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Test: Cakewalk, V-Studio 20, Mini-Recordingstudio

(ID: 1891)

Jetzt geht’s endlich zur Praxis. Ich erkläre die Wirkungsweise des Cakewalk V-Studio 20 mal konkret aus Sicht eines aufnahmewilligen Musikers.

Wir unterscheiden die Hardware, das auf dem Schreibtisch stehende robuste Gehäuse mit Bedienfeld und die Software, die zum Editieren, Mischen und Speichern herangezogen wird.

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Hardware

Das Hardware-Teil bietet links und rechts Anschlussmöglichkeiten, alle wichtigen Bedienelemente sind frontal oben ergonomisch sinnvoll platziert. Das mitgelieferte USB-Kabel erlaubt einen 1,5m langen Anschlussweg zum Computer. Erfreulicherweise ist kein Netzteil erforderlich, das Cakewalk V-Studio 20 wird per USB mit Strom versorgt.

-- Seitenansicht rechts --

— Seitenansicht rechts —

Bedienfeld rechts / die Inputseite

Mic(rophone) XLR-Buchse für ein Mikro, um Gesang aufzunehmen. Kondensatormikrofone können ihre Phantomspeisung per Zusatzknopf im Software-Editor geschaltet bekommen, sehr schön.

-- Phantom Power für Kondensator Mikros --

— Phantom Power für Kondensator Mikros —

Es folgen zwei Klinke-Line-Inputs, beispielsweise für Keyboards.

Den Abschluss bildet der Klinkeninput für Gitarre/Bass.

Alle Input Möglichkeiten müssen einzeln am Gerät per Knopf aktiviert, sprich scharf gestellt werden, um ein Signal zum Computer/Software durchzulassen, und sobald der jeweilige Input per Knopfdruck aktiviert worden ist, kann das jeweils anliegende Signal mit einem Drehknopf ausgepegelt werden. So wird gewährleistet, dass auch ein ordentlich ausgesteuertes Signal im Rechner und der Guitar Tracks Software ankommt. Sollte man mal gleichzeitig Gesang und Gitarre oder Bass und Keyboard, also Gesang mit einem anderen Instrument aufnehmen wollen, geht das auch. Man muss dazu dann beide Inputs per Knopf aktivieren. Mehr Gesang und ein weiteres Instrument lassen sich jedoch nicht gleichzeitig aufnehmen. Das Gerät verfügt weiterhin über zwei intern eingebaute Mikrofone (Mic1), die eine Raumaufnahme ermöglichen, wenn man mal per Laptop im Proberaum mitschneiden mag oder schlicht und einfach eine Idee schnell auf den Rechner soll und grade kein Mikro greifbar ist. Die Input-Bedienoberfläche wird noch durch einen Tuner-Button ergänzt, ein internes Stimmgerät also, das via Software auf dem Bildschirm abgerufen wird.

Da in erster Linie Gitarristen mit dem Cakewalk V-Studio 20 angesprochen werden sollen, ist für die Aufnahme von E-Gitarrensounds der patentierte COSM Amp-Modeling Button auf der Bedienoberfläche zu finden. Baugleich zu den Roland Cube Gitarrencombos hält der Chip eine breite Fülle unterschiedlichster Gitarrensounds und sehr guten Qualität parat, Soundbeispiele dazu findet ihr am Ende dieses Testberichts. Presets für Bass- und Vocal-Recording stehen ebenso zur Verfügung.

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-- Seitenansicht links --

— Seitenansicht links —

Wenden wir uns mal der linken Seite der Hardware zu, hier sind alle Outputs positioniert. 

Das Cakewalk V-Studio 20 verfügt über die schon erwähnte USB- (Universal Serial Bus) Schnittstelle zur Verbindung der Hardware und Computer. Damit man auch hören kann was die Wunderkiste ausspuckt, müssen entweder Aktiv-Boxen oder eine Endstufe mit Lautsprecherboxen angesteuert werden. Hierzu stehen zwei Cinch-Buchsen parat. Wenn’s mal eher leise zugehen soll, kann per Klinkenbuchse auch ein Kopfhörer-eingesteckt werden. Optional kann noch ein Roland Expression Pedal per Klinkenbuchse eingesteckt werden, beispielsweise um WahWah-Effekte einzelner Gitarrensounds zu steuern. Auch optional kann noch ein Fußschalter, ebenfalls Klinkeneingang, die Aufnahme starten und stoppen. Clever mitgedacht, weil die Hände sich beim Einspielen meist auf dem Instrument befinden. 

