So spielen Gitarre und Bass gemeinsam!
Man stelle sich einen gemütlichen Samstagnachmittag vor. Wir betreten die heiligen Hallen des Bandproberaums, treffen die Bandkolleg:innen, schalten Amps und Lichter an, hängen uns die Instrumente um und spielen die Lieblingssongs der Musikhistorie. Was ein Traum, oder? Aber warum klingen diese Songs denn so gut? Hier spielen viele verschiedene Faktoren zusammen. Das Songwriting steht dabei im Zentrum, denn ohne einen guten Song klingt’s halt auch nicht gut. Wir brauchen also eine gute Melodie und interessante, dazu passende Harmonien. Kommt noch ein guter Groove dazu und fertig ist der Song. Na ja … fast! Eine der wichtigsten Aufgaben steht noch bevor: das Arrangement!
Arrangement im Allgemeinen lässt sich so beschreiben: Arrangieren ist die Arbeit, jedem Instrument zu sagen, was es wann zu spielen hat und wann nicht. So lassen sich dieselben Akkorde und Melodien in die unterschiedlichsten Stilistiken setzen und mit sehr verschiedenen Klangfarben besetzen. Man denke an die zahllosen Cover-Versionen in unzähligen Genres von Songs der Beatles.
In diesem zweiteiligen Workshop wollen wir einmal genauer beleuchten, welche (Standard-) Möglichkeiten es im Bandkontext gibt, Gitarre und Bass so zu arrangieren, dass sie in verschiedenen Genres gut miteinander harmonieren, sich ergänzen. Die Workshop-Reihe ist aufgeteilt in die folgenden Abschnitte:
- Teil 1: Spielerisches Arrangement (Wer spielt was?)
- Teil 2: Gear/Sound (Wie kriegt man möglichst viel Sound aus Standard-Instrumenten raus?)
Genauer eingehen wollen wir auf die fünf Genres: Pop, Rock, Funk, Blues, Jazz
In diesem Sinne: Let’s go!
Chapter 1: Spielerisches Arrangement
In diesem Abschnitt werden für die fünf genannten Genres je zwei klischeehafte Beispiele gezeigt, die Arrangements zeigen und wie und warum Gitarre und Bass auf diese Arbeit und Weise gut miteinander agieren.
Gitarre und Bass Zusammenspiel – Pop
Im ersten Beispiel hört man in der Gitarre Dezimen, also einen Zweiklang aus Grundton und einer um eine Oktave nach oben verschobenen Terz, z. B. die Töne C und E. Schiebt man dieses Intervall durch die Akkordwechsel (Changes), so entsteht schnell ein typischer (Deutsch-) Pop Sound.
Der Bass setzt zuallererst ein sehr wichtiges Stilmittel ein: Pausen! Es ist nicht zu unterschätzen, wie viel Energie und Spannung durch das richtige Setzen von Pausen in die Musik eingebracht werden kann.
Nach der Hälfte des Gitarrenriffs werden vom Bass als Einstieg Flageolets gespielt. Dadurch wird zunächst ein etwas sanfterer Einstieg bewirkt, da diese im Frequenzbereich der Gitarre liegen und noch nicht in den des Basses vordringen.
Außerdem wird ein rhythmischer Trick angewandt, um die Sechzehntel-Basis des Riffs zu betonen: Während die Gitarre auf Schlag 1 eine punktierte Achtelnote und auf 1e+e eine Sechzehntelnote spielt, beginnt der Bass nicht, wie in diesem Riff schlüssig, ebenfalls auf die 1e+e, sondern um eine Sechzehntelnote versetzt auf Schlag 2. Der zweite Flageoletton wird dann synchron mit der Gitarre auf Schlag 2+ gespielt. Durch diese Verzahnung wird auf subtile Weise durch ein kleines “Frage-Antwort-Spiel” das Sechzehntel-Grid betont.
