Eine neue Referenz fürs Tonstudio
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Offen und ehrlich – das hätte ich gerne als Überschrift für meinen Neumann NDH 30 Kopfhörer Testbericht verwendet, wenn nicht Kollege Dr. Hau von der Zeitschrift Sound & Recording schneller gewesen wäre. Tatsächlich trifft dieser Spruch absolut auf den brandneuen Neumann NDH 30 zu, wie ich nach der mehrwöchigen Testphase bestätigen kann. Der deutsche Traditionshersteller hat sich für die Entwicklung viel Zeit gelassen und mit seinem ersten offenen Studiokopfhörer eine neue Referenz für Mixing- und Mastering-Aufgaben geschaffen.
Kopfhörer von Neumann?
Über drei Jahre ist es her, dass Neumann auf der NAMM 2019 seinen ersten geschlossenen Kopfhörer der Weltöffentlichkeit präsentiert hat: den NDH 20. Dass das Berliner Traditionsunternehmen in diesen Markt eingestiegen ist, erscheint nur konsequent, wenn man bedenkt, dass der Hersteller nun alle Schallwandler eines Aufnahmeprozesses abdecken kann: von den Mikrofonen zu den Abhörmonitoren bis hin zu den Kopfhörern. Nach der Übernahme von Klein und Hummel und der Vorstellung der KH Lautsprecher-Serie hat Neumann die Entwicklung DSP-gestützter Monitore wie den KH 80 DSP (die sind übrigens der absolute Hammer!) und dem MA-1 Monitor Alignment System vorangetrieben. Vieles von dem Know-how, das dadurch generiert wurde, fließt jetzt in den Neumann NDH 30 ein. Der Kopfhörer ist keine neue Variante des NDH 20 mit offener Hörmuschel, sondern eine völlige Neuentwicklung. Das Neumann MA-1 System mit seinem neutralen und sehr gut ausbalanciertem Sound stand dafür Pate in klanglicher Hinsicht. Da man sich nach der Vorstellung des NDH 20 über drei Jahre Zeit für den NDH 30 gelassen hat, liegt die Vermutung nahe, dass es sich beim NDH 30 nicht um einen Schnellschuss handelt, sondern Neumann mit viel Liebe zum Detail daran gearbeitet hat, den Kopfhörer so perfekt wie möglich zu machen.
Unboxing und erster Eindruck vom NDH 30
Der Neumann NDH 30 wird in einer ansprechenden Kartonverpackung geliefert, in der der Kopfhörer sicher aufbewahrt wird. In einem Fach im Deckel befindet sich ein drei Meter langes Kabel, Quickstart-Guide und Garantiebestimmungen sowie eine Stofftasche für den Transport. Ein kürzeres Kabel, wie es etwa der NDH 20 im Lieferumfang hat, liegt dem Testobjekt leider nicht bei. Obwohl die Neumann Kopfhörer in China hergestellt werden, ist die Verarbeitung des NDH 20 exzellent. Egal ob Metallverarbeitung, Lackierung, Gummierung oder einzelne Bestandteile wie die Polster und Scharniere – der Neumann NDH 30 leistet sich verarbeitungstechnisch keine Schwächen und sieht noch dazu absolut edel aus. Er besitzt etwas größere Hörmuscheln als der NDH 20, diese sind außen perforiert und schwarz lackiert.

Im Gegensatz zum geschlossenen NDH 20 sind die Hörmuscheln des offenen Neumann NDH 30 perforiert und schwarz lackiert
Alle wichtigen Teile des NDH 30 sind aus robustem Stahl oder Aluminium gefertigt und auch manche Kunststoffbeschläge wurden mit Metall verstärkt. Das sollte sich positiv auf die Langlebigkeit auswirken. Auch das stoffummantelte Kabel mit seinen vergoldeten Steckern macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Enden beider Stecker wurden mit Gummierung verstärkt, um Kabelbrüchen vorzubeugen. Ein vergoldeter 6,3 mm Adapter ist ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Beide Ohrmuscheln lassen sich nach innen drehen und können für den Transport auch eingefaltet werden. Mit einem Gewicht von 352 g positioniert sich der Hörer etwa im Mittelfeld.
