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Test: Brauner Phantera

Brauner Phantera

21. Januar 2008

Dirk Brauners Mikrofon Manufaktur fertigt hochwertige Mikrofone in Handarbeit. Seine Produkte sind bei vielen renommierten Studios aufgrund des hervorragenden Klangs sehr beliebt. Auch optisch können die Brauner Mikrofone ein gutes Bild hinterlassen, und wir wissen, dass auch dies subjektive Auswirkungen auf den Sänger haben kann.

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Das Phantera liegt preislich etwas höher als das Phantom, soll jedoch als um einen Feldeffekttransistor herum gebautes Mikrofon eher dem VMX klanglich nacheifern. Während das VMX jedoch auf einer Röhre basiert, soll das Phantera nun mit der günstigeren Transistorschaltung auskommen. Das VMX ist für einen sehr natürlichen Klang bekannt, welches die aufgenommenen Signale jedoch nicht beschönigt, auch klingt es nicht zu neutral, es bietet genau die richtige Mischung zwischen beidem.

Die mit dem VXM aufgenommenen Signale lassen sich zudem durch seine hohe Auflösung extrem gut mit EQs und anderen klangbeeinflussenden Geräten bearbeiten. Günstige Mikrofone mit billiger Elektronik neigen gerne mal dazu, unschöne Verzerrungen zu produzieren, die erst später beim EQing auffallen.

Das Phantera gleicht dem Phantom äußerlich fast bis aufs Haar und kommt auch mit der gleichen formschönen Spinne daher. Im mitgelieferten Aluminium-Koffer liegt auch ein hochwertiges Mikrofonkabel der Firma Vovox bereit, das durch seinen hohen Leiterquerschnitt und sehr gute Impedanzwerte beeindruckt.

Eine umschaltbare Richtcharakteristik sucht man ebenso vergeblich wie ein Hochpassfilter oder eine Pegelabsenkung. Dies unterstreicht den im Vergleich zum VMX günstigen Kurs und vermeidet weitere klangbeeinflussende Bauelemente im Signalweg. Wichtig ist nun vor allem der Mikrofon-PreAmp, der sorgfältig ausgewählt sein möchte.

Praxis

Das Phantera klingt gegenüber dem Phantom etwas offener und hat mehr Bauch, was das Signal etwas weicher und größer klingen lässt. Ebenso erkennt man, dass es sich klanglich wirklich eher am VMX orientiert. Anwender, die lediglich ein richtig gutes Mikrofon suchen und das letzte Quäntchen Klang nicht unbedingt zwingend entscheidend ist, können natürlich mit entsprechend guten EQs und Kompressoren den Klang jedes guten Mikrofons in die richtige Richtung biegen. Hier sollte man sich nicht ausschließlich von Empfehlungen leiten, sondern auch mal das eigene Ohr entscheiden lassen. Dennoch lassen sich solch hochqualitative Mikrofone wie die von Brauner oder anderen Firmen durch nichts ersetzen. Damit ist gemeint, dass man mit einem billigen Mikrofon und noch so gutem Outboard-Equipment nie das Niveau erreichen wird wie mit einem wirklich guten Mikrofon.

Fazit

Das Phantera klingt hervorragend, detailliert und offen. Ungewollte Verzerrungen treten erst bei höchsten Pegeln auf, die bei korrektem Abstand aber kaum ein Instrument oder Sänger erreichen wird. Kombiniert mit einem hochwertigen Vorverstärker kann sich nun auch der weniger

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gut betuchte ambitionierte Musiker ein solch erstklassiges Mikrofon leisten. Das Phantom wird übrigens weiterproduziert, da es das VM1 als Klangvorbild nimmt.

PLUS

+++++ Klang

+++ Verarbeitung

MINUS

man kommt eigentlich nicht drum herum ;-)

PREIS

UVP: 1599 Euro

Straßenpreis: ~ 1500 Euro

HERSTELLER / VERTIEB

www.braunermicrophones.de / www.sea-vertrieb.de

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Es wäre vielleicht hilfreich den Preamp mit dem das Mikro getestet wurde, mit anzugeben.

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