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Test: Benchmark DAC3 HGC, Digital/Analog-Wandler

Studio oder HiFi?

15. April 2024
Benchmark DAC3 HGC Digital Analog Wandler

Benchmark DAC3 HGC, Digital/Analog-Wandler

Der Benchmark DAC3 HG ist ein Digital/Analog-Wandler der Oberklasse und soll sich laut Hersteller sowohl für HiFi als auch für Tonstudioanwendungen eignen. Seit über 40 Jahren stehen die New Yorker rund um Gründer Allen H. Burdick für „High Performance Audio Equipment“ und bieten Endstufen, Kopfhörerverstärker und DACs im High-End-Bereich an und haben sich insbesondere im Audiomarkt einen sehr guten Namen gemacht. Der DAC3 HGC ist eine Kombination aus DAC und Headphone-Amplifier der aktuellen Benchmarkt-Generation. Ich stelle hier mal provokativ die Frage: Ist das überhaupt ein Gerät fürs Studio? Das wird spannend!

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Die Ausstattung des Benchmark DAC3 HGC

Das Gerät in halber Rack-Breite ist mit fast 2 kg überraschend schwer und bietet trotz der überschaubaren Anzahl an Bedienelementen eine sehr umfangreiche Ausstattung. Dabei protzt der Benchmark nicht nur mit dem ESS ES9028 PRO DAC-Chip – einer der aktuell hochwertigsten DAC-Prozessoren von ESS – sondern auch mit einer ellenlangen Latte von Features, die man gerne in die Kategorien cool, sinnvoll, ist okay oder Snake-Oil einteilen kann.

Während beispielsweise zwei regelbare Kopfhörerausgänge und das interne Netzteil cool sind, ist die Fernbedienbarkeit sinnvoll, der DSD Support okay und – nicht erst seit dem sehr guten Video von Julian Krause – ist die Benchmark UltraLock3 Jitter Attenuation System eher in den Bereich von Snake-Oil einzuordnen – wird aber im HiFi Bereich auf offene (Gold-) Ohren stoßen.

Benchmark_DAC3HGC_Front test wandler

Aber der Reihe nach. Die recht übersichtliche Front beherbergt einen Netzchalter, einen DIM/Mute-Schalter zur Pegelabsenkung oder Stummschalten, einen Polaritäts- und den Input-Schalter, der zwischen den mannigfaltigen Eingängen umschaltet. Daneben noch die Anzeige für die aktuelle Samplingrate und Wortbreite: Der Benchmark DAC3 HGC unterstützt bis zu 192 kHz und 24 Bit. Dann die beiden Kopfhörereingänge und das Motor-Poti für die Lautstärkeregelung.

Benchmark_DAC3HGC_back test wandler

Anschlüsse

Auf der Rückseite geht es schon gedrängter zu: zwei XLR-Buchsen für die analogen Ausgänge für den Anschluss von Studiomonitoren oder Monitorcontrollern. Damit hat sich es auch schon mit XLR, denn die anderen Buchsen sind Cinch (RCA) oder optisch S/PDIF. Hier lassen sich 2x analog, 4x digital, USB für die Verbindung zum PC/Mac und ein 12 V Trigger (3,5 mm Klinke) anschließen. Durch diesen kann man andere Audiogeräte in einer Sequenz ein- und ausschalten.

Benchmark_DAC3HGC_cable

Hier zeigt sich erstmals die Nähe zu HiFi, denn in Studioumgebungen werden Cinch/RCA-Buchsen meist vermieden: Zu brummanfällig, zu wenig stecksicher und mit starren Kabeln unhandlich. Andererseits finden wir in der High-End-Welt auch noch 5-stellig bepreiste Edelgeräte mit den klassischen Cinch-Buchsen. Und wie erwähnt, hat das Gerät ein internes Netzteil – sehr gut.

