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Workshop: Gitarren-Sampling mit Roland SP-404MKII

Gitarren-Sampling und Songwriting mit Groovebox!

22. Januar 2023

Roland SP-404MKII Gitarren Sampling

Durch seine Features ist der noch ziemlich junge Roland SP-404MKII auch für das Gitarren-Sampling und Songwriting interessant und zeigt, dass er viel mehr als nur ein Sampler ist.  Aufgrund seiner Gene ist er in der LoFi-Hip-Hop-Szene und als Effektgerät in größeren Synthesizer-Setups ein Neoklassiker. Aber er kann so viel mehr. In meinem Workshop: Sampling & Grooveboxen für E-Gitarre habe ich dieses Thema bereits angeschnitten. Heute möchte ich etwas in die Praxis gehen und den Workflow genauer beschreiben. Also, Gitarre und Roland SP-404MKII zur Hand und los geht es.

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Power und Connection

Zunächst mal zur Verkabelung und der Stromversorgung. Da der Roland SP-404MKII sehr kompakt und handlich ist, eignet er sich natürlich perfekt, um im Park, im Wohnzimmer oder am See etwas aufzunehmen. Er passt in jeden Rucksack und da stellt sich natürlich die Frage der optimalen Stromversorgung. Das mitgelieferte Netzteil ist unterwegs ja keine Option und selbst auf dem Sofa finde es wenig praktisch, erst einmal eine Verlängerungsschnur zu verlegen.
Der Roland SP-404MKII kann auch per USB-C mit Strom versorgt werden. Wichtig ist, dass man kein USB-C auf USB-A Kabel benutzt, da der USB-A-Anschluss nicht genügend Saft liefert. Lediglich USB-C auf USB-C Kabel, am entsprechenden Anschluss, funktionieren.

Dann kann die Stromquelle der Laptop oder eine Powerbank sein. Da der Roland SP-404MKII Sampler aber sehr schön über den USB-Anschluss sampeln kann, wird man diesen Anschluss nur ungern für die Stromversorgung hergeben.
MyVolts Ripcord bietet hier mit dem Ripcord eine praktische Lösung in Form eines USB-Ladekabels mit 6 V, das laut myVolts mit dem Roland SP-404MKII kompatibel sein soll.

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myVolts Ripcord 12V DC
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Das kostet etwas über 20 Euro und so kann der Sampler mit der Powerbank auch am USB-A-Anschluss verbunden werden und der USB-Anschluss der Groovebox bleibt frei. Natürlich ist auch eine Versorgung über AA-Batterien möglich. Hier würde ich Akkus empfehlen, da sie ökologischer sind. Die Audioanschlüsse sind schnell verbunden. Zwei Kopfhörerausgänge an der Vorderseite, einmal mit 3,5 mm und einmal mit 6,3 mm sind natürlich sehr praktisch.
Workshop: Gitarren-Sampling mit Roland SP-404MKII
Wer eine kleine Stereoanlage oder aktive Boxen besitzt, kann natürlich auch die stirnseitigen Anschlüsse verwenden. Die Gitarre wird dann vorderseitig an einer 6,3 mm Mono-.Buchse angeschlossen und der kleine Schalter nach rechts auf Gitarre gestellt. Und alle, die ohnehin gerade neue Gitarrenkabel und Kopfhörerkabel oder -stecker kaufen wollten, könnten jeweils über gewinkelte Stecker nachdenken, da dies etwas praktischer ist, wenn man den Roland SP-404MKII für das Gitarren-Sampling sehr dicht bei sich platzieren möchte.

Das Hands-on Video für Gitarre-Sampling

In meinem Hands-on Video Workshop findest du alle Schritte nacheinander vorgestellt.
In den Spielpausen ist in meiner Aufnahme ein leichtes Rauschen zu hören. Das liegt zum einen daran, dass ich den Kompressor innerhalb des Roland SP-404MKII nutze, das Noise-Gate ausgeschaltet habe, um abgehackte Gitarrentöne zu vermeiden und bei der Aufnahme das Master-Volume noch etwas höher hätte drehen können. Mit den richtigen Einstellungen kann man das Rauschen in den Spielpausen, das im fertigen Song aber natürlich nicht mehr zu hören ist, noch etwas reduzieren. Da ich mich in dieses super umfangreiche Gerät erst eingrooven muss, habe ich diesen Fehler schon mal für euch gemacht, damit ihr ihn nicht machen müsst.

