Viel Sound und Rhythm
Inhaltsverzeichnis
- Überblick zum Casio CDP-S360 – Ausstattung
- Welche Tastatur bietet das Casio CDP-S360?
- Die Anschlüsse des mobilen Digitalpianos CDP-S360
- Wie klingt das Casio Digitalpiano?
- Wie lassen sich die Styles des CDP-S360 einsetzen?
- Weitere Funktionen des transportablen E-Pianos CDP-S360
- Alternativen zum Casio CDP-S360
Casios Compact Digital Piano Serie (kurz CDP) umfasst aktuell drei unterschiedliche Modelle. Während die auf Einsteiger fokussierten Modelle CDP-S110 und CDP-S160 (hier unser Test dazu) nur geringfügige Unterschiede aufweisen, bietet das größere Piano CDP-S360 einen erweiterten Funktionsumfang, deutlich mehr Sounds und sogar eine Begleitautomatik. Im folgenden Artikel erfahrt ihr was das Casio CDP-S360 zu bieten hat und für wen es geeignet ist.
Überblick zum Casio CDP-S360 – Ausstattung
Entgegen des kleineren Modells CDP-S160, das es in den Farben schwarz und rot gibt, bietet Casio das S360 lediglich in einer schwarzen Variante an. Allerdings präsentiert sich das Piano ähnlich kompakt wie der kleine Bruder. Die Maße belaufen sich auf 1322 x 232 x 99 mm und mit einem Gewicht von 10,9 kg gehört das Piano zu der transportablen Sorte. Zum Lieferumfang des Pianos gehören das SP-3 Pedal, das zum Betrieb notwendige Netzteil sowie ein Notenständer. Optional erhältlich ist der passende Ständer inklusive 3-facher Pedaleinheit. So wird aus dem mobilen CDP-S360 ganz schnell ein klassisches Homepiano. Der Holzunterbau inklusive der Pedaleinheit kostet aktuell 169,- Euro.
Ebenfalls nur optional erhältlich ist der Bluetooth-Adapter WU-BT10. Dieser lässt sich am rückseitigen USB-Port anschließen und schafft die Grundlage dafür, dass das Piano drahtlos mit einem Tablet/Smartphone verbunden werden kann. Dass Casio dies nur optional ermöglicht, war schon bei früheren Tests von Casio Pianos Anlass zur Kritik. Da sollten die Entwickler durchaus einen Blick auf die Mitbewerber werfen, da ist die Bluetooth-Schnittstelle in der Regel in den Pianos verbaut. Immerhin kostet der Adapter stolze 70,- Euro.
Die Bedienoberfläche des E-Pianos wird von einem rund 11 x 3 cm großen LC-Display dominiert. Auch wenn dies gegenüber den aktuellen Workstation-Displays etwas altbacken anmutet, werden hier die wichtigsten Informationen übersichtlich dargestellt. Soundname und Nummer, Tempo der Begleitautomatik und weitere Parameter hat man so immer im Blick.
Die linke Seite der Bedienoberfläche ist der Begleitautomatik vorbehalten. Intros, Fills, unterschiedlich dicht arrangierte Rhythmen und Endings lassen sich hier mit dedizierten Buttons steuern und aufrufen. Dazu gibt es Steuerungstasten für Metronom, Tempo und den internen Recorder. Ein Power-on/off-Schalter sowie ein Lautstärkeregler runden diese Hälfte der Bedienoberfläche ab.
Auf der gegenüberliegenden Seite bieten mehrere Buttons Zugriff auf das Sound-Repertoire, die Song-Datenbank sowie die Registrierungen. Mit seinen 700 Sounds und 200 Rhythmen ist das CDP-S360 sehr weitreichend ausgestattet. Glücklicherweise muss man die einzelnen Einträge nicht einzeln durchscrollen, sondern hat die Möglichkeit, vorab sowohl Sound- als auch Style-Kategorien auszuwählen. Erst danach bewegt man sich durch die einzelnen Einträge. Insgesamt ist die Bedienung des Pianos intuitiv und einfach gehalten. Die wichtigsten Funktionen kann man direkt von der Bedienoberfläche aus steuern.