Durch die folgenden langen Grundtöne wird der Fokus erneut auf die Rhythmik des Gitarrenriffs gelenkt. In den zweiten Grundton wird nur hineingeslidet und er wird nicht angeschlagen, um ein möglichst weiches Klangbild zu erreichen und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf den Bass zu ziehen. Beim zweiten Durchgang hingegen werden mehr Töne angeschlagen und es werden “Antworten” auf das Gitarrenriff mit kleinen Lines über die None zur Dezime oder zur Oktave gegeben. Dadurch entsteht beim zweiten Mal eine Steigerung und die Begleitung wird intensiviert.
Das zweite Beispiel zeigt ein ähnliches Vorgehen wie im ersten, nur spielt nun der Bass die Dezimen: Zu Beginn werden diese gleichzeitig und nicht ausgeschmückt gespielt, um die Akkordfolge vorzustellen. Beim zweiten Durchlauf werden die Dezimen gebrochen gespielt. So entsteht durch mehr Rhythmik mehr Bewegung und die Spannungskurve wird angehoben. Die Gitarre übernimmt in diesem Beispiel lediglich die Rolle des Sparkles (haha). In hoher Lage gespielte Zweiklänge mit viel dotted 8ths-Note-Delay zaubern ein Klangbild à la The Edge und geben den tieferen Bass Dezimen den nötigen Glanz (fürs Stadion). Frequenzmäßig gehen sich die beiden Instrumente so perfekt aus dem Weg bzw. positiv formuliert: ergänzen sich.
Mit dem Bass Dezimen oder ganze Akkorde zu spielen, ist ein interessanter Arrangement-Trick. Man könnte sich fragen: “Warum spielt es eine Rolle, ob der Bass oder die Gitarre Akkorde spielt?”. Das lässt sich einfach dadurch beantworten, dass es sehr unterschiedlich klingt. Das hat seinen Ursprung u. a. in der Physik: Der Bass klingt eine Oktave tiefer als die Gitarre. Dadurch müssen Akkorde eine Oktave höher gespielt werden, um auf der gleichen Tonhöhe zu erklingen. Dadurch und durch die Tatsache, dass Basssaiten dicker als Gitarrensaiten sind, ist das Verhältnis von Saitenlänge zu Saitendicke kleiner und Obertöne werden schwächer abgebildet. Das führt zu einem dunkleren Akkordklang, der als Stilmittel durchaus abwechslungsreich und reizvoll sein kann.
So spielst du mit anderen Musikern – Rock
Das erste Beispiel zeigt ein klassisches Riff im Stil der 1980er-Rockgeschichte. Dabei spielt die Gitarre Triads, also Dreiklänge in rhythmischen Patterns. Zwischen den Triads läuft ein gemuteter Pedalton (also ein gleichbleibender Ton als Bassnote) durch, der das Fundament für die Chords liefert und diese in ein spannenderes Licht stellt, da der harmonische Kontext komplexer wird. Es liegt nicht immer der Grundton des gerade klingenden Akkords im Bass. Am Ende des Riffs klingt noch ein kurzer Single-Note-Part, der in die zweite Hälfte überführt. Oft machen hier die Vocals kurz Pause und die ganze Band spielt das Single-Note-Riff unisono.
Die verschiedenen harmonischen Färbungen und z. T. Modulationen, die durch diese Art der Riff-Komposition entstehen sind typisch für die 1980er-Jahre und finden auch heute, in der Zeit der 80er-Revival wieder vermehrt Anwendung.
So ist dieses unisono Riff auch als Einstieg für den zweiten Durchgang des Riffs im Bass zu hören, der ansonsten nach einer anfänglichen Pause den Pedalton der Gitarre im Achtelpuls doppelt. Dieser Einstieg beginnt mit dem Grundton des letzten Akkords vor dem Unisono-Part. Das hat den Effekt, dass das Riff der Gitarre einen spürbaren “Schub” erhält, wenn der Bass einsetzt. Wäre der Bass von Anfang an dabei, wäre der Klang des Beispiels zwar kräftiger und voller, aber besagter “Schub” würde ausbleiben. Häufig ist das Weglassen und Dazunehmen einzelner musikalischer Elemente ein wirksames Mittel, Spannung zu erzeugen und das energetische Spektrum eines Songs zu erweitern.
