Einsteigerband
Früher als die Erde noch eine Scheibe war, benötigte der Musikproduzent von Welt für jedes seiner gewünschten Instrumente einen echten Musiker. Seit Konrad Zuse aber im letzten Jahrtausend zufällig ein paar Bit´s in einer Kneipe begegnete und diese überreden konnte, in seinem Computer zu arbeiten, hat sich in der Musikproduktion einiges verändert. Nunmehr kann man alle möglichen Instrumente als Softwareprodukte im Rechner einsetzen. Preislich gibt es alle möglichen Varianten, die aber meist im drei- oder vierstelligen Eurobereich angesiedelt sind. Cakewalk bietet mit den Studio Instruments eine Sammlung von vier Instrumenten, die speziell Einsteiger ansprechen sollen.
Übersicht
Dieses Produkt gibt es als Handelsversion im Karton und ein paar Euro günstiger als direkter Download. Die Unterschiede sind lediglich die Installations-CD und das gedruckte Handbuch, welches aber nach der Installation auch als PDF vorliegt. Hier wird das Produkt kurz erklärt und die Bedienung veranschaulicht, die Dokumentation fällt im ganzen verständlich aber sehr knapp aus.
Die eigentliche Installation ist schnell erledigt, insgesamt werden ca. 170 MB Festplattenspeicher benötigt. Zum Abschluss muss eine Seriennummer eingegeben werden. Jetzt lässt sich das ganze Paket 30 Tage lang nutzen, erst nach einer Registrierung auf der Cakewalk Homepage wird das ganze endgültig freigeschaltet.
Die Nutzung ist standalone oder als VST/AU PlugIn möglich.
Bei den Studio Instruments handelt es sich um ein Schlagzeugset, einen Bass, ein Elektrisches Piano und eine Streicher Sektion. Die einzelnen Instrumente sind Samplebasiert und lassen sich in geringem Umfang editieren. Bei den mitgelieferten Presets steht zwar die Samplegröße, allerdings werden beim Umschalten keine Samples geladen sondern lediglich Parameteränderungen eingestellt. Weiter bieten die einzelnen Instrumente eine kleine Auswahl von Midipatterns, die in verschiedenen Musikstilen eingeordnet sind und so die Möglichkeit bieten, das ganze als Rhytmusgruppe zu nutzen. Leider hat Cakewalk nur sehr wenige Stile und Variationen dazu gepackt, was das ganze stark einschränkt. Diese Patterns können auf eine von vier „Pattern Grid“ Tasten gelegt werden und dann schnell aufgerufen werden.
Die Instrumente im einzelnen
Bass Guitar
Das Instrument besitzt jeweils einen J und P Pickup, die umgeschaltet werden können, wodurch der Klang entweder Bass- oder Mittenlastiger wird. Ein weiterer Schalter ist für die Mono- oder Polyphonie zuständig. In der Monoposition kann man über einen Slideregler den Wechsel auf einen anderen Ton einstellen. Weiter ist es in diesem Modus möglich, eine Art Flageolet Ton zu spielen, in dem man zu einem Grundton eine weitere Note ansteuert. Über einen Tuning Regler lässt sich die Tonhöhe um +/- sechs Halbtöne ändern.
Unter dem Korpus hat man die Einstellungen für die Lautstärke und die Panoramaposition, ein drei Band EQ mit jeweils der Einstellmöglichkeit -24dB bis +12dB. Für die Klangformung gibt es zusätzlich einen Driver Regler und einen Kompressor.
Als weitere Toneingabequelle kann man mit der Maus auf die einzelnen Saiten und Bünde klicken, um damit einen Ton zu erzeugen. Die gespielte Note wird an dieser Stelle angezeigt, das gleiche passiert, wenn die Note über Midi gespielt wird. Je nach Note hört man beim Anschlagen eine Art digitale Übersteuerung, die sich auch nicht durch Veränderungen der Lautstärke beheben lassen. Im Klangbeispiel Bass ist dies bei den tiefen Tönen zu hören.
Drum Kit
Das Schlagzeug besteht aus 23 Einzelinstrumenten. Diese sind in neun Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe ist als Bild im Hauptfenster ansteuerbar und zusätzlich unten sichtbar. Jedes Bild lässt sich per Maus ansteuern, über Midi kann man auch auf die anderen Instrumente einer Gruppe zugreifen. Für jede Gruppe kann man das Tuning, die Panoramaposition und die Lautstärke einstellen, das ist leider für einzelne Instrumente nicht möglich. Zu guter Letzt gibt es noch eine globale Einstellung für Lautstärke, Hall und Kompression.
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Electric Piano
Das elektrische Piano soll in Richtung Fender Rhodes gehen. Als Einstellparameter stehen Tuning (+/- 6 Halbtöne), ein Tonregler, der die Höhen begrenzt, Panorama und Lautstärke zur Verfügung. Als Effekte gibt es je ein Drive, ein Chorus und ein Tremelo Pedal, die sich individuell zuschalten lassen.