Technische Daten des Neumann NDH 30
Grundlage des NDH 30 bildet ein neu entwickelter 38 mm großer Treiber auf Neodym-Basis. Sein Übertragungsbereich reicht von 12 Hz bis hinauf zu 34 kHz. Man darf hohe Klangtreue erwarten, denn harmonische Verzerrungen sind sehr gering, der Klirrfaktor (gemessen bei 1 kHz und 100 SPL) beträgt weniger als 0,03 %. Die Nennimpedanz des Neumann NDH 30 liegt bei 120 Ohm und die Empfindlichkeit, gemessen bei 1 kHz, 104 dB SPL. Die Nennbelastbarkeit gibt Neumann mit 200 mW an, die maximale Belastbarkeit liegt bei 1000 mW. Einsatzbereit für den Betrieb ist der NDH 30 bei Temperaturen zwischen +5 und 45 Grad Celsius und einer Luftfeuchte unter 90 %.
Trockentest des NDH 30
Beim ersten Tragen fällt besonders im Vergleich zum NDH 20 auf, dass dem Ohr viel mehr Platz geboten wird. Nichts drückt oder liegt an den Ohrmuscheln an. Zum einen fällt der Durchmesser der NDH 30 Hörer größer aus, aber auch die sehr sanften Polster aus weichem Stoff tragen viel dazu bei, dass sich der NDH 30 sehr angenehm tragen lässt. Er wirkt deutlich leichter als die am Papier beschriebenen 352 g. Sein Anpressdruck ist perfekt ausbalanciert und das Federstahlband des Kopfbügels bietet enorme Reserven bzgl. des maximalen Umfanges. Ich persönlich habe immer wieder mit Kopfhörern zu kämpfen, die ich aufgrund meines großen Kopfumfangs nicht tragen kann, da sie entweder zu wenig Spiel bieten oder einen unangenehmen Zug nach oben entwickeln, der nach kurzer Zeit in der Arbeit stört. Der Neumann NDH 30 wird auch mit Dickköpfen fertig und sitzt zumindest bei mir wie angegossen – kein Druck, aber trotzdem sichere Stabilität, auch bei abrupten Kopfbewegungen. Selbst wenn man lange Zeit nach vorne gebeugt arbeitet, bleibt der NDH 30 auf seiner Position.

Die 38 mm Treiber des NDH 30 sind eine Neuentwicklung, für die sich Neumann drei Jahre Zeit gelassen hat. Der lineare Klang des Neumann MA-1 System war Vorbild für den Sound.
In der Praxis
Um den NDH 30 einsatzbereit zu machen, muss der Anwender lediglich das mitgelieferte Kabel mit der rechten Ohrmuschel verbindet. Mit einem kleinen Dreh lässt sich die Steckverbindung sichern und der Spaß kann losgehen. Viele meiner anderen Studiokopfhörer von Austrian Audio über AKG zu Audio Technica und Beyerdynamic führen das Kabel auf der linken Seite ab. Da heißt es, sich erstmal umgewöhnen. Trotz dieser Neumanschen Extrawurst bin ich froh, dass das Kabel wenigstens einseitig abgeführt wird. Wo wir gerade beim Thema Kabel sind: Die Stoffummanteltung ist im Einsatz erfreulich nebengeräuscharm. Hier hatte ich schon ganz andere Kandidaten auf dem Tisch, die bei jeder Bewegung laute Kabelgeräusche in den Hörern verursachten. Der NDH 30 verhält sich hingegen ruhig, was für fokussiertes Arbeiten wichtig ist.
Nachdem die erste Hörprobe sehr gut verlaufen ist und ich den Hörer im Anschluss 24 Stunden mit Musik befeuert habe, um in sozusagen „einzubrennen“, habe ich mich erst mal an den direkten Vergleich zum Neumann MA-1 System gemacht. In den letzten Jahren hat das MA-1 mein volles Vertrauen gewonnen und wenn ein fliegender Wechsel zwischen Kopfhörern und Monitoren möglich wäre, hätte das in der Arbeit natürlich viele Vorteile. Zugegebenermaßen bin ich aber etwas skeptisch, denn Kopfhörer klingen von Natur aus an jedem Kopf anders und die Beurteilung ist extrem subjektiv. Hier fallen Faktoren wie Kopfform, Ergonomie der Ohrmuscheln, Anatomie des Gehörgangs, eventueller Bartwuchs und viele weitere Parameter unweigerlich ins Gewicht. Lässt sich da überhaupt ein Statement aufstellen, dass der Kopfhörer ähnlich linear wie das MA-1 System arbeiten soll?

