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Test: IK-Multimedia Uno Synth Pro X, Analog-Synthesizer

Der Uno Synth Pro nun als Mr. "X"

9. August 2023
Test zum IK Multimedia UNO Synth Pro X

Test zum IK Multimedia UNO Synth Pro X

Beim Uno Pro Synth X handelt es sich um einen analogen duophonen Synthesizer, der über drei Oszillatoren und einen Rauschgenerator verfügt. Er ist bereits die dritte Bauform des Uno Synths aus dem Haus IK-Multimedia.

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Bevor wir loslegen, hier die Tests und Reports zu den ersten beiden Uno-Synthesizern, die beide auch noch im Handel erhältlich sind:

  1. IK Multimedia UNO SYNTH
  2. IK Multimedia UNO SYNTH PRO

Der Uno Synth Pro in der Keyboard-Version

Im Prinzip sind die Vorgänger klanglich identisch mit dem Uno Synth Pro X, präsentieren sich nur jeweils in einem anderen Gehäuse. Der neue Uno Synth Peo X ist jedoch der erste aus der Serie, der sich dank zahlreicher Regler komofrtabel bedienen lässt.

Ein Überblick zum Uno Synth Pro X

Der Uno Synth Pro X besitzt zwei Filter, zwei LFOs und drei Envelopes. Zudem wurden ihm Delay, Hall, Chorus und Vibrato spendiert. Ein Stepsequencer und ein Arpeggiator sind ebenfalls integriert. Der UNO Synth Pro X kann im monophonen, legato oder paraphonen Modus betrieben werden. Im Vergleich zum Vorgänger Uno Pro Synth wurde der Uno Pro Synth X mit deutlich mehr Reglern ausgestattet, was die Bedienung erleichtert.Obwohl diese Verbesserungen auf den ersten Blick erkennbar sind, stellt sich die Frage, ob es sich lediglich um alten Wein in neuen Schläuchen handelt.

Anschlüsse des Uno Synth Pro X

Der Uno Synth Pro X wurde mit großen Stereoklinken und Miniklinke-Kopfhöreranschluss ausgestattet. Außerdem sind MIDI In/Out-Anschlüsse vorhanden und es wurden zwei CV In/Out-Anschlüsse verbaut. Der Synthesizer kann über den USB-C-Port mit Strom versorgt werden, der sowohl zum Empfangen als auch zum Senden von MIDI-Daten genutzt werden kann. Ein Anschluss für das mitgelieferte externe Netzteil ist ebenfalls vorhanden. Es ist zu beachten, dass das Gerät keinen Ein-/Ausschalter besitzt.

Anschlüsse des IK Multimedia Uno Synth Pro X

Haptik und Display des Uno Synth Pro X

Der Uno Synth Pro X besitzt ein Kunststoffgehäuse. Auch die 23 Regler bestehen aus Kunststoff und bieten einen angemessenen Drehwiderstand – nicht zu fest, aber auch nicht zu leicht. Die gummierten Taster fühlen sich solide an und sind angenehm zu bedienen. Der Synthesizer wirkt sehr aufgeräumt, da alle Funktionen deutlich voneinander abgegrenzt sind. Er verfügt über mehr Funktionen, als Regler und Tasten vorhanden sind, weshalb viele Funktionen doppelbelegt sind. Dies mag zunächst abschreckend wirken, doch die Doppelbelegungen sind klar gekennzeichnet, indem sie in einem nach oben geöffneten Rechteck abgedruckt sind. Reguläre Funktionen sind nicht gekennzeichnet. Daher weiß man immer, wann Shift gedrückt werden muss, um diese Funktionen aufzurufen. Dreifach- oder Vierfachbelegungen sind dankenswerterweise nicht vorhanden. Der Synthesizer ist aus meiner Sicht einfach zu bedienen. Personen mit grundlegenden Synthesizer-Kenntnissen werden daher selten das Handbuch befragen.

Haptik und Display des Uno Synth Pro X

Das Display des UNO Synth Pro X

Das Display ist klein, aber hochauflösend und sehr gut beleuchtet. Über das Display und seinem klickfähigen Data-Regler hat man Zugriff auf das Menü. Eine Funktion wird dem Data-Regler ausgewählt und dann angeklickt. Dies ermöglicht beispielsweise die Anpassung der Display-Hintergrundbeleuchtung, Zugriff auf die 256 Presets. Die Regler können auf Pick-up, Relative oder Absolute eingestellt werden und für Musiker dürfte es sehr interessant sein, dass die Grundstimmung des Instruments verändert werden kann usw. Nachdem der Uno Synth Pro X mit Strom versorgt wurde, wird er erst mal automatisch kalibriert und dann geht es los.

Die Oszillatoren des Uno Synth Pro X

Zur Einstellung der drei Oszillatoren stehen die Regler Wave, Tune und Level zur Verfügung. Der Level-Regler ermöglicht es, über die Shift-Taste Rauschen zu aktivieren. Leider stehen nicht für jeden Oszillator drei Regler zur Verfügung. Um einen der drei Oszillatoren auszuwählen, wird die Oszillator-Taster gedrückt. Die dazugehörige LED zeigt den ausgewählten Oszillator numerisch an und wird auch im Display angezeigt.

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Die Oszillatoren des Uno Synth Pro X

IK Multimedia hat sich für morphende bzw. überblendende Oszillatoren entschieden. Die Veränderungen der Schwingungsformen werden auf dem Display angezeigt. Durch Drehen verändert sich die Dreieck-Schwingungsform in eine Sägezahn-Schwingungsform. Diese verwandelt sich in eine Rechteck-Schwingungsform, die für den Rest des Reglerwegs Pulsbreitenmodulation vollzieht. Die Mischformen der Schwingungsformen bieten besonderen Spaß, da sie abseits der reinen Schwingungsformen interessante Klangspektren ermöglichen.

