinus an, drehe den “shape”-Regler jeweils komplett vor- und wieder zurück und wechsle dann zur nächsten Schwingungsform per “seed”-Knopf. Hier wird rasch klar: Was sich auf dem Papier lapidar liest, entpuppt sich als umfangreichen Klangwelten, die hier verborgen liegen, auf dem Regelweg für jede Schwingungsform liegen unzählige sweet und sour spots. Auf nur einem Oszillator hören wir ein faszinierendes Potpourri an Klängen, die mal an Wavetable, mal an FM, mal an modale Synthese erinnern – ganz ohne Wavetables, FM oder modaler Synthese – und dann wieder an sonst etwas anderes, abgefahrenes. Und das alles in einem fetten, brillanten Klang, wie er für analoge Hardware typisch ist. Was ebenfalls auffällt ist, dass es auch viele Spots heftigsten Low-Ends gibt, ohne dass ein Suboszillator zur Hilfe genommen wäre.

Im zweiten Klangbeispiel derselbe Vorgang mit einer einfachen Sequenz in hoher Lage mit Glide. Ganz dezent ist das BBD-Delay des Taiga eingeblendet. Auch hier zahllose Klangfarben, die es mir schwer machten, mit dem Regler weiterzueilen, anstatt die Farben auszuhorchen.

Das dritte Beispiel demonstriert Rechteck mit Pulsbreitenmodulation. Damit es extra fett klingt, habe ich den “preamp” des Taiga als Overdrive eingebunden. Zur Abwechslung ist diese Bassline nicht von mir – wer erinnert sich an diesen Song?

Alle drei Oszillatoren mitsamt ihren außergewöhnlichen Schwingungsformen lassen sich auch als Low-Frequency-Oszillatoren verwenden, das ist so gelöst, dass sich die linke Seite des “pitch”-Reglers im LFO-Bereich und die rechte Seite im hörbaren Frequenzbereich befindet. Dies bedeutet auch, dass die ganzen ungewöhnlichen Schwingungsformen des Taiga sämtlich auch als LFO einsetzbar sind.

Der Regler “fm” schließlich leitet lineare Frequenzmodulation durch das LFO des Taiga ein, es lassen sich aber über das Patch-Feld auch andere Quellen verwenden. Die Position des “fm”-Reglers liegt leider unglücklich dicht am „pitch“- und „shape“-Regler, die Gefahr eines unabsichtliche Verstellens dieser Regler wird nur durch die wirklich hohe Wertigkeit des Gerätes und damit einhergehende Schwergängigkeit der Regler abgemildert.

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Pittsburgh Modular Taiga
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(7)

Die drei Oszillatoren sowie ein Rauschgenerator lassen sich im nächsten Abschnitt “mixer” mischen. Darunter befindet sich der “preamp” mit den Reglern “level” und “gain”. Diese sind zunächst funktionslos, denn der Overdrive muss erst über das Patch-Feld eingebunden werden und fügt dann internen oder externen Signalen Sättigung und Verzerrung bis hin zu Feedback hinzu.

Als weitere “Utilities” bezeichnet werden u. a. ein Sample & Hold-Generator und etliche weitere Möglichkeiten zur Mischung, aber auch getrennten Mischung von Signalen und der einzige LFO.

Rückseite Pittsburgh Modular Taiga

Die Rückseite des Taiga

Dieser LFO hat zwei verschiedene Frequenzbereiche, die mit einer Tastenkombination umschaltbar sind. So kann auch der LFO sowohl im niederfrequenten als auch im Audiobereich, etwa für den Einsatzzweck der Frequenzmodulation schwingen. Der Taiga zeigt abermals, dass etliche Funktionen mehr verborgen sind, als es zunächst scheint. So wurde mir beim ersten Kennenlernen das “wah wah” des LFOs sehr schnell zu viel, bis mir die Aufschrift “LFO Range” auffiel (edit + mode gleichzeitig drücken).

Filter, Hüllkurven und mehr

Das Pittsburgh Filter, kurz als PGH-Filter bezeichnet, ist ein weiteres wesentliches Merkmal des Synthesizers. Das analoge zweipilige 12 dB/Okt. Filter wurde entwickelt, mit dem Ziel, besonders „cremig“ zu klingen und bietet Hochpass-, Tiefpass-, Bandpass- und Kerbfilter sowie die Kombinationen Tiefpass plus Bandpass und Hochpass plus Bandpass. Auch diese werden mit einem kleinen Taster durchgeschaltet. Es verfügt nicht über die Möglichkeit der Selbstoszillation, jedoch in Verbindung mit dem Pre-Amp und z. B. der Kombi Tiefpass+Bandpass kann man den Taiga bei entsprechendem Material trotzdem gehörig zum Pfeifen bringen – wenn man wirklich will.