Das stoffummantelte Kabel besitzt einen effektiven Knickschutz und wird mit 6,3 mm Adapter geliefert
Nach den ersten Vergleichstests bin ich hin und weg. Tatsächlich klingt das täuschend ähnlich zu meiner Neumann Abhöre. Klar, das Signal des MA-1 ist durch den Raumhall angereichert und mein Subwoofer liefert etwas mehr Bass als der NDH 30, aber die klangliche Verwandtschaft ist unbestreitbar. Gleicht man die Lautstärken an, könnte man sich sogar verwirren lassen – ist jetzt der Speaker oder der Kopfhörer aktiv?
Jeder andere Kopfhörer in meinem Arsenal bringt eine deutlich eigene Klangsignatur mit sich. Einmal sind es überbetonte Bässe, dann zu dick aufgetragene Höhen oder ausgestellte Mitten. Beim NDH 30 hat man von Anfang an das Gefühl, dass er richtig klingt. Ihr kennt das bestimmt, wenn der Wechsel von geliebten Abhörmonitoren zum Kopfhörer immer etwas Verunsicherung mit sich bringt: „Wie klingt das Signal jetzt eigentlich wirklich?“ oder „Welchem Signal kann ich mehr vertrauen?“
Für all jene, die ein MA-1 System benutzen, dürften diese Fragen bald der Vergangenheit angehören. Der Neumann NDH 30 bringt hier tatsächlich eine Menge Sicherheit statt Verunsicherung in die Arbeit.
Erstaunlich finde ich auch, mit welcher Leichtigkeit sich dieser Kopfhörer über alle Genregrenzen hinwegbewegt. Egal ob klassische Musik oder Drum’n’Bass, Country, Grunge oder Funk – der NDH 30 ist ein absoluter Allrounder. Oft habe ich den Eindruck, dass sich bestimmte Kopfhörer für bestimmte Musikstile eignen. Modell X eignet sich besonders für elektronische Sounds, Modell Z ist besser bei Band aufnahmen und verzerrten E-Gitarren, usw. Beim Neumann ist das nicht der Fall, da er vielfältigste Genres mit einer einzigartigen Souveränität und Spielfreude begegnet. Trotz seines linearen Klangcharakters ist er nicht lahm oder langweilig. Er liefert eine kraftvolle Performance mit definiertem Bassfundament und einer präzisen Abbildung der Transienten – die aber nie stören oder zu viel des Guten sind.
Ermüdungserscheinungen treten bei mir nicht auf, das Gegenteil ist der Fall. Mit großer Neugier will ich mehr Musik damit hören und greife immer wieder gerne zum NDH 30. Sein komfortabler Sitz mit den anschmiegsamen Ohrpolstern tragen ebenfalls dazu bei, dass man ihn immer wieder aufsetzen will. Allen unter euch, die eine mobile Mixing-Lösung bzw. eine neutrale Zweit-Abhöre suchen, kann ich den Neumann NDH 30 ans Herz legen. Auch für immersive Audioanwendungen ist er durch sein ausgeglichenes Klangbild und die bestechende Räumlichkeit prädestiniert.

Der NDH 30 besteht alle Tests mit Bravour und entpuppt sich als perfektes Mixing- und Mastering-Tool
Werde ich mir mal in der Wunschliste abspeichern. Machen laut dem Bericht inkl. Best Buy einen guten Eindruck.
Ich kann das Testergebnis nur bestätigen. Zusammen mit den von mir verwendeten SPL Phonitor One D eignet sich der Kopfhörer aus meiner Sicht hervorragend für Mix und Mastering. Besonderes die Wiedergabe des kritischen Bass-Bereichs hat mich überzeugt. Das sollte natürlich Jeder selbst kritisch prüfen.