Verschiedene Phasen der morphenden Oszillatoren:

Wer reine Schwingungsformen benötigt, muss nicht auf das Display achten, da ihre Positionen um den Wave-Regler abgedruckt sind. Auch der Tune-Regler ist doppelt belegt und ermöglicht FM-Modulation, wodurch die Oszillatoren 2 und 3 gegenseitig moduliert werden. Man sollte von der FM-Funktion nicht zu viel erwarten. Klänge mit metallischem Charakter gelingen, aber der Versuch, eine Glocke zu imitieren, war schon schwieriger und tönt eher wie eine Türglocke. Durch Hinzuschalten des Ringmodulators klingt die Glocke glockiger. Der Ringmodulator kann nur ein- oder ausgeschaltet werden. Mit der Sync-Taste ist es möglich, Oszillator 2 und 3 miteinander zu synchronisieren. Dies korreliert natürlich mit dem Tune-Regler, der schöne Verstimmungen zwischen den einzelnen Oszillatoren erzeugen kann, um den Sound beispielsweise noch fülliger zu gestalten.

Die Filter des Uno Synth Pro X

Der UNO Synth Pro X verfügt über 2 unterschiedliche Filter. Nach dem Handbuch handelt es sich bei Filter 1 um ein 2-poliges OTA-Filter mit den Ausprägungen Highpass und Lowpass. Dabei handelt es sich um ein spannungsgesteuertes Filter, das die Spannung mit einem OAT (Operational Transconductance Amplifiers) bestimmt. Dieses Filter wurde in den Roland Synthesizern der 1980er-Jahre verwendet und soll deren typischen Filter-Sound nachahmen. Filter 2 verfügt über die Einstellung 2-Pole- oder 4-Pole-Lowpass und basiert auf dem SSI2164 Chip. Dieses Filter fand sich z.B. im Sequential Circuits Prophet-5 und Korg Polysix.

Die Filter des Uno Synth Pro X

Zur Auswahl der verschiedenen Modi stehen entsprechenden Taster bereit. Mit der Funktion Phase ist es möglich, die Phase des Filters 1 von 0 auf 180 Grad zu verändern. Die Filter erlauben es, seriell oder parallel geschaltet zu werden. Dies ermöglicht flexibles Sounddesign. Beispielsweise könnte man im seriellen Modus einen Sound mit Lowpass andicken und ihn im zweiten Filterdurchlauf mit Highpass zähmen. Bei parallel geschalteten Filtern wird das Signal gleichzeitig durch Filter 1 Filter 2 geschickt, wodurch eine Mischform zwischen den Filtern hergestellt wird. Jedes Filter verfügt über 3 Regler und zusätzlich stehen 4 Taster, um die verschiedenen Filter-Modi einzustellen. Die Regler sind mit den Funktionen Cutoff, Resonance und Envelope Amount praxisorientiert ausgewählt. Schön, dass es möglich ist, den Einfluss der ADSR-Hüllkurve auf das Filter einzustellen.

Mit der Shift-Taste und Drehen des Env-Amt-Reglers erreicht man den Tracking-Modus für Filter 1 und 2. Je höher die gespielten Noten, desto mehr öffnet sich das Filter und umgekehrt. Der Einfluss des Tracking Modus lässt sich mit +/-200 % einstellen. Die Filter lassen sich miteinander verschalten und der Regler von Filter 1 wird dadurch zum Mastercontroller der Cutoff-Frequenz für beide Filter. Diese Funktion kann mit Resonance erweitert werden. Die Filter klingen in meinen Ohren kräftig bis brutal und packen sehr gut zu. Luxuriösen Moog Filter-Sound sollte man nicht erwarten. Gerade im Zusammenspiel mit Resonance kann es durchaus mal schrill, grob und schmutzig klingen. Ein gewagter Vergleich: Ein bisschen erinnert es an den Korg MS-20, der gerne für härtere Musikstile benutzt wird.

Die Envelopes des Uno Synth Pro X

Envelopes werden sehr oft unterschätzt, obwohl sie einem Sound eine bestimmte Charakteristik verleihen. Sounds mit einer langen Ausschwingzeit und Einschwingzeit werden zu einem Pad und umgekehrt können daraus z. B. perkussive Bässe entstehen. Drei Envelopes stehen zur Verfügung und können mit den den 4 Reglern Attack, Decay, Sustain und Release eingestellt werden. Leider stehen nur diese 4 Regler zur Auswahl, sodass man mit einem Taster zwischen den 3 Envelopes wechseln muss, um sie einzustellen. Werkseitig ist Envelope 1 immer dem Filter zugewiesen.

Die Envelopes des Uno Synth Pro X

Diese Funktion steht in Abhängigkeit zu der Envelope-Amount-Funktion in der Filter-Sektion. Das ist sehr spannend, weil die Filter sich eine ADSR-Hüllkurve teilen müssen, aber durch Envelope-Amount kann bestimmt werden, wie stark sich die Hüllkurve auf eines der beiden Filter auswirkt. So werden z. B. Klänge möglich, auf die Filter 1 mit dem Envelope kräftig eingreift, während derselbe Envelope für Filter 2 kaum Wirkung zeigt. So kommt Dynamik in das Signal!

Envelope 2 bestimmt die Hüllkurve für die Amplitude. Wie eingangs beschrieben, legen wir hier das Verhalten von Sounds fest. Hier wird bestimmt, ob ein Bass, Lead oder Pad erzeugt werden soll. Am aufregendsten ist Envelope 3, weil dessen Funktion nicht festgelegt ist. Über die Modulationsmatrix kann bestimmt werden, welche Funktion eine Hüllkurve ausführt. Man könnte z. B. den Hallanteil mit einer Hüllkurve versehen und ihn langsam einschwingen lassen. Es ist möglich, einen der beiden Filter mit einer eignen Hüllkurve zu versehen, wodurch sie sich nicht mehr eine teilen müssten. Mit Noise könnten Wind- und Wellengeräusche erzeugt werden. Sounddesigner sollten diese Features wirklich erfreuen!

