Ausgefuchster FM-Synthesizer im Eurorack-Format
Heute dreht sich alles um die FM Synthese und nein es geht nicht um Yamaha sondern um Jomox. Genauer, den Mod FM Eurorack FM Synthesizer, im nachfolgenden als Mod FM bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Der Mod FM ist ein kompletter 8-stimmiger FM-Synthesizer im Eurorack-Format, der out- of-the-box enorm kraftvolle Sounds verspricht, ohne auf die üblichen CV-Modulationsmöglichkeiten zu verzichten. Er verfügt über 4 Operatoren und 2 LFOs/VCOs pro Stimme. Zusätzlich hat er pro Stimme 2 analoge Filter und analoge VCAs, die dem Mod FM analoge Tiefe und Wärme verleihen, obwohl die FM-Engine natürlich digital ist.
Jede Stimme hat eigene CV/Gate Eingänge und einen individuellen Ausgang. Es gibt einen Stereo Mix-Out, auf dem die geraden und ungeraden Stimmen verteilt sind, und auf denen noch interne Effekte wie Delay und Reverb hinzugemischt werden können.
Look and Feel
Der Jomox MOD FM kommt als Eurorack Modul daher. Die Modulgröße mit 56 TE und 3 HE mag recht üppig erscheinen, zumal hier auch noch ein passendes Case beschafft werden muss. Das heisst das 48 TE Breite Döpfer LC-1 ist zu klein. Allerdings gibt es hierzu genügend Alternativen. Was bei der FM Synthese generell immer ein Hindernis war, die Eingabe der Parameter und Operatoren. Jomox nimmt hier den Schrecken und macht das Ganze sehr intuitiv. Was bei der Klangerstellung nun nicht unwichtig ist. Mit den beiden Displays hat man alles gut im Blick. Die Anordnung der Patch Buchsen am Rand finde ich gelungen, zumal das Modul auf den ersten Blick recht „simpel“ aussieht aber doch Tiefe und Komplexität mitbringt. So das der Blick auf den Display frei sein sollte. Natürlich sind nicht alle Parameter immer sofort zu erreichen, allerdings ist der Grad des Menütieftauchens vollkommen in Ordnung und die Tauchtiefe sehr praxisnah. Zumal die wichtigsten Funktionen direkt ansprechbar sind.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern sind die Patchbuchsen verschraubt. Und sollten auch hartem Bühnenalltag bestehen.
Für mich hat sich das in der kurzen Testphase sehr bewert, die Reglermatrix ist passend gewählt, der Abstand zwischen den 4×4 Reglern selbst für Bauarbeiterfinger passend. Die Belegung empfinde ich persönlich als performance-orientiert. Die Belegung ist gut gewählt.
Kontakt zur Aussenwelt
Neben der CV/Gate Ansteuerung verfügt der Mod FM über Midi In und Out im TRS Type A Format und einen USB C Anschluss, der auch Midi verarbeitet.
Bei einem solchen Modul die MIDI als TRS Typ A auszuführen ist sinnvoll. Zumal Mod FM auch mit USB C Adapter daher kommt. Für Firmware Updates ist das praktisch. Zum anderen wird sich über Kurz oder Lang MIDI via USB durchsetzen.
Mod FM mit externen CVs zu steuern ist eine extrem praktische Angelegenheit. Die FM Synthese bietet sich dafür aber auch an. Hier haben wir über FM1 bis FM4 und Amount 1 bis Amount 4 entsprechenden Zugriff. Generell sehe ich hier grosses Spasspotential. Sehr sinnvoll sind auch die acht CV/Gate Ausgänge. Welche grade zu nach einem polyphonen Modularsystem schreien. Was für mich dann allerdings das Feature schlechthin ist, sind die acht einzelnen Audioausgänge, die nicht nur in einem Mehrkanal Setup sinnvoll sind.
Midi
Wem die CV/Gate Anbindungen nicht ausreichen oder auch gerne per MIDI unterwegs ist, sei auch ein Blick in die MIDI Implementation Chart empfohlen. Hier sind sowohl Single Mode, Split Mode und auch Multi Mode implementiert. Ebeson können die einzelnen Presets und die Multi Sets via Program Change aufgerufen werden. Auch sehr gut und vollständig ist die CC Ansteuerung der einzelnen Soundparameter. Weiterhin lassen sich die FX Reverb und Delay1, Delay2 auch via MIDI steuern. Für mich persönlich eine klare Aufwertung des ModFM ansich.
