Mehr als eine Emulation
Gerade ist der GForce Oberheim OB-X erschienen, schon haben wir ihn auf AMAZONA.de auf dem Prüfstand. Der GForce Oberheim OB-X Synthesizer ist eine Software-Emulation des legendären Oberheim OB-X (siehe unseren Report dazu), der 1979 erstmals auf den Markt kam und der erster Oberheim-Synthesizer war, der komplette Patches abspeichern konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Der Oberheim OB-X, ein kurzer Rückblick
- GForce und die Oberheim Plug-ins
- Installation des GForce Oberheim OB-X
- Oberfläche des GForce Oberheim OB-X
- Preset-Verwaltung des Plug-ins
- Besonderheiten: XLFO und XADSR
- Macros des GForce Oberheim OB-X
- MIDI-CC und Spielhilfen
- Wie klingt der GForce Oberheim OB-X
- Das Filter des GForce Oberheim OB-X
- Hüllkurven des GForce Oberheim OB-X
Der Oberheim OB-X, ein kurzer Rückblick
1978 revolutionierte Dave Smith mit dem Sequential Prophet-5 die Keyboard-Landschaft und war mit seiner Version eines polyphonen, speicherbaren Synthesizers, Oberheim um ein Jahr zuvorgekommen.
Der Klang des OB-X wurde trotz allem zur Legende. Anspieltipps sind: Rush – Tom Sawyer und Subdivision, Ultravox – The Thin Wall, Tangerine Dream – Exit Album, Nena – 99 Luftballons und natürlich Jump von Van Halen. Leider galt der OB-X aber als technisch anfällig, vor allem im Live-Einsatz. 1981 kam daher mit dem Oberheim OB-Xa ein verbesserter Nachfolger auf den Markt.
Bis heute sind sich Sammler aber einig, dass aus der ganzen Serie der Oberheim OB-Synthesizer der Debütant OB-X am besten klingt.
GForce und die Oberheim Plug-ins
Das Plug-in GForce Oberheim OB-X erweitert die Oberheim Serie von GForce Software, die bis jetzt den Oberheim SEM sowie den 8-Voice im Programm haben. Die sympathische Firma aus UK ist übrigens die einzige mit einem echten Endorsement, nennen wir es Unterstützung, von Tom Oberheim persönlich. Zitat:
“No one has come close to Gforce: they produce the most amazing software models of the Oberheim sound.” – Tom Oberheim
„Niemand ist an Gforce herangekommen: Sie produzieren die erstaunlichsten Software-Modelle des Oberheim-Klanges“
Und weiter auf der Oberheim-Seite:
„Working with Tom Oberheim and Marcus Ryle (Oberheim Engineer from 1980-85) the team at GForce Software have painstakingly recreated the magical sound and feel of the original Oberheim instruments for a level of authenticity unmatched by any other manufacturer.“
„In Zusammenarbeit mit Tom Oberheim und Marcus Ryle (Oberheim Engineer von 1980-85) hat das Team von GForce Software den magischen Klang und das magische Spielgefühl der originalen Oberheim-Instrumente akribisch nachgebildet, um ein Maß an Authentizität zu erreichen, das von keinem anderen Hersteller erreicht wird.“
Das hängt die Messlatte klangtechnisch naturgemäß hoch. In unseren Tests des SEM und des OB-E konnten die Emulationen von GForce ja bereits überzeugen. Wie wird es wohl mit dem GForce Oberheim OB-X aussehen?
Installation des GForce Oberheim OB-X
Nach dem Kauf erscheint das Plug-in unter der „My Instruments“ Rubrik auf der klar strukturierten GForce-Seite. Hier finden sich die Installationsdateien für macOS (ab Version 10.12) und Windows (ab Version 10). Direkt daneben ist der Lizenzschlüssel, der einmalig beim ersten Aufruf des GForce Oberheim OB-X eingegeben werden muss.
Angenehm unanstrengend – keine Internetverbindung, keine Installationsmanager. Und ein dickes Plus für Mac-User: Es gibt auch einen Uninstaller, was keine Selbstverständlichkeit ist. Die Anleitung steht zur Zeit noch ausschließlich online zur Verfügung; eine PDF-Version ist aber geplant und erscheint in Kürze.