Im Modus Bassline verändern sich die Envelopes, die im Abschnitt Bassline behandelt werden. Die Envelopes könne geloopt werden, was sich auf Attack und Decay auswirkt. Mit kurzer Attack und kurzer Decay können LFO-artige Effekte erzeugt werden, ohne den LFO überhaupt betätigt zu haben. Auch das erneute Auslösen der Amplitude kann durch Retrigger aktiviert und deaktiviert werden.

Sehr interessant ist die Funktion VCA AM, womit insgesamt der Einfluss der ADSR-Hüllkurve festgelegte werden kann. Am einfachsten ist dies mit der Attack zu erklären. Pads haben oft eine sanfte Attack. Wenn der Einfluss durch VCA AM sehr gering ist, wird auch eine sanfte Attack kaum Wirkung zeigen, was aber gleichzeitig optimal für knackige Bässe ist. Wenn VCA AM auf Null gestellt wird, wirken die Envelopes offensichtlich nicht mehr, was zur Folge hat, dass sich der Uno Synth Pro X in einen Drone Synthesizer verwandelt. Das nehme ich doch gerne mit.

Die LFOs des Uno Synth Pro X

Im UNO Synth Pro X bne finden sich zwei LFOs mit identischen Einstellungen. Der LFO verfügt über die Schwingungsformen Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck, Rauschen und Sample and Hold. Im Gegensatz zu den Oszillatoren können sie nicht überblendet werden. Die Frequenz reicht von 0,01 Hz bis 100 Hz und kann zum Tempo synchronisiert werden. Besonders gut gefällt mir, dass durch den Fade-in-Taster die Einschwingzeit bestimmt werden kann, bis der LFO zu 100 % wirksam wird. Bis zu 10 Sekunden sind möglich. Es stehen 3 Einschwing-Algorithmen zur Auswahl. Selbtverständlich zeigt sich die Wirksamkeit des LFOs erst im Zusammenspiel mit anderen Elementen, die moduliert werden. Nun wird die Modulaltionsmatrix wichtig.

Modulationsmatrix des Uno Synth Pro X

Modulationsmatrix des Uno Synth Pro X

Die Modulationsmatrix verfügt über 16 Slots. 30 Quellen könne 35 Zielen zugeordnet werden. Das ist wirklich eine stattliche Anzahl! Neben den üblichen Quellen und Zielen ist es z. B. möglich, den Hall-Anteil mit dem LFO zu bestimmen.Wer mit Modularsynthesizern arbeitet, sollte wissen, dass die Gate- und CV-Outputs angesteuert werden können.

Ein Modulationsmatrix versteckt sich oft in undurchsichtigen Menüs von Synthesizern und deswegen werden sie selten genutzt. Zum Glück hat IK-Multimedia eine einfache Lösung gefunden. Links befindet sich die Sektion Matrix. Dort befinden sich 3 Taster, die sich Source, Destination und Amount nennen. Nach Drücken von Source und Destination ist es möglich, eine Quelle oder Ziel durch Berührung eines Taster oder Reglers auszuwählen. Selbstverständlich kann zur Auswahl auch durch das Display gescrollt werden. Der Amount-Taster ermöglicht es, die Stärke der Modulation zu bestimmen. Einfacher geht es nicht mehr. Einzig der Sequential Take 5 Synthesizer fällt mir ein, bei dem die Zuweisung ähnlich einfach funktioniert.

Die Effekte des Uno Synth Pro X

In vielen Synthesizer sind die Effekte nicht überzeugend. Die wenigsten können sich mit einem professionellen Effektgeräte messen, weil viele Synthesizer ihnen nur eine beschränkte Anzahl von Parameter zugesteht.

Der Sequencer des UNO Synth Pro X

Der Reverb des UNO Synth Pro X besitzt 7 Parameter. Manches Reverb-Pedal verfügt über weniger Parameter. Zur Auswahl stehen die Reverb-Modi Hall, Plate und Shimmer. Die Effekte Hall und Plate bedürfen keiner weiteren Erklärung und machen einen ganz guten Job, um dem Synthesizer Räumlichkeit und Volumen zu verleihen. Sie können auch Polyphonie vorzutäuschen, indem man ein Klang mit dem Reverb nachhallen lässt. Shimmer macht aber besondern Spaß, weil es sich dabei um den typischen Plastikmann Hall handelt. Probiert einfach mal den Bassline-Modus aus und programmiert eine langsame Sequenz und legt Schimmer drauf und schon befindet ihr euch im Plastikmann Universum. Hier mein Soundbeispiel:

Das Delay kann zum Tempo synchronisiert werden. Mono, Stereo Doubler, Ping Pong und LCR lassen keine Wünsche offen. Das Delay macht, was es soll und daher gibt es auch nichts weiter zu berichten, außer das er Sequenzen noch grooviger machen kann. Von den Chorus- und Vibrato-Effekte sollte man sich nicht zu viel versprechen, aber sie können dem Sound noch ein bisschen Ecken und Kanten verleihen. Leider verfügt die Effektsektion nur über 4 Regler, weswegen die restlichen Parameter per Shift aufgerufen werden müssen. Das ist nicht optimal, aber da der Uno Synth Pro X perfekt beschriftet ist, sollte es kein Problem sei, die gewünschten Parameter zu verändern. Die drei Effekte werden mit einem Taster aufgerufen, die dank LEDs und Beschriftung keine Zweifel über die getroffene Auswahl lassen.