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Roland SP-404MKII
Roland SP-404MKII
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Zu hören ist das Gitarrensignal, wenn man [EXT SOURCE] drückt. Mit dem kleinen Poti neben dem Gitarreneingang kann die Lautstärke justiert werden. Wenn der [EXT SOURCE] Taster rot leuchtet, ist das Signal zu heiß eingestellt und der Input-Gain muss leicht reduziert werden, bis der Taster selbst beim härtesten Anschlag nur gelb leuchtet, um Verzerrungen zu vermeiden. Eine Stellung auf 12 Uhr ist für den Anfang ein guter Ausgangspunkt für ein Gitarrensignal.

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Amp-Emulation & aufnehmen mit dem Roland SP-404MKII

Der Roland SP-404MK2 bietet eine sehr schöne Amp-.Emulation, die nur beim Sampeln externer Geräte aktiviert werden kann. Ist die Gitarre also angeschlossen und hörbar, drückt man auf [REC]. Und keine Angst, es geht noch nicht gleich los, sondern man kann erst die Einstellungen vorzunehmen. Schräg darüber befindet sich der [RECORD SETTING] Button, der das Routing und die Lautstärke einstellen lässt. Das Routing stellen wir also auf ExtIn und das Level lassen wir bei den voreingestellten 127, da das Level erst einmal möglichst stark aufgenommen werden sollte.
Roland SP-404MKII Gitarren Sampling
Der [ENTER] Button, also das Drücken des Potis, führt uns in das Input-FX-Menü. Neben den bekannten Effekten stehen uns hier auch Auto-Pitch und Vocoder zur Verfügung. Wir entscheiden uns jedoch für die Gt Amp Emulation. Sie bietet uns verschiedene Amp-Modelle in Form von Jazzchorus, Fender Twin Reverb, Mesa Boogie, Matchless DC30, Marshall 1959 und Soldano SLO 100. Diese haben jeweils Einstellmöglichkeiten für Drive und Level sowie eine 3-Band-Klangregelung mit Bass, Mitten und Höhen. Die Emulationen klingen sehr gut und für cleane Sounds liebe ich den Roland Jazzchorus aus gleichem Hause. Der Sound dieser Amp-Emulationen wird fest mit aufgenommen und kann nachher nicht mehr verändert werden. Also lieber erst einmal etwas mehr Höhen drin lassen, denn wegregeln ist ja immer noch mit Filtern möglich, hinzufügen, was einmal weg ist, wird schon schwieriger.

Es können auch noch weitere „Live“-Effekte, wie Delay oder Reverb, aktiviert werden. Diese werden nicht mit aufgenommen, wenn wir als Source ExtIn anwählen und können später hinzugefügt werden. Wenn wir beim Routing statt ExtIn die Option Mix wählen, können wir die angewählten Effekte aber gleich mit aufnehmen. Das kann je nach Arrangement sinnvoll sein. Nimmt man die Gitarre erst einmal ohne weitere Effekte auf, können diese im Nachhinein immer noch beim Resampling mit aufgenommen werden. Diese Effekte wählt man über sechs Effekt-Buttons neben dem Display. Etwas versteckt im [MFX] an Position 4 findet man Ko-Da-Ma, ein sehr schönes Ping-Pong-Delay mit Filter. Dieses habe ich im Video ausgewählt, weil ich finde, dass es richtig gut klingt. Ich habe übrigens den [RESONATOR] Effekt-Button neu belegt und hier ein Reverb platziert. So kann ich das Ping-Pong-Delay und ein Reverb mit den Bus-Effekten 1 und 2 gleichzeitig aktivieren.
Roland SP-404MKII Gitarren Sampling
Um das Tempo des aufzunehmenden Parts festzulegen, können am Cutoff-Regler die BPM eingestellt werden oder durch vierfaches Tappen auf das [SUB PAD] das Tempo eingetappt werden.
Ganz wichtig, um einen Loop aufzunehmen ist es, durch das Drücken auf den [START/END] Taster das End-Snap-on zu aktivieren. Dadurch wird der Loop auf die entsprechende Zeit gekürzt, um einen perfekten Loop im Tempo darzustellen. Das Stoppen nach der Aufnahme muss hierfür kurz nach einer Zählzeit erfolgen. Anschließend drücken wir [REC], um aus dem Record Setting-Menü herauszukommen und wählen eins der 16 rot blinkenden Pads, auf das wir das Sample aufnehmen wollen.