@Spectral Tune Hey, danke für deine User-Eindrücke zum NDH-30 :)
@Spectral Tune Für Mix und Mastering ist, unabhängig des Kopfhörermodells, ein solcher Kopfhörerverstärker mit laufzeitgerechter Funktion essentiell notwendig.
Bei so viel Begeisterung von einem Profi würde ich die Kopfhörer gerne testen. Ich würde gerne wissen, ob ich als ziemlicher Anfänger den Unterschied so deutlich hören würde…
@d_eric Mal ganz unabhängig von diesem Modell: „den Unterschied“ kann wirklich jeder zwischen egal welchen Kopfhörern hören. Versprochen, dazu muß man sich nicht einmal aufs Details konzentrieren. Und übrigens: Bei jedem Menschen ist der Gehörgang unterschiedlich geformt, was insbesondere bei Kopfhörern dazu führt, daß nicht jeder die gleichen Kopfhörer mag – der individuelle Resonanzraum im Ohr korrespondiert ja mit dem Volumen des Kopfhörers. Zieh einfach mal Deinen Handy-Ohrstöpsel nur einen Millimeter weiter raus oder rein, und Du hörst eine starke Veränderung des Klangs. Selber ausprobieren ist bei Kopfhörern das erste Gebot.
Was man sich als Anfänger hingegen fragen sollte ist, welche Geldmenge man wann in was investieren möchte. Nicht jedes Profi-Tool macht am Anfang Sinn. Zum einen sollten alle Komponenten in ähnlichen Qualitäts-Dimensionen liegen – nicht umsonst spricht man von einer Klangverarbeitungskette. Zum anderen stellt sich aber auch die Frage, ob man als Anfänger wirklich „Spaß“ mit einem analytisch klingenden Profi-Tool haben wird, oder ob man doch lieber einen Allrounder will, der zwischen Spaß und Analytik einen vernünftigen Kompromiß bietet. Beim MusikMACHEN finde ich darf (oder muß) der Spaß dominieren, damit die Inspiration fruchtet. Beim finalen MIX hingegen kommt es ja eher darauf an, daß andere Mensche mit unterschiedlichsten Abhören auch Spaß haben werden.
@Metaphistopheles Danke für deine ausführliche Antwort, ich stimme dir da auch voll zu. Ich habe aktuell relativ günstige AKG Kopfhörer, auch mit denen kann ich hören, dass meine Mixe noch nicht gut sind 😅.
Ich würde im Moment auch niemals so viel Geld für Kopfhörer ausgeben, gerne einmal den Unterschied gehört haben aber schon.
Tatsächlich im Blick habe ich die AIAIAI TMA2 Studio Wireless+, die kann ich offensichtlich sehr flexibel einsetzen und bewegen sich noch in einem Preisbereich, den ich für mich vertreten kann.
@Metaphistopheles Der Preis klingt doch eher nach einem Schnäppchen, teuer ist was anderes.
Jedes Telefon, was man in der arschtasche trägt kostet in der Regel mehr.
Gutes Werkzeug ist halt immer ein wenig teurer. Ich habe schon sehr lange auf den Focal gespart, aber der hier scheint dann doch eine preiswertere Alternative zu sein.
Das klingt ja wirklich nach Offenbarung. Den Kopfhörer merke ich mir auch mal in meiner Liste.
Sehr Interessante Kopfhörer, darauf habe ich quasi gewartet!
Bestimmt gut, aber halt teuer.
Wow…was für tolle Kopfhörer
Der Test macht wirklich Lust die Kopfhörer selbst zu erleben!
Lieber Raphael, danke für den tollen Test!
In einer Rezension an anderer Stelle habe ich gelesen, dass sich der Klang, speziell die Höhenwiedergabe, deutlich verändert, wenn man den Kopfhörer in seiner Position auf dem Kopf verschiebt. Das soll durch die schräg angeordneten Treiber bedingt sein. Hast du auch solche Effekte bemerkt?