Erster Klangeindruck
Mit dem Jomox Mod FM lassen sich ohne großen Modular-Aufwand extrem gut und metallisch klingende FM-Sounds, knackige Bässe, aber auch weich und tief klingende analoge Sounds kreieren. Tatsächlich war ich hier von den Möglichkeiten sehr positiv überrascht. Die Idee die FM um analoge Filter, Metal Noise und VCA zu erweitern, ist eine extrem clevere Designentscheidung.
Bevor wir aber tief in die FM Synthese und Mod FM eintauchen, holen wir die Kollegen ab, denen FM noch nicht geläufig ist , empfehle ich diesen Workshop zum Thema FM-Synthese. Grundsätzlich hat man sich beim Mod FM am Konzept der ersten Generation der Yamaha DX Synthesizer mit vier Operatoren entschieden. Zu dieser Modellreihe findet ihr HIER eine spannende Reportage.
Technische Spezifikationen des Jomox MOD FM
Kommen wir kurz zu den technischen Spezifikationen:
- 8 Stimmen voll multi timbral FM Synthesizer
- 4 Operatoren pro Stimme
- Vollständige Modulationsmatrix / 26 Algorithmen
- 2 LFO/VCOs pro Stimme
- CV/Gate pro Stimme
- CV-Modulationseingänge pro Operator
- Ausgänge für jede Stimme plus Mix-Out
- Echte Audio-FM-Modulationseingänge
- Echte analoge Filter pro Stimme
- 24db Tiefpass
- 12 dB Multimode LP/BP/HP
- Echte analoge VCAs pro Stimme
- Midi TRS Typ A
- USB C-Gerät
- Digitaler Hall, 2x Stereo Delay
- Voll speicherbar, auch CV
- 128 Presets, 118 Multisets
- 2x 128x64px OLED Displays
- +12V: 370mA max.
- -12V: 170mA max.
- Leistung: 6,5W
- Breite: 56 TE = 284mm
- Höhe: 3 HE = 129mm
- Tiefe: 40mm
Speicherverwaltung und Presets
Da wir nun ein frühes Seriengerät getestet haben, sind noch nicht alle Presets an Bord, aber laut Jürgen Michaels sind noch weitere in Pipeline und werden mit einem der nächsten Updates ausgerollt. Stilistisch haben eine Bandbreite von Brot- und Butterbässen, semiklassischen FM-Sounds, spooky Filmtheater bis technoidem Gezirpel. Was auch sehr gut funktioniert sind tibetische Trommeln, die mit den Festfrequenz-Operatoren recht fix erstellt werden können. Generell erstellt man sich einen Grund Patch ob nun mit oder ohne Verkabelung, wählt Store und und editiert mittels dem Cursor Kreuz und Parameter 1 und fertig.
Die Matrix FM des Jomox Mod FM
Alle vier Operatoren sind in einer Matrix angeordnet, in der jeder Operator (= Sinusoszillator) von den anderen Dreien frequenzmoduliert werden kann. Die 16 Endlosregler in der Matrix stellen jeweils den Modulationswert (FM Amt) ein. Jeder Operator kann in seiner Grundfrequenz individuell eingestellt werden. Ich finde das richtig gut gelöst. Empfehle aber Einsteigern in der Bedienungsanleitung ab Seite 9 einfach sequentiell die Beschreibungen durchzuarbeiten. Das gibt oder frischt noch mal das Rüstzeug für die FM Klangforschung auf.
Es gibt auch die Möglichkeit die Frequenz eines Operators in vollen Hz einzugeben, diese sind dann aber fest und können nicht mehr über die Keynote verändert werden, sondern nur durch Modulation. Sinnvoll z. B. für perkussive Sounds.
Das eröffnet relative einfach unendliche Klangwelten. Es lassen sich so ohne großen Modular-Aufwand extrem gut und metallisch klingende FM-Sounds, knackige Bässe, aber auch weich und tief klingende analoge Sounds kreieren. Tatsächlich gelingt mit Mod FM der Zugang zu FM sehr intuitiv und spielerisch. Während man in früheren Tagen recht unsportlich auf Flachtastern Parameter „hackte“, drehen wir hier locker und geschmeidig den Sound!
Was nun aber nicht heisst wir kommen mit den neuen Rhodes und Tynes Sounds daher. (Wer in den Soundbeispielen ein Rhodes/Tynes findet, kann es behalten. ;) )Sondern wir gehen weiter. Was nun tatsächlich sehr faszinierend ist, das man im Hause Jomox die Frequenz eines Operators in vollen Hz eingeben kann, diese sind dann aber fest und können nicht mehr über die Keynote verändert werden, sondern nur durch Modulation. Sinnvoll z. B. für perkussive Sounds. Und hier ergeben sich mit den Einzelausgängen und FX durchaus immersive Möglichkeiten für die Sounds und Soundgestaltung.