Der Sequencer des UNO Synth Pro X

Der Sequencer UNO Synth Pro X verfügt insgesamt über 64 Steps, die in 4 Bänken mit 16 Steps organisiert sind. Es lassen sich 1 bis 64 Schritte programmieren und daher sind auch ungerade Rhythmen möglich. Um in Echtzeit aufzunehmen, muss die Recording- und Starttaste gleichzeitig gedrückt werden, dann können über die Taster oder einem MIDI-Keyboard Noten eingespielt werden. Übrigens beherrscht der Sequencer 3-stimmige Akkorde. Nicht nur Noten können aufgenommen werden, sondern auch die meisten Reglerbewegungen, wodurch sich sehr dynamische Sequenzen erzeugen lassen.

Wenn Regler aufgenommen werden, stoppt die Aufnahme nach einem Durchgang. Für weitere Reglerbewegung muss die Aufnahme erneut aktiviert werden. Wenn man einen Step drückt und hält, werden im Display alle Parameter angezeigt, die mit diesem Step verbunden sind. Als Standard wird die Tonhöhe, Velocity und Notenlänge angezeigt, plus alle Parameter, die aufgenommen wurden. Nach Auswahl des Parameters kann der Wert mit dem Dataregeler verändert werden.Wenn der Step beispielsweise den Filtercutoff-Wert 13 anzeigt, kann dieser auf denn viel besseren Wert 27 geändert werden. Kleiner Hinweis: Wenn das Metronom aktiviert ist, befindet man sich in der Echtzeitaufnahme. Wenn das Metronom stoppt, ist die Aufnahme beendet. Steprecording wird durch Drücken der Tasten Play und Record aktiviert. Durch Halten des gewünschten Steps können Controller-Daten über die Regler und Noten über die Tastatur oder dem Data-Regler eingegeben werden. Die Funktionen werden im Display angezeigt.

Selbstverständlich verfügt der Sequencer über die üblichen Funktionen wie Copy und Paste, Löschen von allen Steps oder einzelnen Steps. Toll ist, dass pro Step Gates und Accents programmiert werden können.Allerdings können die Werte von Gates und Accents nicht individuell bestimmt werden, sondern wirken sich auf alle Steps mit Gates oder Accent gleichermaßen aus. Es ist schön, dass die Sequenzen zum swingen gebracht werden können und mit der Taste Tie können ausgewählte Steps miteinander verbunden werden. Achtung: Tie funktioniert nur im Voice-Mode Legato.

Meine Lieblingsfunktion ist das Transponieren von Sequenzen on the fly. Dazu Shift halten und die Transpose-Plus-Taste drücken. Die Sequenz kann nun mit MIDI-Noten gespielt werden. Augenblicklich befindet man sich im Klaus Schulze oder Tangerine Dream Universum. Unterhalb der Steps werden die typischen Doppelbelegungen für den Sequencer angezeigt. Er kann vorwärts oder rückwärts und vorwärts und rückwärts abgespielt werden. Die restlichen Belegungen sind für den Arpeggiator gedacht.

Der Bassline-Modus des Uno Synth Pro X

Der Bassline Modus wird bei vielen Lesern und Leserinnen hohe Erwartungshaltung erzeugen. Der Ausdruck Bassline wurde von einem Synthesizer geprägt, der die Musikgeschichte revolutioniert hat: die Roland TB-303. Der aktive Bassline-Modus verändert Funktionen des UNO Synth Pro X. In der ADSR-Sektion verwandeln sich die Regler Sustain und Release in Regler, mit denen Accent Decay und Accent bestimmt werden kann. Damit hat IK-Multimedia etwas Grundsätzliches verstanden: Der unübertroffene Klang der TB-303 entsteht nicht nur durch die Klangerzeugung, sondern auch durch die Programmierung des Sequencers.

Mit einem Klick auf den Accent-Button können Accents im Sequencer gesetzt werden. Doch nur im Bassline-Modus kann mit den Accent-Regler die Stärke der Betonung bestimmt werden und mit dem Regler Accent-Decay wird die Länge der Betonung bestimmt. Dadurch entstehen tatsächlich Sequenzen, die an seine TB-303 erinnern. Um diesen Effekt besonders hervorzuheben, empfehle ich, nur einen Oszillator zu aktivieren und dort Rechteck oder Sägezahn einzustellen, da die Roland TB-303 über keine anderen Schwingungsformen verfügt. Meiner Meinung nach sollte man aber Rechteck auswählen. Der Sägezahn konnte mich nicht restlos überzeugen, da fehlt was. Meistens ist die 303 in den alten Acid-Klassikern bearbeitet und dieser Effekt kann durch den Drive-Regler betont werden.

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Das typische Acid-Zwitschern ist durch den Gebrauch von Resonance und Cutoff einfach zu erreichen. Der Rest ist Feintuning, da der UNO Synth Pro X über weit mehr Einstellungen verfügt als eine klassische TB-303. Hier muss man sich nach und nach mit den Filter- und den ADSR- Einstellungen dem Klang einer TB-303 annähern, was ganz gut gelingt. Wer sich sofortigen TB-303 Sound wünscht, muss auf das Original oder einer der vielen Klone auf dem Markt zurückgreifen. Hier ein kurzer Acid-Jam:

Der Arpeggiator des Uno Synth Pro X

Der Arpeggiator des UNO Synth Pro X verfügt über 10 Abspielrichtungen, die unterhalb der Steps ausgewählt werden können. Unter den Up- und Down-Variationen wird sicher das eine oder andere Nützliche zu finden sein. Schön ist, dass eine Random-Funktion vorhanden ist. Wenn ein Arpeggiator ausgewählt wurde, ist zu sehen, dass alle 16 Steps aktiviert wurden. Einzelne Steps lassen sich auch ausschalten und so werden auch interessantere Arpeggiator-Muster möglich. Auch für den Arpeggiator können Swing und Gate wie im Sequencer eingestellt werden. Es ist möglich, den Arpeggiator im Step-Sequencer aufzunehmen. Das ist z. B. nützlich, um eine Arpeggiator-Line nachträglich mit Modulationen auszustatten. Dazu im ARP-Modus die gewünschte Notenabfolge halten und Record und Play gleichzeitig drücken. Die ersten 16 Steps werden aufgenommen, dann stoppt die Aufnahme. Jetzt kann die Arpeggiator-Sequenz mit allen Möglichkeiten des Synthesizers veredelt werden.

