Strymon bringen MIDI Hub Conduit
Meine Güte, das wurde aber auch mal Zeit!
Von allen großen MIDI-Spezialisten unter den Pedalbauern haben sich Strymon nun endlich auch dazu durchgerungen, seine breite Pedalfront mit einem MIDI-Hub zu unterstützen – das Strymon Conduit.
Wer es kennt – die Meris-, Empress- oder CBA-Hubs funktionierten zum Teil schon mit den Strymon-Pedalen, aber es ist dann auch schon noch was anderes, seine Strymon-Babys mit einem Hub aus dem Hause anzusteuern. Wer sich wundert, was das ist: Mithilfe schaltfähiger MIDI-Boards kann man PC- und CC-Befehle zwischen mehreren Pedalen gleichzeitig schalten – vorbei ist der nervige Playthrough-Stepptanz. mit dem man sich auf der Bühne und auch im Proberaum gerne mal lächerlich macht. Der Strymon Conduit ist der fehlende Link zwischen den Strymon Pedalen und eurem MIDI-Board und erlaubt eine Signalübertragung von MIDI zu TRS. Was stark ist – über den USB-C Anschluss lässt sich das Befehlssignal direkt in den PC und die DAW speisen. Das hat der Conduit der Meris-Box beispielsweise voraus.
Das ganze Stück dürfte sich auf 150,- Euro ungefähr einpendeln, plus / minus 10,- Euro. Ganz ehrlich – für jeden Nutzer von einem oder mehreren Strymon-Pedalen dürfte das Gerät Gold wert sein. Ich persönlich habe mich ja auf Meris und Red Panda eingeschossen, komme aber nicht drum rum, immer wieder zu betonen: Strymon sind die größte Pedalfirma aller Zeiten. Subjektive Sache, aber ich könnte einen Haufen guter Argumente für diesen Standpunkt ins Rennen schicken.
Händlerstart ist wahrscheinlich viertes Quartal, kann aber schon bereits bei Strymon bestellt werden.
Ich habe ein bisschen gebraucht, um auf der Strymon homepage zu verstehen, was das Gerät eigentlich macht. Erst hatte ich gehofft, es würde expression oder tap pedal SIgnale ausgeben. Aber es funktioniert wohl nur mit den neueren Pedalen, die Midi über TRS Kabel empfangen können. Schade, die alten Delay Pedals über MIDI zu synchronisieren wäre cool gewesen.
Mich würde es nicht wundern, wenn dieses Gerät auch wieder nicht mit iOS kommunizieren kann. Das hat mich bei dem einen oder anderen Pedal (nicht nur von Strymon) sprachlos zurück gelassen.
Wenn ein Pedal schon midifähig und mit einem USB-Anschluss versehen ist, warum implementiert man dann nicht die Möglichkeit, per iOS Sync, PC und CC senden zu können?
Das es möglich ist, zeigen beispielsweise Red Panda und Line 6.
Mein Volante hängt am Kenton Thru. Damit kann ich zum Tempo syncen, Presets wählen und Parameter ändern. Ob mit Rechner oder Hardware Sequencer. Sehe jetzt den Vorteil zu dem Teil nicht. Der Kenton Thru 5 kostet die Hälfte. Der 12er immer noch weniger. Was entgeht mir hier?