Mit [SHIFT] und dem Pad 9 können wir noch ein Metronom aktivieren. Und [SHIFT] und Pad 10 gemeinsam gedrückt, bietet unterschiedliche Einzähler, wie man es von einer DAW gewohnt ist.
Nun hört man das Metronom und ist bereit für die Aufnahme. Durch das erneute Drücken des [REC] Tasters startet die Aufnahme nun, in meinem Fall mit Metronom und einem Vorzähler von einem Takt. Möchte man die Aufnahme beenden, so drückt man wieder auf die [REC] Taste, merkt man bei Spielen, dass man sich zu oft verhauen hat, kann man die Aufnahme mit [EXIT] abbrechen.

Gitarre-Sampling – Effekte hinzufügen

Möchte man einzelne Effekte zum Gitarrensound fest hinzufügen, muss der aufgenommene Part geresampelt werden. Hierfür wählt man den passenden Effekt aus und aktiviert ihn in Bus 1 oder Bus 2. In den Recording-Settings muss nun natürlich auf Mix gestellt werden. Nun nehmen wird die bereits eingespielte Spur auf ein weiteres Pad auf. Da der Roland SP-404MKII zwei Effekte gleichzeitig, entweder seriell oder parallel, aktivieren kann, finde ich es oft sinnvoll, das Delay erst einmal nur zu aktivieren und die Gitarrenspur darauf zu routen. So kann man im späteren Mix erst einmal hören, ob das Delay-Setting nicht zu intensiv eingestellt wurde. Resampeln kann man es ja später immer noch, so oft man will.

Drums hinzufügen im Roland SP-404MKII

Nun haben wir eine schöne Gitarrenspur mit Amp-Simulation und Delay aufgenommen, als nächstes folgen die Drums. Man kann diese entweder von einer Drum-Maschine sampeln, über ein Smartphone per USB direkt aus dem Internet oder man nutzt eines der Firmware-Samples.
Wer für Perkussion ein paar Live-Sounds aufnehmen möchte, der wird das integrierte Mikrofon der aktuellen Roland SP-404MKII Version gegenüber des Vorgängers vermissen. Hierfür kann ich aber das Tascam DR-05X empfehlen, das ein sehr gutes Mikrofon hat, und zum Sampeln immer unterwegs mit dabei sein kann.

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Tascam DR-05X
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Es hat selbst eine Aufnahmemöglichkeit, um Ideen zu speichern und kann sogar als Soundkarte fungieren. In meinem Nebenprojekt nutzen wir dieses Gerät sogar für sämtliche Gesangsaufnahmen. Entsprechende Sounds findest du hier . Zur ganz großen Not, für einzelne Drum- oder Perkussion- Sounds, funktioniert vermutlich auch das Mikrofon eines Smartphones, das man per 3,5 mm TRS auf zwei 6,3 mm Klinkenstecker an den Line-Eingang anschließen kann. Bei mir hat dieses Signal eine unangenehme Latenz. Aber die Drumsamples kann man ja im Roland SP-404MKII zuschneiden. Die Drumsounds, Bassdrum, Snare und HiHat lege ich dann auf drei weitere Pads (siehe Video). Durch [Shift] und Pad 14 können diese Sounds von der SD-Karte leicht ausgewählt, vorab gehört und zugeordnet werden. Die Drums kann ich nun auf ein anderes Pad resampeln. Da ich aber ein miserabler Fingerdrummer bin, nutze ich für HiHats eigentlich lieber den Step-Sequencer des Roland SP-404MKII.

