Der Blaue aus Germany
Ganz ehrlich: Der Test des neuen Synthesizers Vermona 14 verursachte mir ein gewisses Hosenflattern. Das hat aber überhaupt nichts mit diesem blauen Schönling aus deutscher Produktion zu tun, sondern mit meinen speziellen Autorenkollegen wie Mic Irmer, Theo Bloderer, „der Jim“, Markus Schroeder, TobyFB und bestimmt habe ich jetzt jemanden vergessen. Das sind so dermaßene Cracks und Freaks im Bereich Synthesizer, dass die Messlatte für euren Audio-Onkel ganz schön hoch geschraubt ist. Also Kollegen, lasst ein wenig Nachsicht walten, ich versuche erst gar nicht, es euch gleich zu tun, aber ich tue mein Bestes!
Und wer übrigens einen Überblick über alle technischen Features sucht, dem empfehle ich unsere Preview zum Vermona 14, in der „der Jim“ umfänglich auf diese Details bereits eingegangen ist.
Der Vermona 14
ist vom Kern ein analoger, monophoner Synthesizer mit 2 Oszillatoren (plus 2 Sub-Oszillatoren), 44-tastiger Klaviatur mit Anschlagsdynamik und Aftertouch sowie einem eingebauten Arpeggiator.
Bereits beim Öffnen des äußerst stabilen, aber optisch völlig unspektakulären Kartons erkennt man, dass man es hier nicht mit alltäglicher Massenware zu tun hat. Der Vermona 14 wird bereits mit einer robusten Abdeckhaube und einem großen Reinigungstuch geliefert, ein sorgfältig verarbeitetes Pedal liegt ebenso bei, die Bedienungsanleitung befindet sich zusammen mit einem Zertifikat in einer Dokumentenmappe. Alles wirkt sehr sorgfältig und umsichtig verpackt, so als solle der Vermona 14 auch wirklich selbst in dem entlegensten Winkel dieses Planeten unbeschadet ankommen. In meinem Studio kam er jedenfalls makellos an und strahlt nun mit meinen Geräten um die Wette.
Ihr merkt schon: Der Vermona 14 gefällt mir optisch gut. Er wiegt ca. 6,5 kg und ist somit einerseits leicht zu tragen, andererseits wirkt er sehr robust: Metalloberfläche mit hölzernen Seitenteilen, die Drehregler laufen wie der Löffel im Honig und alle Schalter haben so dieses gewisse, vertrauenerweckende Klacken, was auch meinen 27 Jahre alten Mercedes auszeichnet.
Nun, 27 Jahre ist der Vermona 14 nicht alt und beinahe wäre er auch gar nicht auf die Welt gekommen. Bernd Haller, einer seiner maßgeblichen Entwickler, verstarb Anfang 2015 unerwartet vor der Kiellegung des bereits weit gediehenen Synthesizers. Danach war erst einmal unklar, ob das Projekt aufrecht erhalten werden soll. Die Vermona Mannschaft entschloss sich dann aber, das „Baby“ auf die Welt zu bringen.
Der ungewöhnliche Name „14“ kommt daher, dass der Markenname „Vermona“ seit 14 Jahren (vom Jahre 2015 aus gerechnet) als Marke wieder eingeführt wurde. Der optisch wirklich äußerst gelungene Edelsynth ist eine limitierte Produktion und wird genau 222x gebaut werden, jedes Exemplar hat unübersehbar auf der Rückseite die jeweilige Nummer auf einem Acrylschild.
Der Vermona 14 wird seitens ihrer Erbauer als echtes Instrument verstanden, das sich gleichermaßen auf der Bühne wie im Studio zu Hause fühlt. Die Tastatur entspricht auf jeden Fall diesen Vorgaben, denn sie ist schlicht hervorragend zu spielen. Die Umsetzung der Anschlagsdynamik auf die Klänge ist sehr feinfühlig und ausdrucksstark möglich, über die „Velocity“-Sektion stellt man die Wirkung auf Filter-Cut Off oder VCA ein. Die Tastatur stammt übrigens von Fatar und beherrscht zudem auch Aftertouch.
