Crowdfunding: EarDial

Wer kennt es nicht: Man ist unterwegs auf einem Konzert oder Festival und die Lautstärke der Musik zerstört einem das ganze Ohr, normale Ohropax/Schaumstoff-Stöpsel filtern die Musik ungleichmäßig und sehen noch dazu ziemlich dämlich aus. WSE bietet nun mit EarDial eine preiswerte, ansprechende Lösung – mit dazu gibt es, wie könnte es anders sein, auch eine App, die unterstützt.

Nun stellt sich, wie immer bei Crowdfunding, die Frage, ob es das denn nun wirklich braucht, denn Schutz für Ohren mit passenden Filtern gibt es in den gängigen Musikershops ja eigentlich wie Sand am Meer, wenn auch nicht so „stylisch“ oder „unsichtbar“. Die Zielgruppe des Ohrenschutzes sind meiner Ansicht nach auch weniger Rock-Konzertbesucher als viel mehr Clubgänger, welche möglichst ungesehen ihre Ohren schützen wollen. EarDial gibt an, auf vielen Gebieten besser zu sein als die Konkurrenz, dazu zählen unter anderem die Größe des Cases, Unauffälligkeit und das verwendete Material.

Wie erwähnt befindet sich im Lieferumfang ein Schutzcase im Schlüsselbundformat, welches ganz einfach überall mit hin genommen werden kann und sehr handlich und durchdacht scheint, ob man das im Club mit 1,2 Promille im Blut noch so gut hinbekommt, würde ich eher als fraglich einstufen..!

Neben dem Case ist ebenfalls noch eine App dabei. Diese kommuniziert weder mit den Ohrstöpseln noch ist sie mit irgendetwas anderem verbunden. Die App fungiert als passives Gadget, welche die Umgebungslautstärke misst und dementsprechend Warnungen an den Benutzer verschickt, wenn es zu laut wird bzw. anhand der Umgebungslautstärke ausmacht, wie lange der Benutzer noch ohne Ohrschutz an dem Ort verweilen kann, ohne Schäden davonzutragen.

Fazit: Dank des verhältnismäßig günstigen Preises in Höhe von aktuell 19 Pfund und dem unauffälligen Design sind die EarDial Ohrenschützer meiner Meinung nach eine gute Alternative zu anderen gängigen Ohrstöpseln. Dass das Rad nicht neu erfunden wurde, ist denke ich klar, die App stellt nicht mehr als ein nettes Gadget dar, so ist der Funktionsumfang doch eher begrenzt bzw. bringt keinen ausschlaggebenden Mehrnutzen.