Sample Libraries
Nachdem auf amazona.de ein Testbericht zu LIVE 7 schon vor einiger Zeit erschien, schauen wir nun auf Extensions, die in Form der „boxed“ Version der Ableton Suite ausgeliefert werden. Die Ableton Suite kommt mit den Erweiterungen Drum Machines, Essential Instrument Collection 2 und Session Drums auf 4 DVDs. Diese Libraries machen aus LIVE 7 eine umfangreiche Produktionsumgebung und werten die Software vor allem in Richtung akustische Instrumente auf. Die drei Libraries sind auch separat erhältlich.
DRUM MACHINES
Drum Machines ist eine Sammlung klassischer Drum Computer, insbesondere der aus den 80er Jahren. Hier finden sich neben Roland CR78, DR55, TR606/707/808/909 die LinnDrum, Oberheim DMX, Drumfire und Sequential Circuits Drumtraks.
Jede Maschine ist im Browser mit unterschiedlichen Presets zu finden. Dabei wird fleißig Gebrauch von Abletons internen Effekten gemacht. So finden sich neben der „klassischen“ Abbildung einer Drum Machine auch zahlreiche Presets, die teilweise sehr spannende Drumkits erzeugen. Alles zielt deutlich auf Electro/Dance. Per Makroregler hat man Zugriff auf sinnvolle Parameter, die den Sound der Kits beeinflussen. So kann die Bassdrum verstimmt und in der Ausklingphase eingestellt werden oder die Snaredrum gefiltert und moduliert werden. Natürlich lassen sich die Parameter auch selbst definieren.
Die Samples stammen von Abletons Soundlieferanten Puremagnetik und liegen im Format 24 bit und 96kHz vor.
Mitgelieferte MIDI-Patterns erlauben in Form von SoundClips im Preset Browser sofortigen Einsatz von Drum Grooves im Bereich Elektro, Drum and Bass, Minimal, House oder Techno. Sobald der SoundClip in einen Slot gezogen oder doppelt geklickt wird, lädt die entsprechende Drum Machine, und das Pattern kann gespielt werden.
Klanglich gibt es hier das, was man erwartet. Die Sounds sind ja schon unzählige Male in Sample Libraries verwertet worden, aber hier werden sie sehr komfortabel und ressourcenschonend in LIVE 7 integriert. Das ist ein schöner Ansatz.
Die Drum Machines sind in Verbindung mit den neuen Drum Racks von LIVE 7 spielbar und eignen sich somit nicht für ältere Versionen.
Knacksende Loops in Streichern. Oh Mann. DAS ist es, was bei Libraries für Software-Sampler so nervt. Da frisst die EIC schon etliche Gigabytes auf der Platte und dann sowas. Komisch, dass solche Dinge bei Hardware-Workstations (die derzeit gerademal mit 256 MB PCM-ROM auskommen müssen) nicht passieren. Man gibt sich dort einfach mehr Mühe. Warum funktioniert das nicht bei Software?
Genau lesen! Da steht zwar dass man den Loop hört, aber "knacksfrei"!