Der Bender hat einen satten Widerstand und besteht wie das Modulationsrad aus einem geriffelten Kunststoffmaterial, das sich sehr gut anfassen und feinfühlig anwenden lässt. Der Bender kann entweder auf VCO 1 , VCO 2 oder beide gleichzeitig gelegt werden. Links oberhalb dieser beiden Räder sitzt ein Schalter für Oktave Up/Down und daneben der Schalter für den Arpeggiator und Sequencer.
Die VCF-Modulation kann entweder über das Modulationsrad, den Aftertouch oder sogar von beidem gesteuert werden. Gerade die Kombination aus Modulationsrad und Aftertouch lässt ein ungemein lebendiges Klangbild entstehen.
Die Bedienoberfläche ist eindeutig auf zielsicheres Hantieren ausgelegt, denn alle Regler sind griffig und haben zudem einen vernünftigen Abstand zueinander. Es fällt schnell auf, dass mancher Synth-Bolide mehr Regler, Schalter und Knöpfe hat und so ein „Monster“ mag im Studio durchaus sinnvoll sein, auf der Bühne wird das dann schwierig. Vermona vertritt die Ansicht, dass weniger oft mehr ist und man wesentlich mehr live herumschraubt, wenn man zielsicher die Bedienelemente findet. Das ist auch meine Ansicht und meiner Meinung nach auch bei Studioanwendungen vorteilhaft.
Die Anschlüsse
auf der Rückseite sind vielfältig: Der Audioausgang steht sowohl als unsymmetrische Klinkenbuchse als auch Trafo-symmetrischer XLR-Ausgang zur Verfügung, das ist eher selten anzutreffen und ein schönes Detail. Der Line-Eingang ist als unsymmetrische große als auch kleine Klinke vorhanden, um hierüber externes Audiomaterial oder Instrumente mit Line-Pegel in die Filtersektion einspeisen zu können. Für diesen Eingang steht in der Mixer-Sektion ein eigener Level-Regler zur Verfügung.
Ein echtes MIDI-Trio ist ebenso vorhanden und die daneben angebrachte USB-Buchse dient zum Updaten des Synthesizers.
Es folgt die Sustain-Buchse für das mitgelieferte Pedal und ein Anschluss für einen Lautstärkeschweller, dessen minimale Lautstärke über ein Poti eingestellt werden kann. Das ist sehr nützlich, wenn man trotz gänzlich zurückgefahrenem Schweller keine völlige Stille haben möchte, sondern lediglich eine verminderte Lautstärke. Und dann haben wir noch eine „Gate Out“ sowie „CV-Out“-Buchse zum Ansteuern von älteren oder alten Synths bzw. von modernen Eurorack Modulen.
Das Filter
des Vermona 14 ist ein resonanzfähiges Tiefpassfilter mit einer wählbaren Flankensteilheit von 12, 18 oder 24 dB pro Oktave. Über einen dreistufigen „Tracking“-Schalter wird der Einfluss der Klaviatur auf dessen Cut Off-Frequenz geregelt. Die Cut Off-Frequenz wiederum kann über den Hüllkurvengenerator 1, den LFO oder die Sinus-Schwingungsform von VCO 1 moduliert werden. Und zusätzlich bzw. alternativ steht auch noch die Modulation über das Modulationsrad und/oder den Aftertouch zur Verfügung.
Der Arpeggiator
hat folgende Modi:
- Up (1, 2 und 3 Oktaven)
- Down (1, 2 und 3 Oktaven)
- Up & Down (1, 2 und 3 Oktaven)
- Alternate Up
- Alternate Down
- Zufall (1, 2 und 3 Oktaven)
- Order forward: Reihenfolge der gehaltenen Tasten vorwärts
- Order backward: Reihenfolge der gehaltenen Tasten rückwärts
Zudem ist er zum LFO, dem internen oder einem externen Taktgeber synchronisierbar. Über den dazugehörigen Sequencer-Modus lassen sich 16 Arpeggios speichern und wieder abrufen.