Rhythmisch basiert auch dieses Riff auf dem bekanntesten aller metrischen “Verschieber”, dem Dreierverschieber. Drei Achtelnoten ergeben gruppiert/zusammengefasst eine punktierte Viertel. Auf Basis dieses Rhythmus entsteht das Riff, das alle zwei Takte “aufgelöst” wird. Durch den Achtelpuls in Gitarre und Bass entwickelt das Riff einen druckvollen Sound.
Im Beispiel 2 hört man ein typisches Rock-Unisono-Riff. Bass und Gitarre spielen also im Oktavunisono (der Bass ist eine Oktave tiefer als die Gitarre) die gleichen Töne. Zusätzlich wurden im Gitarrenpart von Powerchords an einigen Stellen ergänzt. Hier kommt also kurzzeitig noch eine Quinte mit ins Spiel. Diese verleiht dem Riff an dieser Stelle noch etwas mehr Fülle und Power (haha).
Formell ist das Riff eine A B A C Form. Das heißt, teilt man das Riff in vier gleiche lange Parts ein, so sind der erste und dritte gleich identisch, während in den Teilen zwei und vier unterschiedliche Enden an den Part A angehängt werden. Auf diese Art und Weise baut man nachvollziehbare Riffs, denen der/die Hörerin folgen kann, die aber dennoch spannend und abwechslungsreich bleiben.
Zusammenspiel Bass & Gitarre – Funk
Im Beispiel 1 hört man in der Gitarre typische Double-Stops/Zweiklänge. Alles Rhythmische passiert hier auf Sechzehntel-Ebene. Die eben im Rock schon gehört A B A C Form ist auch Teil dieses Riffs. Während der erste Teil des Riffs im dritten Viertel wiederholt wird, variiert das jeweils angehängte Riff. Im letzten Abschnitt spielt die Gitarre ein Cory Wong Style aus Terzen und Quarten bestehendes absteigendes Doublestop-Riff in der Moll-Pentatonik, das das Ende des Riffs einleitet und dennoch gut in alles Anfolgende überleiten kann.
Der Bass ist hier so ausgeführt, dass er sich mit der Gitarre rhythmisch verzahnt. Ebenso wie diese basiert er auf einem Sechzehntel-Grid. Dieses ist typisch für die Stilistik des Funk. Dabei besteht die Bassline im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen: Erstens ein typisches Slap-Riff aus Oktaven und Septimen und zweitens Kaskaden aneinandergereihter vierer und zweier Groupings. Dabei ist die Dichte an Sechzehntel-Ereignissen in der Bassline sehr hoch, was mit dem Cory Wong Style der Gitarre korrespondiert.
Das zweite Beispiel zeigt ein typisches Funk-Riff aus einem Dominant 7 Akkord mit None. Wenig Voicings wurden so oft verwendet, wird dieses. Man hört hier deutlich die Anleihen aus der Bluesmusik, da der gleiche Akkorde als Leitklang/Vorhalt einen Halbton höher und tiefer verwendet wird. Durch Percussion-Schläge und Dead-Notes entsteht ein rhythmisches Geflecht, das zusätzliche Groove-Information entstehen lässt und mit dem Rest der Band “locken” sollten. Slides der Akkorde ineinander hauchen dem Riff Leben ein. Wichtig ist es, gerade in Wiederholungen des Riffs relativ ähnlich zu klingen. Auf diese Art und Weise entsteht der immer weiter fließende Funkgroove.
Harmonisch wird die Bassline genretypisch durch Septimen und später durch etwas Chromatik dominiert. Interessant wird es hier durch das relativ hohe Tempo: Durch die Slap-Technik lässt sich hier ein dichtes rhythmisches Geflecht aufbauen. Der hohe Rhythmusgehalt in der Funk-Musik und die damit verbundenen vielen perkussiven Elemente in den Bass-Lines führen dazu, dass beim ersten Anhören ein Fehlen von Drums gar nicht auffällt.
Was spielen Gitarre & Bass beim Blues?
Das Blues-Beispiel 1 ist ein klassisches Shuffle-Blues-Riff, das mit einer Single-Note-Line aus Grundton, kleiner und großer Terz, Quinte, Sechste und Septime spielt (erweitere Pentatonik), sowie Dominant 7 Chords spielt.