Der Audioeingang des Uno Synth Pro X

Die Audioeingänge verdienen besondere Beachtung, denn nicht jeder Hersteller erlaubt es, ein Audiosignal mit den klangformenden Möglichkeiten eines Synthesizers zu bearbeiten. Im Fall des UNO Synth Pro X ist es möglich, ein Signal durchzuschleifen oder mit den Filtern und Effekten zu verändern. Das hat Konsequenzen, weil ein Filter z. B. über die Moulationsmatrix mit den LFOs geöffnet und geschlossen werden kann und es bedeutet, dass alle Effekte zum Einsatz kommen können. Dadurch verwandelt sich der UNO Synth Pro X in ein Multieffektgerät, das experimentelle und wahnwitzige Audioexperimente mit 2-Filtern, 2 LFOs, klassischen Audio-Effekten und einer Modulationsmatrix ermöglicht!

Selbstverständlich könnte man den kleinen Klinkeneingang als unprofessionell bezeichnen, mich stört er nicht.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten an, mit den Audioeingängen zu arbeiten. Wenn das Audiosignal vom Step-Sequencer getriggert werden soll, empfiehlt es sich, die Oszillatoren stummzuschalten. Das Eingangssignal wird von Noten getriggert und wirkt wie ein Slicer. Wenn man nicht mit den Steps operieren möchte, ist es auch möglich, den Hold-Taster zu nutzen, wodurch der Audioeingang dauerhaft geöffnet wird. Einen andere Möglichkeit ist, VCA AM auf Null zu stellen, was den gleichen Effekt wie Hold hat. Es kann auch nur ein Signal ohne Hinzufügen von Effekten durchgeschleift werden. Das ist z. B. nützlich, wenn ein Playback abgespielt werden soll. Hier ein experimentelles Klangbeispiel:

Die Keyboard-Taster des Uno Synth Pro X

Die Keyboard-Taster des Uno Synth Pro X

Wie wir alle wissen, haben Desktop-Synthesizer den Vorteil, dass sie keine Tastatur besitzen. Ein Desktop-Gerät kann ganz einfach über MIDI angesteuert werden. Dennoch wurde der Uno Synth Pro X mit einer kleinen Knopf-Tastatur ausgestattet, die den Umfang von einer Oktave abdeckt. Mithilfe von zwei Plus/Minus-Tastern ist es möglich, den Tonumfang jeweils um zwei Oktaven zu erhöhen oder zu verringern. Sicherlich mag der/die eine oder andere Leser oder Leserin belustigt auf diese Tastatur blicken. Die Vorteile zeigen sich in der Praxis, da man auch ohne ein Keyboard Klänge dem Synthesizer entlocken kann. Es ist sogar möglich, mit diesen Tastern sinnvoll Musik zu machen.

Der Uno Synth Pro X erweist sich mit diesen Tastern als unglaublich flexibel, da ich ihn sogar mit auf die Couch nehmen konnte, um dort seine Funktionen auszutesten und Sequenzen zu programmieren. Ich hätte nie gedacht, dass diese kleinen Tasten einen derartigen Unterschied machen können. Gleichzeitig geht nichts von den Vorteilen eines Desktop-Gehäuses verloren, das im Studiobetrieb über MIDI gesteuert werden kann.

Der Software Editor des Uno Synth Pro X

Der Software Editor des Uno Synth Pro X

Braucht der UNO Synth Pro X einen Software-Editor? Meiner Meinung braucht dieser Synthesizer keinen Software-Editor, weil er so unglaublich einfach zu bedienen und zu erlernen ist. Doch was passiert, wenn ich den Software-Editor einsetzte? Alles wird noch übersichtlicher, alle Bedienelemente sind noch einfacher zu erreichen. Der größte Vorteil besteht darin, dass zur Benennung der Presets die Buchstaben nicht mit den Dataregler eingegeben werden müssen.  Angenehm, dass alle 16 Slots der Modulationsmatrix fein säuberlich ausgebreitet sind. Auch können alle 8 Bedienelemente des Reverbs ohne Drücken der Shift-Taste aktiviert werden. Ist das aber wirklich einfacher?

Ich würde sagen, es ist „anders einfach“, weil es am Synthesizer schon einfach ist. IK-Multimedia hat dankenswerterweise darauf verzichtet, im Software-Editor Funktionen freizuschalten, die in der Hardware nicht erreichbar sind. Dies ist eine Unart, denn das macht ein Instrument vom Software-Editor abhängig. Die Software des UNO Synth Pro X bildet den Synthesizer so ab, wie er ist. Wenn man sich eines Tages dafür entscheiden würde, keinen Computer mehr zu nutzen, wird man den Software-Editor des UNO Synth Pro X nicht vermissen. Diese Erkenntnis hat mich überrascht, da ich z.B. den Software-Editor für die Synthesizer von Modal als essenziell empfinde. Auch der Software-Editor des Moog Minitaur erleichtert das Sounddesign erheblich.

Der Klang des Pro X Synthesizers

In erster Linie ist der UNO Synth Pro X ein Synthesizer, der eine Stimme zur gleichen Zeit spielen kann. Automatisch kommen bei der stimmlichen Begrenzung Bass- und Lead-Synthesizer in den Sinn. Diese Soundkategorien sind für den UNO Synth Pro X überhaupt kein Problem. Es ist sehr einfach, mit diesem Synthesizer grobe und brutale Sounds zu erstellen, die ganz schön gemein und kratzig klingen können. Sanfte Klänge kann man dem UNO Synth Pro X auch entlocken, aber dafür sollte man mehr Zeit einplanen. Das liegt auch daran, dass die Attack des Envelopes sehr flott ist, wenn sie langsam einschwingen soll. Für atmosphärische Sounds bietet es sich an, mit den Effekten zu arbeiten. Der Hall und die Delays können dabei helfen, die begrenzte Stimmenzahl auszugleichen, um Pads doch einen sanften Übergang zu ermöglichen.