Der Arpeggiator macht ungemein Spaß, da erstens der Sound des Vermona 14 einfach Sahne ist und zweitens durch die vielfältigen Modulationsmöglichkeiten während des Arpeggiator-Einsatzes ein sehr lebendiges Klangbild entsteht. Man kann sich richtig darin verlieren und es ist erstaunlich, was für Klangwelten mit einem einzelnen monophonen Synth realisierbar sind.
MIDI
ist – wie oben schon erwähnt – physisch in Form dreier Buchsen vorhanden. Über eine „Local Off“-Funktion lässt sich die interne Klangerzeugung von der Tastatur trennen und z.B. von einem externen Sequencer ansteuern. Die Tastatur des 14 sendet polyphon, so dass sie auch als MIDI-Tastatur für einen externen, mehrstimmigen Klangerzeuger dienen kann.
Der Klang
Edel, durchsetzungsfähig, aber immer ein wenig elegant. So würde ich es beschreiben, was mir während der Testphase zu Ohren gekommen ist. Ein Moog ist trockener und direkter, ein virtuell-analoger Access Virus kann richtig abätzen, der Vermona nie. Selbst bei schrill-schrägem Soundgewitter wird der 14 zu keinem kreischenden Rüpel, er bleibt stets auf eine sehr überzeugende Art angenehm. Er ist aber trotz dieser stets präsenten klanglichen Eleganz zweifellos ein astreiner Lead-Synth und dürfte sich bei Bedarf auch gegen Gitarrenwände behaupten, zudem kann er mächtige Bässe entwickeln, die einem schon einmal sorgenvoll auf die Bassmembranen der Lautsprecher schielen lässt.
Die nachfolgenden Soundfiles sind direkt und ohne zusätzliches Outboard-Equipment vom Vermona 14 über ein Yamaha AG06 auf mein MacBook Pro eingespielt worden, die Recording-Software war der Motu Digital Performer 9. Es gab keine weitere Nachbearbeitung und keine Effekte.
Alle Arpeggios kommen direkt vom Vermona 14 und sämtliches weitere Soundgeblubber wurde von mir in Echtzeit eingespielt/gedreht/gedrückt.
Was gibt es zu meckern?
Definitiv nichts, es ist ein äußerst gelungenes Instrument mit einem vorzüglichen Klang und einer exzellenten Haptik.
Was besonders aufgefallen ist
Beim Einschalten gibt der Vermona 14 keinerlei Geräusch an die Lautsprecher: Vorbildlich! Warum schafft das nicht jeder Hersteller?
Ein robuster Bodentreter für die Sustain-Funktion wird mitgeliefert, der ebenso sauber gearbeitet ist wie das restliche Instrument.
Auch eine robuste Abdeckung fehlt nicht.
Es gibt in der Mixersektion eine 3-stufige Aussteuerungsanzeige, die einfach und effektiv anzeigt, ab wann der Pegel zum Filter „heiß“ wird. Ein sehr schönes Detail.
Ein spezieller Taster ist für die Ausgabe eines Referenztons von 440 Hz zuständig, an dem man sich orientieren und das Instrument präzise stimmen bzw. verstimmen kann.
Der Kopfhörerausgang ist sowohl als große als auch als kleine Klinke vorhanden, beide Buchsen können gleichzeitig verwendet werden. Die Kopfhörerlautstärke wird mit einem eigenen Regler eingestellt und die mögliche Lautstärke ist HÖLLE! Himmel, auch in diesem Punkt haben die Vermona-Leute geklotzt und nicht gekleckert, aber passt bloß auf eure Lauscher auf!
Der Vermona 14 schreit förmlich: „Fass mich an.“ Er ist beeindruckend in seiner schlichten Schönheit, wo jeder Regler da sitzt, wo es für eine Performance gut ist. Auch ein „Semi-Synthie-Gott“ wie der Onkel Sigi fühlte sich nach kürzester Zeit pudelwohl an dem Gerät und entlockte dem 14 manchen Ton und manches Soundgeblubber.