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Benchmark_DAC3HGC_studio

Neben all diesen offensichtlichen Bedienelementen kann man im Gerät über Jumper auf der Platine noch ein paar Anpassungen vornehmen. So lässt sich der Ausgangspegel der XLR-Buchsen zwischen 0 dB, -10 dB und -20 dB umstecken. Der linke Kopfhörerausgänge schaltet standardmäßig die analogen Ausgänge stumm. Dies kann man ebenfalls unterbinden. Außerdem kann man den Gain des Kopfhörerverstärkers erhöhen: 0 dB, 10 dB und 20 dB stehen zur Auswahl und letztlich gibt es noch eine digitale Pass-Through-Funktion, die sich über die entsprechenden Jumper aktivieren/deaktivieren lässt:

Sobald die Steckbrücken in die passende Position gebracht wurden, ist D4 als digitaler Audioausgang konfiguriert. Wenn die PASS-THROUGH-Funktion aktiviert ist, kann D4 nicht als Eingang gewählt werden. Jeder andere ausgewählte Digitaleingang wird sowohl an den internen D/A-Wandler als auch an den Ausgang D4 weitergeleitet. Der digitale Ausgang an D4 wird gepuffert, aber nicht verarbeitet.
Bitte all diese Änderungen bei geöffnetem Gerät nur im stromlosen, abgesteckten Zustand mit entsprechender Erdung durchführen.

Benchmark_DAC3HGC_Jumper

Die Beschreibung der Jumper in der Bedienungsanleitung

Das (englischsprachige) Handbuch ist gut bebildert und so lassen sich die Jumper leicht finden und entsprechend konfigurieren. Komfortabel ist das nicht, aber meist passt man diese Einstellungen nur einmal im Gerät an und ist somit zu verschmerzen. Wer es plastischer möchte, für den hat Benchmark sogar ein Video für die Jumpersettings (am Beispiel des normalen DAC3) bereitgestellt.

Benchmark_DAC3HGC_wremote test tonstudio

Weitere Ausstattungsmerkmale im Überblick

Das insgesamt 73-seitige Handbuch führt den interessierten Anwender durch alle Funktionen und Features des Benchmark DAC3 HGC inklusive aller technischen Daten und beschreibt die Bedienung und die Anschlüsse im Detail – allerdings auch mehrmals, was etwas verwirrend ist. Beispielsweise habe ich die Beschreibung des 12 V Triggers drei- oder viermal gefunden – seltsam.
Hier noch ein paar Highlights und Besonderheiten der Ausstattung:

  • Der USB Mode lässt sich durch eine Tastenkombination zwischen USB 1.1 (bis 24 Bit / 96 kHz) und USB Audio 2.0 (24 Bit bei 192 kHz plus DSD-Format) umstellen.
  • Der DAC3 hat eine Auto-on-Funktion, die das Gerät aktiviert, sobald Betriebsspannung anliegt. Dies lässt sich ebenfalls abschalten.
  • Der HT-Modus kalibriert die Pegel zum optimalen Maximum und kann zwischen Volume Control Bypass, Home Theater Bypass und Calibrated Output umgeschaltet werden.
  • Der Kopfhörerverstärker wurden aus dem Benchmark HPA2 entnommen und bietet eine große Gain-Bandbreite bei geringem Rauschpegel.
  • Alle Funktionen lassen sich auch über die mitgelieferte Fernbedienung steuern. Diese ist sehr robust (Metallgehäuse!) und liegt gut in der Hand. Allerdings muss man schon sehr genau auf das Gerät zielen, damit die Funktionen wunschgemäß ausgeführt werden.
  • Das Gerät ist Class-Compliant für Macs und für Windows (ab Windows 10) wird ein passender Treiber auf der Benchmark Website kostenlos zur Verfügung gestellt.

Benchmark_DAC3HGC_mic

Die technischen Daten des Benchmark DAC3 HGC

Auf detaillierte technischen Daten möchte ich in diesem Test nicht eingehen – glauben Sie mir einfach, dass alle Werte, Verzerrungen, Rauschen, Frequenzgänge, Phasenabweichungen und digitalen Toleranzen sich im absoluten Top-Bereich des technisch Machbaren befinden. Auch die Latenzen sind exzellent: In meinem Setup sind es durchgehend unter 3 Millisekunden – meist deutlich darunter.