LFO und VCO
Jede Stimme hat 2 LFOs, die jeweils die Frequenz (FM) oder die Amplitude (AM) eines Operators modulieren können. Jeder LFO verfügt über 64 verschiedene Wellenformen, die im rechten Display angezeigt werden.
Ferner gibt hier das Feature, dass jeder LFO zu einem VCO umgeschaltet werden kann. Er kann auch direkt in den Signalweg eingespeist werden und reagiert auf die Keynote. Die ursprüngliche LFO Rate wird zum Detune. Somit kann man auch klassisch klingende Rechteck/Sägezahn Analog-Bässe oder String Pads erzeugen.
Filter und VCA
Jede Stimme hat ein analoges Filter, das mit dem Baustein SSI2140 von Sound Semiconductor realisiert wird, was sich wiederum an den alten SSM-Filtern SSM2040 orientiert, die in den 1980ern oft in Oberheim Synthis und den ersten SCI Prophet 5 verwendet wurden.
Das Filter hat einen 24dB Tiefpass-Ausgang und ein 12dB State-Variable Multimode-Filter, dessen Charakteristik stufenlos von TP/BP/HP überblendet werden kann. Beide Filtertypen können unabhängig voneinander gemixt werden.
Hüllkurven und VCA
Die ADSR für das Filter ist schnell und greift direkt, die Resonanz ist gut justierbar. Das Filter hat einen eigenen LFO für die Cutoff, der von den LFOs in der FM Sound-Engine unabhängig ist und ebenfalls über 64 Wellenformen verfügt.
Der VCA ist ein schneller Transistor-VCA, was für snappy Sounds wichtig ist und in allen Jomox Drum-Produkten zum Tragen kommt. Daher kann der ModFM auch als ergiebige Soundquelle für technoide Drums und Percussion jeglicher Art genutzt werden.
Auf dem Analog-Board gibt es noch eine weitere Sound-Quelle: Metal Noise. Es kann unabhängig von der FM Sound-Engine in das Filter gemixt werden und bietet wiederum eine unerschöpfliche Quelle krasser Sounds.
Hier wird mit dem Filter und dem VCA in Verbindung mit dem FM Teil das Beste aus beiden Welten kombiniert.
Presets und Import
Aktuell fallen noch die wenigen Presets (nur 30) ins Auge (OS 1.03). und viele davon sind auch experimenteller Natur. Gerade bei einem polyphonen FM-Synthesizer hätte ich mir ein paar coole Brass und Streichersounds gewünscht. Wir hoffen, dass das bald nachgereicht wird.
Es wäre natürlich schön gewesen, wenn man die unzähligen Presets von ehemaligem 4-OP-Synths der Yamaha-Klassiker einladen hätte können. Leider geht das aber bislang nicht.
Der MOD FM in der Praxis
Die Lernkurve des Mod FM ist recht steil. Allerdings nimmt uns das Modul an die Hand und unterstützt durch seine Oberfläche und die Informationen des Display uns beim Erklimmen der Kurve. Was sicherlich eine Designentscheidung war, dass VCA und VCF erstmal mit einem Druck auf Filter aktiviert werden wollen, so man das möchte. Generell stimme ich mit der Aussage überein das der Filter in Richtung SCI P5 geht. Es fiel jedenfalls nicht schwer entsprechende Sounds zu erzeugen. Allerdings ist das nicht der Schwerpunkt des Mod FM.
Was haben wir nun. Der eine mag ob des Preises leise seufzen, dieser geht aber angesichts des Gegenwertes, der Verarbeitung, der Bedienung absolut in Ordnung. Die Modulgröße mit 56 TE und 3 HE ist angemessen und gibt ModFM eine kompakte Größe, ohne das die Ergonomie leidet. Wie schon zuvor geschrieben, die Entscheidung alle Patchpunkte U-Förmig am Rand des Moduls zu platzieren macht das Arbeiten und Patchen einfach und macht das Jomox Mod FM zum Mittelpunkt eines Euroracks.
Leider hat der MOD FM noch einige Bugs. Zum Beispiel könne man bei der OS Version 1.00 im Midiverbund per USB noch keine Presets durchsteppen. Der MOD FM quittierte den versuch mit einem Absturz. Zum Glück ist dieser Fehler seit OS 1.03 behoben, die kurz nach dem test erschien. Hier leistet Jürgen Michaelis und sein Team gute Arbeit.
Der MOD FM on YouTube
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Dieses Gerät wäre ein Traum für mich als Standalone-Desktop-Gerät.