Noch ein Wort zur Velocity, also der Anschlagsdynamik der Drums. Einige Nutzer haben Schwierigkeiten mit der Velocity und schalten den Roland SP-404MKII daher auf fixed Velocity. Was für Audiosamples noch sinnvoll sein kann, finde ich für die Drums aber etwas schade, da diese ja gerade von ihrer Dynamik leben. Es lohnt sich also, die Velocity aktiv zu lassen und die Einstellung etwas zu verändern. Unter [Shift] und Pad 15 kann man die Pad-Settings einstellen. Wer Probleme mit Double-Triggern, also ungewollter doppelter Aktivierung einzelner Schläge hat, sollte die Trig-Span etwas höher Stellen. Dadurch wird das Gerät etwas unempfindlicher und die ungewollten Trigger fallen weg. Auch die Velocity-Kurve kann hier verändert werden und ich finde, dass die logarithmische Kurve leichter zu spielen ist, da die Anschläge insgesamt im leichter angetappten Bereich bereits lauter sind. Die Unterschiede sind dann nicht mehr so extrem und lassen sich besser spielen. Mit Gain kann dies noch weiter angepasst werden.

Samplen von Gitarre – Pattern-Sequencer

Über [PATTERN SELECT] gelangt man in den Sequencer, der auch Pattern-Mode genannt wird. Das Aufnehmen eines Patterns ist im Grunde ähnlich dem Prozess des Gitarren-Samplings. Es sind jedoch zwei Vorgehensweisen möglich, das live Eintappen des Drum-Rhythmus oder das Step Programmieren der einzelnen Sounds.Im Pattern-Mode gelangt man wieder mit [REC] in den Aufnahmemodus. Hier kann per BPM die Geschwindigkeit, die Taktzahl, Swing und Quantisierung eingestellt werden. Nun wählt man ein Pad, auf dem die Sequenz gespeichert werden soll.
Mit dem [REMAIN] Taster wählt man also das Real-Time-Recording und das Metronome sowie Einzähloption aus und kann, wie vorhin bei der Gitarrenaufnahme, mit [SHIFT] und den entsprechend beschrifteten Pads 9 und 10 diese aktivieren.

Mit dem erneuten Drücken auf [REC] startet die Aufnahme und man gelangt in die Pad-Ansicht und kann die Drums eintappen. Im Video findest du das dann im Abschnitt „Drums“. Solange man sich im Aufnahmemodul befindet, kann man auch die jeweils letzten 16 eingespielten Sounds mit der Undo-Funktion, durch Drücken von [SHIFT] und [PATTERN SELECT], rückgängig machen. Stoppt man die Aufnahme, geht das nicht mehr. Zum Stoppen der Sequenz kann man wieder [EXIT] drücken und mit [REC] wechselt man zwischen Recording und Rehearsal, um das Einzuspielende zu üben. Über die Sequencer-Aufnahmefunktion [TR-REC], durch Drücken der [REMAIN] Taste vor dem Aufnehmen, gelangt man in den Step-Sequencer. Damit kann man auch eine bereits eingespielte Sequenz bearbeiten. Aktiviert man diese Option, können die gewünschten Sounds mit [SUB PAD] und dem entsprechenden Sounds Pad 1-16 angewählt und dann in den entsprechenden Steps aktiviert werden. Vor dem jeweiligen Setzen der Steps, kann die Velocity eingestellt werden, nachträglich ist dies ist nicht mehr möglich. Will man also eine Änderung vornehmen, nimmt man den Step raus, ändert die Parameter und setzt ihn wieder. Um sich durch die weiteren Takte zu scrollen, dreht man am Push-Enter-Poti. Sollte übrigens die Gitarrenspur im Pattern nicht abspielen, hast du wahrscheinlich die Gate-Option der Spur noch aktiviert.
Ein angewähltes Pattern kann auch gekürzt oder verlängert werden. Diese Option findet man im [PATTERN EDIT] Menü.