@ronv Hi, freut mich, dass dir der Test gefällt :) Ich hab den Kopfhörer dahingehend gerade noch einmal mit anderen Modellen verglichen. Alle ändern den Sound, wenn man die Ohrmuscheln in ihrer Position verschiebt. Manche Kopfhörer bieten weniger, manche mehr Spielraum. Beim Neumann tritt der Effekt tatsächlich am stärksten auf. Vor allem dann, wenn man sie weit nach vorne oder weit nach hinten zieht. Das würde man aber normalerweise nicht tun und in dem Fall hört man auch sofort, dass etwas nicht stimmt. Wenn das Ohr mittig in der Ohrmuschel positioniert ist und nichts quetscht, dann ist alles gut. ;-)
@Raphael Tschernuth Ein ganz großes Dankeschön von mir, dass du dir die Zeit genommen und den NDH 30 noch einmal ausprobiert und mit anderen verglichen hast! Deine Erklärung ist sehr hilfreich. Das liest sich doch weniger dramatisch, als befürchtet. Damit ist der NDH 30 bei mir wieder im Rennen um einen neuen Studiokopfhörer und ganz oben auf der Liste :-)
@ronv Ich nehme den Effekt auch deutlich wahr und finde ihn sehr verunsichernd, weil das Signal doch recht deutlich von der Position auf dem Ohr gefärbt wird. Als Referenz nützt er dann nur noch bedingt, weil ich ja nicht 100% sicher sein kann, ihn jedes mal genau gleich aufzusetzen. Schade, ansonsten ein toller Kopfhörer.
Alva Elva, vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Ich hatte bisher nur ein einziges Mal kurz die Gelegenheit, den NDH 30 auszuprobieren und habe den Effekt tatsächlich auch festgestellt. Daher habe ich ihn mir noch nicht gekauft. Vielleicht kann ich ihn irgendwann einmal genauer testen.
(Was ich allerdings nicht mache, ist eine Online-Bestellung auf Probe, um ihn dann vielleicht zurück zu senden. Das finde ich ein wenig verwerflich, erst recht auch noch bei einem Kopfhörer.)
damn… hammer Kopfhörer! …aber das ist schon ein Batzen Geld… hmm… werd‘ ihn jedoch definitiv im Hinterkopf behalten!
Ich muss mal was loswerden zum Thema Studio Kopfhörer: mit jedem Kopfhörer kann man /frau mischen, mastern, monitoring ,was weiß ich … Du musst Ihn nur kennen. Auf jedem Kopf ( oder im Ohr) hört es sich für jeden anders an ,so weit so gut .
Ich hab in den Jahren in den ich Musik mache gefühlt hunderte Kopfhörer ausprobiert oder besessen, sei es AKG , Sennheiser, Sony, Koss, Grado, und und und …aber eins hab ich gelernt. Ich bin zu arm um mir was billiges leisten zu können. Ich hab seid ca. 2 Jahren nen NDH 20 und bin das erste mal zufrieden. Und wenn man mit irgendeinem Furz nicht glücklich ist jagt man den Sound halt über Sonar o.ä..
Mit einem Neumann oder Beyerdynamic 1770/1990 hat man erst mal ne solide Basis, alles andere darunter ist nur Kompromiss! Das Geld welches ich über die Jahre für den ganzen Scheiß ausgegeben habe hätte locker für nen Stax gereicht.
Macht nicht den selben Fehler und kauft 2-15 mal .
@Bill Clark five Absolute Zustimmung. Ich jage zwar die Kopfhörer alle durch Sonarworks (Software-Kalibrierung), aber es macht dennoch einen Unterschied.
Zudem habe ich den Neumann bei einem Besuch bei Thomann mal angetestet. Natürlich im Vergleich zu einigen anderen.
Ergebnis: Sobald ich wieder Geld habe (also nächstes Jahr) steht der bei mir sehr weit oben auf der Liste. Angenehm zu tragen, im Vergleich eine gute Schippe mehr Sound in Richung Transparenz. Hatte ich nicht erwartet.
Ich hatte den Neumann NDH 30 vor paar Monaten zum Testen gehabt und muss sagen, dass der Bass nicht schlecht war aber der Tragekomfort für mich gar nicht zufrieden gestellt hat. Da passt das Preis-Leistungsverhältnis für mich gar nicht.