Der Kopfhörerverstärker liefert über 1,25 W – genug, um selbst leiseste oder hochohmige Kopfhörer kraftvoll zu speisen. Hier findet sich kein Hauch von Kritik, aber …

Kritikpunkte am Benchmark DAC3 HGC

… es gibt durchaus Dinge zu bemäkeln – insbesondere, wenn man den Benchmark im Tonstudio betreiben möchte:

  • Ja, 24 Bit und 192 kHz sind ausreichend, aber Stand der Technik sind 32 Bit float und 384 kHz. Der DAC-Chip von ESS könnte dies problemlos liefern (und mehr: sogar 768 kHz PCM).
  • Das Betonen auf DSD-Kompatibilität halte ich für übertrieben, da das Format weder klanglich noch technisch irgendwelche Vorteile gegenüber PCM oder gar FLAC hat. Ursprünglich wurde DSD als Kopierschutz für SACD von Sony erfunden. Es ist definitiv kein Qualitätsmerkmal und als Buzzword überbewertet (so wie MQA!).
  • Die Cinch/RCA-Buchsen sind im Studio unpraktisch.
  • Kein ADAT, kein AES/EBU – in Sachen Konnektivität ist der DAC3 nicht mehr auf Höhe der Zeit. So verpasst man die Chance, mehr Eingänge zu verwalten oder moderne, digital angesteuerte Monitore zu betreiben.
  • Die Fernbedienung ist ein One-Trick-Pony. Nur für den DAC3, nicht lernfähig, keine Option für Erweiterungen. Einfach noch eine Remote-Control, die herumliegt und nur für ein Gerät zu gebrauchen ist.
  • Ja, USB 2.0 reicht völlig aus, aber der USB-Standard im Jahre 2024 lautet USB-C!
Benchmark_DAC3HGC_silver

… auch in Silber erhältlich

Wie klingt der Benchmark DAC3 HGC?

Dafür benötigt es kein kurzes Zwischenspiel, denn die Frage sei erlaubt:

Hört man den Klang eines DAC ?

Die Antwort lautet – aus meiner Sicht ganz bescheiden: nein. Zumindest nicht den Klang des gewählten DAC-Chips. Alle aktuellen Chipsets sind rausch und verzerrungsarm, liefern keine digitalen Artefakte und das erwähnte Jitter-Problem ist eigentlich gar keines (mehr). Was man hören kann, ist die Umgebung, in die der Chip „warm and cosy“ eingebettet ist. Haben wir eine exakte, störungsfreie Clock? Eine stabile und rauschfreie Stromversorgung des Chips? Ist eine ordentliche Abschirmung gegeben? Wie sind die eingesetzten Zwischenverstärker für die Ausgänge, die optischen Wandler für optical S/PDIF? Wie ist generell die Stromversorgung des Gerätes?

Benchmark_DAC3HGC_cable

All diese Faktoren bewirken einen viel höheren Einfluss auf den Klang als die Wahl des DAC-Chips. Und – seien wir ehrlich: Gegenüber Raumakustik, Lautsprecher, Mikrofone und Preamps sind diese Unterschiede marginal und nur in längeren Sitzungen hörbar. Wie in meinem Artikel zur Funktionsweise des menschlichen Gehörs beschrieben, wird man da in (Doppel-) Blindtests nichts heraushören oder gar reproduzierbar identifizieren können.

Da stellt sich die Frage: Brauche ich so einen hochwertigen Wandler überhaupt?