Dennoch ist das der erste Synthesizer, bei dem ich auch die Arperggiator- und Sequencer-Funktionen benutze. Plötzlich werden diese auch Teil eines natürlichen Sounddesign-Prozesses. Beispielsweise kann mit einem Init-Sound eine Melodie erzeugt werden, die mit den Möglichkeiten des Sounddesigns eine simplen Sequenz ein komplexes Klanggebilde verwandeln und man automatisch verschiedenste Variationen erzeugt. Für sich genommen sind die Sounds nicht immer so spannend, weil sie in der Sequenz ihre volle Wirkung entfalten. Die unterschiedlichen Preset-Variationen müssen im Track nur noch an der richtigen Stelle mit Programm-Change abgerufen werden.

Mit 64 Steps ist dieser Synthesizer nicht üppig ausgestattet, daher wäre es wünschenswert gewesen, wenn man Patterns miteinander verknüpfen könnte. Anfangs empfand ich es umständlich, dass man beim Laden eines Presets auswählen muss, ob man nur den Sound oder auch die dazugehörige Sequenz laden möchte. Das ist in diesem Setting durchaus sinnvoll, denn es ist spannend, welcher Sound mit welchem Pattern in Verbindung steht. Die Möglichkeit, diese auszutauschen, kann die Kreativität beflügeln. Ein unglaublich spaßiges Sounddesign-Tool ist der Audioeingang, weil er es ermöglicht, das Eingangssignal mit den Effekten und Filtern zu bearbeiten. Musique concrète, Hörspiel und Film bieten sich als Arbeitsgrundlage an. Am besten gefällt mir die intuitive und einfache Bedienung. Erfahrene Synthetiker werden wirklich nur sehr selten in das Handbuch blicken müssen, um die eine oder andere versteckte Funktion aufzurufen.

UNO Synth Pro X vs. UNO Synth Pro

UNO Synth Pro X vs. UNO Synth Pro

Wie einige Leser und Leserinnen schon vermuten, haben der UNO Synth Pro X und UNO Synth Pro eine Menge Gemeinsamkeiten, doch sind sie sehr unterschiedlich. Die meisten Veränderungen haben auf der Oberfläche stattgefunden. Genaue Details über den Vorgänger erfahrt ihr im AMAZONA.de UNO Synth Pro Test. Am Uno Synth Pro entschied sich IK-Mulitmedia dazu, eine Bedienung zu verwenden, wie man sie von Waldorf Microwave oder Blofeld kennt. Die Bedienung basiert auf einem Achsenkreuz. Auf der Y-Achse stehen verschiedene Kategorien zur Auswahl und auf der X-Achse Funktionen, die mit der Kategorie verknüpft sind. Der Uno-Synth Pro wurde mit 4 Drehregler ausgestattet. Also ist es möglich, 4 Funktionen einer Kategorie zu kontrollieren.

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Das „Waldorf-Konzept“ funktioniert sehr gut, aber ermöglicht es z. B. nicht, die Schwingungsformen und das Filter gleichzeitig zu verändern, weil diese verschiedenen Kategorien zugeordnet sind. Ganz anders der Uno Synth Pro X, der über 23 Regler verfügt. Da kommt Freude auf, denn IK-Mulitmedia hat sich dafür entschieden, Funktionen mit den Regelern direkt zu erreichen. Funktionen sind zwar immer noch doppelt belegt, aber diese sind sehr einfach zu erreichen, weil sie klar ersichtlich und einheitlich gekennzeichnet wurden. Der UNO Synth Pro verfügt über eine Touch-Tastatur und Ribbon-Controller. Diese Spielhilfen werden Keyboarder helfen, sich auf dem Instrument adäquat auszudrücken. Die Taster am UNO Synth Pro X sind sehr praktisch, aber kaum für Keyboarder geeignet.

Der UNO Synth Pro X verfügt über 3 Envelopes und der UNO Synth Pro nur über 2 Envelopes. Der Bassline-Modus findet sich nur im UNO Synth Pro X. In der Effektsektion gibt es viele Unterschiede. Im UNO Synth Pro finden sich die Reverb-Typen Plate, Reverse und Spring mit jeweils 4 Einstellungen und im UNO Synth Pro X Hall, Plate und Schimmer, die mit 6 Funktionen eingestellt werden können. Der UNO Synth Pro verfügt über Chorus, Phaser und Flanger und der UNO Synth Pro X verfügt über zwei Chorus-Typen und Vibrato. Neben diesen Unterschieden besitzt der Uno Synth Pro X über weniger Filter-Modi. Zum Beispiel verfügt die Filter 1 Polarität über zwei Einstellungen, während im UNO Synth Pro beide Filter über jeweils 4 Einstellungen verfügen. Der UNO Synth Pro X beherrscht Filter-Tracking, was im UNO Synth Pro nicht vorgesehen ist. Es bestehen Unterschiede zwischen beiden Modellen und daher stimmt es nicht, dass der UNO Synth Pro lediglich in ein neues Gehäuse verpflanzt wurde. Ich möchte betonen, dass die „Waldorf Bedienung“ oder der direkte Zugriff mit den Reglern einen großen Unterschied beim Musizieren macht. Derzeit ist der UNO Synth Pro sehr preisgünstig erhältlich, aber einen UNO Synth Pro X erwirbt man dadurch nicht.