Die klassische Bluesform eines zwölftaktigen Blues sieht harmonisch folgendermaßen aus:
| A | A | A | A |
| D | D | A | A |
| E | D | A | E |
Es finden also die drei Hauptstufen I (A), IV (D) und V (E) Verwendung. Jedoch gibt es unzählige Varianten dieses Schemas, mit weiteren Stufen, Formverkürzungen/-verlängerungen etc.
Das zweitaktige Hauptriff wird im ersten Beispiel durch die erste und vier Stufe geschoben. In der dritten Zeile ersetzen Akkorde das Riff, da es nicht mehr vollständig gespielt werden kann, aufgrund der kürzeren Akkordwechsel. Am Ende gibts noch ein kleines Moll-Pentatonik-Riff, das die Dominante ersetzt und zur nachfolgenden ersten Stufe zurückführt.
Als Bassline wurde hier eine leicht modifizierte Version des klassischen Rock’n’Roll-Walking-Bass (1-3-5-6-b7-6-5-3) gewählt, wie er auf etlichen Aufnahen der 50er-Jahre zu hören ist. Angereichert wurde er mit gelegentlichen triolischen Fills und geht am Ende in einen etwas freieren Walking-Bass über. Am Schluss wird ein kleines, chromatisches Unisono-Riff mit der Gitarre gespielt, welches chromatisch von unten zurück auf den Grundton geht.
Das zweite Beispiel zeigt einen typischen 12/8 Blues. Die Gitarre spielt hierbei nur Akzente auf dem Backbeat (zusammen mit der Snare). Diese werden als Triads/Dreiklänge auf den hohen drei Saiten gespielt und geben dem Backbeat/der Snare so eine harmonische Information und Klangfarbe. Gleichzeitig schafft das maximal Platz für Gesang und lenkt nicht von der Message ab.
Bei diesem Beispiel besteht die Bassline aus gebrochenen Dur 6 Akkorden mit punktiertem Charakter. Sie verbinden die Back-Beats der Gitarre und verleihen dem Beispiel einen entspannten, aber dennoch fließenden Groove. Am Ende werden fließende Achtelfills gespielt. Für diesen entspannten Charakter ist es hilfreich, die Achtelfills relativ laid-back zu spielen, d. h. sie tendenziell eher etwas nach dem Beat zu platzieren.
Jazz arrangieren für Gitarre & Bass
Im Beispiel 1 hört man einen Auszug der Akkordfolge des Jazzstandards “Stella by Starlight”. Dieser Tune ist ein Klassiker der Jazzgeschichte und wird oft als Medium-Swing gespielt. Im Gegensatz zum Bass, der im Swing als Walking-Bass Viertelnoten spielt, ergänzt die Gitarre hier Kicks mit den Akkorden. Diese werden improvisiert und interagieren mit der Melodie oder Improvisation des jeweiligen Solisten oder der Solistin. Rhythmisch basiert Swing auf einer Ebene zwischen binären Achtelnoten und ternären Triolen. Wo genau der Swing liegt, ist von Band und Ära abhängig. Während alte Swing-Bands oft noch sehr ternär spielten, wurde diese im Laufe der Zeit oft immer gerader. Experimentiert mal im Proberaum mit euren Kolleg:innen und spielt erst gemeinsam sehr ternär gedachte Grooves. Im Laufe der Zeit gibt jemand vor, wie viel gerader diese dann werden und der Rest folgt by-ear. So etabliert man, ähnlich dem Üben vom laid back Spielen, ein Gefühl für Time.
In der ersten Hälfte des Beispiels wird ein sogenannter “Two Time Feel” Bass gespielt. Dieser ist einem Wechselbass ähnlich und wird ab und an um ein paar Durchgangstöne ergänzt, um etwas Spannung zu erzeugen. Diese Spannung hin zur nächsten Harmonie wird durch Chromatik intensiviert. Dieser “Chromatic Approach” im Walking-Bass folgt dem “tension-release” Prinzip, welches dem Namen nach für wechselndes Erzeugen von Spannung und Entspannung in der Musik sorgt. Gerade die hohe harmonische Dichte im Jazz macht das Verwenden von Chromatik sehr interessant. In der zweiten Hälfte des ersten Jazz-Beispiels geht der “Two Time Feel” Bass dann in einen klassischen Walking-Bass über, bei dem hauptsächlich Viertelnoten und gelegentlich triolische Fills und Dead-Notes gespielt werden. Dieser ist hauptsächlich aus Arpeggios, Skalen und chromatischen Zwischentönen aufgebaut und ist ein Feld schier unerschöpflicher (Übe-) Möglichkeiten.