Gitarren- Sampling mit dem Roland SP-404MKII: Overdubs

Hat man jetzt also seine Gitarrenspur und die Drums in ein Pattern eingespielt, kann man live dazu spielen oder weitere Gitarrenspuren zum laufenden Track einspielen. Im Video siehst du dies ab 4:14. Dazu wählt man im Pattern-Mode die gewünschte Sequenz und aktiviert [RESAMPLING]. Über das [RECORDING SETTING] wählt man den [ExtIn] und die Amp-Simulation. End-Snap-on nicht vergessen und wenn man dann das Pattern drückt, startet die Aufnahme. Auch hier stoppt man mit [REC]. Leider startet beim Resampling das Pattern ohne Einzähler. Ich hoffe, dass sich noch genügend User an den Hersteller wenden und dieses monieren, damit die Option des Einzählers beim Resampling im nächsten Update mit integriert wird. So muss die Gitarrenspur eventuell nach der Aufnahme etwas zugeschnitten werden. Außer wenn man ein Gitarrensolo oder eine Melodie aufnimmt, die muss ja nicht gleich auf der ersten Zählzeit anfangen.

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Roland SP-404MKII
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(64)

Bearbeitung, Reverse und Chops

Sehr abgefahrene Parts kann man auch kreieren, wenn man beim Gitarren-Sampling mit dem Roland SP-404MKII den Gitarrenpart mit der [REVERSE] Funktion umdreht. Reverse-Delays waren gestern. Die Lautstärke der einzelnen Pad-Sounds stelle ich übrigens jeweils auf 90. So hat man genügend Headroom, um anschließend alle Sounds gut mischen zu können. Ist eine Aufnahme zu leise geworden, kann sie in der Wellenformansicht normalisiert werden. Im [PITCH SPEED] Menü ist ein Panning möglich, wenn man [Shift] gedrückt hält. Wenn man die Gitarrenspur in kleine Chops unterteilt, kann man im Nachhinein die Reihenfolge ändern und die einzelnen Abschnitte nach Belieben triggern. Über [Shift] und [START/STOP] gelangt man in das entsprechende Menü und hier können die Unterteilungen manuell oder automatisch vorgenommen werden. Anschließend verteilt man diese Schnipsel auf entsprechende Pads und kann diese dann frei in ein Pattern einspielen. Hierbei lohnt es sich, die einzelnen Parts in eine Mute-Group zu legen, damit sie sich nicht überschneiden. Über [Shift[ und Pad 8 kann man dies aktivieren. Wer noch ein paar Klavierakkorde oder Melodien darüberlegen möchte, könnte einen Ton eines Klaviers sampeln und diesen dann chromatisch einspielen. Mit [Shift[ und Pad 4 gelangt man in den Chromatic-Mode, der mit dem [PUSH ENTER] Poti noch verschoben werden kann. Als Standard ist hier ein monophoner Ton eingestellt, aber mit zwei Klicks auf [REMAIN] gelangt man in den Poly-Modus und kann auch Akkorde spielen. Dies noch mit etwas Hall garniert und im Raum gepannt und man hat schon eine halbe Produktion fertig.

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Fazit

So, jetzt haben wir unseren ersten Song fast fertig. Mit ein paar Effekten, die jeweils auch noch geresampelt werden können, hat man zahlreiche Optionen, um die Sounds den eigenen Vorstellungen anzupassen und zu bearbeiten. Per USB kann man dann alles schnell auf den PC aufnehmen und fertig ist der Song. Toll ist, dass der Roland SP-404MK2 ein so kompakter Sampler ist und das Gitarren-Sampling sehr schnell und intuitiv funktioniert. Verlieren kann man sich dann im Zuschneiden und Bearbeiten von den Sounds. Sicherlich hat der Roland SP-404MK2 weniger Optionen als seine größeren Kollegen, aber dafür hat er seinen ganz eigenen Workflow und die schnell anwählbaren Effekte, die beim Abspielen der Patterns auch von Gitarristen noch für die Performance genutzt werden können. Das Gerät arbeitet eher wie ein Tape-Recorder – natürlich mit zahlreichen Verbesserungen. Das Kreieren von Songs ist hier sehr musikalisch und man vergisst oft, dass der Roland SP-404MK2 ein Sampler ist, da er sich manchmal wie eine Erweiterung des Instruments anfühlt. Ich wünsche viel Spaß beim Sampeln, Mixen, Bearbeiten und Arrangieren. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug und inspiriert vom Ergebnis, kommt man immer wieder auf neue Bearbeitungsideen. Ein reversed Gitarren-Ton gepitcht, mit Kassetten-Emulation und Stutter-Effekt? Alles möglich. Man muss nur kreativ bleiben und die Richtung dabei nicht aus den Augen verlieren.

