Viele Kundenwünsche wurden erhört
Das letzte Mal beschäftigten wir uns im Juli 2019 mit der Musiksoftware Avid Pro Tools. Seitdem ist viel Zeit vergangen und bei Avid einiges passiert. Die Zeit zeigt vor allen Dingen, dass das anfänglich oft kritisierte Abo-Modell (AVID bietet aber weiterhin auch Dauerlizenzen an) auch viel Gutes mit sich bringt – vor allen Dingen kleinschrittigere und regelmäßigere Updates, zügige Bugfixes und immer mal wieder interessante Neuerungen, die durchweg sinnvoll sind und Dinge aufgreifen, die von vielen Nutzern angemerkt wurden.
In unserem 2019er Test kamen bereits Neuerungen wie das Commit-Feature, Playlist-Compiling, aktualisiertes I/O-Setup, Batch-Fades und vieles mehr zur Sprache. Auch ein Überblick über die Unterschiede der verschiedenen Versionen befindet sich hier – diese sind bis auf kleine, im folgenden aufgeführte, Änderungen gleich geblieben.
Neuerungen in Pro Tools – vor Version 2020.11
Als erste große Neuerung im Jahr 2020 brachte Avid im März das Folder-Tracks-Feature auf den Markt. Hier gibt es zwei grundlegende Optionen zur Organisation seiner Session: Einerseits lassen sich Spuren einer überschaubareren Session zuliebe in Ordnern strukturieren, die sich per Knopfdruck minimieren lassen – das bestehende Routing bleibt dabei aber erhalten. Andererseits lassen sich, ähnlich wie in vielen anderen kreativer ausgelegten DAWs, nun auch Folder-Tracks erstellen, in denen die beinhalteten Spuren automatisch auf die Summe des Ordners geroutet werden. Diese lässt sich fortan, ähnlich wie bei einem Aux-Channel, prozessieren und weiter routen.
Der Clou an dieser Stelle ist, dass, möchte man die Gruppe solo abhören, die innenliegenden Spuren automatisch solo safe geschaltet werden – so spart man sich einige Mausklicks im Mixdown. Die Folder-Tracks bieten auch im geschlossenen Zustand bereits einen guten Überblick darüber, welche Spuren sich im jeweiligen Ordner befinden und übernehmen zeitgleich einige Funktionen der Edit-Groups, was eine Art schnelles Batch-Editing ermöglicht.
Seit Version 2020.3 ist zudem der Import von Video-Dateien deutlich einfacher geworden, diverse Quicktime Codecs wie Apple ProRes oder H264 werden nun nativ unterstützt. In der .11er Version wird dieser Support nun noch deutlich ausgeweitet.
In Version 2020.9 brachte Avid das Ableton Link Feature in die Software ein. Dieses funktioniert wie eine Art Clock über Netzwerk und befähigt diverse Endgeräte, DAWs und Instrumente, die diese Funktionalität beinhalten, in Sync miteinander zu kommunizieren.
Nun aber zum eigentlichen Test wie dem Überblick über die Neuerungen in der heute betrachteten Version 2020.11.
Avid Pro Tools 2020.11 – was ist neu?
Support für die neue Hardware
Ende letzten Jahres gab es vor allen Dingen eine große Neuerung im Bereich Hardware im Hause Avid. Mit der Veröffentlichung des Carbon Interfaces bringt Pro Tools, ähnlich wie in den Lösungen von Universal Audio oder McDSP, eine Möglichkeit der Auslagerung von Plugins auf eine integrierte DSP auf den Markt. Acht sogenannte HDX-DSP-Prozessoren sind in das Gerät eingebaut, diese ermöglichen es, kompatible AAX-Plugins aus der internen CPU des verwendeten Host-Rechners ressourcensparend und Latenz schonend auszulagern.
Spannenderweise scheint dieser Prozess bei dem Carbon Interface entgegen der Konkurrenz absolut herstellerübergreifend zu funktionieren – natürlich unter der Berücksichtigung des in Pro Tools verwendeten AAX-Standards.
