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Test: Arturia Oberheim OB-Xa V Software-Synthesizer

Arturia reitet mit auf der OB-X Welle

27. Mai 2020

Test: Arturia Oberheim OB-Xa V Software-Synthesizer

Arturia präsentiert nach dem SEM V und dem Matrix-12 V die dritte Emulation eines Oberheim Synthesizers für Mac und Windows PCs.

Oberheim Electronics wurde 1969 von Tom Oberheim gegründet und war einer der führenden Hersteller von Synthesizern und Drumcomputern der 70er- und 80er-Jahre. Der im Frühjahr 1981 vorgestellte und damals stolze DM 12.000,- teure OB-Xa war der unmittelbare Nachfolger des 1979 erschienenen Oberheim OB-X. Während der OB-X noch diskret aufgebaut war, basiert der OB-Xa bereits auf den Curtis-Chips CEM 3320, CEM 3340, CEM 3310, CEM 3360, die auch im Sequential Circuits Prophet V verbaut waren. Dennoch hat der OB-Xa einen anderen Klangcharakter als der Synthesizer von Dave Smith.

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Das Original, der Oberheim OB-Xa Synthesizer

Leider kam er nicht ganz an den warmen und weichen Klang seines Vorgängers OB-X heran. Durch die diskrete Bauweise des OB-X hatte jede Einzelstimme kleine Toleranzen und ein Eigenleben, dadurch entstand ein sehr organischer, lebendiger Klang. Der OB-Xa wurde 4-, 6- und 8-stimmig angeboten und konnte durch Zukauf von Voicecards auch nachträglich aufgerüstet werden. Der OB-Xa wurde in den 80ern unter anderem  von Prince, Chaka Khan, Billy Idol und Bon Jovi verwendet und natürlich kennt jeder das markante Synthesizer-Riff und -Solo von Van Halens „Jump“ – Werkspreset o1.

Klon des Oberheim-Klassiker: Arturia OB-Xa V

Arturia hat wie auch schon bei seinen anderen Emulationen analoger Klassiker laut eigenen Angaben die Schaltkreise analysiert und nachmodelliert. Bei Arturia nennt sich das TAE (true analog emulation), bei Roland wird das als ACB (analog circuit behaviour) bezeichnet, man könnte es auch Marketing nennen. Fakt ist aber, dass die digitalen Modelle der analogen Veteranen immer besser werden und auch im Produktionsalltag natürlich von der reinen Produktivität her (Automation, Speicherbarkeit, Reproduzierbarkeit) klar im Vorteil sind. Wie auch schon bei anderen Emulationen elektronischer Klassiker hat Arturia auch beim OB-Xa V die Funktionalität gegenüber dem Original partiell erweitert, um diesen Ansprüchen zu genügen.

Funktionelle Erweiterungen und Änderungen gegenüber dem Original:

  • 4 Schwingungsformen pro Oszillator gegenüber 2 beim Original
  • Oszillator Crossmodulation des OBX wieder übernommen
  • erweiterte Modulationsmöglichkeiten
  • 9 High-Quality-Effekte
  • bis zu 8 Stimmen unison
  • bis zu 16 Stimmen polyphon
  • Stereo-Spread
  • in der DAW multiple Instanzen aufrufbar
  • alle Parameter in der DAW automatisierbar

Das sind natürlich einmal einige gewichtige Pluspunkte im Produktionsalltag, die man sich von einer zeitgemäßen Emulation so auch erwartet.

Der Aufbau des Plugins

Wie bei Arturia mittlerweile üblich, gliedert sich das Plugin in das Main-Panel, das quasi den ganzen Synthesizer als Draufsicht klassisch samt Tastatur darstellt und das Advanced-Panel, das die zusätzlichen Funktionen wie Modulationen, Modulationsmatrix, Effekte etc. darstellt.

Master-, Voice- und Modulations-Section

Das Main-Panel ist in 11 Bereiche gegliedert. Dort befinden sich Output-Volume, Hold-Button, Chord-Mode und Master-Tune als oberste Hierarchieebene.

Unter Rice hat man Zugriff auf  Detune (Anteil der Verstimmung jeder neu getriggerten Note), Unison, den Stereo/Pan-Mode-Button und einen Stereo-Spread-Regler.