In meinem Studio werkelt ein Universal Audio Apollo X6 mit anerkannt guten Wandlern und doch (!!!) fällt der Unterschied beim Umschalten zum Benchmark direkt auf. Der DAC3 HGC spielt …

Moment (!!!): Alle nun folgenden Klangbeschreibungen sind übertrieben plakativ und sind für ein nicht geschultes Ohr kein bisschen nachvollziehbar. Meine Freundin oder meine Mama hören da genau gar keinen Unterschied. Wenn man aber über die Jahre gelernt hat, die Wirkweise eines Kompressors zu hören, die Unterschiede von Mikrofonen oder Vorverstärkern, dann hat man die entsprechende Achtsamkeit entwickelt, um auch bei DACs einen klanglichen Charakter festzustellen.

… also nochmal: Der DAC3 HGC spielt deutlich heller als mein X6, wobei ich hier wirklich nur die tonale Balance meine und nicht den Detailgrad. Auch schiebt der Benchmark die einzelnen Klangquellen nach vorne und vergrößert diese in den Lagen ab den oberen Mitten. Ich verstehe, dass HiFi-Konsumenten dieses Gerät als transparenter, detailreicher und dynamischer beschreiben – auch wenn es eigentlich „nur“ eine hellere Abstimmung ist.

Benchmark_DAC3HGC_volume

Im Vergleich zum Apollo X6 bringt der DAC3 nicht mehr Informationen herüber. Dafür ist es wesentlich anstrengender, mit dem Benchmark längere Zeit zu hören. Das Gehör ist ob der hellen Tendenz leichter ermüdet und man wird etwas genervter, wenn die Snare mit dem Gated-Reverb wieder zu laut knallt.
Wer tendenziell dunkel abgestimmte Monitore hat oder einen gut bedämpftem Raum, der wird mit dem Benchmark sicher glücklich werden – meine KS Digital C88 Reference reagieren auf den Benchmark aber leicht „gereizt“ mit einer leicht grellen Wiedergabe.

Benchmark_DAC3HGC_remote

Für ca. 130,- Euro auch einzeln zu erwerben: Die Fernbedienung

Meine Tests mit Kopfhörern zeigen ein vergleichbares Bild, wenn auch hier die Wahl der Headphones eine große Rolle spielt. Meine Neumann NDH 30 (120 Ohm) empfinde ich immer noch als zu hell und auch die geschlossenen Beyerdynamic DT770 mit 250 Ohm klingen im direkten Vergleich sehr höhenlastig. Meine HiFi-Kopfhörer Philips Fidelio X2 hingegen mögen den Klang des DAC3 sehr und hier macht das Musikhören auch viel Spaß.

Neumann NDH 30

Conclusio

Ich kann den Benchmark DAC3 HGC im Tonstudio nicht empfehlen. Zu sehr auf dem HiFi-Markt zielend kann man diesen Wandler grundsätzlich schon in sein Setup einbinden. Aber zum einen gibt es dafür genug gut klingende Studio DACs und zum anderen zeigen moderne Audiointerfaces (ab Mittelklasse) keine signifikanten Klangverbesserung durch den Einsatz eines externen DA-Wandlers.
Dazu scheint die Bepreisung ebenfalls sehr auf die zahlungsfreudige Klientel der Hi-Fi Freunde ausgerichtet zu sein.

Affiliate Links
Benchmark DAC3 HGC/B
Benchmark DAC3 HGC/B
Kundenbewertung:
(2)

Ohne Frage: Der Benchmark DAC3 HGC ist erstklassig verarbeitet und bietet feinste technische Features – aber für 2.689,- Euro darf man eine modernere Ausstattung erwarten. So gesehen ist AMAZONA.de wohl leider das falsche Medium für so ein Gerät: Wir „Studiosi“ legen mehr Gewicht auf eine Balance von Klang, Ausstattung und Preis, während im Home-HiFi die Marke und die Optik genauso wichtig sind, wie (leider) auch viele Voodoo-Funktionen wie eine „jitterfreie Wiedergabe“, High-End-USB-Kabel oder der klangliche Vorteil des DSD-Formats.