@network southwest , ein Case ist relativ schnell und günstig besorgt, trotz der 56 TE. Bei Etsy findet man alles wenn DIY mag oder wie von Wursthaut beschrieben, ein fertiges Case kaufen.
@network southwest genau meine Meinung. Ich hatte Jomox vor einigen Wochen deswegen kontaktiert. Is aber leider erstmal nicht geplant.
@network southwest Er hat das bestimmt gut kalkuliert und für Eurorack ist das fast günstig.
Geile Klangbeispiele…
Wenn ich Hardware kaufen würde, den würde ich nehmen. Ist der jetzt 8fach Multitimbral? Das wäre Hammer, wie ein TX81Z auf Steroiden. Zwar vermisse ich seit dem Operator in Ableton nur wenig aber 8 Eingänge vom Audio-Interface sich mit dem hier zuhämmern ist schon wieder genial, oder sinnfrei. 😂 Endlich auch mal was ordentliches was Preis-Leistung angeht. 👍
Im Laufe der Zeit hatte mal einen DX7ii, einen TX802, einen TX81z und einen TG77. Der Jomox Mod FM ist genau der moderne FM-synth auf den ich gewartet habe: viele Regler, top-Klang, analoge Filter, multitimbral, und Einzelausgänge.
Nur halt leider nicht als standalone Desktop. Jetzt ist die Frage, ob ich mir nur dafür ein Eurorack-Case anschaffen sollte?
@Shimanski Beats Ich hab mir das jetzt tatsächlich angetan. MOD FM steht schon hier, Case kommt nächste Woche, dazu zwei Midi-TRS-Kabel. Mal sehen, bin sehr gespannt.
@Tyrell Ich denke das ModFM wird dir Spass machen. Was du auf jeden Fall versuchen solltest, sind immersive Sounds und Sounds die sich bewegen. Was mE eine Stärke des ModFM ist.
@TobyB War es leicht für dich zu programmieren oder hast du auf Presets zurückgegriffen? Die Klangbeispiele sind sehr geil und gut abgestimmt. Fehlt nur noch der Beat, wenn du den bitte nachreichen könntest? Wie der entspannte Teil einer kleinen Hausparty. 😎
Ich hab auf Klaus P. Rausch FM Fibel zurückgegriffen. Die kann ich für FM nur ans Herz legen. Der obligate Track ist auf den letzten Metern. Ich bin noch nicht ganz mit der Rhythmus und Bass Sektion durch. Ich verlinke die Tracks dann hier. 😎
@TobyB Ich finde nur die DX Story. Meinst du etwas anderes?
@Schallplan , Ich hab grade Klaus P Rausch gefragt, er plant die DX Fibel noch mal über seinen Webshop anzubieten. Ich poste den Link, wenn es dann soweit ist.
Coole Sache… wie ein Elektron Digitone vielleicht? Nur mit analogen Filtern? 🤔
Warum eigentlich nur 4 Operatoren? Bei den heutigen CPUs sollte doch 6 OPs kein Problem sein oder hat das andere Gründe?
Bisher habe ich mich nicht an EuroCrack herangewagt wegen dem wohl hohen Suchtfaktor. Aber das Teil ist interessant.
@Soundreverend Würde man die Bedienung 1:1 auf sechs OPs spiegeln, kämen noch ein paar Regler und Buchsen hinzu. Ich glaube darunter würde das Mod FM dann arg leiden. Ich persönlich würde statt des Digitone den Mod FM bevorzugen, alleine schon wegen der Multitimbralität. Das Filter und Metal Noise kommen dann noch mal oben auf.
Stellst du die Sound Beispiel als preset online? Wäre super nice!
Tolle Rezension, Danke.
Sieht aus wie ein Biest von einem FM Synthesizer.
Ich wäre versucht, wenn sie in Zukunft eine eigenständige Version machen würden.
für mich ist so ein brocken soundmässig verlockender als einstieg in modular als der übliche käse aus vco plus vcf plus..usw und dann plonkplonkdidonk
das erste soundbeispiel hört sich an als wärs granular^^
War das nicht immer schon das Problem bei Jomox?
Da sind einerseits wirklich tolle Konzepte und Ideen und ein wahnsinnig guter Sound, aber andererseits gibt es auch die ewigen Bugs. Ich sag nur Sunsyn.
Eine kundenfreundlicher Service mit Updates oder zumindest zügigen Bugfixes bekommen andere kleine Firmen doch auch hin.
