Darkglass Exponent e500

Darkglass sind eine der wichtigsten europäischen Konstanten auf dem Bass-Markt. Das hat Gründe. Zum einem hat die Firma erkannt, dass es bislang keinen so richtigen, modernen Platzhirsch für coole, brachiale Sounds gibt, der ein Stück weit auch mit sexy und zeitgemäßem Design seiner Produkte aufwarten kann. Zum anderen ist es die Verarbeitungsqualität – am Ende des Tages klingt’s einfach. Nun präsentiert Darkglass mit dem Exponent e500 einen Amp der euch als Basis einer breiten Effektpalette dienen soll. Doch er geht weit darüber hinaus. Gut erkannte Marktlücke!

Der Darkglass Exponent e500 ist durch und durch digital. Keine analogen Schaltkreise, sondern ein neuartiges Konzept, bei dem ihr das Teil mehr oder minder über Smartphone komplett bedient. Sämtliche charakteristischen Zerren der Firma wurden digitalisiert und können in Echtzeit auf euren Amp geladen werden. Darüber hinaus aber noch viele andere Effekte – feinste DSP Qualität für Preamps, Flanger, Kompressoren, EQs, Noise Gates, CabSims. Das alles soll in Echtzeit auf euren Exponent e500 geschickt werden können und ist ganz und gar eurer Gestaltungsfantasie überlassen – in völlig freiem Routing, selbstverständlich.

Darkglass Exponent e500

Das heißt natürlich – in Stein gemeißelt ist nichts, entsprechend ist das Bedienpanel bis auf die Input und Master-Regler und die dazugehörigen LED-Ringe komplett leer. Gut, dass man sich dann das Hinschreiben von „Paramter 1“ bis „Parameter 5“ gespart hat. Sieht so einfach viel besser aus. Wie steuert man das Ganze denn, fragt ihr euch?

Nun – über die App, natürlich! Da werden viele jetzt wieder mit den Augen rollen und ganz ehrlich – ich kann’s verstehen. Aber viele Firmen sehen in der Digitalisierung eben eine zentrale Chance, spannende, neue Produkte auf den Markt zu bringen. Der Exponent e500 könnte genau das sein. Auch wenn die Komplettabhängigkeit von der App mir persönlich bisschen sauer aufstößt, könnte das Konzept in der Praxis und einer Einfachheit extrem gut funktionieren. Ansonsten gibt es wie typisch für Darkglass eben einen XLR Anschluss mit den fantastischen CabSims der Firma, MIDI, USB Typ C und Kopfhöreranschluss. Ist einfach ein mutiger Schritt, den jemand für die Basswelt mal gehen musste. Schön, dass es Darkglass getan haben.