Info: Wer das Komplettpaket, also alle optional erhältlichen Teile auch dazu haben möchte, benötigt folgende nicht mitgelieferte Teile: Roland EV5 Expression Pedal und einen Boss FS-6 Fußschalter, wahlweise auch 2x Boss FS-5U zum Starten/Stoppen der Aufnahme und der Wiedergabe.

Fehlt noch das Hauptbedienfeld:

Hier sticht sofort das große Faderfeld, quasi das Mini-Mischpult hervor, acht Stereo-Audiotracks können hier zur Feinjustierung oder zum Editieren angewählt oder auch im Abspiel-Modus gemischt werden. Darunter befindet sich das Start-Stop-Aufnahme-Vor-und Zurückspul-Feld, alles jeweils per Knopfdruck bedienbar. Die Beschriftungen dieser Knöpfe sind standardisiert, die kennt man sowieso von überall her.

Den Abschluss der Funktionsknöpfe bilden die Output-Drehknöpfe, der rechte Output-Level regelt den Ausgangspegel zu den Boxen, der Direct-Monitor regelt die Ausgabe der Lautstärke des integrierten Effektprozessors, der DAW Output-Regler ist für die allgemeine Lautstärke der aufgenommenen Tonspuren zuständig und zuletzt der MIDI-Backing-Drehregler, dieser regelt die Lautstärke der internen softwaregenerierten Sounds, dazu aber später mehr.

Die Hardware-Seite ist nun erklärt, jetzt freuen wir uns auf die Software, die per DVD mitgeliefert installiert werden muss. Mein Betriebsystem ist XP Home Edition, nicht wirklich das Allerneuste; es sind natürlich Treiber für Windows 7 und Windows Vista User auf der DVD zu finden, die müssen zuerst installiert werden, danach folgt man den Bildschirmbefehlen.

Mein Vorschlag: Zuerst die DVD einlegen, dann die deutschsprachige PDF-Anleitung öffnen, danach Schritt für Schritt installieren, das Gerät kennenlernen und loslegen, man kann ja immer mal spicken, wenn man nicht weiterkommt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    John.B

    seit kurzem habe ich probleme mit dem v-studio 20
    immer wenn ich ein videoplayback einladen möchte,um zum beispiel auf der darunterligenden spur etwas einsingen möchte.

    Sagt das Prg immer:Es wurden keine filter zum Rendern gefunden,Oder
    Video kann nicht Importiert werden,unbekanntes Dateiformat,
    der Quellfilter konnte nicht gefunden werden.
    Was kann ich tun?

    • Profilbild
      jochen_schnur RED

      @John.B Hallo John B.,
      du schreibst „seit kurzem“, hast du etwas upgedated?
      Ggf. sind noch nicht alle Treiber kompatibel oder:
      Versuch doch mal das Video in ein Format zu konvertieren, das vom Cakewalk Programm gelesen werden kann, oft ist das schon der Schlüssel zum weiterarbeiten.
      Ein Umwandlungsprogramm findest du sicher im Netz. Meine Produktionsoberfläche (ProTools) liest auch nicht jedes Video Format. Ich würde auf ein gängiges Windows Format konvertieren mpg, avi oder wmv.

      Leider gibt das Manual keine Antwort auf deine Fragestellung. Aber versuche doch mal http://cak.....ntact.aspx

      Hoffe du kommst damit weiter….

      • Profilbild
        John.B

        @jochen_schnur Danke für die antwort.
        ich benutze zum konvertieren format factory
        hat bis jetzt immer prima hingehauen 3-4 Jahre
        seit kurzem macht die Software diese faxen,im grunde ist das nicht schlimm,aber ich mache gerne eine Spur 1 ein karaoke spur 2 eine gitarre
        oder Gesang.Aber die software sagt immer bei der Videospur (Dateien zum Rendern nicht gefunden)
        mein Leppi ist von hause Vista 32 bit,habe jetzt Win7 64 bit aber mit Vista hat der ganze mist auch schon angefangen.
        Dann hat das Prg.auch noch ein paar Tutorials
        die sind auch nicht mehr zu sehen.
        Nimm Dir nochmal ein bisschen Zeit Hhahaha.
        Ansonsten einen Schönen Tag noch

        MfG Klaus

        • Profilbild
          jochen_schnur RED

          @John.B Hallo John B. bzw Klaus,
          es gibt Neuigkeiten zu deinen Fragen, habe bei Roland nachgehakt und netterweise eine sehr detaillierte Mail bekommen, die ich hier gerne hier poste. Hoffe das hilft weiter, ich drücke die Daumen und bedanke mich schon mal bei Rainer für dessen Hilfe.
          Die Mail kommt in mehreren Abschnitten, da unser System pro Kommentar 1400 Zeichen erlaubt.
          Part 1.