@Bernd-Michael Land Da kann ich nur zustimmen. Es wäre auf jeden Fall gut zu wissen, ob zb die Werkstatt vom Schneidersladen eine eventuelle Reparatur übernimmt, damit man nicht auf ein Terminlottospiel mit Herr Michaelis angewiesen ist.
Hallo TobyB,
Herzlichen Dank für Dein Test und das sehr interessante Artikel. Das ist ein sehr imposantes Modul, der Mod FM! :-)
Deine Sound Beispiele sind, wirklich war, umwerfend gut. Ich höre die auf meine HiFi Anlage und ich kann hier nur erstaunen. Die Stereo Effekte, zum Beispiel in Dein 2. Demo Track , da „schießt“ der Sound vom Linken Kanal zum Rechten Kanal und wieder zurück. Macht das Modul das oder bist Du selber noch extern (im Eurorack) mit Stereo Effekte am spielen? Und wenn ja, wie? :-)
Vielen Dank für Deine Test und ich fange mal an zu sparen für dieses Modul. Ja, meiner Meinung nach, idiotisch teuer, aber die Demo Sounds sind komplett überzeugend :-)
Viele Grüße, Garfield.
@Garfield Modular , danke! Der „Sweep“ ist eigentlich recht simpel der nutzt halt die Multi-Timbralität. Den Rest macht dann das Mischpult, hier Tascam DM-4800. Ich hatte auch mit Dolby Atmos und den acht Outs experimentiert und kommt auch richtig gut. Da ist allerdings dann die Frage, wie man das den Lesern zur Verfügung stellen kann. Insofern hab ich mich entschieden den Stereo „Sweep“ zu nehmen. Prinzipiell kann man das mit jedem geeignetem Sound machen, die einfachste Variante bekommt man auch sehr gut mit dem Behringer Modul 305 (2x) hin, oder man greift zu Mixer Modulen mit CV Steuerung, die kosten aber dann schon „etwas“ mehr.
@TobyB Wir brauchen definitiv mehr Sound-Design hier. Es gibt immer gute Ideen und Synths.
, naja ich stell mir immer die Frage, was fang ich damit an, wie passt das in meinen musikalischen Kontext? Ich hab eher das Problem, zuviele Ideen. Und manchmal schiesse ich auch übers Ziel hinaus ;-) Am Wochenende habe ich, weil ich es kann, einen Track mit 64 Spuren auf dem Mischer gemacht. Der Track wurde dann 9:17 Minuten lang.
@TobyB 64 Spuren? 😅 Ich verteile 64 Spuren immer horizontal. Je länger die Bahn desto weniger Spuren. 😂
Hab mal einen geordert, obwohl mir auch eine Desktop-Version viel lieber wäre. Jetzt kommt halt Case und Midiadapter hinzu. Mal sehen. Bin sehr gespannt wie das wird.
@THX1138 Ich würde auch eine Desktop-Version begrüßen. Der ModFM macht Standalone eine sehr gute Figur!
Ich konnte jetzt meine eigenen Erfahrungen mit dem Modul machen und komme leider zu weniger guten Ergebnissen als im obigen Test.
Die extrem schwergängigen Regler. Die verwirrende und viel zu kleine Ansicht für ein System das sich auf 2 Displays verteilt und davon völlig abhängig ist, da die Regler ja keine feste Zuordnung haben, da diese sich ja auf die jeweilige Page beziehen. Zb grafische Hüllkurve, ist so klein, das kleinere Änderungen nicht erkennbar sind. Man ändert dann einen großen Wert um ein Feedback zu bekommen, merkt dann aber , man ist in der falschen Reihe an der falschen Hüllkurve. Denn selbst das Greifen, also Zielen, will stark überlegt sein. Nichts ist schnell oder Intuitiv. Sound ist Okay und Filter sind Nice, aber schon das drehen an den Bomben festen Potis ersticken jeden Spaß .
@Plasmatron Ich kann mein Kommentar nicht bearbeiten, deswegen als Ergänzung.
Der Kern der FM Engine ist ein gut durchdachtes System, welches die 4 Operatoren diagonal auf die 16 Regler legt und man mit den restlichen maximalen 12 Reglern die Feedback Schleifen einstellen kann. Das ganze ändert sich dann in Abhängigkeit vom gewählten Algorithmus. Leider ist es so, die 16 Regler werden grafisch dargestellt, es leider fast unmöglich, darin genaueres zu erkennen, ja man braucht faktisch eine Lupe um etwas lesen zu können , kein Scherz. Ein Scherz hingegen ist, dass diese Lupe im Manual genutzt wird, um die jeweiligen Dinge erklärbar zu machen..
toller Synth und eine super Benutzeroberfläche