Oberfläche des GForce Oberheim OB-X
Die photorealistische Oberfläche ist nicht exakt die eines Hardware OB-X, obwohl die Optik klar zu erkennen ist. Bereits hier wurden Erweiterungen eingeführt, die beim Original, aber auch beim erst kürzlich erschienenen und optisch sehr ähnlichen OB-X8 nicht zu finden sind. Beispielsweise gibt es für die Mischung der Oszillatoren jeweils einen eigenen Regler. Sicher – beim OB-X8 findet man diese Einstellung auf der Second Page, jedoch nicht direkt auf dem Bedienpanel der Hardware.
Und so hat sich GForce erlaubt, an einigen Stellen die Bedienoberfläche zu erweitern, hat dabei aber auch Respekt für das Originaldesign behalten. Die Zuweisungen von Velocity und Aftertouch z. B. werden über ein Retro-LED-Display visualisiert – geschmackvoll.
Die Oberfläche kann stufenlos skaliert werden und sollte so auch auf 4k-Monitoren gut lesbar sein. Es gibt drei Darstellungen der Oberfläche. Die eine mit allen Hauptelementen zur Bedienung, die andere bietet die mitgelieferten Effekte Chorus, Delay und Reverb und die „Extras“ XLFO und XADSR, auf die wir gleich noch zurückkommen werden. Eine noch kompaktere Darstellung ohne Keyboard gibt es leider nicht. Die dritte Darstellung ist die ausgeklügelte Preset-Verwaltung, die sich über das Bedienfeld legt.
Preset-Verwaltung des Plug-ins
Inzwischen gibt es für jedes GForce-Plug-in eine einheitliche Preset-Verwaltung, welche eigentlich nichts zu wünschen übrig lässt. Beim Speichern lassen sich Schlagwörter für Kategorien, Typen und Timbres verteilen und jederzeit neue anlegen. Im Metadaten-Abschnitt können zudem Notizen zum GForce Oberheim OB-X Patch sowie zur Belegung der Macro-Controller hinterlegt werden. Das Sahnehäubchen wäre gewesen, die eigentlichen Macro-Zuweisungen auch in der Verwaltung zu speichern. Denn oft nutzt man ja ähnliche.
Mein einziger Kritikpunkt ist das Speichern der erstellten Presets. Dazu ruft das Plug-in immer noch den Dateimanager des Betriebssystems auf und es muss eine Preset-Datei im XML-Format auf der Festplatte gespeichert werden. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich empfinde das jedesmal als Immersionsbruch. Da ist man gerade in Klangwelten abgetaucht und dann schaut einen das öde Betriebssystem an. Meiner Meinung sollte dieser Schritt einfach übersprungen werden, wenn es irgendwie möglich ist.
Besonderheiten: XLFO und XADSR
In der Gesamtansicht findet man neben den Effekten Chorus, Delay und Reverb, die alle mehr als brauchbar sind, auch die beiden Modulatoren XLFO und XADSR – und die haben es in sich.
Denn bis auf wenige Ausnahmen kann jeder einzelne Parameter auf der Oberfläche von je einem eigenem XLFO und XADSR angesteuert werden. Wichtige Ausnahmen sind die Verzögerungszeiten des Delays sowie die Pre-Delay- und Size-Parameter des Reverbs. Ansonsten herrscht hier völlige Freiheit, was natürlich ein unglaubliches Klangpotential freisetzt.
Eine zugewiesene Modulation über XLFO und XADSR wird über eine rote Umrandung des Zielparameters angezeigt.
Der XLFO reicht mit zu 128 Hz bis in den unteren Audiobereich und kann auch zum Host-Tempo synchronisiert werden. Der XADSR kann in seiner Modulationssärke auch über die MIDI-Velocity gesteuert werden. Außerdem steht das „S“ in XADSR nicht direkt für Sustain. Es handelt sich vielmehr um eine Art zweiten Decay-Parameter, wie die Abbildung zeigt. Die S-Time Werte gehen von 0,1 ms bis zu 128 s und können ebenfalls synchronisiert werden, so dass die Einstellung am Taktraster orientiert ist. Das betrifft dann auch die Attack-, Decay- und Release-Einstellungen.