Seit dem 2020.11er Release der Software unterstützt das Programm die Einbindung der DSP, die Anpassungen in der UI diesbezüglich machen sich jedoch nur bemerkbar, verwendet man auch ein solches Gerät.
Dark Theme
Zum ersten Mal in der nunmehr 20-jährigen Geschichte von Pro Tools bringt das Unternehmen Avid eine zweite Option als Nutzeroberfläche in das Programm mit ein. Das altbekannte Grau lässt sich dem momentan allgemein anhaltenden Trend entsprechend in ein „fast Schwarz“ verwandeln, die altbekannte Nutzeroberfläche ist nun in den Einstellungen bei Bedarf reaktivierbar und wird als „classic“ bezeichnet.
Die sonstige Funktionalität der GUI bleibt dabei komplett identisch, so lassen sich auch nach wie vor im Farbfenster bei Bedarf die kompletten Kanalzüge subtil einfärben. Möchte man die Oberflächenfarbe ändern, so lässt sich das in den Display-Einstellungen durchführen – allerdings erfordert dies einen Neustart des Programms. Die Oberfläche ist vor allen Dingen in dunkleren Arbeitsumgebungen oder nachts bei längerer Nutzung praktisch.
Melodyne Integration
Avid bietet nun endlich eine Möglichkeit der tiefgreifenden Pitch-Correction innerhalb der DAW an – und zwar nicht nur irgendeine, sondern Celemonys Melodyne Essentials Version. Diese Änderung ist zwar aller Ehren wert, war sie doch der wohl wahrscheinlich am häufigsten angebrachte Kritikpunkt der DAW gemessen am Wettbewerb. Im Vergleich mit einigen Software-Mitstreitern hat man hier, was die Nutzbarkeit angeht, allerdings nach wie vor das Nachsehen. Mit der Basic-Version der fünften Generation von Melodyne lassen sich Pitch-, Timing- und Lautstärkekorrekturen monofonen Materials durchführen und das in gewohnt herausragender Qualität – man erhält allerdings auch nur – nicht mehr und nicht weniger als – das Programm an sich.
Beispielsweise gliedert die DAW Studio One von Presonus Melodyne in die DAW auf native Art und Weise mit ein. Über die sogenannte von Melodyne entwickelte ARA-VST Schnittstelle muss das Programm nicht mehr zuhören oder über den „Transfer“-Taster bei Änderungen im Song erneut das zu bearbeitende Material analysieren, sondern tut das automatisch und in Echtzeit. Transfers wie Datei Export von Plugin zu DAW finden so gesehen in Studio One überhaupt nicht mehr statt, da das Programm stufenlos in die Host-Software eingebunden wurde.
Bewegt man in Pro Tools ein zuvor analysiertes Event auf der Timeline, schaltet etwas stumm, verkürzt etwas, kopiert etwas, ändert die Lautstärke, nutzt das interne PT-Timestretching oder nimmt sonstige Bearbeitungen „pre-Melodyne“ vor, muss man mit Melodyne erneut capturen und von vorne beginnen.
Dahingegen ein Paradoxon ist es allerdings, dass ein weiteres Feature, das auf Melodynes Algorithmen basiert, auf extrem schlanke wie überzeugende Art und Weise in das Programm implementiert wurde: Nun lässt sich Audio-Material analysieren und in MIDI-Noten umwandeln.
Hierzu zieht man einfach einen Audio-Clip per Drag and Drop auf eine MIDI- oder Instrumentenspur, daraufhin öffnet sich das „Audio to MIDI Properties“-Fenster und man bekommt eine Auswahl an Konvertierungsalgorithmen dargeboten, die sich auch in Melodyne an sich wiederfinden.
Je nachdem, ob man perkussives, melodisches oder polyphones Material analysieren möchte, wählt man das passende Attribut und bestätigt per Klick auf Ok. Die Analyse findet auch bei Material in Songlänge in 1-2 Sekunden statt. Auch polyphone Inhalte wie ein direkt mikrofoniertes Klavier oder Rhodes erkennt der Algorithmus zumeist zuverlässig, lediglich verrutscht das Programm je nach Obertonanteil und Anschlagsstärke ab und zu mal in der Oktavlage. Bei diffuserem oder experimentellerem Material gibt es ab und an Probleme, was aber verzeihlich ist.