Welche Tastatur bietet das Casio CDP-S360?
Beim CDP-S360 kommt exakt die gleiche Tastatur wie beim CDP-S160 zum Einsatz. Diese konnte ich während meines Tests des S160 bereits begutachten. Die Tastatur hört auf den Namen „Scaled Hammer Action Keyboard II Hammermechanik“. Die 88 Tasten sind skaliert gewichtet, so dass die Tasten im oberen Bereich etwas weniger stark gewichtet sind als die im unteren Bereich. Schön ist, dass Casio die Tasten mit einer angerauten Beschichtung überzogen hat, die für einen guten Grip sorgt, so dass man die Tasten auch bei schnellen Passagen sicher spielen kann. Die Anschlagsdynamik der Tastatur lässt sich in drei Stufen einstellen, Aftertouch bietet sie nicht.
Die Anschlüsse des mobilen Digitalpianos CDP-S360
So wie auch bei der Tastatur, gibt es hinsichtlich der Anschlüsse des Casio CDP-S360 – mit Ausnahme des USB-Ports für den Anschluss des Bluetooth-Adapters – keinerlei Unterschiede zum CDP-S160.
Entsprechend verfügt das Piano über zwei Miniklinkenanschlüsse (3,5 mm). Die erste Buchse dient als Audioausgang, beispielsweise für einen Kopfhörer oder zum Anschluss einer externen Beschallungsanlage, die zweite dient zum einspeisen von externen Zuspielern wie Tablet, Smartphone, MP3-Player usw.
Darüber hinaus lässt sich am CDP-S360 wahlweise ein einfaches Haltepedal (Anschluss über Klinkenbuchse) oder ein 3-faches Pedal bzw. Casios Pedaleinheit (Anschluss über Multipin) betreiben. Abgerundet wird die Rückseite des Pianos mit dem Netzteilanschluss sowie einem zweiten USB-Port für die Verbindung mit einem Computer.
Wie klingt das Casio Digitalpiano?
Wie bereits erwähnt, verfügt das CDP-S360 über allerhand Sounds: 700 Preset-Klänge, so dass man das Piano – nimmt man die Begleitautomatik hinzu – fast schon als Entertainer-Piano bezeichnen müsste, denn als reines Digitalpiano. Sehr groß gestaltet sich der Unterschied auch beim Blick auf den kleineren Bruder, das CDP-S160, denn dieses Piano verfügt gerade mal über 10 Sounds. Da ist das S360 doch deutlich breiter und weitreichender aufgestellt und bietet von akustischen und elektrischen Pianos, Mallet-Sounds und Orgeln über Streicher, Gitarren und Bläser bis hin zu Drum- und Synthesizer-Sounds viel Auswahl.
Die Klangqualität ist durch die Bank weg gut, mit einigen sehr guten Ausreißern nach oben. Für ein Piano dieser Preisklasse hat Casio hier wirklich ordentliche Arbeit geleistet. Schön ist auch, dass eine Vielzahl der Preset-Sounds gleich mit den passenden Effekten versehen sind. Dazu passt die hohe Anzahl an Presets, so dass man beispielsweise im E-Piano-Bereich genug Auswahl hat, um auf die Schnelle den passenden Song mit dem passenden Sound umzusetzen. Auf Wunsch lassen sich eigene Einstellungen (inkl. aller Settings für Styles, Effekte usw.) im Rahmen der 32 Registrierungen abspeichern.
Hier einige Klangbeispiele zu den Sounds und Klängen des Casio CDP-S360:
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Das interne Lautsprechersystem, das mit einer Leistung von 2x 8 Watt aufwartet, bringt die Sounds des Pianos gut ans Ohr des Spielers. Zwar muss man aufgrund der kompakten Bauweise und der entsprechend kleinen Lautsprecher auf einen fundierten Bassbereich verzichten, der restliche Klang wirkt aber ausgewogen und klar. Für den heimischen Einsatz, Proben und Musikschulen ist das absolut ausreichend – sehr schön.