Im Stereo-Mode wird jeder Oszillator und Filter doppelt mit minimalen Abweichungen betrieben, eine Möglichkeit, die der originale OB-Xa nicht geboten hatte. Dabei ist die Stereobreite regelbar und in den Stereo-Spread Advanced-Controls kann dann noch das relative Tuning eingestellt werden. Der Filteranteil, die Phase können mittels eines LFOs moduliert werden und mittels eines dafür eigens reservierten LFOs kann ein Panning-Effekt realisiert werden.

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Im PAN-Mode befindet man sich dann wieder im Territorium des Originals. Hier können die 8 Stimmen über die Regler der Voice-Pan-Controls frei im Panorama verteilt werden. Diese Trimmpotis befanden sich beim originalen OB-Xa auf dem Mainboard, man musste das Gerät öffnen, um die Panoramaverteilung zu ändern. In der Emulation kann das natürlich bequem per Maus geändert werden, moduliert und vor allem mit abgespeichert werden.

Hier befinden sich die Steuerungsmöglichkeiten rund um den einen LFO, den der OB-Xa ursprünglich geboten hat. Gegenüber dem Original mit den Schwingungsformen Sinus, Rechteck und S&H wurden noch Dreieck, Sägezahn, Ramp und smoothed S&H ergänzt, sodass der LFO nun stattliche 7 Schwingungsformen aufweist. Der LFO kann zum Tempo der DAW synchronisiert werden. Es gibt 2 Mod-Depth-Regler, die die Intensität der Modulation für die  jeweils darunter befindlichen Parameter (Osc 1 Freq, Osc 2 Freq, Filter Freq sowie Osc1 PWM, Osc2 PWN und Volume) ansteuern.

Die Oscillator-  und Filter-Section

Hier befindet sich das Herz der Klangerzeugung, die zwei unabhängigen Oszillatoren.

Die zwei Schwingungsformen des Originals, Sägezahn und Rechteck, wurden noch um Dreieck erweitert, wobei Sägezahn und Rechteck auch gleichzeitig erzeugt werden können, es stehen also 4 Schwingungsformen zur Verfügung. Diese können in der Frequenz geregelt werden (OSC 1 in Oktaven, OSC 2 in Halbtönen) , OSC 2 kann zu OSC 1 synchronisiert (Hard-Sync) werden, OSC2 kann gegenüber Oszillator 1 verstimmt werden und die Crossmodulation von OSC1 durch OSC2 wurde vom OBX wieder integriert.

Die Emulation des Curtis Filters vom OB-Xa kann wahlweise mit 12 oder 24 dB Flankensteilheit arbeiten. Sonst gibt es hier keine Überraschungen. Frequency, Cutoff, Modulation-Depth und Keyboard-Tracking sind hier regelbar.

Im Filter-Modul: Hier lassen sich auch die Pegel von OSC1, OSC2 und Noise regeln, bevor sie das Filter durchlaufen.

Hüllkurven

Diese bietet Kontrolle über zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren für Loudness und Filter.

Vibrato-Section, Portamento-Section, Pitchbend-Section und ein Arpeggiator mit den Pattern as played, Up, Down, Up-Down1, Up-Down2 und Random beschließen den Parameterreigen des Main-Panels.

Soweit also fast alles wie beim Original mit einigen Erweiterungen in puncto Schwingungsformen bei OSC und LFO und der Rückkehr der Crossmodulationsmöglichkeit des OBX. Aber Arturia hat den OB-Xa V auch um einige Funktionen erweitert, all das befindet sich im

Advanced-Panel

Das Advanced-Panel klappt auf Wunsch oberhalb des Haupt-Panels aus. Er gliedert sich in drei Bereiche, die Modulation-Section, die Input-Modulators und die Effects-Section.

Die Modulation-Section erweiteet den OB-Xa V um 4 zusätzliche Envelope-Generatoren, die als Envelope, LFO oder Step-Sequencer arbeiten können und fast allen Parametern der Syntheseengine zugewiesen werden können. Die Kurven können 2-16 Punkte aufweisen und die Verbindungen zwischen den Punkten können neben Linien auch Kurvenverläufe sein. Darüber hinaus gibt es Settings für Loop-Verhalten, Triggerverhalten und die Kurven können monophon und polyphon getriggert werden. Abgerundet wird das mit der Möglichkeit, Kurven zu kopieren und mit einer eigenen Preset-Verwaltung für Hüllkurven – sehr schön!