Pittsburgh Modular Taiga, Semi-Modularer Synthesizer

Wandern wir weiter, stoßen wir auf zwei Envelopes nach dem Muster ADSR. Diese haben einen ungewöhnlichen Regelweg, der mit nur wenig Drehung von extremst-schnell nach schön-langsam reicht.

Als Beispiel für eine (etwas acidige) perkussivere Seite habe ich mich in folgendem Klangbeispiel vom DFAM inspirieren lassen. Die Pre-Amp-Sektion habe ich als Overdrive benutzt (es soll ja schließlich Spaß machen) und im Verlauf mit diversen Parametern gespielt. Wenn man möchte, kann sich so ein rechtes Inferno bilden und ich möchte das definitiv. Es fällt auf, dass es selbst in den geräuschvollsten Momenten immer kaleidoskopartig vielfarbig bleibt, anstatt einfach zu rauschen.

Als nächstes kommt das Signal in den “dynamics”-Bereich, dabei handelt es sich um die Pittsburghsche Version des Lowpass-Gate-Konzeptes, das eine weitere Besonderheit darstellt. Es gibt den traditionelleren Modus VCA sowie die Modi „Lowpass Gate“ und „Plucked Lowpass Gate“. Die Idee hinter einem Lowpass-Gate ist es, verschiedene Eigenschaften akustischer Instrumente nachzubilden. Man kann es sich sehr grob als ein zweites Filter mit eigenem Envelope und Resonanz vorstellen.

Ganz zum Schluss kommt als blecherne Dreingabe die „echos“ Abteilung, ein analoges Bucket-Brigade-Delay. Wenn der “mix”-Regler aufgedreht wird, erfolgt eine Abschwächung des Ausgangssignals, lt. Pittsburgh Modular ist dies als Dynamikreserve für Rückkopplungen und Selbstoszillation gedacht, jedoch ist das Mischungsverhältnis so als performatives Element schlecht einsetzbar.

Im folgenden Beispiel habe ich das Delay für eine obskure, vernebelte Sequenz gebraucht. Es beginnt mit einem Oszillator, dann kommt ein zweiter als Suboszillator und zuletzt der dritte als Oberstimme hinzu.

Dröhnen, Krachen und Heimkehr

Auch “dronen” lässt sich mit der Taiga, edit + seed gleichzeitig gedrückt und schon dröhnen die Oszillatoren munter und frei stimmbar vor sich hin.

Die letzten beiden Beispiele sind eine Kompilation “glitchiger” Klangexpedition durch die Pittsburghsche Taiga, aus mehreren Sitzungen. Die Inspiration hier waren die äußerst bunten Adjektive aus den AMAZONA.de Kommentarspalten zu modularen Synthesizern.

Ganz zuletzt kommt natürlich der Klang aus dem Gerät heraus, was beim Taiga ausschließlich über 3,5” Klinkenbuchsen innerhalb der Patchbay geschieht. Auf der Rückseite gibt es, von der Strombuchse abgesehen, keinerlei Anschlüsse. Es gibt aber einen Ausschaltknopf.

Habt ihr den Taiga schon ausprobiert? Wie gefällt er euch? Seid ihr auch froh, dass dieser Artikel nicht “Ei of the Taiga” heißt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Der Pittsburgh Taiga on YouTube

Anderer Take meines DFAM-Inspirierten Jams:

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Sarah Belle Reid wie immer abgefahren:

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Offizielle Produktvorstellung von Pittsburgh Modular-Synthesizers:

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Fazit

Der Pittsburgh Modular-Synthesizer Taiga ermöglicht es, sofort und völlig ohne Frust loszulegen. Er bietet aber auch große Tiefen für Sounddesigner, die sich Stück für Stück erobern lassen. Der Funktionsumfang ist so groß und um Vollständigkeit bemüht, dass sich noch viele weitere Seiten darüber schreiben ließen. Für „Brot-und-Butter“-Klänge wären die vielen Optionen etwas verschenkt, gleichwohl der Taiga diese auch beherrscht. Wer nach neuen und originellen Klangfarben sucht, von sauber-brillant bis dreckig-knirschend oder gar wilde Experimente wagen möchte, sollte den Taiga definitv in die engere Wahl nehmen.

Plus

  • endlose Bastelmöglichkeiten für unerhörte Klänge
  • ausführliche Patchbay
  • Verarbeitung und Wertigkeit
  • Arpeggiator und einfacher Sequencer

Minus

  • (wenige) etwas umständliche Durchschaltbedienelemente
  • Regelwege gewöhnungsbedürftig
  • kein Audioausgang auf der Rückseite

Preis

  • 769,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    THo65

    Danke Jeanne, für den unterhaltsam geschriebenen und informativen Test. Mir gefallen die Soundbeispiele, „Experimente 1“ könnte durchaus auch ein Opener für ein klassisches TD-Stück sein.

    Der EastBeast hat mich seinerzeit nicht überzeugt, aber vielleicht sollte ich ihn mal wieder aus der Ecke holen….