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Mehr Informationen

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Fazit

Ohne Frage, der Benchmark DAC3 HGC ist ein sehr hochwertig aufgebautes, technisch fast perfektes Gerät mit guten klanglichen Eigenschaften – nur leider kaum für ein Tonstudio geeignet. Die Cinch/RCA-Ein- und Ausgänge, fehlende Funktionen wie ADAT oder AES/EBU und der aufgerufene Preis machen dieses Gerät für den HiFi/High-End-Bereich interessant und gleichermaßen ungeeignet für den Einsatz mit Audiointerfaces, Effekten, digital gesteuerten Monitoren und analogen Preamps. Daher gibt es im Hinblick auf den Tonstudioeinsatz die Bewertung „gut“.

Plus

  • heller, anspringender Klang
  • sehr gute Verarbeitung
  • Technik und Messwerte auf höchstem Niveau

Minus

  • Ausrichtung zu sehr auf HiFi
  • Cinch/RCA-In- und Outputs unpraktisch
  • moderne Funktionen fehlen (z. B. AES/EBU)
  • sehr teuer

Preis

  • 2.689,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Faro

    Ich denke für HiFi ganz ok, wenn man es sich leisten möchte. Im Studiobereich wären für mich 32 Bit float, Dante oder das AVB Übertragungsprotokoll zwingend. Cinch/RCA wären für mich im Studiobetrieb undenkbar.

  2. Profilbild
    SoundForger2000

    „Ursprünglich wurde DSD als Kopierschutz für SACD von Sony erfunden. Es ist definitiv kein Qualitätsmerkmal und als Buzzword überbewertet (so wie MQA!).“

    Endlich sagt das mal Jemand ! ! !

    Dafür gäbe es freilich im HiFi-Universum jetzt mächtig Haue, ebenso wie für die Marginalisierung des ach so wichtigen Jitters. 😜

    Ich stimme Dir bei den getroffenen Aussagen zum Gerät vollständig zu.
    Preislich ist das sowieso noch „untere Kategorie“ im HiFi-Bereich, werden dort doch Wandler für 20.000 Taler und mehr verkauft.
    Ich freue mich schon auf die HIGH END. ;-) 😀

  3. Profilbild
    MusicChest

    Furchtbarer Bericht.

    Auch die Kritikpunkte sind kabarettreif.
    32bit float bei einem DAC? :) Das signal wird beim DA auf ca. 22 bit fixed runtersummiert…

    USB2.0 vs USB-C? Datengeneration vs. Steckerformat = 2 Paare Schuhe

    „digital angesteuerte Monitore zu betreiben“ Wer kauft sich einen 2800EUR Abhör-DAC, um dann Boxen digital, also OHNE den 2800EUR Abhör-DAC, anzusteuern?

    Ausrichtung zu sehr auf HiFi“ > Main Outs auf XLR…

    Danke für die Kurzweil!

    • Profilbild
      network southwest

      @MusicChest Mein Cambridge Audio Hifi-Vollverstärker hat auch XLR Pre Outs, und der hat mitnichten den Anspruch, in irgendeiner Studioumgebung mitzuspielen.

      Ich denke eher, die Hifi- und Hi-End-Szene entdeckt gerade XLR und symmetrische Signalübertragung für sich.

  4. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ein geiles Teil aber für mich zu teuer, auch für das dargebotene. Bin was HiFi anbelangt auch kein Enthusiast. Aber es ist immer wieder erstaunlich wie viel Wert bei Musikern auf Technik gelegt wird, anstatt diese einfach mal schlichtweg Musik machen. 🤔

  5. Profilbild
    LeSarrois

    Vielen Dank für den Test.

    Allerdings ist für mich der Grund für den Test und dann speziell dieses Gerätes nicht nachvollziehbar.
    Es existiert eine schier unüberschaubare Flut an DAC am Markt und in allen möglichen Preisklassen. Ich könnte spontan 10 unterschiedliche aufzählen.