Übersichtlich gestaltet ist auch die  Modulationsmatrix, in der ankommende MIDI-Daten wie Modwheel, Aftertouch, Velocity etc. zur Modulation fast aller Parameter des OB-Xa V herangezogen werden können.

Effekte im OB-Xa V

Abgerundet wird der Advanced-Panel schließlich mit einer umfangreichen Effects-Section mit 3 Slots, die aus einer Auswahl von 9 Effekten parallel oder seriell geschaltet gefüllt werden können. Hier finden sich , allesamt umfangreich parametrisiert, Reverb, Delay, Chorus, Flanger, Phaser, Overdrive, Compressor, Bitcrusher und ein Multimode-Filter.

Ein weiteres Feature des OB-Xa V ist die Möglichkeit, diesen umfangreich über

MIDI-Automation

zu kontrollieren. Das Original erschien 1980 ja, noch bevor der MIDI-Standard eingeführt wurde. Es kann zwar mit MIDI-Nachrüstsätzen mit teilweise erheblichem Aufwand mit MIDI In/Out/Thru nachgerüstet werden, aber eine umfangreiche Steuerung von Syntheseparametern über MIDI ist nicht möglich. Der Arturia OB-Xa V hingegen bietet die Möglichkeit, nahezu alle Parameter über MIDI-CC zu steuern.

Zunächst gibt es die Möglichkeit, allen Reglern einen MIDI-CC-Wert zuzuweisen und das Plugin über MIDI-Learn ganz komfortabel über den MIDI-Controller der Wahl zu bedienen. Darüber hinaus kann das Plugin über eine umfangreiche  MIDI-Implementation von der DAW automatisiert werden.

Das ist auf mehreren Wegen möglich, einerseits sind die Parameter in der DAW aufrufbar und es können Kurven gezeichnet oder mit dem Mix-Controller aufgezeichnet werden –

Automatisierung der Parameter in Cubase über gezeichnete Parameterverläufe

Andererseits können auch die Reglerbewegungen per Maus im Plugin selbst aufgezeichnet und nachträglich editiert werden.

In der DAW , hier Cubase 9.5, aufgezeichnete Reglerbewegungen im Plugin selbst

Fakt ist, dass die MIDI-Implementation und Automation ein ganz mächtiges Feature des OB-Xa V sind und enormes Potential bieten.

Library & Presets

Der Arturia OB-Xa V wird mit über 400 Presets ausgeliefert, die ein sehr breites Spektrum abdecken und immer gute Ausgangspunkte für Anpassungen  bieten.

Übersicht bietet dabei ein sehr übersichtliches Preset-Browser-System mit umfangreicher Suchfunktion.

Hilfreich beim Kennenlernen des OB-Xa V ist auch eine Tutorial/Help-Funktion, die bei Bedarf Informationen einblendet und zur Verfügung stellt, auch sehr schön!

Soweit ein von den Möglichkeiten, der Erweiterung der Funktionalität  und der Umsetzung her sehr gelungenes Paket, aber entscheidend ist natürlich, wie es klingt.

Der Klang des Arturia OB-Xa V Synthesizers

Da ich weder einen OBX oder einen OB-Xa zur Verfügung habe, kann ich erstens nur meinen subjektiven Eindruck, einen Vergleich zum SEM-V Plugin von Arturia und zu meinem Oberheim Xpander heranziehen (einen Matrix-6R und einen Marion Synthesizer hatte ich auch schon in meinen Racks). Und ja, den Oberheim-Sound bildet der Arturia OB-Xa nach meinem Geschmack sehr gut ab. Er sitzt bereits ohne Bearbeitung gut im Mix, lässt sich gut stacken oder selbst unter andere Spuren legen.