Es sollte klar sein, dass die Synthesemöglichkeiten dadurch weit über das hinausgehen, was mit der Hardware erreicht werden kann.
Macros des GForce Oberheim OB-X
Hier hört es aber nicht auf. GForce denkt immer auch an die Performer, die ein Instrument spielen. Und so gibt es 4 Makros, die jedem Parameter, diesmal auch den Delay-Zeiten, zugewiesen werden können. Die „Dest“-Anzeige bleibt zwar bei 10 stehen, es können aber pro Macro über 20 Zuweisungen gemacht werden.
Einzelne Zuweisungen können später auch entfernt werden. Extrem drastische Klangverformungen sind so möglich und im Prinzip auch Preset-Überblendungen in gewissen Grenzen.
Als letzte und einfachsten Art der Modulation lassen sich Velocity und Aftertouch fest vorgegebenen Parametern zuweisen. Das Interessanteste daran ist wohl die Zuweisung zu den Macro-Reglern. Damit lassen sich alle dort zugewiesenen Parameter steuern. Nicht vorgesehen ist die Steuerung über polyphonen Aftertouch.
MIDI-CC und Spielhilfen
Die Zuweisungen von MIDI-CC werden global vorgenommen und sind für jedes Patch identisch. Als Spielhilfen gibt es einen einfachen, aber brauchbaren Arpeggiator und vor allem eine Chord-Memory-Funktion. Diese glänzt dadurch, dass die gespeicherten Akkorde optional auch auf verschiedene Skalen quantisiert werden können.
Wie klingt der GForce Oberheim OB-X
Grafik und Modulation sind schön und gut, aber wenn’s nicht tönt, ist alles nichts. Ich habe im Laufe des Tests dabei Videos vom originalen OB-X, aber auch vom neuen OB-X8, analysiert und Patches nachgebaut. Und was klanglich als erstes auffällt ist, der GForce Oberheim OB-X klingt mehr nach dem neuem OB-X8 als nach dem Urgestein OB-X. Im Gegensatz zum OB-X besitzt das Plug-in, genau wie die neue Hardware, auch den Vintage-Regler, mit dem leichte Ungenauigkeiten in Tonhöhe und Filter-Einstellungen eingebracht werden.
Besonders in einem Video, in dem Nick Semrad (u. a. Funk Apostels/Corey Henry) den OB-X8 spielt, sind die Patches im Video sehr gut zu erkennen. Und die von mir nachgestellten klingen schon sehr auf den Punkt.
Insgesamt finde ich den GForce Oberheim OB-X etwas braver als die beiden anderen GForce-Oberheims SEM und OB-E. Nutzt man den Oszillator X-Mod (Crossmodulation, in diesem Fall also FM), kommen aber auch richtig fiese Klänge zum Vorschein.
Aber auch Lieblicheres gibt es zu hören.
Der Sync scheint sehr nah am klassischen Oberheim Sync und in Kombination mit dem X-MOD kommen auch verrückte Sachen dabei heraus.
Das Filter des GForce Oberheim OB-X
Wichtigster Klangformer und DER Teil eines Oberheim Synthesizers, der den weichen und cremigen Charakter prägt – das Filter. Hier ein einfacher Filtersweep mit einer Resonanz auf 4 Uhr.
Deutlich ist der typische Singsang der Oberheim Filter zu hören. Bei den Hardware-Demos im Netz konnte ich dann auch genau diese Eigenschaft feststellen. Auch hier wieder – sehr nah am Original und auch einfach für sich ein toller Filterklang. Das Filter reicht für Oberheim typisch gerade nicht bis in die Selbstoszillation. Aber es reicht für saftige Bässe.
Hüllkurven des GForce Oberheim OB-X
Auch bei den Hüllkurven kann ich eher eine Verwandtschaft zum modernen OB-X8 feststellen. Im Beispiel gehe ich bei geschlossenem Sustain langsam mit dem Decay herunter. Das ist ganz schön snappy und entspricht somit eher nicht den landläufig als „ein klein wenig träge“ betitelten Hüllkurven des Hardware OB-X.