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @THo65 Hi, freut mich, das es gefällt ^_^ (die frühen 70er der Berliner Schule sind ein großer Einfluss für mich ;) )

  2. Profilbild
    Philipp

    Das PWM Bass Beispiel hat mich schmunzeln lassen; Who is Elvis 😅

    Die gute 90er Techno Trax Zeit…

    Cooler Synth der Taiga den Demos nach, thx für den Artikel.

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @Philipp :) :) :) es gibt auch noch eine megadreckige diss version von „Friends Of Alex“ (alias PCP alias Marc Arcadipane) … gab‘s dann auch auf einer späteren Techno Trax Ausgabe :p

      • Profilbild
        Philipp

        @Jeanne hatte ich zu der Zeit auf ner CD Compilation 😅 lief im Jugendheim auf Partys, da war ich noch sehr jung 😅…

      • Profilbild
        MrKatz

        @Jeanne Den diss habe ich auch noch irgendwo auf CD. Danke für’s Hervorrufen einer Jugenderinnerung und für die coolen Demos 👍

  3. Profilbild
    Jan Juno

    Ich hab ihn seit ca. 3 Monate. Schniekes Teil was aber unendlich nervt sind die Sonnenartigen LEDs, da ss blendet so krass dass ich die Labels daneben gar nicht mehr lesen kann. Für mich ein krasser negativ Punkt. Ich habe mich aber damit beholfen was drüber zu kleben die leuchten jetzt nicht mehr so krass.

    Zudem habe ich aktuell auch ein massives Note Off Problem via Midi. Die Note geht nicht aus und spielt einfach weiter. Muss dann das komplette Rack ausmachen oder eben diese eine Note nochmal spielen. Nervt leider.

    Und das das Level bzgl. dem Bucket Delay dann krass runter droppt ist mehr als ärgerlich. Gerade bei HighTones machts da doch am meisten Spass.

    Aber insg. extrem zufrieden.

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @Jan Juno Hi! Ich habe in meinem Test schon so einiges zu kritisieren gehabt (was auch hier in den gut Kommentaren gespiegelt wird), wollte aber nicht noch ins optische ausufern ;) Mir geht es aber exakt genauso wie dir: die LEDs blenden mich derart, das ich immer eine Softbox auf das Bedienfeld gerichtet habe, um überhaupt damit arbeiten zu können. Abkleben ist eine super Idee, gibt es ja in allen grössen fertig zu kaufen. Komisch, das es bei Pittsburgh Modular niemandem aufgefallen ist @.@
      Bist Du sicher das es ein Note Off Problem ist und nicht das Low Pass Gate? Das kann nämlich auch zu ellenlangem Sustain führen ;)

  4. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich besitze den »Taiga« nun seit ca. drei Monaten. Ich habe ihn mir als »Privaten Schnupperkurs« für den eventuellen Einstieg in die Modularwelt gekauft; also einfach mal um zu sehen, ob das Patchen von Modulen etwas für mich ist. Gleichzeitig hat mir der normalisierte Signalpfad – auch ganz ohne Patches hat man sofort ein Klangerlebnis – plus der West-Coast-Einflüsse sehr gefallen. Also her damit.

    Mein Taiga braucht eine Aufwärmphase von ca. 15 Minuten. Entweder man wartet das ab, oder man muss ihn danach erneut stimmen. Gut, klar, analog, was erwartet man. Ich selber musste erst mal grinsen, als ich das bemerkt habe.

    Es gibt eine Sache, die mir nicht gefällt, und das sind die Regelwege der Hüllkurven-Potentiometer, um genau zu sein, die von A, D und R. Die scheinen nämlich linear zu sein. Voll aufgerissen hat man eine An- bzw. Abklingzeit von, keine Ahnung, gefühlt 60 Sekunden. Will man aber nun knackige oder ein wenig seichte Attack- und Decay-Phasen einstellen, muss man schon sehr mit spitzen Fingern und möglichst nicht zitternd Hand anlegen. Da ist echt Fingerspitzengefühl angesagt. Hüllkurvenzeiten über 4 Sekunden brauche zumindest ich dagegen nur sehr selten (bisher gar nicht). Nun ja. 😒

    Ansonsten: Geil! Bringt echt Laune das Gerät und sägt auch erst einmal nicht so in den Mix hinein, dass man ihm kaum Herr wird. Am Taiga werde ich noch viel Freude haben. 😀

  5. Profilbild
    martin stimming

    danke für den unterhaltsam geschriebenen Test! macht eindeutig Lust auf das Gerät, ist mir aktuell aber zu kompliziert.
    east beast ging zurück, obwohl mir der Grundklang gut gefallen hat – wenn der taiga auch so klingt wird ich mir den eines Tages anschaffen.
    und vor allem: tausend Dank dass die Überschrift nicht „ei of the taiga“ war!

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