Im Vergleich zum Arturia SEM V höre ich da schon eine Weiterentwicklung heraus. Ganz clever sind in diesem Zusammenhang die vier zusätzlichen Modulatoren, diese ermöglichen kleinste Modulationen im Klangbild  bei Tonhöhe, Filterverhalten etc., wenn man mehr in Richtung Authentizität gehen möchte, diese bieten aber natürlich auch umfangreiche Sounddesign-Möglichkeiten, die der originale OB-Xa bei Weitem nicht bieten konnte. Auch im Vergleich zu meinem Xpander schneidet der OB-Xa V für mich mehr als passabel ab. Wer einen qualitativ hochwertigen polyphonen virtuell analogen Synthesizer für seine DAW sucht, dem kann man den Arturia OB-Xa V uneingeschränkt empfehlen.

Bei den Klangbeispielen habe ich ein identisches Arpeggio einmal mit OB-Xa V und SEM V eingespielt sowie ein Pad mit dem OB-Xa V und dem Oberheim Xpander. Möge sich jeder daraus sein Urteil bilden. Da Arturia eine kostenlose Demoversion anbietet, kann man sich einfach seinen persönlichen Spiel- und Höreindruck abholen. Ich würde das empfehlen, es lohnt sich.

Der Arturia Oberheim OB-Xa V on YouTube

Hier ein Clip eines AMAZONA.de_Lesers :)

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Und hier ein Clip von Arturia selbst, mit ein paar wunderbaren Anspielungen auf den frühen Sound von Prince.

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Fazit

Der Arturia OB-Xa V bringt den Oberheim Sound der 80er in gewohnt guter Qualität auf den Rechner. Die technischen Beschränkungen des OB-Xa wurden wo sinnvoll auf heutige Standards angehoben und das Plugin im Funktionsumfang erweitert, ohne das Grundkonzept zu verwässern. Heraus kommen da organische, lebendige Sounds, die gut im Mix sitzen und gut einsetzbar sind. Anpassungen der umfangreich vorhandenen Presets gehen dank des guten User-Interfaces flott von der Hand, für Klangforscher stehen umfangreiche Modulationsmöglichkeiten bereit. Für Freunde des Oberheim-Sounds ist der Arturia OB-Xa V daher uneingeschränkt zu empfehlen.

Plus

  • authentischer Oberheim Sound
  • Automation über MIDI-CC
  • erweiterte Modulationsmöglichkeiten

Minus

  • Meine Testversion hatte noch einen nervenden Bug bezüglich des Verhaltens des Mod-Wheels

Preis

  • Aktuelles Einführungsangebot 149,- Euro
  • Danach 199,- Euro
  • Im Bundle der gesamten Arturia V-Colection derzeitiger Sonderpreis 299,- Euro, statt 698,- Euro)
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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      toneup RED

      @Round Robin Demo Installieren und in der gewohnten Umgebung spielen und schrauben und im Mix und Arrangement einsetzen. Aber auf den Vergleich mit einem Behringer UB-Xa wäre ich auch gespannt

  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich mach direkt mal eine Italo Disco Playlist. Fragt nicht! :)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Round Robin Würde weder das eine abwerten, noch das andere aufwerten wollen.
        Kann nur sagen, dass bei den Arturia Dingern immer sehr viel auch machbar ist über diverse Modulationsmöglichkeiten und interne FX. Hab‘ da bisher nicht viel zu meckern. Aber mir geht es auch nicht um die 100%ige Reproduktion von Maschine X oder Hit Y, sondern um die Frage, was ich aus den Dingern rauskitzeln kann und wie homogen die sich im Mix verhalten.

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          Round Robin AHU

          Vom OB-Xa gibt es immer mehr Plugins und da lohnt es sich zu vergleichen. Seit langem ist bekannt, dass Sonic Projects sehr nah am Original ist. Deshalb hab ich mir diesen gekauft. Interessant wird es aber jetzt mit SYNAPSE AUDIO, denn diese haben auch einen OB-Xa in der Pipeline.

          Wegen Arturia Plugins: Ich nutze die Arturia Plugins immer ohne Effekte und setze diese auch wie normale Synths (Dry) ein. Danach werden Effekte von Drittanbietern zum veredeln eingesetzt. Daher ist es mir wichtig, wie der Synth ohne Effekt(hascherei) klingt.

