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Test: Blueridge, BR-43, Westerngitarre

(ID: 2189)
-- Massive Sitkafichtendecke --

— Massive Sitkafichtendecke —

In der Praxis

Zunächst einmal macht die Gitarre einen sehr leichten Eindruck, wodurch aber auch das Gleichgewicht beeinflusst wird. Im Sitzen ist die BR-43 leicht kopflastig, was im Stehen, je nach Haltung, durch den Gurt recht gut ausgeglichen werden kann.
Sie lässt sich eigentlich passabel bespielen, jedoch ist die Saitenlage relativ hoch eingestellt, so dass viel Kraft beim Griffwechsel aufgebracht werden muss. Das ist ermüdend und trägt auch nicht zu einem besseren Ton bei. An dieser Stelle ist es einmal mehr ratsam, ein solches Instrument stets vor dem Kauf selber anzutesten und gegebenen Falls vom Fachmann direkt einstellen zu lassen.

Vom Werk aus ist die Blueridge BR-43 mit D’Addario-Saiten bestückt. Dieser Hersteller fabriziert durchaus qualitativ hochwertige Saiten, doch bei diesem Test waren nach den ersten 10 Minuten Spielen die Hände komplett mit schwarzen Schmierstreifen übersät. Es wurde wahrscheinlich Fett benutzt, um die Saiten haltbarer für die Lagerung zu machen – eine etwas seltsame Art der Konservierung.
Ansonsten ist die Bespielbarkeit äußerst gut. Der Hals fühlt sich, wie bereits erwähnt, sehr angenehm an, besitzt eine durchschnittliche Breite und fällt überraschend dünn aus. Gerade schnelle Slides über mehrere Bünde lassen sich dank der Hochglanzlackierung und dem schmächtigen Profil sehr leicht umsetzten. Dazu tragen auch die rundlichen Bundstäbchen ihren Teil bei, da sie die Fingerkuppen nicht zu stark beanspruchen.
Das Griffbrett hingegen wirkt noch etwas rau, wodurch bei Bendings unangenehme Kratzgeräusche entstehen. Erfahrungsgemäß kann sich das mit der Zeit aber auch legen, wenn das Griffbrett nach längerem Spielen ein bisschen speckiger wird.

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-- Mahagonihals mit Ahorngriffbrett --

— Mahagonihals mit Ahorngriffbrett —



Sound

Der Klang der Blueridge ist sehr klar und voluminös. Im Mittenbereich wirkt sie sehr linear und ausgeglichen, während der Bassanteil kräftiger ausgeprägt ist. Beim Zupfen wirkt die BR-43 zurückhaltend aber trotzdem präsent. Wird hingegen ein Plektrum benutzt, kann die Gitarre enorm laut erklingen. Generell werden bei gehobener Lautstärke die oberen Resonanzen stärker angesprochen, wobei der Sound schön komprimiert ertönt. In den oberen Bünden wird der Klang zunehmend glockiger. Bei offen gespielten Akkorden entsteht ein sehr schönes und tiefes Klangbild, der helle, klare Sound erinnert auf jeden Fall schon ein bisschen an die Instrumente von Taylor und Martin.

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Klangbeispiele
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