Für wen ist der Vermona 14 der richtige Synthesizer?
In erster Linie ist er ein Instrument für Spieler, die gerne schrauben. Für Schrauber, die nicht gerne spielen, ist er nur zweite Wahl, da er für diese Extremtüftler ein Dutzend Knöpfe und Schalter zu wenig besitzt.
Sounddesigner, die sich intuitiv inspirieren lassen wollen und nicht zwingend auf Speicherfähigkeit angewiesen sind, dürften viel Freude mit dem 14 haben.
Ein Anfänger mit der Materie wird sich – auch dank der gutgeschriebenen Bedienungsanleitung – relativ schnell zurechtfinden und kann dann auf klangliche Entdeckungsreise gehen. Das nicht überladene Bedienfeld erleichtert das alles ungemein.
Für Musiker, die das Besondere zu schätzen wissen und mit einem Instrument auf die Bühne oder ins Studio wollen, das garantiert nur 222 Menschen auf der ganzen Welt ihr Eigen nennen. Das hat schon was!
Für Leute, die sich lieber seltener etwas kaufen, aber dafür etwas besonders Gutes und dies auch lange behalten wollen. Der Vermona 14 ist für ein langes Musik(-er)leben gebaut und zusätzlich sehr exklusiv.
Was noch zu erwähnen wäre
Es gibt im MIDI-Bereich eine Einstellung, mit der der hauseigene und tastaturlose Synthie „Mono Lancet“ über Control Change-Befehle angesteuert werden kann.
Auf was stand der Vermona 14? Auf dem König & Meyer Universalständer 18825, der so ziemlich der vielseitigste Ständer ist, den ich kenne.
Zum Schluss
Die lange Liste aller technischen Daten wollte ich hier nicht komplett ausbreiten, es sollte ja kein technisches Datenblatt werden, sondern ein Praxistest. Wen das alles im Detail interessiert, den möchte ich auf die Herstellerseite von Vermona verweisen, wo alles diesbezügliche zu finden ist.
Und ganz zum Schluss
hoffe ich, dass dieser Testbericht der Synth-Gemeinde zusagt und ich euch dieses schöne Instrument in seinen wesentlichen Punkten näherbringen konnte.
Keine Sorge! Schöner Test, ohne unnötiges Fachgeschwurbel, wieder mit ’ner guten Prise Humor (auch in den Klangbeispielen)….
optisch auch für mich lecker, der Synth.
Vermona hat eh was ganz eigenes.
Das sehe und höre ich genauso. Optisch ein Traum, akustisch erste Sahne. Wenn ich nicht so chronisch blank wäre, hätte ich mir auch schon längst einen Perfourmer MKII hingestellt – und diesen hier gleich mit. Vermona hat es drauf.
wir können ja zusammenschmeißen… ;-) kriegst du den halt ’ne Woche, ich dann wieder… immer im Wechsel.
Nee, ist schon gut. Doch bei aller Schönheit, Anmut und Grazie… denke da eher praktisch und pragmatisch…. so’n Hardwarebolide kommt mir wohl eher nicht mehr ins Haus.
@ Wellenstrom – Möchte mich vollinhaltlich Deinen Worten anschliessen.
Jetzt verstehe ich warum der Synthi seinen Preis hat.
Wirklich ein geiles Instrument samt Zubehör und Soundtechnisch vom feinsten!
Danke, zuviel der Ehre.
Wunderbar lockerer Test zu einem tollen Synthie. Der weichere Vermona-Sound ist immer wieder eine Freude und auch bei den Klangbeispiele wird die Sonne aufgedreht. :)
greetz,
Markus
Sehr schöner Synth; würde farblich gut zu den roten Nords passen. Die weißen Potis sehen auf den Fotos irgendwie billig aus, was aber auch täuschen kann. Dennoch bleibe ich bei meinem Sub37, auch wenn der nicht so nette Details bietet wie separates Legato für EG1 & 2 oder eine MIDI-Thru-Buchse…
@Son of MooG Griass Di Son of MooG,
die weissen Potis haben so eine Art Perlmutt-Charakter und sind wirklich gediegen und sehen (am echten Instrument zumindest) richtig gut aus.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Hallo Sigi,
Danke für die Blumen. Und das passt! Daumendrauf! Dein Test deckt sich genau mit meinem Eindruck. Mit dem Vermona 14 haben die Herrschaften eine klasse Kiste am Start. Die Soundbespiele, inklusive „…alle meine Entchen“ sind Klasse. Der Basslauf File No7 und 8 ist göttlich. Amen Break drunter, fertig. Das Arp Nummer 4 ist genial, Beat drunter passt.
