Neu auf der Speisekarte
Der neue digitale Mixer hat jetzt noch einmal 35 weitere Kanäle spendiert bekommen und kommt jetzt auf deren 99 – plus vier Sends plus Master. Wer da alle 104 Kanalzüge auf einmal sehen will, braucht schon einen sehr breiten Monitor. Die Zuordnung der Tracks auf den Mixer ist simpel und kann per Mausklick frei gewählt und wieder geändert werden. Für jeden Kanalzug gibt’s noch einmal acht Inserts für Effekte, genug also, um jeden noch so starken Rechner in die Knie zu zwingen. (Bei 99 Kanälen mit acht Effekten wären das 792 gleichzeitig laufende Plug-ins – der PC muss noch erst gebaut werden, der das schafft). Wohl auch deshalb wurde die Multicore-CPU-Unterstützung mit der Version 9 hinzugefügt bzw. ausgebaut.
Natürlich sind auch dieses Mal wieder einige Plug-ins neu hinzugekommen. Nicht wenige allerdings leider nur in einer Demoversion, was erstens unpraktisch ist (da diese nicht wirklich eindeutig als solche in der Channel-Liste gekennzeichnet sind) und zweitens dann doch ein ganz klitzekleines bisschen nach Augenwischerei aussieht, ganz abgesehen davon, dass man das FL Studio damit zu einer Reklameplattform für seine Produkte macht. Man kann die Demos zwar ausprobieren, doch gibt’s alle fünf Minuten Funkstille – und speichern darf man auch nicht. Das gilt dann für den Sakura (String Physical Modelling Instrument), für Ogun (Additive Metal Simulation Synthesizer) und Gross Beat (manipuliert Pitch, Zeit und Geschwindigkeit von Audiosignalen in Echtzeit).
Uneingeschränkt nutzen kann man dagegen ist der Autogun, ein additiver Synthie auf Basis des Ogun, der gut klingt und vor allem ein Preset-Weltmeister ist – bringt er es doch auf über vier Millionen Sounds. Da ist es fast schon eine Gnade, dass man da nicht auch noch selber was editieren kann. Rekordverdächtig ist auch der neue Vocoder namens Vocodex mit seinen bis zu 100 Frequenzbändern, mit dem sich extrem viel und vor allem gut klingender Alarm veranstalten lässt. In das FL-Spaßkonzept schließlich passt der „Riff Generator“, der auf Knopfdruck immer neue Tonfolgen und Riffs erstellt, die man dann über ein paar Parameter schnell abwandeln kann. Zwar kommt da oft nur musikalischer Sondermüll raus, aber hin und wieder sind echte Kreativ-Zünder dabei. Und weil es schnell gemacht ist, spielt man gerne damit rum.
Aber auch hinter den Kulissen hat sich einiges getan: Die Playlist wurde ebenso überarbeitet wie der Browser, die einheitliche Benennung und Farbgebung von Tracks und den dazugehörigen Samples übersichtlicher und einfacher gestaltet, das Audiorouting durch Subgruppenmixes und Sidechaining erweitert. Insgesamt finden sich 370 neue Funktionen, Bug Fixes und Änderungen.
bin langjähriger nutzer von fl studio (angefangen bei fruity loops 4). ja, ein wirklich tolles programm.
doch das beste wurde jetzt gar nicht erwähnt – oder hab ichs überlesen?
LIFETIME FREE UPGRADE
bin begeistert. schade, dass es so einen schlechten ruf besitzt.
schade das der mixer einfach so vernachlässigt wird. minifader und co.
wenn die leut endlich den mixer in eine form ala cubase bringen würden dann wär das teil echt fast schon perfekt.
vielleicht konnen die jungs von amazona denen das mal verklickern??
bitte darum!!
Ha, genau das gleiche wie xmario wollte ich auch sagen! Der Mini-Mixer ist nämlich auch das, was mich am meisten stört. Da sind die echt nicht mit der Zeit gegangen. Die Grösse stammt noch aus Zeiten à la 800×600 usw. Für die heutigen Auflösungen ist das einfach nicht mehr zeitgemäss.
Abmischen macht mir keinen Spass da mit diesen Minifadern.
Ein gescheites Mischpult wäre echt ein Traum!
Auch der Step Sequencer mit seinen Mini-Buttons könnte für meinen Geschmack mittlerweile grösser sein. Oder variabel in der Grösse einstellbar.
Ansonsten natürlich ein tolles Programm, mit dem sowohl Anfänger als auch Profis ihren Spass haben können.
Allerdings exportier ich meine erstellten Loops dann immer als Einzelspuren, da ich zum Arrangieren und Abmischen dann Cubase benutze, was mir dafür besser gefällt.
Die Playlist in FL ist aber mittlerweile auch nicht schlecht!
„- Zuweisung der MIDI-Kanäle an Controller etwas umständlich “
…den kritikpunkt kann ich nicht verstehen…is doch total simpel…
außerdem würde mich mal interessieren was an der „box“ version so viel besser ist, das sie gleich mal 100€ teurer ist
sehr schön natürlich das sie die multicore unterstützung endlich verbessert haben, werd die demo demnächst mal auf 7 testen…
mit dem mixer komm ich eigentlich im gegensatz zu meinen vorrednern ziemlich gut klar…habt zwar recht das er etwas klein ist, aber das stört mich weniger…was mir hier fehlt sind aber gruppenkanäle
gruß
@Cana Nur in der Signature Edition gibt’s den Sytrus, einen Synthie mit sechs Operatoren (FM, RM, Plucked String Synthese), drei Filtern und einer leicht zu bedienenden Matrix, der klanglich von Bass über Streicher bis zu Drums so ziemlich alles drauf hat und dank ausgeklügeltem Unisono-Mode auch solo ziemlich fett klingt. Besitzer der kleineren FL-Editionen zahlen dafür 179 Dollar extra –
Ich persönlich halte Fruity für ein hervorragendes Tool für Hip Hop und Elektro Produktion. Alleine die Kombination aus Step-Sequenzer, Pattern-Sequenzer, sowie dem Sampler mit seinen vielseitigen Möglichkeiten der Hüllkurven Modulationen machen das Programm zum echten Spaßgaranten. Nicht selten spar ich mir auch bei umfangreichen Produktionen den ganzen Battery gedöns im großen Sequenzer und bau mir die Drums in 15 min in Fruity zusammen, batchexport und fertig ist die Laube. Ist einfach sexy und funktioniert bestens. Allerdings kann ich meinen Vorrednern was den Mixer angeht nur zustimmen. Größer und mehr Sends will ich haben !!!!
Ansonsten: Ich will und kann nicht mehr ohne !!!
Wer