Test: Image Line FL Studio 9

Es gibt viel zu entdecken – die Reise durch das FL Studio kann zur Lebensaufgabe werden. Aber zu einer höchst vergnüglichen. Die Möglichkeiten scheinen endlos, immer wieder finden sich da auch einige höchst ungewöhnliche Ansätze. Die mitgelieferten Effekte und Plug-ins reichen auch für größere Produktionen aus, und mit den nun möglichen Mehrspuraufnahmen ist auch eines der letzten Löcher gestopft worden. In Sachen Workflow kann sich so manches Konkurrenzprodukt eine Scheibe abschneiden. Das patternbasierte Konzept kommt natürlich besonders Freunden der Elektromusik entgegen, wo man aus kleinen Bausteinen ganze Tracks zusammenstückeln kann. Da aber auch trackbasiertes Sequencing mehr und mehr Beachtung findet, sollte sich nicht nur diese potentielle Käuferschicht angesprochen fühlen. Ich jedenfalls fühlte mich beim Testen hin und wieder ein wenig an die Zeiten erinnert, als ich noch auf dem Amiga Musik zusammenstoppelte. Der Spaß am Experimentieren, am Ausprobieren und Entdecken immer neuer Möglichkeiten, ohne bei jedem Schritt erst Handbücher wälzen zu müssen, das Gefühl, Kreativität recht frei und unbeschwert ausleben zu können – das alles gibt es auch im FL Studio. Man sollte sich aber schon für die große Signature-Edition entscheiden, angesichts der vielen Extras lohnt das in jedem Fall.