Die für mich im Pro Tools Kontext spannendste Frage im Bezug auf die neu eingeführte Funktionalität ist natürlich: Fallen von nun an dedizierte Drum-Exchanger Programme weg? Diese Frage ist leider klar zu verneinen. Zwar wird hier absolut jeder Transient erkannt und auch die Velocity perfekt repliziert, allerdings nicht sample- oder tick-genau auf der Timeline, wie das für solche Prozesse von Nöten ist. Das Layering einer Snare oder Kick-Drum ist somit ohne extensive Nachbearbeitung mit diesem Prozess nicht zu empfehlen. Abletons Drums to MIDI Funktionalität liefert hier im Direktvergleich auf sauber freigeschnittener Kick oder Snare ein bündigeres Ergebnis.
Die in Pro Tools Ultimate bereits verfügbaren Clip-Effekte (Filter und Dynamics pro Event) und die teilweise native Integration der Melodyne Funktionalität lassen darauf hoffen, dass vielleicht in Zukunft eine Version von ARA geschrieben wird, die mit Pro Tools proprietärem AAX-Plugin Standard kompatibel ist und ähnlich wie die totale Integration in Studio One aufgebaut ist.
Dass Pro Tools sich nun generell mit so vielen dritten Herstellern zusammentut und über das Abo-Modell zusätzliche Lizenzen als „Goodie“ anbietet, sehe ich als großartig an – hier freut sich vor allen Dingen der kleine Mann bzw. Frau.
Neben Melodyne steht auf der Download-Seite des Avid Control Centers neben einer Vielzahl an Samples und Tutorials ein kostenfreier Convolution Reverbtank, Convology XT, ein Vocal Rider für den Dialogschnitt, der Era Voice Leveler sowie eine für drei Monate kostenfrei nutzbare Version von Auto Tune Unlimited zum Download bereit. Auch im Bezug auf das neue Interface mit DSP-Kapazität sind wird gespannt, welche Kooperationen noch folgen werden. Im Bezug auf Melodyne bleibt es spannend abzuwarten, ob die Integration noch tiefgreifender wird.
Usability Updates in Avid Pro Tools 2020.11
Bounce Mix Window sowie Neuerungen in Import und Export
Das „Bounce to Disk“-Fenster für Render-Optionen gehört von nun an der Vergangenheit an. Mit einem einzigen Shortcut gelangt man nämlich ab sofort ins Bounce-Fenster, das sich durch Presets und vormals getroffene Einstellungen personalisieren lässt.
Vor allen Dingen im Bereich Video bessert Pro Tools seit Version 2020 kontinuierlich nach und wird deutlich inklusiver. Seit Version 2020.11 lassen sich Quicktime Videoformate wie Apple ProRes oder H264 tatsächlich auch exportieren. Der Hersteller vermerkt hierzu in den Release Notes „Not all intended functionality has been completed, but we realize the importance of this ability, so we’re sharing our current progress“ – wir sind sehr gespannt, was für Formate noch folgen werden.
Die Videos lassen sich beispielsweise ebenfalls bereits mit sechs oder acht Kanalmischungen exportieren. Auf der Import-Ebene garantiert Pro Tools nun das problemlose Arbeiten mit Videoformaten wie .mp4 oder .mov wie auch .m4a, .m4v sowie .aac Dokumenten. Es ist davon auszugehen, dass sich diese dann in einem folgenden Update auch exportieren lassen werden.
Atmos Workflows
Eine der zu Recht aufgrund des generell eher dafür vorgesehenen Funktionsumfanges der Ultimate Version vorbehaltene Funktion, ist der vereinfachte Support von Bounces im mehrkanaligen Atmos Format. „Dolby Atmos ADM BWF“ lässt sich nun ganz bequem offline bouncen und verkürzt und optimiert so den Arbeitsprozess. Eine weitere Workflow-Optimierung – vor allen Dingen für Dolby Atmos – stellt die künstliche Vervielfachung der in Pro Tools Ultimate erzeugbaren Master-Fader dar. Falls man für jeden Track am Ende der Signalkette einen Limiter gegen 0 dBFS oder einen anderen vorher gewählten Wert anfahren möchte, lässt sich dies nun auf 512 Kanälen realisieren.