Wie lassen sich die Styles des CDP-S360 einsetzen?
Genauso breit gefächert aufgestellt wie im Hinblick auf die Sounds, ist das Piano auch im Bereich der Begleitautomatik. 200 abwechslungsreiche Styles sind enthalten, alle mit Intros/Endings, verschiedenen Arrangements und den gängigen Funktionen einer Begleitautomatik ausgestattet.
Auch wenn die Klangqualität sicherlich nicht an reine Entertainer-Keyboards heranreicht und die Styles vielleicht nicht ganz so qualitativ hochwertig arrangiert sind wie bei den üblichen Platzhirschen, stellt die Begleitautomatik doch eine schöne Erweiterung dar.
Weitere Funktionen des transportablen E-Pianos CDP-S360
Vor allem für Einsteiger bietet das Casio Piano mit seinen 152 Übungsstücken eine gute Gelegenheit, sich an neues Klavierrepertoire heranzuarbeiten. Die Stücke können separat mit linker und rechter Hand geübt werden. Ebenfalls schön ist die Möglichkeit, das eigene Spiel aufzuzeichnen. Hierfür stehen sogar mehrere Spuren zur Verfügung.
Das alles lässt sich zwar direkt am Piano nutzen und steuern, deutlich komfortabler gelingt dies aber mit der kostenlosen App „Casio Music Space“. Diese steht für iOS- und Android-Geräte zur Verfügung und erleichtert die Nutzung des Pianos erheblich.
Im folgenden Video seht ihr, was die App alles bietet und beinhaltet:
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Egal ob man Sounds einstellen, Noten anzeigen oder Musik abspielen möchte, all das ist mit der App möglich.
Alternativen zum Casio CDP-S360
Im Bereich der mobilen E-Pianos gibt es allerhand Alternativen zum CDP-S360. Zum einen bietet Casio selbst einige Alternativen an, hier ist u.a. das CDP-S160 zu nennen. Aber auch andere Hersteller, wie beispielsweise Kawai mit dem ES-120 oder Roland mit dem FP-30X haben preislich ähnliche Pianos in ihren Repertoires. Hier lohnt es sich genauer hinzuschauen und nach Möglichkeit die Pianos zu vergleichen. Hier als kleiner Vorgeschmack unsere Fazits der jeweiligen Tests:
Kawai ES-120:
„Mit dem ES-120 hat Kawai einen tollen Nachfolger des ES-110 entwickelt. Ein neues und schickes Design wird hier mit sehr guten Funktionen und schönen Sounds kombiniert. Klanglich bekommt man beim ES-120 sehr gut A- und E-Pianos, die auf Wunsch mit weiteren Sounds der Others-Kategorie kombiniert werden können.
Die Bedienung gestaltet sich einfach und man kommt beim ES-120 zielsicher an das gewünschte Ziel. Die Verarbeitung und die Tastatur sind auf hohem Niveau.
Insgesamt gibt es für das ES-120 klare drei Sterne. Im Einsteiger-Bereich und unterhalb der 1.000,- Euro Marke ist das Kawai ES-120 ein Instrument, das unbedingt angetestet werden sollte.“
Roland FP-30X:
„Mit der erweiterten X-Version des FP-30 bietet Roland weiterhin ein gutes Stagepiano an. Eine gute Tastatur kombiniert Roland mit guten Sounds. Die Klangqualität ist Roland-typisch sehr gut, die Auswahl ist groß.
Kritik muss das E-Piano für die umständliche Bedienung einstecken, hinzu kommt, dass das FP-30X lediglich einen Ambience (Hall)- und einen Brilliance-Effekt bietet. Hier bieten die Mitbewerber teils einen deutlich größeren Funktionsumfang.“
Vielen Dank für den informativen Test. Schöne Klangbeispiele, klingt doch wirklich anständig. Ich hätte gerne auch ein paar Beispiele der Styles gehört, gerade weil ja auch so viele dabei sind.
@Tomtom Vielen Dank, im folgenden Video gibt es noch einige Beispiele zu den Styles: https://tinyurl.com/49wbrn4c