Das zweite Beispiel zeigt eine klischeehafte Bossa-Begleitung des Standards Blue Bossa. Dabei spielt die Gitarre ein immer ähnliches oder gleichbleibendes rhythmisches Bossa-Pattern, das sich nur in den Harmonien anpasst und ggf. durch kleine melodische Phrasen ergänzt werden kann. So werden wieder Lücken in der Melodie oder Improvisation gefüllt bzw. auf das Improvisierte auf musikalischem Wege reagiert und geantwortet. Es entsteht eine Kommunikation in der Musik. That’s Jazz!
Beim Bossa-Bass handelt es sich im Wesentlichen um einen Wechselbass zwischen Grundton und Quinte im Rhythmus Viertel, Achtelpause, Achtel, Viertel, Viertelpause. Dieser kann durch Synkopen und Zwischentöne angereichert und variiert werden. Diese lockern das starre rhythmische Gerüst auf und sorgen für ein wenig Abwechslung (und jede Menge Spaß beim Spielen).
Seid gespannt auf Teil 2 des Specials … dort geht es mehr um den Sound der beiden Instrumente!
ei – ei -ei
Das nenne ich mal (im positiven Sinn) Universitätsniveau, sehr schwierig, da viele Fachbegriffe und viel Professionalität diesen Workshop bestimmen – großes Lob an die Macher, viel Arbeit für den Leser.
Als Nicht-Gitarrist und -Bassist, sondern Keyboarder und Klavierspieler sind solche Arrangement-Ideen trotzdem sehr informativ. Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der Profis an Arrangements herangehen, ist beeindruckend.
vielen Dank!
Lieber Simon,
es ist schon komisch: irgendwie lande ich als Keyboarder immer wieder auf diesen zweiteiligen Workshop.
Nach wochenlangem Hin- und Herüberlegen habe ich mich als Hobbyheimstudiokeyboarder dazu wieder einmal durchgerungen, doch in (m)einer alten (>70 Jahre) Rockband (Blues wie Clapton) mitzuspielen.
Ausdrücklich habe ich schon vorher zu den mir wohl bekannten Mitmusikern (fast dieselbe Band mit anderem Namen) gesagt: ich will nur einmal pro Woche mitspielen und den Klangteppich (Orgel, Klaviersound) geben. Aber natürlich zuckt es mir in den Fingern, diesen bewusst eingeschränkten Part optimal auszufüllen.
Natürlich kannte ich noch die Hälfte aller Titel, habe aber, wie auch schon vor einigen Jahren, mit der Sichtweise von Gitarre und Bass zu kämpfen. Sie ticken einfach anders.
Es gibt hier bei Amazona einen augenzwinkernden Beitrag von calvato zum Leid des Keyboarders in einer Coverband:
„Keyboarder in einer Coverband – die eierlegende Wollmilchsau” 1. September 2021
Genau so fühle ich mich. Gitarre und Bass ticken einfach anders.
Wie wäre es denn mal mit einem Workshop „Gitarre&Bass und Keyboarder schließen Frieden”?
Als Stichwörter fallen mir ein:
Songstruktur (Intro, Vers, Chorus, Solo, Auftakt, Coda (!!?), Taktnummerierungen)
gemeinsame zweiseitige Notation, die allen im Kleindruck vorliegt und jeder Gitarrenspieler wie auch Keyboarder versteht.
Letztlich geht es darum: Wie probt man gemeinsam in einer Band?
Den Schlagzeuger sollte man vielleicht auch einbeziehen? Schlagzeuger: „Das brauch ich alles nicht!?”
Danke für diesen sehr interessanten Bericht.
Grüße aus Österreich
Linus