Space Clips: Als weiteren Batch-Command führt Avid nun auch den Befehl „Space Clips“ ein: Anhand dieses Kommandos lässt sich eine Auswahl an selektierten Clips mit einem festgelegten Abstand auf der Timeline positionieren. Praktisch für Anwendungen im Sound- oder Game-Design wie auch für Album-Mastering und ähnliches.
Praxis – Erfahrungen
Im Praxistest machen sich bei mir persönlich vor allen Dingen die Änderungen unter der Oberfläche bemerkbar. Das Commit/Offline-Bounce-Feature tut seinen Dienst noch einmal deutlich schneller als in den Versionen davor, was vor allen Dingen bei fein gerechneten Plugins oder solchen mit aktiviertem Oversampling sehr positiv ins Gewicht fällt.
Zur Performance-Optimierung bei niedrigen Buffer-Größen, beispielsweise im Recording, stellt Pro Tools nun die “Optimize Performance at Low Buffer Sizes” Option im Playback Engine Fenster bereit. Bei der Arbeit nachts oder in unserer dunklen Winterzeit hilft mir der neue Dark Mode sehr und trägt dazu bei, dass ich länger am Stück durchhalten kann ohne dass meine Augen müde werden. In einem Album-Mastering nutzte ich zum ersten Mal den „Space Clips“-Befehl und reihte mir im Handumdrehen die Tracks so an, wie ich es für richtig hielt. Genial wäre nach wie vor die Möglichkeit, personalisierte Shortcuts verwenden zu können – diese Funktion einzubauen behält man sich im Hause Avid aufgrund des Arguments, dass man Pro Tools, egal wo man hinkommt, sofort intuitiv bedienen können soll, vor. Genial wäre es, könnte man sich User-Profile anlegen, welche sich bei Bedarf importieren ließen.
Danke für den ausführlichen und gut geschriebenen Bericht. Auch dass Du hervorhebst, dass Melodyne via ARA nicht korrekt eingebunden ist. Das „Dark Theme“ hingegen eine Wohltat, aber es ist auch irgendwie schon traurig , so eine UI DAW Selbstverständlichkeit im Jahr 2021 besonders hervorheben zu müssen. Aber gut, bei AVID schon ..
Was mich etwas verwundert ist widerum Dein positives Hervorheben im Fazit, dass „mit Avid Pro Tools 2020.11 ….ein weiteres Mal wichtige Kundenwünsche erhört und ausgeführt…wurden“.
Bitte nicht missverstehen, aber ist es nicht seltsam , dass man schon gar nicht mehr davon ausgeht , dass das selbstverständlichste von der Welt im Fokus eines Softwarehersteller steht ? Aber vielleicht übersehe ich den Euphemismus .
Nein. Man kann es 2021 auch genau gegenteilig machen, und Kundenwünsche bewusst ausblenden. Ableton macht das hervorragend!
@Tim Ableton ist aber auch 30 Jahre vorraus und kann ganz entspannt dem Treiben zuschauen. ;)
Protools war sicher irgendwann einmal der Industriestandard. Aus meiner Sicht ist es das heute nicht mehr. An Universitäten in UK in Fachrichtung Musik nutzt man heute als primäre DAW Logic, auch wenn sicher professionelle Studios PT immer noch einsetzen.
Da wie beschrieben die Ausbildung in eine andere Richtung geht wird die Bedeutung von PT weiter nachlassen. Trotz des guten Updates schießt sich darüberhinaus PT preislich komplett ab. Damit sind zumindest alle Nicht – Hardcore – Professionals eigentlich raus.
Bei dem Preis – Leistungsverhältnis und der Tatsache, daß man mit jeder anderen DAW genau die gleiche Musik machen kann stellt sich mir die Frage, wozu man PT überhaupt noch braucht.