          Aber grundsätzlich spreche ich nur für mich. Jeder hat eine andere Herangehensweise und hat andere Schwerpunkte. :)

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            allforjupiter

            @Round Robin Ich habe es gerade beim Sonic OP-X Test ausführlich zum Thema geantwortet. Hier die Kurzform: Der OP-X Pro war 2007 sicher SOTA, aber im direkten Vergleich zum Original, aber auch zum Arturia OB-Xa V konnte er mich nicht mehr überzeugen.
            Und nein, der OP-Xa ist eben NICHT sehr nah am Original, aber durch geschickte YT-Videos und Mundpropaganda, wird das mal schnell so hingeworfen und von Usern geglaubt, die im Leben noch nie das Original gehört haben.

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              Tyrell RED 21

              @allforjupiter Hi Jupiter, ich muss Round Robin zustimmen, der OP-X Pro klingt schon sehr gut. Sein Vorschlag eines Rundum-Vergleichs wäre tatsächlich eine gute Idee. Warten wir mal noch die Version von Synapse Audio ab – und dann versuchen wir das mal abzugleichen. Habe mir auch mal den alten OP-X Test durchgelesen und finde, er ist mit einem Stern deutlich unterbewertet gewesen.

            • Profilbild
              Round Robin AHU

              @allforjupiter @Jupiter Six

              Du weißt schon, dass AMAZONA damals den „OP-X“ getestet hat. Gegen 2011 oder 2012 (weiß nicht mehr genau) wurde dann der „OP-X Pro II“ veröffentlicht, der deutlich besser ist. Die alte Version (auch für NI Reaktor erhältlich) kann man immer noch für dünnes Geld kaufen.

              Mit der alten (von AMAZONA getesteten) Version kannst Du recht haben, da ich den alten OP-X nicht habe und nicht vergleichen kann. Jedoch ist der neue Pro II wirklich gut. Lade mal die Demo und vergleiche ihn mit deinem Oberheim.

              Wegen dem Vergleich: Matrix 6r, Matrix 1000 und ein Freund hat den Oberheim OB-6 (der übrigens zum Verkauf steht)

              @Tyrell
              Wäre echt cool, wenn ihr so einen Vergleichstest machen würdet. Das ist ein spannendes Thema. Synapse Audio produzieren bekanntlich auch sehr gute Plugins.

              • Profilbild
                Tyrell RED 21

                @Round Robin Wir probieren unser bestes. Hängt immer davon ab, ob wir von allen Herstellern eine NFR bekommen.
                vg
                Peter

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        toneup RED

        @Round Robin Der Klingt sehr gut, zweifelsohne, aber das ist doch eine Emulation des OB-X, oder?
        Der Arturia ist eine Emulation des OB-Xa , der basiert auf Curtis-Chips, und klingt als Hardware anders als der OB-X.

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          DANIEL FISCH

          @toneup Wollte genau dasselbe schreiben. Das sind Emulationen von zwei verschiedenen Synths, OB-X und OB-Xa, die bekanntlich auch verschieden klingen. Die Erwähnung des OB-X im Titel ist daher nicht ganz passend. Benutze daher jetzt OPX PRo II und das neue Arturia Plugin ?

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        TimeActor AHU

        @Round Robin Bin geneigt dir da zu zustimmen,- möchte aber noch etwas mit dem Arturia herumspielen. Es war zumindest auch mein 1. Eindruck das der Sonic Project da vorne liegt.
        Gespannt bin ich ebenso auf die Variante von Synapse Audio.

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    Kraut Control

    Na, da bin ich beim nächsten Upgrade der V-Collection wohl wieder dabei. Die Lockangebote gibts ja meist vor Weihnachten.

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    defrigge AHU

    Ich finde den Klang des Plugins im Blicvk auf das Original eher mittelmäßig und nicht überzeugend. Gerade das Paradebeispiel des Jump-Sounds klingt in meinen Ohren saft-, kraft- und charakterlos. Andere Arturia-Plugins sind m.e. näher an den jeweiligen Originalen. Es gibt auf Youtube auch einen Vergleich mit dem OB6, der DEUTLICH die klanglichen Schwächen des Arturia Plugins (Filter. Resonanz etc.) blosslegt.
    Neben dem erwähnten uralten OP-XPro, der m.E. immer noch besser klingt als das Arturia Plugin, finde ich auch den kostenlosen OBxd (Version 1.5) von DiscoDSP klanglich überzeugender (dazu gibt es übrigens ein sehr schönes Soundset von J3PO, siehe YT). Und ich bin gespannt auf die Synapse Audio Version. Vielleicht macht am Ende der UBXa dann noch mal deutlich mehr Spass als alle genannten.