Da mach Dir mal keine Sorgen, Onkel Sigi. Danke für den schönen Test, gefällt inklusive Klangbeispiele ohne Abzug in der B-Note ;-)
Und Deine klare Empfehlung kann ich gut nachvollziehen. Das ist wirklich ein ganz besonders gut klingender Kandidat; und toll aussehen tut er auch noch.
gerade erst heute im laden getestet. wirklich ein toller synthie! bei dem preis steht bei mir aber leider vorher einiges anderes an… ;)
Also mir persönlich kommt es so vor, als fehlen da Teile des Tests! Es wird mit keinem Satz erwähnt, welche Wellenformen die Oszillatoren besitzen noch wieviel LFO´s es gibt. Geschweige denn das Modulationsmöglichkeiten aufgelistet wurden. Das wären gerade einmal zwei Absätze mehr gewesen!
Findet das sonst niemand erwähnenswert?
Griass Di vds 242,
nein, da wurde nichts vergessen, der Test wurde so von mir geschrieben.
Wie ich im letzten Abschnitt erwähnt habe, wollte ich keine Kopie der Technischen Daten erstellen. Diese gibt es übrigens auch auf AMAZONA.de bereits als ausführliche Preview – und zwar HIER: https://www.amazona.de/preview-vermona-14-analog-synthesizer/
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Schöner Bericht und netter Synth. Ist beim Soundfile 1 am Anfang das Rauschen aufgedreht, oder rauschen die VCOs? Kann es sein, dass Du das Filter bei den Soundbeispielen recht heiss angefahren hast?
@swissdoc Griass Di swissdoc,
habe eben das Soundfile von der Amazona-Webseite über meine Genelec M030 und zusätzlich über meinen Kopfhörer (AKG K171 Mk II) abgehört. Also bei mir rauscht absolut nichts.
?
Keine Ahnung, weshalb bei Dir.
Manchmal habe ich den Filter etwas heisser angefahren, aber Dauerrot war eigentlich nie.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
@Onkel Sigi Lade Dir das mp3 vom ersten Beispiel mal in einen Audioeditor. Die Wellenform sieht schlimm aus. Keine Ahnung, wo das herkommt. Sorgt in meinen Ohren für einen britzeligen, raspeligen Klang. War mir auf der Messe 2016 schon aufgefallen.
Das Instrument ist wirklich schön. Dein Test hat mir gefallen
Auch wenn schon dutzendmal geschrieben: Ein wirklich schöner Synthesizer! Zumindest die Form und Anordnung der Regler. Weiße Poties sind jetzt nicht so meines, aber die Holzteile machen es wieder gut. Klang stimmt auch.
ein wirklich schönes Stück Synthesizergeschichte, wenn man ihn mal vererben sollte.)
der sound ist sehr edel. Schade ist die limitierung (stückzahl). Ansonsten sehr aussagekräftige Soundbeispiele.
Moin, Onkel Sigi, herzlichen Gruß aus dem Norden der Republik! Vielen Dank für diesen praxisnahen und “mal anderen” Synthi-Test. Er liest sich sehr gut und macht Lust auf mehr. Ich fand damals schon Deinen Ultranova-Test sehr erfrischend.