Der IK Multimedia UNO Synth Pro X on YouTube

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Fazit

Ich war wirklich vom UNO Synth Pro X überrascht und zwar nicht so sehr vom Klang oder der Verarbeitung oder den Features, von denen viele schon aus dem UNO Synth Pro bekannt sind. Überrascht hat mich die unglaublich einfache Bedienung. Die Programmierung der Modulationsmatrix ist ein Kinderspiel! Es ist auch der erste Synthesizer, dessen Sequencer ich in den Komposition- und Sounddesign-Prozess integriert habe. Bisher habe ich Sequencer ignoriert, weil sie in den mir bekannten Instrumenten zu umständlich waren und ich mit einer DAW meine Ziele schneller erreicht habe. Auch die Doppelbelegung ist kein Problem, wenn man dem Musiker oder Musikerin den Zugang einfach gestaltet und das ist IK-Multimedia gelungen. Der Sound ist einfach fett! Nicht so, wie man es von einem Minimoog erwarten würde, der auch über drei Oszillatoren verfügt. Der UNO Synth Pro X beißt kräftig zu und der Bassline-Modus ist ein netter Bonus.
Es ist schon unglaublich, was mit drei Oszillatoren gemacht werden kann! Das kann ohne Ende donnern. Überhaupt gibt es in dieser Preisklasse kaum Alternativen, die über ähnliche Features verfügen und mit analoger Klangerzeugung arbeiten. Vorherrschend sind 2 Oszillatoren, ein Filter und ein bis zwei LFOs. Cool wäre es gewesen, wenn der Synthesizer in ein Metallgehäuse mit ähnlich Encodern wie von Waldorf, Moog oder Erica Synths verbaut wäre, aber dann würde dieser Synthesizer in Preisregionen eintreten, die ganz weit von der jetzigen entfernt ist. Ich konnte den UNO Synth Pro bei Erscheinen ausprobieren und das ist auch ein sehr guter Syntheiszer, aber der intuitivere Zugang des UNO Synth Pro X entspricht mehr meiner Philosophie von Sounddesign und Bedienung.

Plus

  • 3 analoge morphende Oszillatoren und Rauschen
  • 64-Step-Sequenzer und 16-Step-Arpeggiator
  • Bassline-Modus
  • Effekte
  • Modulationsmatrix
  • 2 Filter, 2 LFOs, 3 Envelopes
  • 2x CV IN/OUT
  • MIDI In/Out, Stromversorgung und MIDI über USB-C
  • Software-Editor
  • Display
  • einfach und intuitiv zu bedienen
  • macht gehörig Druck

Minus

  • viel Kunststoff

Preis

  • 589,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Schöner Test! Danke dafür! Ja, der hat wirklich Dampf. Das Teil hatte ich nicht auf dem Zettel, weil er irgendwie „billig“ daher kommt. Die Klangbeispiele sprechen aber für sich. Hätte ich nicht schon so viele Monophone, wäre das Gerät eine Überlegung wert.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Schön getestet! Der hat Biss! Kann man gebrauchen. Macht sich gut in einem kleinen mobilen Setup!

          • Profilbild
            TobyB RED

            @Sven Rosswog Ich weiss. Aber… ;) Trink mal im The Crown & Anchor ein Pint für mich :-D Ist in Chiswick. Wenn du Sehnsucht hast es gibt auch Weizen ;-) Ich bin dann nach dem Urlaub im September da, falls ich dich abholen soll. Das Essen kann ich nur empfehlen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Zusammenspiel von Seq/Arp und Synth erinnert mich an den auch sehr guten Xenophon, mit dem kann man auch super Percussion Patterns erstellen. Kommt auf die Weihnachtsliste!

    IK Multimedia könnte auch mal was wirklich abgefahrenes an Hardware FX für Synthies rausbringen…

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      Es gibt Effektpedale von IK-Multimedia, ob du die schräg genug findest, kann ich leider nicht einschätzen ;-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Sven Rosswog Die sind ja – wie meist – Reverb, Delay und Brot und Butter Modulationen.

        Wie wäre es mal mit einem Stereo Pedal, das von phasing filter bis stereo fixed Filterbank verschiedenste Filtertypen an board hat? Resonatoren? Pedale mit genug cv/gate Eingängen?

        Ich denke, da gäbe es in den communities sehr viele Ideen….

        • Profilbild
          Sven Rosswog RED

          Ja, da hast natrülich wiederum recht..Im X kann man schon lustige kranke Sachen machen…Vieleicht wird so schräges Zeug auch eher in der Welt der Module umgesetzt…aber ein Gerät in the Box…wäre was!

  4. Profilbild
    SynthNerd AHU

    Ist das ein Gerät, auf das ich schon lange gewartet habe? – eigentlich nicht.
    Finde ich das Konzept trotzdem gut? – Ja.
    Spricht mich die Oberfläche an? – Ja.
    Überzeugen mich die Klangbeispiele? – Ja.
    Ewige Nörgler mögen anmerken, dass die Beispiele weitgehend in die gleiche Richtung gehen – mir egal, die klingen für mich durchweg gut.
    Ist der Preis fair? – Ja (unterstellend, dass Straßenpreise mit der Zeit meist noch fallen – allemal)
    Danke für den Test.

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      Synchead

      @SynthNerd Ich finde es großartig wie viel Mühe sich der Erstellung der Sound Beispiele gemacht hat. Schönes Ding!

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    Flowwater AHU

    Wie schon bei der Meldung in den »Top News« geschrieben: Ich lege mein Geld gerade für den hoffentlich bald erscheinenden »Modal Carbon8« beiseite. Ansonsten wäre das Ding gekauft. 😀

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      Sven Rosswog RED

      @Flowwater Auch ein geiles Teil, wobei ich gespannt bin wie sie bei gleichen Formfaktor die Mehrkosten begründen!

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    Anjin Sun

    Danke für den Test!
    Schicker kleiner Synth, auch wenn die mehrfach Belegungen der OSC/ENV-Regler mich nerven würde. Limbic Bits hat interessante Kangbeispiele auf Youtube.