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      DANIEL FISCH

      @defrigge Stimmt, was ‚Jump‘ angeht. Auch die anderen Werkspresets sind tatsächlich eher mittelmässig. Aber das kennt man ja meistens von Werkspresets… Habe selber bisschen geschraubt, und dann geht klanglich mehr. Habe auch OPX PRO II, das ich immer noch stark finde. Aber das sind ja auch Emulationen von zwei verschiedenen Synths, OB-X und OB-Xa, die bekanntlich auch verschieden klingen. Die Erwähnung des OB-X im Titel ist daher nicht ganz passend. Bin ebenfalls auf die Synapse Version gespannt…

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      Jens Barth

      @8 Bit Fighter Einige Presets sind ähnlich, aber letztlich fehlt schon Einiges. Irgendwie schwächelt Arturia hier ein wenig:-)

  4. Profilbild
    Emmbot AHU

    Ich finde den „Dreck“ auf der GUI sehr gelungen das sieht doch gleich viel autentischer aus. Auch die Taster sehen echt aus. Nur bei den Potis müssen se nochmal feilen, die sind zu homogen.

    • Profilbild
      TimeActor AHU

      @Emmbot :-)
      Klasse! Virtueller Dreck.
      Bei mir sehen meine Hardware Synth selbst nach 10 Jahren nicht so aus – spiele aber auch nur im Studio.
      Naja…“wenn´s schee macht“ ;-)

  5. Profilbild
    Raport

    Ich finde den Sound wie bei allen Produkten von Arturia überhaupt nicht gelungen, kein Produkt von Arturia klingt für mich analog was bringt mir das.

    Es gibt Firmen wie uh-e und und synaptic Audio deren Produkte mir weit aus mehr analoges Klangbild liefern als die von Arturia.

    Bei vielen synthplugins wie auch bei den von Arturia traue ich mich nicht die Resonanz aufzudrehen weil der Klang dann sofort dünn klingt.

    Die einzigen für mich die das besser hinbekommen sind wie oben erwähnt uh-e und synaptic audio.

  6. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Was habe ich vor einiger Zeit mal in der Gitarrenabteilung eines großen Musikalienhändlers an der Wand hängen sehen? Ein Schild, auf dem stand: „Wer hier ‚Stairway to Heaven‘ spielt, fliegt raus.“

    Wer „Jump“ oder dergleichen spielt, dem sollte ein ähnliches Schicksal widerfahren.

    Wenn bei obigen Beispielen nicht dranstünde, was es sein soll, käme ich beim Blindtest nie auf eine OB-Xa-Simulation.

  7. Profilbild
    Jens Barth

    Zwischen OP-Xa und OPX – Pro II liegen Welten, klar ist auch, daß unterschiedliche Synthesizer modifiziert wurden.

    Aber das ist unerheblich, da letztlich der Sound entscheidend ist. Und hier ist der OPX – Pro II aus meiner Sicht deutlich besser, voller, näher an den damaligen gut bekannten Patches.

    Arturia ist allerdings im Handling des Plugins deutlich besser, das ist strukturiert, modern, passt eben.

    Trotzdem, so leid mir es tut, erwärmt mich der Sound des OP-Xa (noch?) nicht.

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    paulilein

    und schon gehts wieder los mit den Überproduzenten die das Gras wachsen hören. Hier wurde emuliert und nicht geklont und das Nullen und Einsen nicht wie Analog klingen kann ist wohl so langsam jedem klar der die die letzten 20 Jahre nicht unter einem Stein gelebt hat.
    Anstatt sich zu freuen das man für wenig Geld ( ich hab 49€ gezahlt) eine tolle Software mit einer schönen dem Original nachempfunden GUI hat, gibt wieder nur Schelte. Ich freu mich das eine weitere Rarität in meine Sammlung einzug gehalten hat.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @paulilein Jo, immer das alte Lied von den gleichen Leuten. Wenn was nicht klingt, dann hat es mit Sicherheit eher Ursachen, die NICHT im Plugin begründet liegen, sondern liegt an dem, der das Potential nicht ausloten kann.
      Ich kann über solche Aussagen auch nur schmunzeln. Wer mit diesen Synths (von Arturia) nix hinkriegt, der scheitert auch mit anderen.