Als stolzer und glücklicher Eigentümer eines Mono Lancet ‘15 (ein einziger grandioser in ein Stahlblechgehäuse gegossener Sweetspot! Der Hammer!) löst der Vermona ‘14 schon ein sehr starkes “haben will”-Gefühl bei mir aus. Leider bin ich zu wenig Musiker (reines Hobby) und zu sehr Ökonom, als dass ich mich diesem Gefühl werde hingeben können. Da werde ich mich dann wohl eher um die Aufrüstung meines Mono Lancets um das Modular-Dock kümmern…. Vermona macht schon einen richtig guten Job. Sehr sympatische Firma.
@baselzwei In der Tat, sehr sympatische Firma, deshalb spare ich mir an dieser Stelle meine übliche Kritik wegen des allzu klassischen Ansatzes. Der 14 ist nicht retro, sondern ein hochwertiger analoger Synth, dessen sinniger Aufbau und Wertigkeit das Qualitätsverständnis seiner Erbauer rüberbringt, und das sowohl hardwaremäßig, als auch klanglich. Nix für mich, besonders preislich nicht, aber dennoch höchst anerkennenswert, der Exklusivitäts-Schnickschnack mit aufgedruckter Nummer wäre da gar nicht nötig gewesen, um das zu unterstreichen.
Hallo Sigi – keine Sorge, der Blauling war bei dir schon in den richtigen Händen. 14 ist eben ein Instrument, dass zufällig auch ein Synthesizer ist.
Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass das mitgelieferte Sustainpedal auch wichtig im Zusammenspiel mit dem Arpeggiator ist, wo es quasi die Hold-Funktion übernimmt und es möglich macht, die gleiche Note (sogar mit verschiedenen Velocity-Werten) in einem Arpeggio mehrfach zu verwenden.
Ein solches Muster kann dann auch als Sequenz abgespeichert und auf Tastendruck mit nur einem Fingerchen wieder abgespielt werden. Da steckt viel (Performance)-Potential drin.
@der jim Danke für den Hinweis, Jim!
Das ist wirklich eine Funktion, die man noch besonders erwähnen sollte.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Ich nenne den perfourmer mk2 mein eigen.
auch schönes gerät !
Feiner Test, und feiner Synth.
Ist der Grundsound dem des wunderbaren Mono Lancet (dem alten, den ich habe und liebe) ähnlich? (Natürlich abgesehen von den Zusatz-Features)
Oscis, Filter?
Mit Mono Lancet, Octave Cat SRM und Mono/Poly Daheim kann ich den Blauen schwer finanziell rechtfertigen, aber es kitzelt.
Gruss aus Innsbruck
Andajazz
@Andreas Tentschert Griass Di Andreas,
ich hatte noch keinen Lancet im Studio, allerdings weiss ich aus berufenem Munde (der Hersteller HDB Electronic), dass die Klangerzeugung des `14 schon sehr starke Parallelen zu diesem hat.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Ist eigentlich schon einmal jemandem aufgefallen das der Vermona ´14 vom Design der ganz alten Vermona Ionika Röhrenorgel inspiriert ist?
Sehr guter Test und die Qualitäten dieses Synths werden gut hervorgehoben.
Bin stolzer Besitzer des 14, welcher wirklich Musikalität, Haptik und Sound in edelster Topqualität vereint. Anfangs bin ich fast erschrocken über das bescheidene Gewicht des 14.
sieht super aus! Aber der Sound … ernsthaft?
Aber ich hör grad bei Youtube rein, da geht ja viel mehr …
Aber diese Demos hier, sorry …
@Maxim @Maxim: Seh ich auch so, die Demos hier sind echt sch…. und wiederspiegeln den 14 gar nicht.
@ZolloZ …. meinte natürlich „schonungslos, schnörkellos, schwierig“ usw…
In der Tat ein wirklich guter Mono Synth. Ich habe ihn ausgiebig im Music Store getestet . Dann ist es doch die Oma von Moog geworden.
Wie kann der Vermona 14 mit 222 Exemplaren soo lange als Best buy auf Platz 1 sein in den Charts? Das er der beste analoge Monosynth über 1’000 ist, kein Zweifel, aber Best buy?
@ZolloZ Habs selber rausgefunden. Best buy bedeutet allem Anschein nicht die Anzahl der Käufe :-)