          Hier die Mail von Rainer Simon:

          „Puhhh“ da kommen einige Dinge zusammen:

          1.) die Software, die mit dem V-Studio 20 ausgeliefert wurde (Cakewalk) gehört seit Jahren schon
          nicht mehr zu Roland, weshalb wir selbst keinen direkt Supportzugriff mehr haben.

          2.) 2010-2017 … 7 Jahre ist der standard Hardware Support von Roland/Boss für ein Produkt
          Wenn etwas mit der Hardware und der „eigentlichen“ Funktion wäre, könnten wir noch etwas versuchen …

          3.) … da die Hauptproblematik jedoch offenbar nicht in der Funktionalität des V-Studios liegt, sondern
          in der Video-Einbindung ist die Fehlersuche das berühmte „Fass ohne Boden“!

          • Profilbild
            jochen_schnur RED

            @jochen_schnur Part 2

            A.) Video-Formate (Container Formate) haben sich in den letzten Jahren sehr rasch und gravierend verändert.
            Selbst gleich bezeichnete standard Quicktime-Varianten laufen plötzlich nicht mehr weil innerhalb der Codecs
            irgendetwas geändert wurde, was durch ein MAC-Update für aktuelle Videoprogramme intern gecovert ist,
            für Programme die den Fokus jedoch nicht auf VIDEO haben keine Änderungen mehr ermöglicht.

            B.) Problem: PC/Mac – Updates / Änderungen von System Konfigurationen …
            … ich weiß, der Spruch: „Never touch a running system“ kann nicht für alles herhalten, ist aber oft genau „des Pudels Kern“.
            Ich selbst konnte ein REASON Update nicht nutzen bevor ich meinen MAC auf das nächste OS upgedatet habe,
            was dann wieder andere Programme in die Nichtfunktionalität stürzte. Ich bin auf die alte OS Version zurück und verwende
            diesen Rechner jetzt nur noch für diese Anwendungen „SO WIE ER IST!“

            Wir alle haben den Wunsch einen Rechner zu haben der 20 Jahre läuft und alle aktuellen Programme sollen immer mitmachen.
            Leider möchte die Industrie das nicht … klingt alles nach Ausrede – ist aber so!

            • Profilbild
              jochen_schnur RED

              @jochen_schnur Part 3
              LÖSUNGS Versuch:

              1.) Die „Gesamt-Konfiguration“ so wiederherstellen, zu einem Zeitpunkt an dem „alles“ funktionierte.
              Dies inkludiert auch mögliche Versions Rückschritte div. Plugins, der DAW, der Video-Codecs etc.
              64Bit war 2010 für PC-Home-Systeme noch kein Thema – weshalb hier ein großer Knackpunkt liegt. (PC & MAC)

              2.) Video Codecs/Formate: Heute wird sehr oft im H264 Codec gearbeitet – der war für Cakewalk bis 2015 nicht bekannt.
              eventl. Versuchen in alte Videoformate zu konvertieren und dann die Videoeinbindung zu realisieren.

              3.) Wenn es noch einen „alten“ Rechner mit dem „damaligen“ Betriebssystem hat … alles installieren wie es im Jahre 2010
              funktioniert hätte und diesen Rechner dann auch nur noch für diese Anwendung nutzen.

              ich hoffe das dies irgendwie hilfreich ist.

              Roland/Boss
              Rainer Simon
              Channel Content Manager

  2. Profilbild
    John.B

    wer kann mir in sachen V-Studio 20 helfen?
    ich kann seit kurzem keine videos mehr einladen.
    Das Prg sagt immer ,es wurden keine filter zum Rendern gefunden,oder Video kann nicht geladen
    werden unbekanntes dateiformat Quellfilter nicht gefunden.
    Wer kann helfen?

    Danke
    Klaus

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