    • Profilbild
      ISE500 AHU

      @paulilein Was für ein Unsinn … es gibt viele Plug-Ins, von denen manche mehr, manche weniger analog klingen… Ja, du hast 49 gezahlt, andere zahlen 149, wiederum andere zahlen 199 … Einfach mal Frust abgelassen?

  9. Profilbild
    Raport

    Hallo Willemstrohm,
    Ich habe kein Problem mit vst Synthesizer, wie oben erwähnt nutze ich selber auch welche aber eben von uh-e oder Synapse audio.

    Warum? Probier mal the Legend oder Diva aus dann weißt du was ich meine wenn du auf Analogen und organischen Klang stehst falls du verstehst was ich meine und das kannst du nur dann wenn du mit analogen synthesizer gearbeitet hast.

    Ich schätze VST Synthesizer sehr da die Vorteile auf der Hand liegen aber ich fühle mich von den allermeisten vst Synthesizern nicht dazu eingeladen um zu performen wenn ich mich richtig ausdrücke und das hat bei mir immer was mit dem Sound zu tun.

    Ich kenne einige die mir von ihrer Erfahrung erzählt haben, das sie lange mit plugins gearbeitet haben bis sie sich mal aus neugier oder wegen der Haptik für einen analogen endschieden haben ohne irgendwelche große Erwartung zu haben, und keiner von ihnen hat diese Entscheidung bereut ganz im Gegenteil.

    Es geht mir nicht darum ob es jemand erkennt das es sich um ein digitales oder um einen analogen synth handelt es geht mir darum das der synth mich anspricht und mir sagt, komm spielen mich.
    Dieses Gefühl habe ich bei den wenigsten VST s,
    Mehr wollte ich nicht ausdrücken.

    Lg

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Raport Ja, nee… ist ja okay. Es ist eine Frage der jeweiligen Philosophie. Ich habe die DIVA und den REPRO schon lange durchgetestet. U-he Synths flashen mich nicht wirklich. Der Klang rechtfertigt m.E. nicht den riesigen Ressourcenhunger. Wobei der REPRO auf meinem aktuellen Rechner schon durchaus moderat werkelte. Die Diva z.B. verleitete mich immer wieder nur zur unnützen Rumfummelei und Optimiererei mit der verführerischen Switcherei der VCO Modelle, Filter usw. Das ist erstmal ganz drollig, aber ich komme da aus dem Flow. Schrauberei sollte (für mich) nicht zum Selbstzweck verkommen.
      Sympathische Firma, der ich viel Erfolg wünsche, Aber für mich sind die Arturia Synths z.T entweder inspirierender oder einfach vom Handling her angenehmer. Totalausfälle gibt es aber auch m.E. in der V-Collection (das Piano ist grottig, erinnert an eine ganz frühe Version von Pianoteq).

  10. Profilbild
    paulilein

    Es ist sehr oft zu lesen das das Arturiaplugin „den“ Jumpsound, also ein Werkspreset nicht exakt nachbildet. Ich gehe jetzt mal davon aus das VanHalen ihren Obi nicht direkt vom Ausgang auf Band und fertig aufgenommen haben. Es wurden wahrscheinlich noch einige Korrekturen an Eddis Spiel vorgenommen worden sein und so wird kein Plugin auf der Welt „den“ Jumpsound reproduzieren können. ( Murmeltier)