    Einfach einen davon herauszugreifen und zu bewerten insbesondere unter dem Blickwinkel einer eher musikergetriebenen Amazona-Seite erscheint mir wenig zielführend. Nur weil der Hersteller irgend eine Eignung für das Studio in der Beschreibung erwähnt?
    Ein Vergleichstest von 5 oder 10 anhand von Studiobedürfnissen ausgesuchten Modellen hätte ja vielleicht noch einen gewissen Mehrwert, aber so isoliert?

    Sorry, verstehe den Sinn nicht so ganz . Trotzdem danke für die Arbeit

  6. Profilbild
    bluebell AHU

    Der Test stellt ganz gut heraus, für wen der DAC ist.

    Musikschaffende, die auch aufnehmen, haben eh keinen Bedarf, da sie bereits ein für sie besser ausgestattetes Audio Interface besitzen oder brauchen, vor allem hinsichtlich der Eingänge.

    Bleiben Musikschaffende, die ausschließlich mischen oder mastern, aber für die gibt es hinreichend solide Lösungen „ohne Goldrand“.

    Am Ende sind halt nur noch die Goldöhrchen übrig. Was die kaufen, muss man nicht verstehen. Mein Highlight noch vor dem Netzkabel für Hunderte von € sind die Böckchen, damit die Kabel nicht auf dem Boden aufliegen.

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @bluebell Ich weiß: dafür werde ich jetzt in der Luft zerrissen, aber die Entkoppelung von Lautsprecherkabeln kann Sinn machen:

      https://www.hifi-today.de/hifi-praxis/abstandshalter-fuer-lautsprecherkabel.html

      Wir sollten nicht völlig selbstverständlich von feinster Transientenübertragung „faseln“ aber physikalische Gegebenheiten als Blödsinn abkanzeln.

      Nochmal: Entkoppelung KANN (!!!!!) Sinn machen – aber nicht in jeder Umgebung.

      Gruß, Jörg

      • Profilbild
        bluebell AHU

        @Jörg Hoffmann Meine naturwissenschaftliche Ausbildung hat mich gelehrt, dass man nichts zu 100 % ausschließen kann, also auch nicht, dass eine räumliche Entkopplung von Lautsprecherkabeln um ein paar cm sinnhaftig sein *kann*. Insofern gibt es keinen Grund, Dich in der Luft zu zerreißen. Also zumindest nicht für diese Behauptung 😀

        Dass man bei unserem Elektrosmog bei jeder Strippe im Leerlauf irgendeine Spannung messen kann, verwundert nicht. Wieviel davon übrigbleibt, wenn mal die Frequenzweiche anschließt, ist Spekulation.

      • Profilbild
        ronv AHU

        @Jörg Hoffmann Das spielt für Lautsprecherkabel trotzdem keinerlei Rolle.

        Natürlich wird in der Leitung eine Spannung induktiv und kapazitiv eingekoppelt. Das passiert überall, wo durch Stromleitungen oder Funksignale elektrische Felder vorhanden sind, also nahezu in der gesamten bewohnten Welt. Die Leitung wirkt wir eine Antenne. Die eingekoppelte Leistung ist jedoch äußerst gering und hier nicht relevant.

        Ein Meßgerät hat in Spannungsmessbereichen einen sehr hohen Innenwiderstand, damit es die gemessene Quelle nur minimal belastet. Der Innenwiderstand bewegt sich oft im Bereich einiger MOhm (Millionen Ohm), z.B. 10 MOhm.

        Ein guter Verstärkerausgang hat jedoch einen Innenwiderstand von einigen zehn mOhm (Milliohm = tausendstel Ohm), also viele Millionen mal geringer, als das Meßgerät. Die sehr kleine eingekopplte Leistung von den Störquellen wird also in guter Näherung vom Vertärkerausgang (mit einigen zehn oder hundert mOhm), bei angeschlossenen Lautsprechern auch von den Lautsprechern (mit wenigen Ohm), kurzgeschlossen und spielt im Betrieb keine Rolle mehr.

        => Es bleibt Unfug.