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      Sven Rosswog RED

      @Anjin Sun Verstehe was du meinst. Für jede Anwendung ein Regler! Wie beim Microwave Xt oder so. Dann würde das Teil, aber auch sehr viel mehr Geld kosten. Aber es macht bei diesem Instrument echt keine Probleme. Ich wusse immer wo ich bin und glaub mir, ich habe schon vor Geräten gesessen und geflucht, weil ich einfachste Funktionen nicht auf die Reihe bekommen habe…..nach halten der AUS Taste und gleichzeigtigen dreimaligen drücken von Taste 10 und c im Menü ganz nach unten scrollen und die AUS Taste loslassen und 10 und C halten……Beim X ist echt echt alles easy going und ganz entspannt, wenn man sich mit Synthesizern auskennt und das Konzept mag, sollte man ihn mal probieren.

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    BetaDance AHU

    Danke für den Test. Sehr gute Klangbeispiele und dieser Synth macht auf jeden Fall was her! Endlich wieder einmal ein Synthi mit Stepper…..

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    F.Herb

    Mir ging es auch so, daß ich den UNO Synth pro in der Desktop-Version sah und ziemlich spielzeug-mäßig fand. Erst als ich die Sounds hörte, wurde ich neugierig. Und der Pro X (den ich jetzt seit ’ner Woche zu Hause habe) ist mit seinen vielen Möglichkeiten für direkten Zugriff ein wirklich erstklassiges Teil. Die Sounds sind Oberklasse, finde ich.
    Übrigens: Der UNO Synth Pro X besitzt sehr wohl einen Ein-und Ausschalter! Wenn man rechts die „Setup-Taste“ und die „Hold-Taste“ gleichzeitig drückt, schaltet man ihn ein bzw. aus. Zwischen diesen beiden Tasten ist auf dem schicken Alu-Panel ein „Hauptschalter-Zeichen“ zu sehen…

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      SynthNerd AHU

      @F.Herb Ja, es gibt einen Ein-/Ausschalter.
      Nein, nicht „Setup“ und „Hold“ gleichzeitig drücken, sondern „Hold“ eine Sekunde halten schaltet das Gerät ein oder aus.
      Das steht sogar im quick-start-guide.
      Merkwürdigerweise wurde dort bei der Übersetzung ins Deutsch „Hold“ durch „Setup“ ersetzt.
      Bei den anderen Sprachen steht dort zutreffend „Hold“.

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        F.Herb

        @SynthNerd @SynthNerd Ich glaube Dir natürlich, aber ich kann es momentan nicht mal überprüfen, weil mein UNO Synth pro X gerade beim Hersteller repariert wird. Leider verabschiedet sich nach einer gewissen Zeit(manchmal nach 20 Minuten, manchmal nach anderthalb Stunden) der Line-Ausgang, es kommt dann nur noch ein extrem leises Signal am Mixer an. Der Kopfhörer-Ausgang ist nicht betroffen. Nachdem das Teil eine halbe Stunde ausgeschaltet war, funktionierte es wieder eine zeitlang, bis zum nächsten Ausfall. Bei Thomann konnte man das Problem nicht „reproduzieren“, deshalb ist mein Pro X zum Hersteller zurück gesandt worden. Ich bin gespannt, wann er wieder da ist…

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          SynthNerd AHU

          @F.Herb Na dass du mir das glaubst, finde ich schon mal sehr nett.
          So du dein Gerät irgendwann wieder bekommst, wirst du es testen und meine Besserwisserei bestätigen oder dieser widersprechen :-)

          Vielen Dank für den Tip mit dem line out. Den hab ich noch gar nicht getestet.
          Das Fehlerbild klingt ein bisschen nach kalter Lötstelle und sollte beim Hersteller zu beheben sein. Vielleicht wirst du es berichten – wäre für mich und andere interessant, was der Support des Herstellers taugt, wenn man den mal braucht.

          Deine Begeisterung für das Gerät kann ich nachvollziehen. Allein schon die flexible Filtersektion finde ich herausragend.
          Es ist sicher nicht die EierlegendeWollmilchsau, die Alles kann, aber eine zweckmäßige Kombi aus paraphonem Analogsynth mit Speicher + FX + Arp + Seq in einem leichten kompaktem Gehäuse (,ohne dass die Verkleinerung der Bedienelemente übertrieben wurde) zu einem mittlerweile sehr moderaten Straßenpreis. Mir macht die kleine Kiste echt Spaß. Mal sehen, wie lange der anhält…

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            F.Herb

            @SynthNerd Tja, nun ist der Pro X wieder da. Allerdings nicht repariert, Thomann gab mir die Info, daß ich ein Austauschgerät erhalten würde. Zuerst mal: Du hast natürlich recht, der Pro X lässt sich durch längeres Drücken der „Hold“-Taste ein- und ausschalten.
            Zum Kundenservice bei IK Multimedia kann ich sagen, daß auf meine Anfragen immer innerhalb von 24 Std. geantwortet wurde. Warum dann allerdings ca. 5 Wochen vergangen sind, bis man dort entschieden hat, mir ein Austauschgerät zu schicken, ist mir irgendwie schleierhaft. Na gut, bei Thomann hat man wohl mehrere Tage damit verbracht, den von mir gemeldeten Schaden zu bestätigen, ohne Erfolg….
            Jedenfalls fühlt man sich vom Kundenservice bei IK Multimedia vielleicht nicht königlich umsorgt, aber so grottenschlecht wie ich es von Anderen gehört habe, ist er nicht….

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              SynthNerd AHU

              @F.Herb Danke für das Update zum Herstellersupport. 5 Wochen Bearbeitungszeit lassen vielleicht Luft nach oben, aber 24h Reaktionszeit sind ok. Hauptsache das Problem ist nun gelöst.
              Ich habe gleich mal meinen getestet, ob da nach mehreren Stunden Dauerbetrieb am line out irgendwas auffällig wird – bis jetzt bleibt da noch Alles stabil. So soll’s bleiben.

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