    • Profilbild
      toneup RED

      @paulilein Ich fand es im Rahmen des Test eigentlich mutig von Arturia, den Jump-Sound als Preset 001 dem geneigten User als ersten Eindruck anzubieten, er hat mich SO natürlich auch nicht überzeugt. Aber ich habe ihn dennoch ganz bewusst als erstes Soundbeispiel ausgewählt, das hat Arturia ja auch gemacht. Und wie völlig richtig argumentiert , der OB-Xa wurde im Song von Van Halen ja dynamisch bearbeitet, gemischt und gemastert, und zwar von Vollprofis und mit bestem Equipment. Da zu erwarten, das das aus einem VST Plugin genau so tönt, ist wohl etwas überzogen. Im übrigen ist das Riff aus rein rechtlichen Gründen verkrüppelt und falsch zitiert, Stichwort GEMA. Und mit den Plugins der Wahl kann man den Sound sehr wohl Richtung Originalproduktion aufpolieren – ich tendiere übrigens auch dazu die internen FX nicht zu benutzen, das können andere besser – aber das ist ja nicht der Sinn eines Tests. Der Arturia OB-Xa V ist ein gut klingender Synthesizer mit einem gutem Grundsound und einem benutzerfreundlichen Interface mit dem man vorhandene Presets gut anpassen kann und der animiert, neue zu schrauben. Welchen Nutzen das Plugin für einen selbst hat, kann man dank Demo Version doch einfach herausfinden.

  11. Profilbild
    tomeso

    Das „Jump“ Beispiel Nummer 8 ist doch leider etwas irreführend, da es wenig mit dem eigentlichen Sound zu tun hat (vergleiche Filter und Hüllkurven, etc).
    Wie paulilein schon richtig bemerkte macht es wenig Sinn, den direkten und unbearbeiteten Sound eines Synths mit einer Studioproduktion zu vegleichen.
    Wie es richtig geht zeigt zum Beispiel Doctor Mix im letzten Reconstructed Video. Dabei wird auch deutlich, dass der Bass und der Hall eine wichtige Rolle am Gesamteindruck spielen.
    https://www.youtube.com/watch?v=eO1dWQJZLBg

    • Profilbild
      defrigge AHU

      @tomeso Der wegen endlosen Abnudelns heutzutage kaum noch benutzbare Jump-Sound ist ja nicht entscheidend als Soundpreset (wer würde das schon nutzen?). Aber daran hört man, weil das Original gut im Ohr ist, immer recht schnell, wie viel „Oberheim-Präsenz/Druck“ aus einer Software Emulation oder einem verwandten Synth-Sound kommt.
      Das Arturia Plugin überzeugt mich wirklich nicht die Bohne als druckvoller Oberheim Sound. Und das liegt ganz sicher nicht an Nachbearbeitungsmöglichkeiten, sondern am schlappen Grundsound des Plugins, oder wie jemand auf Youtube geschrieben hat: das Plugin klingt, als hätte es einen Stock im Allerwertesten. :-)

      Das heißt natürlich nicht, dass es nicht trotzdem noch ein flexibel nutzbares VST-Instrument sein könnte. Aber davon habe ich eben schon mehr als genug!

      • Profilbild
        DANIEL FISCH

        @defrigge Nebenbei sollte man noch anmerken, dass Arturia ihre Plugins regelmässig updated, d.h. es ist noch zukünftig mit Verbesserungen zu rechnen. Dies ist also nicht die definitive Version wie zB OPX Pro II ;-)

  12. Profilbild
    8 Bit Fighter

    The iconic sound of Jump was played on an Oberheim keyboard. According to Wikipedia:

    The Oberheim OB-Xa synthesizer was used in the video of “Jump”, and can be seen in video footage from their follow-up tour. However, it is a common misconception that it was used on the recording itself. The recording features its predecessor Oberheim OB-X, played through a Marshall amplifier stack.

    • Profilbild
      DANIEL FISCH

      @8 Bit Fighter I copied the relevant bit from the quite long interview: „I wrote “Jump” on a Sequential Circuits Prophet-10 in my bedroom while the studio was being built. Everytime I got the sound that I wanted on the right-hand split section of the keyboard, it would start smoking and pop a fuse. I got another one and the same thing happened. A guy I knew said I should try an Oberheim OB-Xa, so I bought one of those and got the sound I wanted.“

      • Profilbild
        iggy_pop AHU

        @DANIEL FISCH Danke, das war das, was ich im Hinterkopf hatte — irgendwas mit Prophet 5 und 10 und daß sie bei Eddy nie funktionierten, wenn er „Hüpf!“ einspielen wollte.

        Eigentlich ganz vernünftige Geräte, diese Propheten.

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