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Forum
  1. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Hallo, toller Workshop! Ein paar Anmerkungen hätte ich zum Thema Stromzufuhr: Die MyVolts-Kabel sind nicht unumstritten und arbeiten als Spannungswandler. Mit Type-A laufen sie auch nur an Powerbanks, die QuickCharge 3.0 unterstützen oder über einen höheren Output verfügen. Meine MC-707 und auch der RODECaster Pro, für den es auch solche Spannungswandler gibt, lassen sich nicht an jedem Port oder Akku zum Arbeiten bewegen. Wenn es klappt unbedinggt darauf achten, dasss sich der Akku nicht spürbar erwärmt und eine htermische Überlastung droht. Gerade bei den Chinakrachern von Amazon würde ich mich nicht auf Schutzschaltungen verlassen. Wer lieber Akkus/Batterien nutzt, sollte Eneloop von Panasonic einsetzen. Seit 15 Jahren erweist sich das von Sanyo entwickelte System als zuverlässig, langlebig und energieerhaltend bis zu einem Jahr. Wer es noch sicherer mag, nimmt Energizer Ultimate Lithium mit einer Lagerdauer von bis zu 20 Jahren, zumindest als Reservebatterien. Richtig umweltfreundlich wäre ein Powerpole-Adapter und LiFePo-Akkus, wie man sie in der Funktechnik und inzwischen auch bei der Elektromobilität einsetzt.

    • Profilbild
      astral_body

      @Stephan Merk Ich verwende den SP-404 MK II nur mit Akkus (Eneloop).
      Geht prima. Die halten zwar nicht so lange, aber sind leicht und schnell gewechselt.

      Übrigens war ein echtes Roland Netzteil (also kein USB-Dings) beim SP-404 dabei. Das heute ja schon fast erwähnenswert.

    • Profilbild
      yhawks

      @Stephan Merk Die AA und AAA Akkus, die Ikea anbietet sind absolut baugleich mit den Eneloops, da kann man ein Paar € sparen.

  2. Profilbild
    astral_body

    Nonjour zeigt in der Praxis wie das mit Gitarre und SP-404 MK II funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=KLA5s0P3KEA

    Auch die SP-404 MK II Tutorials von Nonjour sind sehr empfehlenswert.

    Ach ja: der SP 404 MK ist ein class compliant Audiointerface !

    Was bedeutet das? Der PC erkennt den SP-404 direkt per USB als Soundkarte OHNE Treiberinstallation.
    Aber noch besser: man kann direkt über lighthing/USB-C vom iPad/iPhone in den SP-404 sampeln.
    Und das OHNE Audiokabel. Direkt über USB!

    Guten Backing Track auf iPhone in Youttube gefunden? Direkt über USB in SP-404 samplen
    In deiner Lieblingsstreaming App auf iPad interessanter Sound? -> direkt USB SAmplen

    Da der SP-404 vom iPhone/iPad als Sondkarte erkannt wird, kann man von JEDER (!) App ALLES per USB sampln…Also wirklich bequem alles ohne Verlust sampeln.

  3. Profilbild
    Burt Rocks

    Vielen Dank für den tollen Workshop. Ich finde vor allem das Video vom Delaydude richtig gut. Schritt für Schritt erklärt, aber ohne, dass immer einer dazwischenlabert👍Jetzt führt wohl auch für mich kaum noch ein Weg an einem Sampler vorbei… Verdammt!😩Ich sollte aufhören, die Artikel hier zu lesen….😂

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