@Jens Barth Ich stimme Dir zu, in vielen Use-cases lohnt sich der finanzielle Aufwand einfach nicht mehr – und das leider nicht nur in der Semi-Sparte. Liebe Grüße, Vincent
@Jens Barth „An Universitäten in UK in Fachrichtung Musik nutzt man heute als primäre DAW Logic“
Dafür hast Du doch sicher eine Quelle – oder ist das nur so ein Gefühl ?
Wow, PT kann jetzt auch doch schon Foldertracks… ;-)))))
#the reaper takes them all
@vssmnn Ach komm. Reaper ist eine unsägliche Frickelbude, die zu Recht so gut wie kein Geld kostet, weil man den Kram selbst konfigurieren darf. Perfekt für Pinguin Fans und Leute , die Ihre Plugins in nicht skalierbaren Fensterchen betrachten möchten. Da würde ich dann doch lieber mit Samplitude auf Win98 arbeiten, als mir so ein Gemurkse anzutun.
Frickelbude, nun ja… im positiven Sinne gehe ich da mit:-) !
Ich finde es nämlich gut, wenn ich die Möglichkeit habe bestimmte Funktionen/ Befehle oder Abfolgen auf meine Bedürfnisse ausrichten zu können.
Andere mögen das nicht und teilen ihre Wünsche in Foren mit und warten auf Umsetzung- manchmal ziemlich lang.
Dass Reaper eine steile Lernkurve hat ist bekannt, das habe auch ich erfahren – der Nutzen daraus ist es aber wert!
@casterTele Die Lernkurve ist doch lächerlich flach bei Reaper,es sei denn man hat nur ein halbe Hirn zur Verfügung ;-) Im Vergleich zu Scriptingmöglichkeiten anderer DAWs ist Reaper im übrigens geradezu Kinderkram. Aber das wäre ein anderes Thema.
Ich will halt und muss Musik machen , da bleibt mir zum Nachbasteln seit Jahrzehnten gängiger Workflow- Standards wenig Zeit und gar keine Freude. Nichts gegen die Leute von CT und Heise.de , die sowas geil finden. Aber für mich ist das irgendwie nix.
Vermutlich sehen wir das einfach aus unterschiedlichen Perspektiven.
Für mich ist das alles nur Hobby. Vielleicht wäre das unter anderen Gesichtspunkten anders.
Die absichtliche Verkrüppelung der Software in der Standardversion sowie das Verkaufen einer jetzt endlich funktionierenden Videofunktion als Großtat erzeugt bei mir nur noch Lachanfälle.
Ich werde mir das Programm mal anschauen, um auf dem Laufenden zu bleiben, und ansonsten Logic, Live und Reaper nutzen.
Was man nicht außer acht lassen darf:
Apple hat in macOS Catalina 32Bit Software Code verbannt, darunter QuickTime, dennoch ist QuickTime in vielen Bereichen u.a. der PostProduktion immer noch ein Standard-Format, das sehr häufig zum Einsatz kommt. Dass es überhaupt in Pro Tools zurück kommen konnte ist eine große Leistung des Avid Teams.
Folder Tracks, auch hier sollte man etwas weitsichtiger sein. Avid hat Kunden in unterschiedlichen Bereichen, und dass es 2 Folder-Typen gibt, hat einen Grund. Ähnlich wie damals mit Track Freeze, Pro Tools war vermutlich die letzte DAW, die eine Track-Freeze-Funktion bekommen hat, weil jeder danach verlangt hat. Mit Track-Commit ist aber eine viel bessere Funktion in Pro Tools enthalten.
Melodyne ohne ARA, kann als Kritikpunkt aufführen. Avid bewirbt jedoch kein ARA sondern Audio-To-MIDI, welches ARA Technologie nutzt. Und Melodyne 5 Essential kostenlos an Pro Tools User auszugeben finde ich völlig in Ordnung. Und wer sich mit Track Commit ein wenig beschäftigt kann damit prima Ergebnisse erzielen.