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Top 150 Verdiener des Konzertbetriebs in den letzten 40 Jahren

40 Jahre Konzerte: U2 verkauften die meisten Tickets und die Rolling Stones verdienten am besten

17. August 2022

Quelle: Shutterstock

Das US-amerikanische Branchenmagazin Pollstar behandelt seit 1980 alle Fragen rund um den internationalen Konzertbetrieb. Sie beschäftigen sich nicht nur mit Insider-Themen wie Konzertveranstalter, Ausstatter etc.

Sie haben in ihrer 40-jährigen Karriere auch Daten zum Konzertbetrieb gesammelt. Diese Daten haben sie in einer TOP 150 Tabelle zusammengefasst. Sie sind nach Umsätzen der jeweiligen Künstler und Künstlerinnen sortiert und gleichzeitig wird auch angegeben, wie viele Tickets sie im Erhebungszeitraum verkauft haben.

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Die ersten 10 Plätze werden belegt von:

Es ist nicht so, dass die meisten Ticket-Verkäufe auch den größten Umsatz generierten. Wie man sieht, liegen die Rolling Stones bei den Umsatzzahlen auf Platz 1. Allerdings führen U2 die Spitze der Ticket-Verkäufe an. Sie haben über 4 Millionen Tickets mehr verkauft als die Rolling Stones, aber knapp 40 Millionen US-Dollar weniger Umsatz erzielt.

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Es muss angemerkt werden, dass U2 erst seit Anfang der 1980er-Jahre internationale Erfolge feiert und mit Zooropa zu Megastars wurden, während die Rolling Stones schon viel früher Stadien gefüllt haben. In diesem Zusammenhang sind auch die Zahlen von Madonna, Celine Dion und Bon Jovi interessant, weil diese weit nach 1980 erfolgreich wurden. Ihnen fehlen also mehrere Jahre Umsätze, welche die Rolling Stones, U2, Elton John und andere in dieser Zeit eingenommen haben.

Konzertkarten

Welche Plätze belegen deutsche Musiker und Musikerinnen? Einzig die Scorpions schafften es mit 5.864.625 verkauften Tickets und einen Umsatz von 27.186.572 US-Dollar auf Platz 99. Deutsche Exportschlager wie Rammstein, Kraftwerk, Nina Hagen, David Garrett und Scooter spielen in diesem 40-jährigen Zeitraum keine Rolle. Es ist aber davon auszugehen, dass Rammstein bald in die Liste Einzug finden wird, wenn sie weiterhin international erfolgreich bleiben.

Überrascht hat mich André Rieu auf Platz 20 mit einem Umsatz von 783.135.491 US-Dollar und 8.846.118 verkauften Tickets. Mit seiner gefälligen Klassik-Show lässt der niederländische Geiger AC/DC, Guns N’ Roses, Justin Bieber, Aerosmith, Bruno Mars, Depeche Mode, Lady Gaga, KISS und viele andere weit hinter sich. Der deutsche Geiger David Garrett ist trotz seiner Popularität scheinbar keine Konkurrenz für André Rieu.

Pollstar Website vom 13.08.22

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Forum
  1. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Interessant sind auch die Relationen. Wenn man sich anschaut, wie lange es die Rolling Stones gibt und dass Ed Sheeran oder Taylor Swift schon halb so viele Ticket verkauft haben.

    Dann auch das Verhältnis Umsatz/Karten: Celine Dion musste nur halb soviel Karten verkaufen wie Bruce Springsteen bei gleichem Umsatz. BS zieht aber auch auf eine andere soziale Schicht, da kann man nicht mit teuren Preisen kommen.
    Und Andrea Bocelli musste nur ein Drittel der Karten von Iron Maiden für den gleichen Umsatz verkaufen.

    • Profilbild
      m-ex

      @digital-synthologie Um Bruce Springsteen 2023 am Hockenheimring erleben zu dürfen, muss man mindestens 164,- Euro (reiner Ticketpreis) investieren.
      Wo bitteschön fangen „teure Preise“ an?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @m-ex Arbeiterklasse in Deutschland heißt nicht selten 6000+€ Brutto. Krankenversicherung und Altersvorsorge inklusive. Da kann Bruce was verlangen. Für „Betroffene“ sind solche Einkommen fast schon gefühlte Armut. 😂

    • Profilbild
      digital-synthologie AHU

      @digital-synthologie Ergänzung: Eigentlich müssten die Umsätze auch noch Inflationsbereinigt werden. Wer heute 200 EUR für ein Ticket ausgibt, hätte 1970 bestimmt keine 400 DM ausgegeben.

      Aber trotzdem interessante Liste.

      • Profilbild
        Ragutini

        @digital-synthologie Guter Punkt. 1978 hab ich die Stones in Frankfurt für 20,- DM gehört und gesehen. Das wird in den 80ern nicht wesentlich teurer gewesen sein. Damals war die Haupteinnahmequelle der Bands noch die Plattenverkäufe…

      • Profilbild
        micromoog AHU

        @digital-synthologie Kann man so nicht 1:1 umrechnen, für das heutige 200€ Ticket muss in D im Durchschnitt 13 Stunden gearbeitet werden.
        Durchschnittsnettolohn ~15€
        1970 lag der bei umgerechneten 2,92€.

        Konzertpreise in den 80ern lagen bei Top Acts zwischen 20 und 40 DM.

        Selbst Michael Jackson war 1992/93 noch für 42 DM zu haben.
        Die Stones lagen 1998 schon bei 100 DM

        Es ist ebenso zu berücksichtigen, dass sich in den letzten 40 Jahren auch die Sicherheits- und sonstige Vorschriften drastisch erhöht haben, was natürlich ebenso viel Geld verschlingt.

  2. Profilbild
    Tomtom AHU 1

    Meiner Meinung nach waren U2 schon lange vor Zooropa stadionfüllend. Ich vermute so ab 1987/1988 mit der Rattle and Hum Tour, nachdem sie 1987 ihren kommerziellen Durchbruch mit The Joshua Tree hatten. Oder? Bei Zooropa waren sie eher schon kommerziell wieder auf dem absteigenden Ast.

  3. Profilbild
    ARIMUSIK

    Ich finde die Statistik und Aufzählung vorallem eines: Einseitig.
    So extrem einseitig sogar, dass ich eigentlich nur darauf warte, bis diese Bands dann mal weg sind (incl ihrer 80jährigen Fans), sodass sich die tatsächlichen Fanansammlungen wenigstens des letzten viertel Jahrhunderts einmal wiederspiegelt. Denn das, was ich dort sehe, ist ein Prähistorisches Museum.

  4. Profilbild
    micromoog AHU

    Rieu glaube ich sofort, der füllt still und leise regelmäßig über 10.000er Hallen.
    Den Umsatz braucht er bei seinem großen Orchester auch.

    Habe ich Michel Jackson beim Überfliegen der Liste übersehen?

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