Genau das Gleiche habe ich mir auch gedacht, der Gforce klingt nahezu wie der neue OB-X8, ich könnte die beiden wohl im Blindvergleich nicht unterscheiden.
Und dann muss ich sagen ist mir ein Plug in mit den Vorzügen der Portabilität, Total Recal in der Daw + dem günstigen Preis wesentlich lieber.
Wenn man dann das letzte Quäntchen haben möchte müsste man sich eben einen originalen OB-X holen. Aber wer tut sich das bei dem Aufwand für die Hardwarepflege heute noch an. Die Dinger werden nicht jünger und zuverlässiger.
Somit ist das Plug-In welches jede Menge Oberheim DNA mitbringt und dem neuen OB-X8 für meine Ohren in gar nichts nachsteht die beste Lösung und ich bin sehr glücklich mit.
@Philipp »Der« Oberheim-Klang – wenn es denn so etwas gibt – hat für mich immer diese mit kräftiger Sanftheit zupackenden Filter, die für mich nach Samt und Seide klingen. Also: Das musikalische Äquivalent dieser Luxusstoffe. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Auf der Website vom OB-X8 – Startseite und dann ’n bisserl runter scrollen – gibt es das Klangbeispiel »Triumphant«. Das ist für mich genau dieser »sahnige« Sound, den ich mit Oberheim assoziiere.
Mit meinem heißgeliebten »TAL-Mod« bekomme ich das nicht so richtig hin. In den Soundbeispielen vom »GForce OB-X« verorten meine Ohren das dagegen sofort. Von daher: Ja, schön. Muss ich mir merken. 🙂
Klingt wirklich gut (und das sage ich als Hardware Fan). Das Filter macht echt was her. Insgesamt fehlt vielleicht etwas diese Urgewalt, dieser unbeschreibliche Druck und die sahnige Verteilung im Stereofeld, aber aus dem Plugin bekommt man schon eine Menge guten, typischen OB-X-Sound heraus.
@Marco Korda Stimme ich Dir zu. Aber diese „Urgewalt“
höre ich beim neuen OBX8 Hardware auch nicht, er wirkt auf mich recht clean, modern analog, auch wenn er den Oberheim Grundsound gut trifft. Somit sind für mich zumindest der neue OBX8 & PlugIn + Controller ziemlich gleich auf.
@Philipp Hm. Ich hatte den „nur“ 30 Minuten unter den Fingern und war extrem angetan. Ja, er klingt deutlich moderner, aber in meinen Augen im besten Sinne. Ich rede das Plugin ja gar nicht schlecht. Die haben sehr gute Arbeit geleistet.
@Marco Korda Gilt umgekehrt genauso für den OBX8 HW, will ich in keiner Weise schlecht reden, sicher ein super Synth ohne Frage.
Ich hab bisher eine Menge Demos gehört und mir auf der Basis eine erste Meinung gebildet, muss aber auch ehrlich sagen dass ich ihn noch nicht persönlich testen konnte. Vielleicht hole ich das dann noch nach 👍
Habe ihn mir bestellt bzw. runtergeladen, und als Stand alone funktionert er auch einwandfrei. Könnte mir bitte jemand erklären wie ich ihn in Ableton eingebunden bekomme, dazu finde ich nämlich irgendwie nix. Und eine dll. Datei für den VST Ordner kann ich da auch nicht finden. Hätte da jemand vielleicht einen Trick oder eine kleine Anleitung was ich da tuen könnte?
@DIGITAL-BOHEME Vielleicht hast du versehentlich nur die Standalone Version installiert?
@Marco Korda Ne, hab ich kontrolliert. Aber danke für den Hinweis, doppelt hält besser. Hab sie installiert. Danke trotzdem. Besser als nix.
@DIGITAL-BOHEME Das ist hier evtl. der falsche Ort für solche fragen aber im Sequencer.de Forum kann dir bestimmt geholfen werden . Einfach anmelden und frage stellen
Hier mal der Link zum OB-X Thread : https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/gforce-oberheim-ob-x.168505/
@Noname Der falsche Ort für Hilfestellungen ist AMAZONA.de sicher nicht, aber es ist sicher effizienter wenn man zweigleisig fährt 😉
@Tyrell Okay !