Da bleibe ich besser beim Beyerdynamic DT 1990 Pro (mit Sonarworks), den ich seit 6 Jahren als einziger Kopfhörer benutze und einfach top ist.
Nachdem ich so ziemlich alle großen Marken durchprobiert habe (Sennheiser, Beyerdynamic, Sony, Stanton, V Moda, Pioneer) durchprobiert habe, muss ich beim NDH 30 wirklich sagen, dass noch mal ein „Schleier“ von der Musik gezogen wurde. Ein bessere Hörerlebnis kann ich mir aktuell nivht vorstellen.
Ich bin nach ausgiebigen Tests begeistert von den Kopfhörern. Besonders das beurteilen der Mitten gefällt mir hier sehr gut. Sie zwingen einem förmlich auf dort aufzuräumen und für Transparenz zu sorgen.
Ich bin auf die NDH30 umgestiegen, nachdem meine alten Beyerdynamic DT770 Pro förmlich auseinander gefallen sind und bin echt sehr glücklich mit der Entscheidung. Hat hier schon jemand Erfahrungen mit SoundID gesammelt? Ich benutze es immer wieder mal, weiss aber nicht so recht ob mir der Kopfhörer mit oder ohne Profil besser gefällt.
Interessant finde ich auch, dass teilweise der Komfort bemängelt wird. Für mich persönlich ist es bisher einer der bequemsten die ich tragen durfte. Aber nun ja, Köpfe sind nunmal verschiedenförmig.
@seebo Ich verwende SoundID Reference im Zusammenhang mit meiner Abhöre und auch die Kopfhörer, die ich einsetze. Ich persönlich würde das empfehlen. Beim NDH30 ist das nicht unbedingt gravierend aber auf jeden Fall beim DT770 Pro. Wobei ich den DT770 Pro nur zum Kontrollhören einsetze. Empfehlen würde ich auf jeden Fall einen separaten Kopfhörerverstärker mit einer Crosstalk Funktion.
Ich hatte zu Beginn das Problem das der rechte Lautsprecher nicht ging. Der Grund war ganz banal: Der Stecker war von mir nicht ordungsgemäß eingerastet. Also dieser Stecker (sehr klein anmutend) hält bombenfest und das ist gut so. Ansonsten ist die Transparenz meiner Ansicht nach nicht sonderlich (extrem) höher als bei Teilen zum halben Preis (z.B. Beyerdynamic). Aber der Klang ist sehr angenehm. Man möchte sie wahrlich nicht mehr absetzen und die Verarbeitung ist ebenfalls Spitzenklasse. Allein schon das mitgelieferte Kabel macht den Eindruck eines Abschleppseils.
Seit etwa zwei Wochen besitze ich diesen Kopfhörer. Ja, er erfüllt die Anforderung an Detailreichtum für das Mixing und Mastering. Mit der Anpassung mittels Sonarworks werden auch wirklich restliche Frequenzdifferenzen ausgeglichen und dienen daher sehr effektiv zur Beurteilung des Signals. ABER (DAS GILT GENERELL FÜR ALLE KOPFHÖRER): Unabhängig der verwendeten Kopfhörer sollte auf jeden Fall beachtet werden, dass der linke Kanal nicht auf den rechten und der rechte Kanal nicht auf den linken Kanal zeitverzögert überspricht. Was bei Studiomonitoren gegeben ist. Das ergibt bei Kopfhörern eine sehr große Stereobreite verglichen mit den Studiomonitoren. Daher ist ein separater Kopfhörerverstärker, der dies ermöglicht, unbedingt erforderlich. Mindestens der SPL2 Control mit einer verzögerten Zumischung des Signals von links nach rechts bzw rechts nach links wäre geeignet. Wobei die Laufzeit hier fest eingestellt ist. ALSO: Ohne diese Funktion würde ich keinen Kopfhörer zum Mixing und Mastern einsetzen. Noch eine Anmerkung zum Tragekomfort: Nach etwa 2 Stunden muss ich zum Auskühlen meiner Ohren die Kopfhörer absetzen. Meine Beyerdynamic (DT770 Pro und DT1990) sind da vom Tragekomfort wesentlich besser.