        Man verweist ja gern auf Physik, muss aber eben auch die Größenordnungen beachten. Ich werde beim schnellen Laufen schwerer, das wissen wir seit mehr als 100 Jahren (Relativitätstheorie). Daher schwitze ich dann immer so. Das ist Physik, die man nicht leugnen kann. Moment – das spielt ja bei den geringen Geschwindigkeiten, die ich erreiche, gar keine Rolle ;-)

  7. Profilbild
    Jörg Hoffmann RED

    Hallo Ronv, mit dem was Du schreibst hast Du natürlich Recht, aber mit geht es um einen anderen Effekt:

    Das Thema ist nicht trivial und auch kein Unfug, denn es gibt dort messbare Effekte. Ich habe das hier dazu gefunden: Schau Dir mal dies (bis etwa 7:08) an:

    https://youtu.be/c9idRglLAj0?si=RtYzfYV7AMZxXc6C

    Der Herr Dr. Gauder liegt da schon richtig. Leider geht er nicht darauf ein, wie die Phasenverschiebung durch die Erdung des Lautsprecherkabels, bzw. des EM Feldes zu Stande kommt – aber das kann man sich an anderer Stelle aneignen.

    Nochmal: Wir haben hier einen minimalen Effekt. Wie so oft ist es nicht ein Ding, was den Klang verschlechtert/verbessert, sondern die Summe der Faktoren.

    Aber bezogen auf unseren Benchmark DAC ist das natürlich zu 100% OT.

    Gruß, Jörg

    • Profilbild
      ronv AHU

      @Jörg Hoffmann Hallo Jörg, es tut mir leid, aber was der Gründer einer Firma aus dem HiFi-Bereich in diesem Video alles an Voodoo erzählt ist haarsträubend. Er mischt Äpfel und Brinen, beachtet eben genau nicht die Größenordnungen, z.B. welche Effekte bei welchen Frequenzen eine Rolle spielen, und führt so ahnungslose HiFi-Esoteriker aufs Glatteis.

      Einige der von ihm beschriebenen Effekte gibt es wirklich, aber sie spielen nur in der Hochfrequenztechnik und bei der Energieübertragung über weite Strecken eine Rolle, nicht im üblichen Niederfrequenzbereich bei den üblichen Kabellängen und schon gar nicht bei Lautsprecherkabeln.

      Schade, dass Leute ohne tieferes Verständnis (was man ihnen ja nicht vorwerfen kann, wenn sie nicht gerade in diesen Fachgebieten tätig sind) immer wieder von solchen Menschen hinters Licht geführt werden.

      Ich frage mich, ob er es tatsächlich nicht besser weiß oder ob er aktiv potentielle Käufer in die Falle lockt.

    • Profilbild
      digital-synthologie AHU

      @Jörg Hoffmann Schön, wie er vermeidet, mal Berechnungen mit realen Werten durchzuführen. Dann sieht man nämlich sehr schnell, wie irrelevant das Ganze ist.

    • Profilbild
      AQ AHU

      @Jörg Hoffmann Hochspannungsleitung, Chinch- und Lautsprecherkabel…? Ist ja wie der Vergleich einer Blockflöte mit einem Intercity der neuesten Generation 😂😂

  8. Profilbild
    ollo AHU

    USB-B als Stecker sehe ich ich jetzt nicht unbedingt als Problem an, das nutzen immer noch so viele Geräte und der ist stabil. Bei Mini-USB wäre es eher ein Problem.

    Über das interne Netzteil könnte man auch noch diskutieren, ob das wirklich vom Vorteil ist. So ein dickes unflexibles Netzkabel bei einem doch eher kleinem Gerät kann schon nervig sein.

  9. Profilbild
    Sangeet

    Also, mich würde es schon interessieren wie der Unterschied in meinem Heimstudio klingt, ich habe ein Audient44 erste Generation, und KH120 Neumann.
    Also mit A/B Vergleich zum umschalten natürlich 😁

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