Ich hatte nur gedacht das daß hier an dieser Stelle nicht so passend ist .
Aber Du hast recht !
@DIGITAL-BOHEME Welchen Rechner hast Du (Mac oder PC?)
Fall’s Mac: Auf dem Mac kannst eigentlich nichts verkehrt machen. Was jedoch passieren kann, dass das Plugin unter dem User Verzeichnis gespeichert wird. Normal jedoch im System Ordner.
System KD -> Library -> Audio -> Plugins -> VST
User -> Library -> Audio -> Plugins -> VST
Sollten das Plugin im User Bereich liegen, dann verschiebe es in den System Ordner.
@Round Robin vielen DANK FÜR DEINE eure Mühe. habs jetzt herausgefunden. Meine Ableton Version ist zu alt. Hab sie geupdatet. Jetzt läufts. Vielen lieben Dank an das Forum hier und deine Hilfestellung. Hab eine gute Woche.
@DIGITAL-BOHEME Super, dann viel Spaß mit deinem neuen Plugin. 😀
🎹 Presets Demo 🎹
https://youtu.be/EUrviVDf6aw
Hab ihn mir jetzt auch geholt und spiele gerade ein bisschen mit rum. Grundklang ist gut. Leider scheint es noch einige Bugs zu geben. Hier spinnt jedenfalls alles, sobald ich auf Unisono gehe. Da funktioniert erst die Zuordnung der Modulationen auf die Parameter der einzelnen Stimmen (z.B. Filter CutOff) nicht mehr und irgendwann funktioniert auch die GUI nur noch für eine der eingestellten Stimmen. Wenn ich also den Filter zudrehe funktioniert das nur für eine Stimme und die anderen bleiben unbeeinflusst. Sehr strange. LFO retriggern klappt auch nicht (ja, ich hab die zweite Seite beim LFO gefunden). Ich bin auf nem M1 Mac Studio mit Logic unterwegs (Ventura). Hoffe GForce bessert da bald nach…
@arnte Hab gerade eben versucht deine gefundenen Bugs auf meinem MBP 16″ M1 Pro mit Logic Pro X (Monterey) nachzustellen. Ich kann deine Fehler nicht nachvollziehen. Bei mir läuft alles Rock Solid. Deinstalliere mal das Plugin und installiere es neu.
@Round Robin @RoundRobin Danke und cool, dass Du es probiert hast! Ich guck mir das nochmal genau an und versuche, inwiefern es reproduzierbar ist. Kann man den LFO (egal ob den eigentlichen oder den zusätzlichen) irgendwie „Mono“ stellen, also dass er gleich auf alle Stimmen wirkt?
@arnte Der Stereo Effekt beim LFO ist nur bei aktiven Voice Panning und Chorus wahrnehmbar. Wenn man alle Effekte ausschaltet, Voice Panning auf Preset 1 dann läuft die LFO Modulation in Mono.
@Round Robin Mit „mono“ meinte ich, dass die Modulation des LFO genau gleich für alle Stimmen ist. Ich spiele also z.B. einen Akkord, aber mit unterschiedlichen Startzeiten der einzelnen Noten des Akkords. Ich möchte dabei aber eine meinetwegen Filtermodulation, die für alle Stimmen gleich läuft. Das geht so erstmal am OB-X nicht (oder ich finde nicht wie), sondern es wird dann jede Stimme einzeln moduliert. Beides kann je nach gewünschtem Effekt sinnvoll sein, aber ich habe da eben gern die Wahlmöglichkeit. Und besonders im Unison Betrieb ist das eben sehr wichtig.
Danke für den sehr informativen und schnörkellosen Test. Die GForce Oberheims bilden klanglich die Spitze aller Emulationen analoger Synths, insbesondere was die Umsetzung der Filter anbetrifft – dem Schwachpunkt aller bisherigen SW-Synths. Mit dem gelungenen UI, der unkomplizierte MIDI-Anbindung und einem guten MIDI-Controller bleiben kaum mehr Wünsche offen.